Final Fantasy XIII
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Mit dem Unterschied, dass die ganzen Japano-Nerds die Charaktere in JRPGs als positiv hervorheben in Punkto Komplexität und so. Aber das sind die eben nichzt.KING_BAZONG hat geschrieben:Zu den stereotypen Charakteren in J-RPG's (dies betrifft ja nicht nur FF):
Ich mag sie ! Das Mädel als Weißmagierin, der Geheimnisvolle, der Ältere mit Erfahrung, die Flippige usw.
Das gehört dazu wie das explosive Fass in einem Egoshooter. Habe nix dagegen. Gehört IMO zu den Erkennungsmerkmalen von östlichen RPG's.
Und guckt man sich West-RPG's genauer an, machen die es fast genauso: Der Geheimnisvolle, der Zwergenkrieger, der Elf mit der Fernwaffe, die Magierin usw.
Na ? Klingelt's ?
Das Problem ist aber, dass die Japaner nicht schaffen, uns dann wenigsten eine wirklich fesselnde Geschichte zu erzählen, sondern sich die ganzen JRPG-Geschichten zu sehr ähneln vom Gerüst her.Zum linearen Spielablauf:
Ich mag ihn. Weil er einen fest an die Story bindet und somit nicht zu sehr losläßt und man somit den eigentlichen Pfad nicht zu sehr vernachlässigt. Zudem hat Square mit FF7 (und dem sehr linearen Parasite Eve) das "Cinematic-RPG" kreiert, was einen verstärkten Hang zu starker Linearität meines Erachtens nach vorraussetzt. Wie "fesselnd" die Story von MORROWIND oder OBLIVION ist, weil man überall jederzeit hinlatschen und laufend Massen an anderen Dingen erledigen kann, die einen vom Grund-Gerüst der Story wegbringen, muß ich keinem erzählen
Das Eine geht nicht, ohne das andere zu vernachlässigen. IMO.
Deswegen liebe ich Linearität in Spielen. Die meisten, in guter Erinnerung gebliebenen Spiele mit tiefgehender/berührender Story waren streng linear. SH2, SOTC, ICO, FFX......
[...]
Und nochmal für dich: ich kritisiere in dem Fall nicht, dass mir JRPGs zu linear sind (ich habe die immerhin rauf und runter gezockt), sondern dass der angebliche Fokus auf Charaktere und Story dafür zu wenig Früchte trägt. Entweder oder, aber nichts Halbgaares bitte.
- KING_BAZONG
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Ansichtssache. Ich finde schon, dass ein Squall oder Tidus, eine Aeris oder Lulu oder ein Auron tiefgründig waren. In den meisten J-RPG's scheut man nicht davor zurück, Charaktere auch mal über deren innerste Gefühlswelt reden zu lassen oder gar Rückblenden (spielbar oder nicht) einzubauen. Für mich ist diese Art der Charakterzeichnung sehr tiefgründig.Oberdepp hat geschrieben:Mit dem Unterschied, dass die ganzen Japano-Nerds die Charaktere in JRPGs als positiv hervorheben in Punkto Komplexität und so. Aber das sind die eben nichzt.
Es ähnelt sich alles vom Gerüst her. Kommt eben darauf an, auf welche bestimmten Eckpfeiler bzw. Punkte man das "Gerüst" definiert. Schau Dir sämtliche Mythologien an, die ähneln sich ebenfalls. Einen Bösewicht braucht man quasi immer. Ebenso den Helden oder die Heldentruppe, die dem Bösewicht entgegenstehen. Da ist nix anders wie in vielen Egoshootern oder anderen Genres auch.Das Problem ist aber, dass die Japaner nicht schaffen, uns dann wenigsten eine wirklich fesselnde Geschichte zu erzählen, sondern sich die ganzen JRPG-Geschichten zu sehr ähneln vom Gerüst her.
Gut gegen Böse, das alte Spiel, das jedoch nichts von seiner Faszination verloren hat.
Auch wieder Geschmackssache. Es gibt auch unter den J-RPG's Abstufungen. Nicht jeder Vertreter bietet denselben Tiefgang oder dieselben, gut herausgearbeiteten Charaktere. Auch hier kann man nicht alle über einen Kamm scheren.Und nochmal für dich: ich kritisiere in dem Fall nicht, dass mir JRPGs zu linear sind (ich habe die immerhin rauf und runter gezockt), sondern dass der angebliche Fokus auf Charaktere und Story dafür zu wenig Früchte trägt. Entweder oder, aber nichts Halbgaares bitte.
Abschließend kann ich jedenfalls von mir behaupten, dass mir bestimmte J-RPG's deutlicher in Erinnerung geblieben sind aufgrund ihrer aufwühlenden und fesselnden Geschichte und den Charakteren als das bei West-RPG's der Fall war. Auch wenn J-RPG's manchmal ganz schön dick auftragen und übertreiben und man dahingehend oft hart im Nehmen sein muß (hehe...), haben sie unter'm Strich für mich doch deutlich mehr Herzblut und Seele.
- 8492nd
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Hmm Oberdepp, wenn dir die Stories zu simpel/vorraussehbar/ähnlich/whatever waren, gib uns doch mal ein Beispiel von einer guten Story in einem Spiel, die dir wirklich gefallen hat.
Achja ich empfehl dir mal das JRPG Xenogears (PS1, nur in Japan und USA erschienen). Die Story ist wirklich tief und es ist generell sehr viel weniger stereotypisch als ein FF7 usw. Wenn du es kennst und selbst das dir zu flach oder sonst was war, dann bezweifel ich, dass du auf dem Videospielmarkt irgendwie glücklich wirst^^
Achja ich empfehl dir mal das JRPG Xenogears (PS1, nur in Japan und USA erschienen). Die Story ist wirklich tief und es ist generell sehr viel weniger stereotypisch als ein FF7 usw. Wenn du es kennst und selbst das dir zu flach oder sonst was war, dann bezweifel ich, dass du auf dem Videospielmarkt irgendwie glücklich wirst^^
- Bluewoodtree
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Jap, man muss immer dabei bedenken, dass es "nur" Spiele sind.8492nd hat geschrieben:Hmm Oberdepp, wenn dir die Stories zu simpel/vorraussehbar/ähnlich/whatever waren, gib uns doch mal ein Beispiel von einer guten Story in einem Spiel, die dir wirklich gefallen hat.
Achja ich empfehl dir mal das JRPG Xenogears (PS1, nur in Japan und USA erschienen). Die Story ist wirklich tief und es ist generell sehr viel weniger stereotypisch als ein FF7 usw. Wenn du es kennst und selbst das dir zu flach oder sonst was war, dann bezweifel ich, dass du auf dem Videospielmarkt irgendwie glücklich wirst^^
Wirklich tiefgründiges findest du nur in Romanen...(der neue Dan Brown - The Lost Symbol - ist übrigens mal wieder klasse

- Pyoro-2
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Spielen sollte man immer des Spielens wegen, ansonsten hat man irgendwie falsche Prioritäten gesetzt...
[DanBrown]
Woho, overhypter amerikanischer 0815 Autor #42343458.
Mal abgesehen von seinem nichtsaussagenden, komplett generischen Schreibstil treibt mich auch seine inhaltliche Schlamperei jedesmal (DaVinci und Sakrileg hab ich gelesen) in den Wahnsinn ...
[/DanBrown]
[DanBrown]
Woho, overhypter amerikanischer 0815 Autor #42343458.
Mal abgesehen von seinem nichtsaussagenden, komplett generischen Schreibstil treibt mich auch seine inhaltliche Schlamperei jedesmal (DaVinci und Sakrileg hab ich gelesen) in den Wahnsinn ...
[/DanBrown]
- Bluewoodtree
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Jip, Spielen ist für mich Entspannung. Wenn ich von der Uni komme, zugedröhnt mit Wissen, zu Hause noch bis spät abends diverse Bücher wälze, möchte ich abends einfach mal ein halbes Stündchen abschalten...aber stupide Ego-Shooter mag ich auch nicht. Am besten halt Rollenspiele, bisschen in der eigenen Fantasy verlieren...
Och, ich mag Dan Brown. Hat einen netten Schreibstil - sein Englisch kann man gut und flüssig lesen, ohne abends vorm Einschlafen noch besonders die stark die grauen Zellen über zu strapazieren...
Obwohl Da Vinci Code mochte ich nicht so. Deception Point und Angel and Demons habe ich aber damals regelrecht verschlungen.
Und The Lost Symbol - habe da erst ein paar Seiten gelesen - fängt auf jeden Fall wieder klasse an.
Und dass das jetzt keine literarischen Meisterwerke sind, ist ja wohl jedem klar
Ein wirklich richtig gutes Buch (habe es schon 3 mal gelesen) ist "Das Erlkönig Manöver". Kann ich nur jedem ans Herz legen!
Aber jetzt genug von Büchern, wir sind ja hier in einem Spieleforum
Och, ich mag Dan Brown. Hat einen netten Schreibstil - sein Englisch kann man gut und flüssig lesen, ohne abends vorm Einschlafen noch besonders die stark die grauen Zellen über zu strapazieren...
Obwohl Da Vinci Code mochte ich nicht so. Deception Point und Angel and Demons habe ich aber damals regelrecht verschlungen.
Und The Lost Symbol - habe da erst ein paar Seiten gelesen - fängt auf jeden Fall wieder klasse an.
Und dass das jetzt keine literarischen Meisterwerke sind, ist ja wohl jedem klar

Ein wirklich richtig gutes Buch (habe es schon 3 mal gelesen) ist "Das Erlkönig Manöver". Kann ich nur jedem ans Herz legen!
Aber jetzt genug von Büchern, wir sind ja hier in einem Spieleforum

- KING_BAZONG
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Ich kann von mir behaupten, dass Spielen nicht bloß "Entspannung" ist. Am Liebsten habe ich es, wenn ich gefordert werde und alles andere um mich herum vergesse. Spielen ist eher im Gegenteil sowas wie Anspannung. Aber mit positivem Anstrich.
In einer Sache versinken und in eine andere Welt abtauchen. Mit bloßer Entspannung hätte ich so manchen Zwischen- und/oder Endboß nicht kleingekriegt
In einer Sache versinken und in eine andere Welt abtauchen. Mit bloßer Entspannung hätte ich so manchen Zwischen- und/oder Endboß nicht kleingekriegt

- 1990-NES-Super Mario Bros.
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Jo, ganz deiner Meinung. Ist eher ein Werkzeug, denn Entspannung.KING_BAZONG hat geschrieben:Ich kann von mir behaupten, dass Spielen nicht bloß "Entspannung" ist. Am Liebsten habe ich es, wenn ich gefordert werde und alles andere um mich herum vergesse. Spielen ist eher im Gegenteil sowas wie Anspannung. Aber mit positivem Anstrich.
In einer Sache versinken und in eine andere Welt abtauchen. Mit bloßer Entspannung hätte ich so manchen Zwischen- und/oder Endboß nicht kleingekriegt

So sehe ich das auch.
- Ultimate Chaos
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Hier noch ein schöner Kampf.......wer nichts vom Spiel mitbekommen will soll dies auf keinen Fall schauen....verrät auch nicht sonderlich viel
http://www.gametrailers.com/video/japan ... tasy/60290

Und keine Sorge,die Videos auf der Seite stocken alle ein wenig...hat also nichts mit dem Spiel zu tun

http://www.gametrailers.com/video/japan ... tasy/60290

Und keine Sorge,die Videos auf der Seite stocken alle ein wenig...hat also nichts mit dem Spiel zu tun

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Ein Charakter wird nicht tiefgründig, nur weil der Charakter sich seines Charakters bewusst ist. Die Charaktere in JRPGs sind in der Regel einfach nur eindimensional, das heißt, sie haben zu wenig Eigenschaften. Das habe ich schon mal ein paar Seiten vorher angesprochen. Das ist generell so ein Ding in der Gaming-Szene, aber bei JRPGs fällt das mehr auf, weil die Spieleentwickler so ein starken Fokus auf die Charaktere setzen.KING_BAZONG hat geschrieben:Ansichtssache. Ich finde schon, dass ein Squall oder Tidus, eine Aeris oder Lulu oder ein Auron tiefgründig waren. In den meisten J-RPG's scheut man nicht davor zurück, Charaktere auch mal über deren innerste Gefühlswelt reden zu lassen oder gar Rückblenden (spielbar oder nicht) einzubauen. Für mich ist diese Art der Charakterzeichnung sehr tiefgründig.Oberdepp hat geschrieben:Mit dem Unterschied, dass die ganzen Japano-Nerds die Charaktere in JRPGs als positiv hervorheben in Punkto Komplexität und so. Aber das sind die eben nichzt.
Und dann muss man feststellen, dass es eben immer wieder die klassischen, stereotypischen Charaktere sind. Auch dein Squall z.B. ist so ein Charakter. Der wurde nämlich in das Korsett des depressiven Einzelgängern gesteckt. Mehr macht Squall nicht aus und deswegen ist der Charakter flach. Der hat nur eine Eigenschaft und das wars. Das macht JRPGs eben grundsätzlich aus. Dort wird für jede Charakter-Eigenschaft dann ein neuer Charakter erschaffen und gut ist es.
Tidus stellt zum Beispiel den Sunny-Boy dar. Peinlich daran ist es aber, dass auch der Charakter-Design das sofort vermuten lässt.
Es ähnelt sich alles vom Gerüst her. Kommt eben darauf an, auf welche bestimmten Eckpfeiler bzw. Punkte man das "Gerüst" definiert. Schau Dir sämtliche Mythologien an, die ähneln sich ebenfalls. Einen Bösewicht braucht man quasi immer. Ebenso den Helden oder die Heldentruppe, die dem Bösewicht entgegenstehen. Da ist nix anders wie in vielen Egoshootern oder anderen Genres auch.Das Problem ist aber, dass die Japaner nicht schaffen, uns dann wenigsten eine wirklich fesselnde Geschichte zu erzählen, sondern sich die ganzen JRPG-Geschichten zu sehr ähneln vom Gerüst her.
Gut gegen Böse, das alte Spiel, das jedoch nichts von seiner Faszination verloren hat.[/quote]
Nein, das stimmt eben nicht. In einem Crysis rette ich nicht die Welt, in einem Far Cry 2 genau so wenig und schon gar nicht rette ich die Welt Batman. Und schon gar nicht habe ich irgendeine Prinzessin zu retten, oder am Arsch zu kleben bei den drei genannten Spiele.
Das es das Gut Vs. Böse Scenario ist, sollte jedem bewusst sein. Aber in den genannten Spiele hat man trotzdem nicht das Gefühl, die selbe Geschichte zu spielen, wie halt bei JRPGs.
In den meisten JRPGs fängt mal als junger Abenteurer/Dorfjunge/whatever an, rattert mitten in ein Geschehen rein und, trifft auf eine Prinzessin, schwört ihr zu helfen, dabei sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen, obwohl es gar nicht sein eigenes Problem ist und trifft unterwegs auch mal eben auf Gleichgesinnte, die eignetlich gar keinen rationalen Grund haben sich anzuschließen auf die gefährliche Reise und mal eben so just for fun sein Leben aufs Spiel zu setzen. Dabei rettet man als gewöhnlicher Junge mal eben so die Welt und jut ist. Dieses Gerüst kann man, auch wenn oft leicht abgeändert auf fast jedes RPG anwenden.
Auch wieder Geschmackssache. Es gibt auch unter den J-RPG's Abstufungen. Nicht jeder Vertreter bietet denselben Tiefgang oder dieselben, gut herausgearbeiteten Charaktere. Auch hier kann man nicht alle über einen Kamm scheren.[/quote]Und nochmal für dich: ich kritisiere in dem Fall nicht, dass mir JRPGs zu linear sind (ich habe die immerhin rauf und runter gezockt), sondern dass der angebliche Fokus auf Charaktere und Story dafür zu wenig Früchte trägt. Entweder oder, aber nichts Halbgaares bitte.
Verallgemeinerung heißt nicht, dass es absolut auf jedes Spiel zutrifft, sondern halt nur auf die Allgemeinheit. Sicherlich gibt es die Ausnahmen, die wie immer die Regeln bestätigen, aber um die geht es gar nicht. Wobei mir spontan keiner einfällt.
Das ist doch komplett subjektive Wahrnehmung. Die Story in einem FFX hat mir an sich auch gefallen, heoßt aber nicht, dass sie jetzt so toll ausgearbeitet ist und vorallem vor Kreativität strotzt, wobei FFX in dem Fall sogar positiv zu erwähnen ist.Abschließend kann ich jedenfalls von mir behaupten, dass mir bestimmte J-RPG's deutlicher in Erinnerung geblieben sind aufgrund ihrer aufwühlenden und fesselnden Geschichte und den Charakteren als das bei West-RPG's der Fall war. Auch wenn J-RPG's manchmal ganz schön dick auftragen und übertreiben und man dahingehend oft hart im Nehmen sein muß (hehe...), haben sie unter'm Strich für mich doch deutlich mehr Herzblut und Seele.
Wirklich tolle Storys in dem Sinne habe ich selbst noch nicht erlebt. Aber es ist schon ziemlich armselig für ein Genre, dass sich eben auf Charaktere fokussiert, aber ein Action-Spiel wie Uncharted viel bessere ausgearbeitete Charaktere besitzt als eben die JRPGs.8492nd hat geschrieben:Hmm Oberdepp, wenn dir die Stories zu simpel/vorraussehbar/ähnlich/whatever waren, gib uns doch mal ein Beispiel von einer guten Story in einem Spiel, die dir wirklich gefallen hat.
Achja ich empfehl dir mal das JRPG Xenogears (PS1, nur in Japan und USA erschienen). Die Story ist wirklich tief und es ist generell sehr viel weniger stereotypisch als ein FF7 usw. Wenn du es kennst und selbst das dir zu flach oder sonst was war, dann bezweifel ich, dass du auf dem Videospielmarkt irgendwie glücklich wirst^^
Es ging mir jetzt nur speziell darum, dass ich das Argument für lineare JRPGs nicht verstehe. Es heißt ja immer, dass für den Wegfall von etwas mehr Content die Story besser präsentiert wird und durch eine bessere Ausarbeitung der Charaktere man viel mehr in die Geschichte eingeführt wird. Nur findet eben genau das nicht statt. Am Ende haben wir bei JRPGs also genau so flache Geschichten wie in eigentlich allen Spielen und vorallem RPGs, dazu aber auch weniger Content als in WRPGs.
- Bluewoodtree
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Vielleicht ist ENtspannung nicht ganz so passend, sondern eher eine Art Ablenkung, Zerstreuung.1990-NES-Super Mario Bros hat geschrieben:Jo, ganz deiner Meinung. Ist eher ein Werkzeug, denn Entspannung.KING_BAZONG hat geschrieben:Ich kann von mir behaupten, dass Spielen nicht bloß "Entspannung" ist. Am Liebsten habe ich es, wenn ich gefordert werde und alles andere um mich herum vergesse. Spielen ist eher im Gegenteil sowas wie Anspannung. Aber mit positivem Anstrich.
In einer Sache versinken und in eine andere Welt abtauchen. Mit bloßer Entspannung hätte ich so manchen Zwischen- und/oder Endboß nicht kleingekriegt![]()
So sehe ich das auch.
Obwohl ich es ziemlich entspannend finde, Dragon Age zu spielen...
Entspannend sind Spiele, weil man nicht großartig nachdenken muss, sogar ein Professor Layton finde ich entspannend.
Klar muss man dort über Rätsel etwas grübeln, aber die sind nie so schwer, dass man überfordert wird.
- KING_BAZONG
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Auch das ist ein höchst subjektiver Eindruck, der bei jedem anders aussieht. Ich sehe das nicht so wie Du. Squall macht zudem eine Wandlung durch zum verantwortungsvollen Gruppenführer (Lovestory inbegriffen), der nicht mehr nur an sich denkt. Hast Du das Ding überhaupt gespielt ??Oberdepp hat geschrieben: Ein Charakter wird nicht tiefgründig, nur weil der Charakter sich seines Charakters bewusst ist. Die Charaktere in JRPGs sind in der Regel einfach nur eindimensional, das heißt, sie haben zu wenig Eigenschaften. Das habe ich schon mal ein paar Seiten vorher angesprochen. Das ist generell so ein Ding in der Gaming-Szene, aber bei JRPGs fällt das mehr auf, weil die Spieleentwickler so ein starken Fokus auf die Charaktere setzen.
Und dann muss man feststellen, dass es eben immer wieder die klassischen, stereotypischen Charaktere sind. Auch dein Squall z.B. ist so ein Charakter. Der wurde nämlich in das Korsett des depressiven Einzelgängern gesteckt. Mehr macht Squall nicht aus und deswegen ist der Charakter flach. Der hat nur eine Eigenschaft und das wars. Das macht JRPGs eben grundsätzlich aus. Dort wird für jede Charakter-Eigenschaft dann ein neuer Charakter erschaffen und gut ist es.
Tidus stellt zum Beispiel den Sunny-Boy dar. Peinlich daran ist es aber, dass auch der Charakter-Design das sofort vermuten lässt.
Das ist es, was ich an J-RPG's mag, nämlich, dass sich da etwas tut im Verlauf der Geschichte (übrigens ist dies auch bei anderen J-RPG's der fall und nicht bloß bei den Heldenfiguren, die man verkörpert).
In Dragon Age z.B. ist der Hauptcharakter ein stummer Fisch, der keinerlei Emotionen zeigt. Das ist IMO der Nachteil an der ganzen Customization-Chause, die in West-RPG's ständig an der Tagesordnung ist. Aber ist ja subjektiv

Mir sind Helden/Figuren, die auch Selbstzweifel an den Tag legen, die ihr Handeln hinterfragen und die ihre innere Zerrissenheit mit dem Spieler teilen und/oder andere emotionale Regungen zeigen jedenfalls hundertmal lieber als diese zwar völlig selbst erstellten, jedoch furztrockenen und langweiligen West-RPG-Helden. Erstere sind für meine Begriffe tiefgründig.
Unterm Strich läuft es bei 90% aller Spiele auf dasselbe hinaus, nämlich Gut gegen Böse. Mal sind es Aliens, mal ein einzelner, personifizierter Unhold. Wie ich sagte, es kommt darauf an, auf welche Eckpfeiler man reduziertNein, das stimmt eben nicht. In einem Crysis rette ich nicht die Welt, in einem Far Cry 2 genau so wenig und schon gar nicht rette ich die Welt Batman. Und schon gar nicht habe ich irgendeine Prinzessin zu retten, oder am Arsch zu kleben bei den drei genannten Spiele.
Das es das Gut Vs. Böse Scenario ist, sollte jedem bewusst sein. Aber in den genannten Spiele hat man trotzdem nicht das Gefühl, die selbe Geschichte zu spielen, wie halt bei JRPGs.

Bei anderen Spielen dasselbe. Meistens kommt man unverhofft zu der Ehre, die Welt oder zumindest EINE Welt oder Teile einer Welt retten zu müssen bzw. zu befreien. Völliger Standard und kein besonderes Merkmal von J-RPG's alleine.In den meisten JRPGs fängt mal als junger Abenteurer/Dorfjunge/whatever an, rattert mitten in ein Geschehen rein und, trifft auf eine Prinzessin, schwört ihr zu helfen, dabei sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen, obwohl es gar nicht sein eigenes Problem ist und trifft unterwegs auch mal eben auf Gleichgesinnte, die eignetlich gar keinen rationalen Grund haben sich anzuschließen auf die gefährliche Reise und mal eben so just for fun sein Leben aufs Spiel zu setzen. Dabei rettet man als gewöhnlicher Junge mal eben so die Welt und jut ist. Dieses Gerüst kann man, auch wenn oft leicht abgeändert auf fast jedes RPG anwenden.
Mir fallen auch nur wenige Spiele ein, die NICHT das Thema Gut gegen Böse im Fokus haben. Schrieb ich bereitsVerallgemeinerung heißt nicht, dass es absolut auf jedes Spiel zutrifft, sondern halt nur auf die Allgemeinheit. Sicherlich gibt es die Ausnahmen, die wie immer die Regeln bestätigen, aber um die geht es gar nicht. Wobei mir spontan keiner einfällt.

Dein letzter Satz fasst alles zusammen, weil es alles betrifft, sei es Story oder Linearitätsgrad oder Charakterzeichnung etc. :
Das ist doch komplett subjektive Wahrnehmung.
- 1990-NES-Super Mario Bros.
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Bei den Charaktern geht es doch um die Glaubwürdigkeit. Und wie reagiert die Umwelt auf ihn und er auf die Umwelt. Und auch nur soweit, wie es für das Spiel notwendig sein muss. Final Fantasy hat es bisher immer geschafft seine Charakter so vielschichtig zu gestalten, wie es das Spiel eben zuließ.
Mehr braucht man doch garnicht um eine gute Story in einem Rollenspiel zu erzählen.
Das Problem dabei ist auch immer die Zeit. Man darf nämlich nicht vergessen, Filme und auch Bücher sind wesentlich kürzer als Spiele. Stellt euch doch mal vor die Story und Charakter eines normalen 2-Stunden-Films auf ein 40-60 Stunden-Spiel zu dehnen! Eindimensional? Nein, ziemlich gut für 60 Stunden Unterhaltung.
Und ein Rollenspiel definiert sich ganz bestimmt nicht nur durch die Story.
Dazu gehört wie in jedem anderen Spiel ne ganze Menge mehr.
Mehr braucht man doch garnicht um eine gute Story in einem Rollenspiel zu erzählen.
Das Problem dabei ist auch immer die Zeit. Man darf nämlich nicht vergessen, Filme und auch Bücher sind wesentlich kürzer als Spiele. Stellt euch doch mal vor die Story und Charakter eines normalen 2-Stunden-Films auf ein 40-60 Stunden-Spiel zu dehnen! Eindimensional? Nein, ziemlich gut für 60 Stunden Unterhaltung.
Und ein Rollenspiel definiert sich ganz bestimmt nicht nur durch die Story.
Dazu gehört wie in jedem anderen Spiel ne ganze Menge mehr.
- Xris
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- Registriert: 29.10.2006 11:35
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Huh? Kein FF kam auf mehr als 12~ Stunden Storyline, bzw CS. Die Spielzeit da mit einzurechnen ist schwachsinn, du köntest ein FF locker in einer Triologie aus 3 Filmen unterbringen. Von einem Buch will ich lieber erst gar nicht anfangen, gefühlte 200 Seiten, mehr ist das nicht.Man darf nämlich nicht vergessen, Filme und auch Bücher sind wesentlich kürzer als Spiele. Stellt euch doch mal vor die Story und Charakter eines normalen 2-Stunden-Films auf ein 40-60 Stunden-Spiel zu dehnen! Eindimensional? Nein, ziemlich gut für 60 Stunden Unterhaltung.