Darksiders

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J1natic
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Beitrag von J1natic »

So Spiel ist durch, knapp 16h gebraucht.

Darksiders gehört definitiv nicht zu den Vorzeige-Titeln des Jahres 2010, obwohl es doch auf dem ersten Blick im Gesamtpaket rund und stimmig aussieht. Das Problem ist: Darksiders schmeckt leider nur so gut wie das per Mikrowelle aufgewärmte Mittagessen von Vorgestern. Alles schon gesehen, will aber was neues: Ich mein, wir haben hier Elemente aus den typischen 3D Zeldas (Lock-On System, Dungeons mit Maps, die die versch. Stockwerke verzeichnen, Pferd, Enterhaken *jeez, Suche nach dem Master-Sword *lulz), Metroid Prime (Lebensanzeige), PanzerDragoon (Man reitet auf gryphons), Portal (selbst die Farben der Portale stimmen überein), God of War (bloody badassery, fighting system, QTE über den Köpfen der Gegner); gibt sicherlich noch mehr.

Am Ende hat das Entwicklerstudio Vigil Games tatsächlich das Frankenstein der Videospiele erschaffen.

So hofft man dennoch, dass immerhin die Spielwelt eine gewisse Einzigartigkeit vorweist. Jedoch steckt diese voll von Klischees; seien es die Orte, das Gegner-Design oder die Charaktere. Man hat schon alles schon irgendwo irgendwann mal gesehen.
Einen großen Teil des Spiels verbringt man leider mit dem Kämpfen. Ich hoffe, ihr mögt das Kampfsystem, denn automatisierte Kämpfe ohne Tiefgang gegen Haufen von Gegnern sind zu erwarten. Bei den stärkeren Gegner mal ausweichen und dann wieder buttonsmashen. Darüber hinaus sind die verschiedenen Waffen, Acc. oder die Angriffe extrem einfallslos. Viel zu stauen gibt es bei diesem Spiel leider nicht: Selbst der Großteil der Bossfights ist eine absolute Enttäuschung. Ich mein, jeder der mal mehr als nur ein Konsolen-Zelda gezockt hat, weiß, wie Bossfights inszeniert werden sollten. In Darksiders sind die Bossfights viel zu schnell rum, fesseln einen kaum, viel zu leicht und nachdem man einen Boss besiegt hat, folgt eine Zwischensequenz, wie der Protagonist diesen endgültig vernichtet. Hätte man das nicht per ‚Echtzeit’ durch QTEs lösen können? Ich mein, wenn man von God of War klaut, dann bitte auch richtig.

Neben dem Kämpfen gibt es auch einiges zu erkundschaften. Ähh doch nicht. Leider gibt es nur sowas wie eine Pseudo-Overworld. Unter’m Strich ist es doch nur eine Aneinanderreihung von ‚Einbahnstraßen’; vielleicht ist hier und dort mal in der Ecke eine Schatztruhe; aber damit endet auch schon das „Entdecken“. Von sowas wie Nebenquests rein gar keine Spur.
Darksiders bietet außerdem Zelda-typisches Dungeon-gameplay. Das ist definitiv ein Pluspunkt; die paar Dungeons, die es im Spiel gibt (mit der Anzahl eines Zeldas jedoch in keinster Weise zu vergleichen), sind gut strukturiert, aber leider auch teilweise einfallslos und die Rätsel fallen einem zu leicht.

Kampfsystem, Spielwelt, die Story, die Dungeons, die Bossfights und der kaum auffallender Soundtrack bewegen sich alle im Zentrum der Mittelmäßigkeit – mal näher, mal weiter entfernt- , ergo im Kern sind alle Elemente irgendwie brauchbar und teilweise gut umgesetzt, aber das recycling sorgt dafür, dass am Ende Darksiders selbst als unbedeutend dargestellt wird.


Mein Fazit: Darksiders nimmt die wahrscheinlich die besten Elemente aus einigen der besten games der letzten Jahre, wirft diese zusammen, aber schafft es nicht diese Elemente clever weiter zu entwickeln um was wirklich Einzigartiges zu schaffen. Vigil könnte mit mehr Mut zur Innovation im sequel viel erreichen.

Meine Wertung: 8.0/10
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templa9
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Beitrag von templa9 »

sehr guter test
ich werde es mir die nächsten Tagen hier holen...
in saarbrücken im MM kostet es 69.99 oO und hier nur 47,99 € .
4players sind einfach die besten^^
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FreshDiablo
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Beitrag von FreshDiablo »

ich finde es ist ein gelungener mix aus god of war und zelda
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Gamer Eddy
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Beitrag von Gamer Eddy »

oha nicht schlecht 83 hätte ich nicht erwartet
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Beam02
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Beitrag von Beam02 »

@J1natic:
Deine Kritik in allen Ehren, aber du beziehst dich doch dabei sicher auf die Konsolen-Zeldas der Vor-Windwaker-Ära, oder?
Denn so genial TWW und teilweise auch TP noch waren, einen Tempel mit richtig knackigen Rätseln gabs seit dem Felsenturm in Majora's Mask eigentlich nicht mehr. Und auch die Bosskämpfe waren zumindest in TP alles andere als abverlangend und unverwechselbar (mit Ausnahme von Ganondorf).
Also ein Klassiker wie OoT oder MM wird Darksiders sicher nicht werden, dafür fehlt es dem Titel einfach an Eigenständigkeit.
Aber gerade hinter TP braucht es sich nicht zu verstecken, und in puncto Recycling schenken sich beide Titel auch absolut nichts.

Und Quicktime-Events gibt es in Darksiders auch keine, die Taste die man drücken muss (in der PS3-Version O) leitet einfach nur den Finisher ein.
Und ja, auch das gabs schon, allerdings nicht in GoW, wo dem ganzen ein riesiges QTE folgt, sondern in- oh wunder oh wunder - TLoZ Twilight Princess (wer hat nicht schonmal einem Echsenkrieger den Todesstoß versetzt?^^).
Und um ehrlich zu sein bin ich froh, dass es in Darksiders keine QTEs gibt, der Trend geht mir schon seit Jahren auf die Nerven, gerade wenn es in so exessiver Form auftaucht wie bspw. in Ninja Blade.
So kann man die Sequenzen auch endlich mal wieder genießen, anstatt immer wie ein Schießhund aupassen zu müssen, wann denn jetzt im Bruchteil einer Sekunde der nächste Knopf gedrückt werden muss.

Darksiders ist ein klassisches Action-Adventure, und das ist auch gut so, denn in dem Genre gab es auf den Heimkonsolen seit Ōkami keinen herausragenden Titel mehr.
Schön dass Vigil Games mit ihrem neusten Titel endlich mal wieder die Zielgruppe der klassischen Action Adventure-Anhänger bedienen.
Sylarx
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Beitrag von Sylarx »

J1natic hat geschrieben:So Spiel ist durch, knapp 16h gebraucht.

Darksiders gehört definitiv nicht zu den Vorzeige-Titeln des Jahres 2010, obwohl es doch auf dem ersten Blick im Gesamtpaket rund und stimmig aussieht. Das Problem ist: Darksiders schmeckt leider nur so gut wie das per Mikrowelle aufgewärmte Mittagessen von Vorgestern. Alles schon gesehen, will aber was neues: Ich mein, wir haben hier Elemente aus den typischen 3D Zeldas (Lock-On System, Dungeons mit Maps, die die versch. Stockwerke verzeichnen, Pferd, Enterhaken *jeez, Suche nach dem Master-Sword *lulz), Metroid Prime (Lebensanzeige), PanzerDragoon (Man reitet auf gryphons), Portal (selbst die Farben der Portale stimmen überein), God of War (bloody badassery, fighting system, QTE über den Köpfen der Gegner); gibt sicherlich noch mehr.

Am Ende hat das Entwicklerstudio Vigil Games tatsächlich das Frankenstein der Videospiele erschaffen.

So hofft man dennoch, dass immerhin die Spielwelt eine gewisse Einzigartigkeit vorweist. Jedoch steckt diese voll von Klischees; seien es die Orte, das Gegner-Design oder die Charaktere. Man hat schon alles schon irgendwo irgendwann mal gesehen.
Einen großen Teil des Spiels verbringt man leider mit dem Kämpfen. Ich hoffe, ihr mögt das Kampfsystem, denn automatisierte Kämpfe ohne Tiefgang gegen Haufen von Gegnern sind zu erwarten. Bei den stärkeren Gegner mal ausweichen und dann wieder buttonsmashen. Darüber hinaus sind die verschiedenen Waffen, Acc. oder die Angriffe extrem einfallslos. Viel zu stauen gibt es bei diesem Spiel leider nicht: Selbst der Großteil der Bossfights ist eine absolute Enttäuschung. Ich mein, jeder der mal mehr als nur ein Konsolen-Zelda gezockt hat, weiß, wie Bossfights inszeniert werden sollten. In Darksiders sind die Bossfights viel zu schnell rum, fesseln einen kaum, viel zu leicht und nachdem man einen Boss besiegt hat, folgt eine Zwischensequenz, wie der Protagonist diesen endgültig vernichtet. Hätte man das nicht per ‚Echtzeit’ durch QTEs lösen können? Ich mein, wenn man von God of War klaut, dann bitte auch richtig.

Neben dem Kämpfen gibt es auch einiges zu erkundschaften. Ähh doch nicht. Leider gibt es nur sowas wie eine Pseudo-Overworld. Unter’m Strich ist es doch nur eine Aneinanderreihung von ‚Einbahnstraßen’; vielleicht ist hier und dort mal in der Ecke eine Schatztruhe; aber damit endet auch schon das „Entdecken“. Von sowas wie Nebenquests rein gar keine Spur.
Darksiders bietet außerdem Zelda-typisches Dungeon-gameplay. Das ist definitiv ein Pluspunkt; die paar Dungeons, die es im Spiel gibt (mit der Anzahl eines Zeldas jedoch in keinster Weise zu vergleichen), sind gut strukturiert, aber leider auch teilweise einfallslos und die Rätsel fallen einem zu leicht.

Kampfsystem, Spielwelt, die Story, die Dungeons, die Bossfights und der kaum auffallender Soundtrack bewegen sich alle im Zentrum der Mittelmäßigkeit – mal näher, mal weiter entfernt- , ergo im Kern sind alle Elemente irgendwie brauchbar und teilweise gut umgesetzt, aber das recycling sorgt dafür, dass am Ende Darksiders selbst als unbedeutend dargestellt wird.


Mein Fazit: Darksiders nimmt die wahrscheinlich die besten Elemente aus einigen der besten games der letzten Jahre, wirft diese zusammen, aber schafft es nicht diese Elemente clever weiter zu entwickeln um was wirklich Einzigartiges zu schaffen. Vigil könnte mit mehr Mut zur Innovation im sequel viel erreichen.

Meine Wertung: 8.0/10
Die Bossfights in GoW sind noch kürzer , QTEs sind einfach nur nervig und gehören vollständig aus Spielen entfernt macht den Schaden visuell sichtbar damit absehbar ist wann der Gegner am Ende ist , GoW Bayonetta und Co. bedienen sich auch bei fast jedem Spiel
QTE's ham mit Echtzeit überhaupt nichts zu tun , nenn mir mal ein spiel das das System benutzt wo du noch aktiv Kontrolle über deine Figur hast


Ich bleib jetzt mal im Action-Adventure und Hackn Slay Bereich :
Skill System sowie das in Bayonetta GoW existiert hatte wir schon in Diablo

Was das Kampfsystem angeht in der Urversion in 3D das hatten wir in zig Spielen schon mal bevor überhaupt jemand auch nur an GoW und Co. gedacht hat

das Action-Adventure Genre gibts erst nicht seit gestern , das gibts nun seit fast 25 Jahren das hat mal mit Zelda und Star Tropics angefangen
und in den beiden Spielen findest du praktisch alles was du heutzutage serviert bekommst, die Bossfights in GoW und Co. da läuft auch kaum etwas dynamisch ab

und was Items betrifft und deren Upgrades nun wieviel anders sind da GoW und Co. ? ist ein und dasselbe und hat sich seit Star Tropics und Zelda nicht geändert , das geht sogar soweit das man eine identische Anzahl an Hauptwaffen in diesen Spielen findet


das einzige Spiel das anders ist und das sich komplett aus der Masse raushebt seit Zelda und Star Tropics ist Demon's Souls


am besten triffst du dich mit Oertel mal zu nem Kaffee dann können du und dieser Pseudo-Jörg euch den Mist den ihr geschrieben habt solange gegenseitig erzählen bis ihr ihn auch glaubt

Oertel sollte man in Zukunft [Setze ein]Simulator Spiele testen lassen , da kann er sich wie du mit seinem nichtssagenden Nonsens austoben

für mich gabs schon seit Ocarina of Time kein gutes klassisches Action-Adventure mehr

Ich persönlich hätte wieder gerne mehr Spiele dieser Machart , legt doch mal Star Tropics neu auf oder bastelt irgendwas mit einer tollen Story die meisten Gameplay Elemente könnt ihr beibehalten aber einfach mehr davon
Zuletzt geändert von Sylarx am 06.01.2010 18:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Altairre
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Beitrag von Altairre »

ArthurDentist hat geschrieben:nur so viel: Ich finde es absolut albern, wenn sich Leute, welche sich durch God of Wars, Bayonetta oder Dante metzeln über ein anspruchsloses Kampfsystem beschweren (möchten). Es gibt wohl nichts anspruchsloseres, als dieses Spielegenre! Gut, Tastenbelegung und einhundertundeine Kombo schön und gut. Nur was nützt mir das, wenn jeweils dreißig davon den selben Zweck erfüllen? Und bei Bayonetta ist es ohnehin beinahe egal, welche Tastenkombo man drückt - das Ergebnis ist immer gleich (langweilig) spektakulär und die Kombo immer atemberaubend hübsch anzusehen - mehr aber auch nicht. Ersetzt Bayonetta und ihr Haar durch einen Kerl mit Schwert und gleicher Wirkung - langweilig!

Da hat Darksiders doch deutlich mehr Fleisch auf den Knochen, als die reinen Buttonmasher, die man auch nach einem Jahr noch weiterspielen kann und durch wildes rumdrücken Ergebnisse erreicht, als wäre man nie weg gewesen! Ausweichen durch Tastendruck? Programmierer: "zu anspruchslos". Programmierer zwei: "machen wir es spannender: im RICHTIGEN Moment ausweichen gibt einen Bonus!". "Wow!"

soll die gerade die Vieeospielszene ruinierende Schnellspeicher-Generation (vor allem auf der 360) doch ihre anspruchsfreien Buttonmasher der Reihe nach abzocken. Darksiders ist da doch wesentlich vielseitiger und erfreulich Oldschool (erinnert sich noch jemand an Kampfsysteme mit nur EINER Taste? Ich habe eine Neuigkeit für 4P: Die Komplexität eines Kampfsystems hängt nicht von der Anzahl der involvierten Tasten ab! Wie viele verwendet eigentlich Link? :wink: )

Ich mache jedenfalls einen weiten Bogen um die trendige Bayonetta und sorge lieber mit WAR für Ruhe in Himmel und Hölle! 8)
Das zeigt eben, dass Geschmäcker verschieden sind. Was dir einhundertein Kombos nützen, wenn doch schon ein paar reichen? Na ja, also ich hab z.B. Spaß daran, die Kombos zu variieren und das mache ich nicht, weil ich es muss, sondern weil ich die Möglichkeit habe. Ich muss dabei zugeben, dass mich Bayonetta auch eher enttäuscht hat, war zwar nicht schlecht, aber die Kombos sehen sich wirklich alle recht ähnlich und ja, die Musik ist nicht mein Geschmack.

Das beste Beispiel wie es geht ist NG2. Klar kann man sich irgendwie mit nur ein paar Kombos durchwürgen. Aber wenn man es richtig beherrscht, dann entfaltet es seine Stärke, dann ist es was, wogegen God of War aussieht wie ein kleiner Junge, der im Sandkasten spielt.

Zelda und NG sind eben zwei völlig andere Spiele, die auf völlig andere Dinge ausgelegt sind. Bei Darksiders werd ich mal schauen, ob die Rätsel das als eher anspruchslos beschriebene Kampfsystem wettmachen.

@beam 02:
es gab in Ninja Blade auch was anderes als QTE? Ist mir gar nicht aufgefallen...^^
Sethias
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Beitrag von Sethias »

ok wenn man sich etwas länger im kampf befindet wirds wirklich n bisschen langweilig...aber sonst - Hallo? Geiles Feeling, Hammer Räatsel nicht zu schwer,nicht zu leicht, schöne Lvls, stimmungsvolle zwischensequenzen.
In dem Spiel stimmt einfach ALLES (Ausßer das Kampfsystem^^)

eins der besten spiele die ich spielen durfte! Ich hab 20h gebraucht hab aber auch jede ecke abgelaufen und alles eingesammelt..^^

mfg

/edit: hab irgendwie mehr als 83 erwartet
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th4lioN
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Beitrag von th4lioN »

Darksiders am 5.1. für 69.99 € bei Media Markt gekauft, eine 0 auf dem Kassenbon gehabt. 0 Hat gewonnen => Darksiders für umsonst!

Das nenn ich Investition!
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KugelKaskade
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Beitrag von KugelKaskade »

th4lioN hat geschrieben:Darksiders am 5.1. für 69.99 € bei Media Markt gekauft, eine 0 auf dem Kassenbon gehabt. 0 Hat gewonnen => Darksiders für umsonst!

Das nenn ich Investition!
Glückwunsch - würd ich auch gerne mal haben :D
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Lt. Körschgen
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Beitrag von Lt. Körschgen »

Altairre hat geschrieben:
ArthurDentist hat geschrieben:nur so viel: Ich finde es absolut albern, wenn sich Leute, welche sich durch God of Wars, Bayonetta oder Dante metzeln über ein anspruchsloses Kampfsystem beschweren (möchten). Es gibt wohl nichts anspruchsloseres, als dieses Spielegenre! Gut, Tastenbelegung und einhundertundeine Kombo schön und gut. Nur was nützt mir das, wenn jeweils dreißig davon den selben Zweck erfüllen? Und bei Bayonetta ist es ohnehin beinahe egal, welche Tastenkombo man drückt - das Ergebnis ist immer gleich (langweilig) spektakulär und die Kombo immer atemberaubend hübsch anzusehen - mehr aber auch nicht. Ersetzt Bayonetta und ihr Haar durch einen Kerl mit Schwert und gleicher Wirkung - langweilig!

Da hat Darksiders doch deutlich mehr Fleisch auf den Knochen, als die reinen Buttonmasher, die man auch nach einem Jahr noch weiterspielen kann und durch wildes rumdrücken Ergebnisse erreicht, als wäre man nie weg gewesen! Ausweichen durch Tastendruck? Programmierer: "zu anspruchslos". Programmierer zwei: "machen wir es spannender: im RICHTIGEN Moment ausweichen gibt einen Bonus!". "Wow!"

soll die gerade die Vieeospielszene ruinierende Schnellspeicher-Generation (vor allem auf der 360) doch ihre anspruchsfreien Buttonmasher der Reihe nach abzocken. Darksiders ist da doch wesentlich vielseitiger und erfreulich Oldschool (erinnert sich noch jemand an Kampfsysteme mit nur EINER Taste? Ich habe eine Neuigkeit für 4P: Die Komplexität eines Kampfsystems hängt nicht von der Anzahl der involvierten Tasten ab! Wie viele verwendet eigentlich Link? :wink: )

Ich mache jedenfalls einen weiten Bogen um die trendige Bayonetta und sorge lieber mit WAR für Ruhe in Himmel und Hölle! 8)
Das zeigt eben, dass Geschmäcker verschieden sind. Was dir einhundertein Kombos nützen, wenn doch schon ein paar reichen? Na ja, also ich hab z.B. Spaß daran, die Kombos zu variieren und das mache ich nicht, weil ich es muss, sondern weil ich die Möglichkeit habe. Ich muss dabei zugeben, dass mich Bayonetta auch eher enttäuscht hat, war zwar nicht schlecht, aber die Kombos sehen sich wirklich alle recht ähnlich und ja, die Musik ist nicht mein Geschmack.

Das beste Beispiel wie es geht ist NG2. Klar kann man sich irgendwie mit nur ein paar Kombos durchwürgen. Aber wenn man es richtig beherrscht, dann entfaltet es seine Stärke, dann ist es was, wogegen God of War aussieht wie ein kleiner Junge, der im Sandkasten spielt.

Zelda und NG sind eben zwei völlig andere Spiele, die auf völlig andere Dinge ausgelegt sind. Bei Darksiders werd ich mal schauen, ob die Rätsel das als eher anspruchslos beschriebene Kampfsystem wettmachen.

@beam 02:
es gab in Ninja Blade auch was anderes als QTE? Ist mir gar nicht aufgefallen...^^
Da kann ich dir nur zustimmen. Ich habe irgendwie nur selten den Ehrgeiz viele Kombos auszuprobieren, aber gelegentlich macht das schon Spaß, weil es Abwechslung bringt. Kenne aber auch viele Leute, die total drauf abfahren und für die Standardangriffe einfach nicht in Frage kommen :)

Es gibt aber nicht nur schwarz und weiß, komplex und nicht komplex. Meiner Meinung nach ist das Kampfsystem in Darksiders eine gute Mischung, die einem in einigen Passagen durchaus ebwas abverlangt. Speziell in den Arenakämpfen und bei den Bossen (vor allem dieses Fledermausvieh!) reicht buttonmashing nicht aus. Da müssen Kombos her, da muss man ausweichen (+ im Idealfall kontern), da müssen Waffen kombiniert bzw. knifflige Techniken angewendet werden. Klar kann man da noch forderndere Spiele finden, aber kaum eines dürfte außer den Kämpfen noch so viele coole andere Features bieten wie Darksiders.

Einige Aspekte des Spiels werden hier des Öfteren in eine Mittelmaßschublade gesteckt, wo sie für mich nicht hingehören. Das fängt bei der Grafik an, die sicher nicht herausragend aber doch sehr fesch ist, und hört beim Kampfsystem, das eine gute Mischung aus Komplexität und Zugänglichkeit darstellt, auf.
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J1natic
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Beitrag von J1natic »

beam 02 hat geschrieben:@J1natic:
Deine Kritik in allen Ehren, aber du beziehst dich doch dabei sicher auf die Konsolen-Zeldas der Vor-Windwaker-Ära, oder?
Denn so genial TWW und teilweise auch TP noch waren, einen Tempel mit richtig knackigen Rätseln gabs seit dem Felsenturm in Majora's Mask eigentlich nicht mehr.
Nein, ich spreche grundsätzlich von allen Konsolen-Zeldas.
Ja, knackige Rätsel gibt es wahrscheinlich auch in den Zeldas nicht (gab es auch eigentlich noch nie) – das wäre sicherlich ein Sache gewesen, wo Darksiders hätte punkten können.Tjo, verschenkte Möglichkeit.

beam 02 hat geschrieben: Und auch die Bosskämpfe waren zumindest in TP alles andere als abverlangend und unverwechselbar (mit Ausnahme von Ganondorf).
Also ein Klassiker wie OoT oder MM wird Darksiders sicher nicht werden, dafür fehlt es dem Titel einfach an Eigenständigkeit.
Aber gerade hinter TP braucht es sich nicht zu verstecken, und in puncto Recycling schenken sich beide Titel auch absolut nichts.
Hast du Darksiders bereits gespielt? TP Bosse sind meiner Meinung nach um einiges besser als jene in Darksiders – nicht nur, dass es mehr Bosse gibt, sondern sie sind auch noch wesentlich besser inszeniert (Stallord FTW!). Darüber hinaus hat TP einen gelungenen Endboss-Fight, auch hier enttäuscht Darksiders.
beam 02 hat geschrieben:Und Quicktime-Events gibt es in Darksiders auch keine, die Taste die man drücken muss (in der PS3-Version O) leitet einfach nur den Finisher ein.
Und ja, auch das gabs schon, allerdings nicht in GoW, wo dem ganzen ein riesiges QTE folgt, sondern in- oh wunder oh wunder - TLoZ Twilight Princess (wer hat nicht schonmal einem Echsenkrieger den Todesstoß versetzt?^^).
Und um ehrlich zu sein bin ich froh, dass es in Darksiders keine QTEs gibt, der Trend geht mir schon seit Jahren auf die Nerven, gerade wenn es in so exessiver Form auftaucht wie bspw. in Ninja Blade.
So kann man die Sequenzen auch endlich mal wieder genießen, anstatt immer wie ein Schießhund aupassen zu müssen, wann denn jetzt im Bruchteil einer Sekunde der nächste Knopf gedrückt werden muss.
Ich habe nie behauptet, es gäbe QTEs in Darksiders, nur dass ich mir gerade bei den Bossen diese eher als eine stupide Zwischensequenz gewünscht hätte. Aber das ist wohl dann wieder Geschmacksache.
beam 02 hat geschrieben: Darksiders ist ein klassisches Action-Adventure, und das ist auch gut so, denn in dem Genre gab es auf den Heimkonsolen seit Ōkami keinen herausragenden Titel mehr.
Schön dass Vigil Games mit ihrem neusten Titel endlich mal wieder die Zielgruppe der klassischen Action Adventure-Anhänger bedienen.
Ja nett, dass sie für dieses fast schon verlorene Genre ein Videospiel entwickelt haben. Das ist lobenswert. Aber an ein Okami, geschweige an irgendein Konsolen-Zelda kommt es nicht heran.
Sylarx hat geschrieben:Die Bossfights in GoW sind noch kürzer , QTEs sind einfach nur nervig und gehören vollständig aus Spielen entfernt macht den Schaden visuell sichtbar damit absehbar ist wann der Gegner am Ende ist , GoW Bayonetta und Co. bedienen sich auch bei fast jedem Spiel
QTE's ham mit Echtzeit überhaupt nichts zu tun , nenn mir mal ein spiel das das System benutzt wo du noch aktiv Kontrolle über deine Figur hast
Wie gesagt, QTEs wären mir lieber gewesen. Ich mein, man kopiert so gut wie alles von GoW, wo bleiben die QTE?!
Btw. Den 3ten Bossfight – will ihn nicht spoilern – habe ich in weniger als einer Minute besiegt. Das kann nicht sein. Ich brauche für die zig Mobs, die ständig und ständig kommen, länger.
Sylarx hat geschrieben:Was das Kampfsystem angeht in der Urversion in 3D das hatten wir in zig Spielen schon mal bevor überhaupt jemand auch nur an GoW und Co. gedacht hat

das Action-Adventure Genre gibts erst nicht seit gestern , das gibts nun seit fast 25 Jahren das hat mal mit Zelda und Star Tropics angefangen
und in den beiden Spielen findest du praktisch alles was du heutzutage serviert bekommst, die Bossfights in GoW und Co. da läuft auch kaum etwas dynamisch ab
Mir kam es echt vor, als hätte Vigil Games gerade in Sachen Kampfsystem sich nicht hingesetzt und drüber nachgedacht, was man zumindest etwas neues machen könnte, sondern haben lediglich OoT und GoW1 nochmal durchgezockt und dabei sich Notizen gemacht, was man übernehmen könnte. Mir kam es echt teilweise vor, als spiele ich eine billige Kopie dieser games. Das ist fast schon dreist.

Sylarx hat geschrieben:und was Items betrifft und deren Upgrades nun wieviel anders sind da GoW und Co. ? ist ein und dasselbe und hat sich seit Star Tropics und Zelda nicht geändert , das geht sogar soweit das man eine identische Anzahl an Hauptwaffen in diesen Spielen findet
Ich hätte mir einfach paar frische Moves gewünscht; ich kannte jeden Move aus anderen games. Ich habe letztens Bayonetta beendet; das sind so verrückte Sachen mit dabei. Dagegen wird Darksiders wie ein vertrocknete Scheibe Brot.

Sylarx hat geschrieben:für mich gabs schon seit Ocarina of Time kein gutes klassisches Action-Adventure mehr
Doch gab es – nur keines von denen hat OoT übertrumpht.


###
btw. ist es euch mal aufgefallen, dass sowas wie ein Soundtrack in Darksiders sogut wie gar nicht exisitiert?! Ich mein, ein Zelda lebt von seiner Mukke, in Okami ist gerade die Soundtrack das beste am Spiel. Bei Darksiders ist dieser quasi nicht vorhanden. Das einzige, was mir im Kopf geblieben ist, ist der typische Sound, der kommt, wenn ein Rätsel gelöst wurde - genauso wie in Zelda. *lulz
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*lordrevan*
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Beitrag von *lordrevan* »

th4lioN hat geschrieben:Darksiders am 5.1. für 69.99 € bei Media Markt gekauft, eine 0 auf dem Kassenbon gehabt. 0 Hat gewonnen => Darksiders für umsonst!

Das nenn ich Investition!
Hatte die "1" :(
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th4lioN
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Beitrag von th4lioN »

Standest du evtl hinter mir und hast auch die 2 Artbooks zu Darksiders gekauft?
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Altairre
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Beitrag von Altairre »

schlorch hat geschrieben:
Altairre hat geschrieben:
ArthurDentist hat geschrieben:nur so viel: Ich finde es absolut albern, wenn sich Leute, welche sich durch God of Wars, Bayonetta oder Dante metzeln über ein anspruchsloses Kampfsystem beschweren (möchten). Es gibt wohl nichts anspruchsloseres, als dieses Spielegenre! Gut, Tastenbelegung und einhundertundeine Kombo schön und gut. Nur was nützt mir das, wenn jeweils dreißig davon den selben Zweck erfüllen? Und bei Bayonetta ist es ohnehin beinahe egal, welche Tastenkombo man drückt - das Ergebnis ist immer gleich (langweilig) spektakulär und die Kombo immer atemberaubend hübsch anzusehen - mehr aber auch nicht. Ersetzt Bayonetta und ihr Haar durch einen Kerl mit Schwert und gleicher Wirkung - langweilig!

Da hat Darksiders doch deutlich mehr Fleisch auf den Knochen, als die reinen Buttonmasher, die man auch nach einem Jahr noch weiterspielen kann und durch wildes rumdrücken Ergebnisse erreicht, als wäre man nie weg gewesen! Ausweichen durch Tastendruck? Programmierer: "zu anspruchslos". Programmierer zwei: "machen wir es spannender: im RICHTIGEN Moment ausweichen gibt einen Bonus!". "Wow!"

soll die gerade die Vieeospielszene ruinierende Schnellspeicher-Generation (vor allem auf der 360) doch ihre anspruchsfreien Buttonmasher der Reihe nach abzocken. Darksiders ist da doch wesentlich vielseitiger und erfreulich Oldschool (erinnert sich noch jemand an Kampfsysteme mit nur EINER Taste? Ich habe eine Neuigkeit für 4P: Die Komplexität eines Kampfsystems hängt nicht von der Anzahl der involvierten Tasten ab! Wie viele verwendet eigentlich Link? :wink: )

Ich mache jedenfalls einen weiten Bogen um die trendige Bayonetta und sorge lieber mit WAR für Ruhe in Himmel und Hölle! 8)
Das zeigt eben, dass Geschmäcker verschieden sind. Was dir einhundertein Kombos nützen, wenn doch schon ein paar reichen? Na ja, also ich hab z.B. Spaß daran, die Kombos zu variieren und das mache ich nicht, weil ich es muss, sondern weil ich die Möglichkeit habe. Ich muss dabei zugeben, dass mich Bayonetta auch eher enttäuscht hat, war zwar nicht schlecht, aber die Kombos sehen sich wirklich alle recht ähnlich und ja, die Musik ist nicht mein Geschmack.

Das beste Beispiel wie es geht ist NG2. Klar kann man sich irgendwie mit nur ein paar Kombos durchwürgen. Aber wenn man es richtig beherrscht, dann entfaltet es seine Stärke, dann ist es was, wogegen God of War aussieht wie ein kleiner Junge, der im Sandkasten spielt.

Zelda und NG sind eben zwei völlig andere Spiele, die auf völlig andere Dinge ausgelegt sind. Bei Darksiders werd ich mal schauen, ob die Rätsel das als eher anspruchslos beschriebene Kampfsystem wettmachen.

@beam 02:
es gab in Ninja Blade auch was anderes als QTE? Ist mir gar nicht aufgefallen...^^
Da kann ich dir nur zustimmen. Ich habe irgendwie nur selten den Ehrgeiz viele Kombos auszuprobieren, aber gelegentlich macht das schon Spaß, weil es Abwechslung bringt. Kenne aber auch viele Leute, die total drauf abfahren und für die Standardangriffe einfach nicht in Frage kommen :)

Es gibt aber nicht nur schwarz und weiß, komplex und nicht komplex. Meiner Meinung nach ist das Kampfsystem in Darksiders eine gute Mischung, die einem in einigen Passagen durchaus ebwas abverlangt. Speziell in den Arenakämpfen und bei den Bossen (vor allem dieses Fledermausvieh!) reicht buttonmashing nicht aus. Da müssen Kombos her, da muss man ausweichen (+ im Idealfall kontern), da müssen Waffen kombiniert bzw. knifflige Techniken angewendet werden. Klar kann man da noch forderndere Spiele finden, aber kaum eines dürfte außer den Kämpfen noch so viele coole andere Features bieten wie Darksiders.

Einige Aspekte des Spiels werden hier des Öfteren in eine Mittelmaßschublade gesteckt, wo sie für mich nicht hingehören. Das fängt bei der Grafik an, die sicher nicht herausragend aber doch sehr fesch ist, und hört beim Kampfsystem, das eine gute Mischung aus Komplexität und Zugänglichkeit darstellt, auf.
Jup, ich bin so einer für den die Standartkombo eher nicht so interessant ist. Wenn ein Spiel ein komplexes Kampfsystem hat, dann will ich es auch voll ausnutzen und nicht nur an der Oberfläche kratzen. Es gibt eben manche, denen das nicht wichtig ist und für solche hat z.B. auch ein Ninja Gaiden weniger Reiz.
Darksiders werd ich mir wohl mal zulegen, wenns nicht mehr so teuer ist. Diesen Monat noch ME2 und nächsten dann wahrscheinlich Splinter Cell Conviction, da hat DS im Moment keine Chance^^.