Soweit ich weiß war Hiroshima noch vor Nagasaki, also hatte man eine Vorstellung von der Zerstörung außerdem gab es ausreichende Test's.EikeCR hat geschrieben:deswegen empfinde ich den Angriff auch als sinnlos. Es gibt 2 Punkte die für die Bezeichnung "Verbrechen" sprechen.Melcor hat geschrieben: Übrigens wurde bereits die Kapitulation ausgehandelt als die Nagasaki Bombe fiel.
1.) Das töten von Unschuldigen (also weitestgehend Kindern). 2.) Die langen Nachwirkungen und das fehlen einer Entschädigung für die Spätfolgen der Atombombenabwürfe
dagegen stehen 2 Argumente GEGEN die Bezeichnung als Verbrechen:
1.) Das Handeln in einer Kriegssituation und der Einsatz einer neuen Waffen gegen den Feind, die das Potential hatte den Krieg sofort zu beenden (ansonsten hätte man wohl weiter B17 Flächenbombardements fliegen lassen bevor man angefangen hätte die Küstenstädte mit den Schiffsgeschützen zu beschießen)
2. Das fehlende (?) Wissen im Umgang mit der Technologie Atombombe bzw. deren Langzeitschäden. letzteres kann nicht bewiesen werden.
Sicher sind die Abwürfe von Hiroshima und Nagasaki nicht zu BEFÜRWORTEN, denn das beste wäre wenn Menschen keinen Krieg führen würden. Was wäre aber passiert wenn die USA die Bombe NICHT abgeworfen hätten. Da gibt es wieder 2 Szenarien.
1.) Die USA hätten den Krieg bis zum "bitteren Ende" geführt und das Japanisch Hauptland angegriffen. Die Verbindung aus massiven Bombardements, Beschuss durch Artillerie und Schiffsgeschützen sowie dem Vorrücken der US-Streitkräfte hätten die (!) Küstenstädte in Schutt und Asche gelegt. Die fanatisch um ihren Boden Kämpfenden japanischen Truppen hätten jeden Kampf um eine "Schlacht um Berlin" gemacht, und jeder weiß ja wieviel von Berlin nach 45 noch stand. Die Opferzahlen möchte ich mir nicht vorstellen, lägen sicher höher als die Opfer von Nagasaki/Hiroshima
2.) Die USA hätten Japan NICHT angegriffen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hätte der japanische Kaiser damit seine Macht festigen können und Südostasien wären nochmals im Krieg versunken, weil Japan seine Großmachambitionen sicher nicht aufgegeben hätte. bin ich von überzeugt.
Also war die Atombombe der Weg des geringsten Widerstandes. Und sicher gleichzeitig ein großer Fehler.....
Sicher. ich möchte nur nicht "selber schuld" sagen. Gegen das Vorgehen der Wehrmacht war die rote Armee geradezu gnädig. Und erzähl mir nichts von illegitimer Rache. Wäre das ganze andersrum gewesen würdest du genauso argumentieren. Sicher ist auch diese Form der Kriegsführung zu kritisieren, aber nicht von deutscher Seite. (die einfach kein Recht dazu hat)Das die Rote Armee, genau wie die Deutschen in Polen und Russland, plündernd und vergewaltigend durch Deutschland marschiert sind, war bestimmt auch ein Ansporn sich zu verteidigen.
"Bombenholocaust" ist zusätzlich noch in sofern Falsch, als das die alliierten keinerlein Intention hatten die "Deutsche Rasse" auszulöschen, sondern einzig und allein um Nazideutschland einhalt zu gebieten (!)
Amerika hätte garnicht eingreifen müssen das hätte Russland übernommen, zudem wäre nichtmal das Notwendig gewesen weil Japan schon nach Hiroshima den Willen zur Kapitulation zeigte. Zumal war das auch mehr eine Racheaktion als ein strategischer Zug.