Ich hab ME2 am Wochenende gespielt. Und ich muss sagen: Genial.
Die Beschneidungen bezüglich der Skills fallen im ersten Augenblick auf. Wenn man allerdings etwas weiter ist und die Skills auch einsetzt, merkt man sofort den Sinn des Ganzen. ME1 hatte noch sehr viele passive Skills (Waffen usw.) Die entfallen einfach beim zweiten Teil. Die Aktiven wie Ziehen, Warp oder Überlastung sind immer noch vorhanden. Von diesen aktiven Skills gab es bei ME1 auch keinen einzigen mehr. Außerdem fällt im späteren Verlauf auf, dass die 4 Stufe bei jedem Skill dem Spieler eine Entscheidungmöglichkeit bietet. Mache ich den Warp stärker oder soll der Wirkungsradius vergrößert werden.
Der Erste Teil hat in dieser Hinsicht dem Spieler nur die Entscheidung eingeräumt, welchen Punkt in Welchen Skill investieren soll. Diesmal entscheide ich auch wie ich diesen Skill modifizieren möchte undih so an meinen Kampfstil anzupassen.
Was die Waffen angeht, bin ich auch positiv überrascht. Am Anfang gab es einfach keine und ich habe angefangen mich schon zu ärgern. Ich wollte einfach nicht das ganze Spiel mit nur einer Waffe durchspielen. Aber nach ca. 2 std. habe ich dann wärend eines Einsatzes ein neues Sturmgewehr gefunden. Dieses hat sich komplett anders verhalten als meine erstes. Es verschoss 3 Kugel Salven und war viel präziser. Die Handhabung hat sich grundlegend verändert. Beim ertsen Teil hat man mit jeder Waffe nur die drei Werte gesteigert. Diesmal verhält sich die Handhabung anders und das ist in meinen Augen eine Aufwertung. Nehme ich eine präzise, Salven verschießende Knarre mit oder eher eine, welche Feindgruppen mit 80 Kugeln je Magazin ordentlich eindeckt und ich entscheide über die Länge der Salven. Ich habe mich für die zweitere entschieden, weil diese im Einsatzt mit meinem Andrenalinschub (welcher von mir auch eher auf höhere Verlangsamung und Schadneresistenz und nicht auf verlängerte Dauer eingestellt wurde) mit einem Magazin schon mal bis zu 6 Gegner niederstreckt bevor meine Schilde ausfallen. Bei dem anderen Sturmgewehr müsste ich eher auf die Dauer des Adrenalinschubes gehen da die Waffe nur ein 24 Schuss Magazin hat und somit dazwischen nachgeladen werden müsste. Ineffektiv in meinen Augen.
Dazu kommen noch upgrades, welche man überall finden und kaufen kann. Größere Magazine, Mehr Schaden, Hautimplantate um mehr Gesundheit zu erhalten, Geth Shilde mit höherer Kapazität, Muskelfasserverstärkung gegen Nahkampfschaden.
Darüberhinaus kann ich diesmal den Monitionstyp mitten im Kampf wechseln und so synthetische und organische Ziele mit entsprechender Monition bearbeiten.
Hinzu kommen noch schwere Waffen welche untereinander komplett unterschiedlich sind. Es gibt einen Mini-atombomben-werfer, welcher gleich 300 Schuss auf einmall verbraucht, dafür aber alles umnietet. Dann gibt es einen Kollektorstrahler, welcher einen konstanten Strahl aufrecht erhält so lange man Monition hat. hinzu kommt noch eine Granatenwerfer und bei mir mittlerweile 5 weiter Knarren.
Die Planeten lassen sich jetzt bequem vom Weltraum aus Scannen und wenn eine Anomalie gefunden wurde, dann kann man auf diesem auch landen. Einen Hinweis auf eine Anomalie bekommt man sofort beim ersten Scan und man braucht nicht mehr erst auf dem Planeten zu landen (eine ladesequenz überstehen) um herauszufinden ob es dort einen Auftrag gibt und nicht nur Rohstoffe. BONUS. Rohstoffe sammelt man beim Scannen und nutzt diese um Upgrades für Waffen und weiteres zu erforschen.
Die Kämpfe sind schneller und die Pausefunktion beim Auswählen von Waffen oder Fähigkeiten mindert das Spielgefühl in keinster Weise. Ich habe das Gefühl in jedem Kampf durch das Pausieren immer den Überblick in der Hektik zu behalten und Gegner mit dem Einsatz von Kräften quasi in Sekunden zu erledigen. Ich musste mich mal innerhal von 5 min. durch eine Station durchkämpfen. Auf dem Weg gab es ca. 20 - 30 Gegner. Ich habe nur 3 min gebraucht. Die ersten vier Gegner durch Einsatz des Andrenalinshubes erleding. Ein Haufen bekam von Miranda einen Warp und anschließend eine Schockwelle von Jack. Das mein Adrenalin wieder einsatzbereit war bekammen die nächsten drei zu spüren.
Was ich damit ausdrücken will. ME2 ist mehr ein "Rollenspiel" als es noch der erste Teil war. Die Entscheidungen beim Skillen wirken sich sehr spürbar und direkt im Kampf aus. Ich kann meinen Charakter so entwickeln wie er zu meinen Spielgefühl und meinen Verhalten passt. Bei ME 1 habe ich die Steigerung in einem Skill fast nicht bemerkt bis ungefähr 4 Punkte investiert wurden. Erst dann machte sich das bemerkbar. Diesmal Steigere ich den Skill um eine Stufe (Wobei jede Stufe auch die Investierung von entsprechender Anzahl an Punkten voraussetzt. 4 Stufen = 10 Punkte. Also einfach in dieser Reihenfolge 1=1, 2=2, 3=3, 4=4 Punkte) und Merke sofort wie dieser stärker geworden ist.
Ich habe das Gefühl, das Jörg von ME2 zu viel erwartet. Er wünscht sich, dass der Action - Part sich spielt wie GoW oder Unchartet 2 und der Rollenspielpart so Umfangreich ausfällt wie bei Dragon Age. Aber ME 2 ist anders. Es nimmt aus sehr vielen Spielgefühlen ein wenig raus. Die Kräfte wirken sich direkt im Kampf aus wie bei Borderlands. Das Dekungssystem fühlt sich etwas GoWig an. Die Unterhaltungen sind Biowaretypisch auf hohem Niveau. Dadurch entsteht ein eigenes Spielgefühl, welches unglaublich begeistert. Klar hat auch das Spiel Macken und Stellen, welche besser gemacht werden könnten, aber diese gehen unter, wenn man inerhalt von 3 Minuten durch eine Station und 20 Gegner durchmäht als ob es kein morgen gibt. Am Ende schaut man zurück und merkt wie effektiv doch meine Truppe ist. Wie extrem die beiden einen biotischen Sturm entfessen, während ich in Zeitlupe meine Kugeln an vorbeifliegenden Gegnern direkt ins Schwarze treffen lasse und noch dazu Beifall für Kopfschüsse ernte.
Es macht einfach Spaß
have fun