Dragon Age: Origins
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- johndoe869725
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Ich hab meine Meinung zu DA in meinen Blog geschrieben. Wäre einfach zu viel Text für einen Forenbeitrag (und erst recht für einen 4P Lesertest).
Kurz gesagt halte ich es für ein sehr gutes Spiel, das seine eigenen Vorgaben nicht einhalten kann und sich auch sonst einige Schwächen erlaubt, so dass für mich am Ende der Witcher erst einmal das beste "Next Gen RPG" bleibt.
Kurz gesagt halte ich es für ein sehr gutes Spiel, das seine eigenen Vorgaben nicht einhalten kann und sich auch sonst einige Schwächen erlaubt, so dass für mich am Ende der Witcher erst einmal das beste "Next Gen RPG" bleibt.
- Brakiri
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Hi,wertungsfanatiker hat geschrieben:stevo 78, ein sehr guter Post mit wirklich begründeter Kritik - allen Anschein nach von einem Oldschool - CRPGer (Gratulation, noch ein Veteran !). Nur dein letzter Satz irritiert: In diesem Jahrzehnt ist auch BG 2 herausgekommen, was ja
über DAO steht (auch meiner Meinung nach).
Bioware hat mit DAO einen gewaltigen Aufwand betrieben - mit Erfolg. DAO ist meiner Ansicht nach auch ungespielt (habe aber Risen, Venetica und DD 2 durch) das beste CRPG des Jahres, reicht aber wegen vieler Detailmängel nicht an die absolute Spitze des CRPG - Genres in diesem Jahrzehnt heran.
Meine Liste der besten CRPG in diesem Jahrzehnt:
1. BG 2 (2000/01)
2. Gothic 2 (2002/03)
3. Kotor (2003)
[4. Diablo 2 (2000/01): eingeklammert, da Action - CRPG]
5. Deus Ex (2000: genialer Mix)
Irgendwo dahinter reiht sich DAO ein.
das sehe ich genauso.
Die Gespräche erreichen trotz allen Hypes nicht annäherend das atmosphärische und spannende Niveau von Kotor. Die Kämpfe gehen mir schon in Redcliff sowas von auf den Keks. In der Burg sind die Kämpfe unnötig schwer gemacht, dass man x mal laden darf, weil plötzlich 6 oder 7 von diesen Kötern mit ihren Special-Attacks kommen, und man nicht viel gegen machen kann wenn man seine eigenen Typen net mitbraten will.
die Kämpfe sind nicht spannend oder fordernd. Das fordernde kommt einfach nur durch mehr gegner. Anstatt 1-3 vielseitige Gegner zu bringen, kommen 10 Untote oder 7 Köter. Schwach für ein Spiel das zu einem (zu) grossen Teil aus kloppen besteht.
Für mich persönlich bisher eine grosse Enttäuschung.
Bisher bin ich eher ernüchtert als unterhalten.
Auch die Story ist völlig durchsichtig. Bisher ist NICHTS passiert, was mich in irgendeiner Art und Weise überrascht hätte.
Ich hoffe das wird besser.
Kann mir eine nen Tipp fürne vernünftige Magier-Skillung bezüglich Spells geben? Im DA-Forum schreien alle "Cone of Cold".
Kann das einer bestätigen?
Schade das wir kein bekanntes Regelwerk bekommen haben. Das was in DA geliefert wird, gefällt mir nicht ein Stück.
- johndoe869725
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@ Brakiri
Cone of Cold ist sehr mächtig, beinahe schon zu mächtig. Auch die großen "Gebietssprüche" wie Blizzard sind sehr stark. Wenn man die dann noch mit diesem komischen Schutzschild (Namen vergessen), das das Ziel zwar lähmt, aber vollkommen immun gegen Schaden mach, kombiniert, erledigen die fast alles. Also erst einen Tank auf die Gegner hetzen, so dass er ihre Aggro ziehen kann. Dann mit diesem Schutzschild belegen und dann Blizzard + noch einen der großen Schadensprüche (Inferno oder dieses große Gewitter) drauf. Das legt die meisten Gegner recht sicher.
Cone of Cold ist sehr mächtig, beinahe schon zu mächtig. Auch die großen "Gebietssprüche" wie Blizzard sind sehr stark. Wenn man die dann noch mit diesem komischen Schutzschild (Namen vergessen), das das Ziel zwar lähmt, aber vollkommen immun gegen Schaden mach, kombiniert, erledigen die fast alles. Also erst einen Tank auf die Gegner hetzen, so dass er ihre Aggro ziehen kann. Dann mit diesem Schutzschild belegen und dann Blizzard + noch einen der großen Schadensprüche (Inferno oder dieses große Gewitter) drauf. Das legt die meisten Gegner recht sicher.
- Brakiri
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Danke, werds probieren.4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:@ Brakiri
Cone of Cold ist sehr mächtig, beinahe schon zu mächtig. Auch die großen "Gebietssprüche" wie Blizzard sind sehr stark. Wenn man die dann noch mit diesem komischen Schutzschild (Namen vergessen), das das Ziel zwar lähmt, aber vollkommen immun gegen Schaden mach, kombiniert, erledigen die fast alles. Also erst einen Tank auf die Gegner hetzen, so dass er ihre Aggro ziehen kann. Dann mit diesem Schutzschild belegen und dann Blizzard + noch einen der großen Schadensprüche (Inferno oder dieses große Gewitter) drauf. Das legt die meisten Gegner recht sicher.
Allerdings lässt mein Fun momentan extrem nach. Gibs noch ein paar von diesen unnötig blöden Momenten, landet das Ding bei ebay.
Ich hoffe ME2 wird nicht auch so eine Enttäuschung. Von dem was ich höre schrauben die nur an diesem blöden Action-Teil. Keine guten Aussichten. *megaseufz*
Wenn das so weitergeht, sollte ich mir wohl ein anderes Hobby suchen.
- johndoe869725
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Ich hoffe, du warst schon bei den Zwergen, den schlimmer als die deep roads wird es nicht mehr. Das ist sicher einer der langweiligsten (und längsten) Dungeons, die ich seit langer Zeit gesehen habe. Falls nicht, dann dürfte dir der Abschnitt den Spaß endgültig verderben.Brakiri hat geschrieben:Danke, werds probieren.4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:@ Brakiri
Cone of Cold ist sehr mächtig, beinahe schon zu mächtig. Auch die großen "Gebietssprüche" wie Blizzard sind sehr stark. Wenn man die dann noch mit diesem komischen Schutzschild (Namen vergessen), das das Ziel zwar lähmt, aber vollkommen immun gegen Schaden mach, kombiniert, erledigen die fast alles. Also erst einen Tank auf die Gegner hetzen, so dass er ihre Aggro ziehen kann. Dann mit diesem Schutzschild belegen und dann Blizzard + noch einen der großen Schadensprüche (Inferno oder dieses große Gewitter) drauf. Das legt die meisten Gegner recht sicher.
Allerdings lässt mein Fun momentan extrem nach. Gibs noch ein paar von diesen unnötig blöden Momenten, landet das Ding bei ebay.
Ich hoffe ME2 wird nicht auch so eine Enttäuschung. Von dem was ich höre schrauben die nur an diesem blöden Action-Teil. Keine guten Aussichten. *megaseufz*
Wenn das so weitergeht, sollte ich mir wohl ein anderes Hobby suchen.
- IEP
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Ich bin heute mit den Deep Roads fertig geworden, fand sie etwas zu lang, aber wurde mit genialen Zwischensequenzen belohnt. Ich mag aber auch die Dialoge und finde, dass jeder Abschnitt Storymäßig Überraschungen bietet. Ihr könnt mir nicht erzählen dass ihr die ganzen Wendungen vorhergesehen habt. Das glaube ich kaum. Dass es euch nicht gefällt, glaub ich eher und das respektier ich auch.
- johndoe869725
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Ich mochte die Bosskämpfe in den deep roads (bis auf den letzten, der kann leicht alptraumhaft hart werden und ist ein wenig übertrieben), aber sieinsgesamt ziehen sich schon arg. Außerdem haben sie dasselbe Problem wie fast alle Dungeons in DA: Man tut eben nichts außer kämpfen. Es gibt kaum Puzzles zur Auflockerung wie es noch in BG2 der Fall war. Außerdem merkt man bei den deep roads auch deutlich, dass das Balancing nicht so toll funktioniert, ich denke, es hätte DA gut getan, wenn man nicht sofort jedes der fünf großen Gebiete besuchen könnte.IEP hat geschrieben:Ich bin heute mit den Deep Roads fertig geworden, fand sie etwas zu lang, aber wurde mit genialen Zwischensequenzen belohnt. Ich mag aber auch die Dialoge und finde, dass jeder Abschnitt Storymäßig Überraschungen bietet. Ihr könnt mir nicht erzählen dass ihr die ganzen Wendungen vorhergesehen habt. Das glaube ich kaum. Dass es euch nicht gefällt, glaub ich eher und das respektier ich auch.
- IEP
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Das stimmt allerdings. Habe bei dem letzten Boss auch mehrmals laden müssen, obwohl ich es erstmal nur auf normal durchspiele. Und ich habe mich jedesmal gefreut wenn mal ein kleines Rätsel kam oder ein wenig Abwechslung wie im .
Wenn ich was bemängeln müsste ist es die allgemeine Dungeon-Überlänge. Ansonsten finde ich das Spiel genial und möchte es heiraten.
Spoiler
Show
Magierturm
Wenn ich was bemängeln müsste ist es die allgemeine Dungeon-Überlänge. Ansonsten finde ich das Spiel genial und möchte es heiraten.
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Jo, du hast natürlich recht. BG 2: Schatten von Amn, für mich das Beste, was es je in Bits und Bytes auf diesem Planeten zu bestaunen gab, ist natürlich noch in diesem Jahrzehnt und nicht, wie ich irrtümlich vermutet habe, 1999 veröffentlicht worden. Daher muss ich meinen letzten Satz zurücknehmen.wertungsfanatiker hat geschrieben:stevo 78, ein sehr guter Post mit wirklich begründeter Kritik - allen Anschein nach von einem Oldschool - CRPGer (Gratulation, noch ein Veteran !). Nur dein letzter Satz irritiert: In diesem Jahrzehnt ist auch BG 2 herausgekommen, was ja
über DAO steht (auch meiner Meinung nach).
Bioware hat mit DAO einen gewaltigen Aufwand betrieben - mit Erfolg. DAO ist meiner Ansicht nach auch ungespielt (habe aber Risen, Venetica und DD 2 durch) das beste CRPG des Jahres, reicht aber wegen vieler Detailmängel nicht an die absolute Spitze des CRPG - Genres in diesem Jahrzehnt heran.
Meine Liste der besten CRPG in diesem Jahrzehnt:
1. BG 2 (2000/01)
2. Gothic 2 (2002/03)
3. Kotor (2003)
[4. Diablo 2 (2000/01): eingeklammert, da Action - CRPG]
5. Deus Ex (2000: genialer Mix)
Irgendwo dahinter reiht sich DAO ein.
Es ist immer schwierig mit vergleichen, aber Kotor und Diablo 2(Deus Ex habe ich nie gespielt), die sehr gute Spiele waren, sehe ich ganz klar hinter Dragon Age: Origins.
Bei all den Schwächen, die bei DAO zweifelsohne vorhanden sind, kann ich es gut verstehen, wenn man das anders sieht.
Für mich bleibt vor allen Dingen meine so täuschend echte Liebesbeziehung bis zum mehr als bitteren Ende mit Morrigan, meine fatale Entscheidung mit krassen Gewissensbissen dem mir sehr sympathischen Allistair gegenüber, die platonische Beziehung mit der süßen Leliane, die Streicheleinheiten für Gilgalad(mein Schoßhund) und die brutal zynischen Gespräche mit Zevran in Erinnerung, wenn ich an DAO denke.
Die Figuren, da bin ich mir sicher, sind mir teilweise so ans Herz gewachsen, dass ich sie für sehr lange Zeit nicht vergessen werde. Auch andere NPCs, wie Jowan, Bruder Genitivi, der Earl von Redcliff, Erwin (der 1. Verbauberer) oder Duncan werden mir noch auf ihre Weise lange in Erinnerung bleiben. Vielsagend ist auch die Tatsache, dass ich es einfach nicht geschafft habe, eine vernünftige Beziehung zu Sten aufzubauen. Ich habs wirklich ernsthaft versucht, aber wir lagen einfach nicht auf einer Wellenlänge. Dass es sowas in einem Computerspiel irgendwann mal geben würde, hätte ich nicht für möglich gehalten. Auch mit der weisen Wynne und dem ungesitteten Oghren hatte ich meine Momente. Wenn man so will, ist dieses Spiel ein Kulturschock für mich gewesen, ähnlich wie es Gothic 1, eben auf eine andere Weise, gewesen ist.
Ich wette, dass die von mir noch sehr ärgerlich und als krass empfundenen Schwächen des Spiels mit der Zeit immer mehr verblassen werden.
Die Atmosphäre, die Figuren, die Musik und ja, auch die Welt von Thedas, in der meine liebgewonnen Freunde aufgewachsen sind, das sind die Dinge, die noch sehr lange nachwirken werden.
So ein Gefühl hatte ich weder bei Kotor, noch bei Diablo 2, noch bei irgendeinem anderen Spiel seit Gothic 2. Das geht irgendwie über das reine Spielvergnügen hinaus und hat nichts mit Regeln, Grafik oder sonstigen harten und messbaren Fakten zu tun, sondern mit meiner ganz eigenen Bindung zu diesem Spiel.
Wenn man es irgendwie beschreiben kann, dann würde ich es den künstlerisch kreativen Aspekt nennen, der mich vereinnahmt hat. Bei Gothic war es ähnlich, BG II hat diesen künstlerisch kreativen Aspekt mit einem genialen Regelwerk verbunden und ist daher bisher auch unschlagbar.
Zuletzt geändert von Stevo78 am 21.11.2009 02:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Mir gefiel Gothic viel besser, in dem für dich anfangs einfach unbesiegbare Gegner die Gefährlichkeit von bsp. Wäldern oder anderen Gebieten untermauert haben. Das hat für mich u.a. die Atmosphäre dieses Spiels ausgemacht. Oblivion war auch ein sehr gutes Spiel, aber mMn eher wegen der Questvielfalt und den schier unnedlichen Möglichkeiten (man konnte Vampir werden, Assassinenaufträge ala Hitman erledigen, ist in Bilder gezogen worden), die das Spiel aufzubieten hatte, aber sicherlich nicht wegen der Charaktere, Gebietsatmosphären oder Kämpfe.Vernon hat geschrieben:Stevo, du erkennst aber den Vorteil dieses Systems? Zumindest bei offenen Karten.
Gut, beim Vergleich mit z.B. Oblivion könnte man argumentieren, dass bei Dragon Age die einzelnen Schauplätze so in sich autark sind, dass man daraus auch bequem eine Levelschlauchwelt machen könnte (Szenario 1: Redcliff, Szenario 2: Magierturm usw), so dass man jeden neuen kostenpflichtigen Download einfach oben drauf packen könnte.
Ähnlich sieht der Vergleich von BG 2 und DAO aus. Ich möchte meine zugewonnene Macht spüren, ich möchte zwischenzeitlich auch einfache Kämpfe dabei haben um Gegner, die mir anfangs Schwierigkeiten gemacht haben, später locker und leicht niederzumähen. Wenn die Gegner immer mitleveln, dann macht das Leveln der eigenen Charaktere doch überhaupt keinen Sinn, da die Kämpfe immer gleich ablaufen, oder? Einfache Kämpfe darf man natürlich nicht übertreiben, BG II hat da die perfekte Mischung gefunden.
Außerdem kann man auch als klar unterlegener Gegner bei einem genialen Regelwerk ala BG II gewinnen. Kleines Beispiel: Das erste mal, als ich BG II durchgespielt habe, habe ich Firkraag mal nur so aus Spaß angegriffen, bin dabei gnadenlos untergangen und habs dann auch schnell wieder gelassen. Beim zweiten Durchspielen, als mir die Feinheiten der 250 Zauber weitgehend bekannt waren, habe ich Firkraag nach dem 9. oder 10. Versuch in Lvl. 7 oder 8 besiegt. Beim dritten, vierten und fünften Durchspielen habe ich Firkraag aufgrund der nahezu perfekten Beherrschung der Regeln Firkraag immer spätestens nach dem dritten Versuch besiegt. Das macht für mich ein gutes und ausbalanciertes Spiel aus. DAO war dagegen, das kann man leider nicht anders sagen, absolut dilletantisch.
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Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich weder KOTOR noch Baldur´s Gate 2 kenne. Ich hatte BG1 angespielt, nachdem ich tief in Planescape:Torment eingetaucht bin - und während Letzteres mich von Geschichte her von Anfang an fesselte, dachte ich mir bei Baldurs Gate "ochjo... wird wohl wieder ein Standard-Elfenzwergenmenschen-Epos sein."
- Brakiri
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Sehe ich komplett anders.Stevo78 hat geschrieben:Jo, du hast natürlich recht. BG 2: Schatten von Amn, für mich das Beste, was es je in Bits und Bytes auf diesem Planeten zu bestaunen gab, ist natürlich noch in diesem Jahrzehnt und nicht, wie ich irrtümlich vermutet habe, 1999 veröffentlicht worden. Daher muss ich meinen letzten Satz zurücknehmen.wertungsfanatiker hat geschrieben:stevo 78, ein sehr guter Post mit wirklich begründeter Kritik - allen Anschein nach von einem Oldschool - CRPGer (Gratulation, noch ein Veteran !). Nur dein letzter Satz irritiert: In diesem Jahrzehnt ist auch BG 2 herausgekommen, was ja
über DAO steht (auch meiner Meinung nach).
Bioware hat mit DAO einen gewaltigen Aufwand betrieben - mit Erfolg. DAO ist meiner Ansicht nach auch ungespielt (habe aber Risen, Venetica und DD 2 durch) das beste CRPG des Jahres, reicht aber wegen vieler Detailmängel nicht an die absolute Spitze des CRPG - Genres in diesem Jahrzehnt heran.
Meine Liste der besten CRPG in diesem Jahrzehnt:
1. BG 2 (2000/01)
2. Gothic 2 (2002/03)
3. Kotor (2003)
[4. Diablo 2 (2000/01): eingeklammert, da Action - CRPG]
5. Deus Ex (2000: genialer Mix)
Irgendwo dahinter reiht sich DAO ein.
Es ist immer schwierig mit vergleichen, aber Kotor und Diablo 2(Deus Ex habe ich nie gespielt), die sehr gute Spiele waren, sehe ich ganz klar hinter Dragon Age: Origins.
Bei all den Schwächen, die bei DAO zweifelsohne vorhanden sind, kann ich es gut verstehen, wenn man das anders sieht.
Für mich bleibt vor allen Dingen meine so täuschend echte Liebesbeziehung bis zum mehr als bitteren Ende mit Morrigan, meine fatale Entscheidung mit krassen Gewissensbissen dem mir sehr sympathischen Allistair gegenüber, die platonische Beziehung mit der süßen Leliane, die Streicheleinheiten für Gilgalad(mein Schoßhund) und die brutal zynischen Gespräche mit Zevran in Erinnerung, wenn ich an DAO denke.
Die Figuren, da bin ich mir sicher, sind mir teilweise so ans Herz gewachsen, dass ich sie für sehr lange Zeit nicht vergessen werde. Auch andere NPCs, wie Jowan, Bruder Genitivi, der Earl von Redcliff, Erwin (der 1. Verbauberer) oder Duncan werden mir noch auf ihre Weise lange in Erinnerung bleiben. Vielsagend ist auch die Tatsache, dass ich es einfach nicht geschafft habe, eine vernünftige Beziehung zu Sten aufzubauen. Ich habs wirklich ernsthaft versucht, aber wir lagen einfach nicht auf einer Wellenlänge. Dass es sowas in einem Computerspiel irgendwann mal geben würde, hätte ich nicht für möglich gehalten. Auch mit der weisen Wynne und dem ungesitteten Oghren hatte ich meine Momente. Wenn man so will, ist dieses Spiel ein Kulturschock für mich gewesen, ähnlich wie es Gothic 1, eben auf eine andere Weise, gewesen ist.
Ich wette, dass die von mir noch sehr ärgerlich und als krass empfundenen Schwächen des Spiels mit der Zeit immer mehr verblassen werden.
Die Atmosphäre, die Figuren, die Musik und ja, auch die Welt von Thedas, in der meine liebgewonnen Freunde aufgewachsen sind, das sind die Dinge, die noch sehr lange nachwirken werden.
So ein Gefühl hatte ich weder bei Kotor, noch bei Diablo 2, noch bei irgendeinem anderen Spiel seit Gothic 2. Das geht irgendwie über das reine Spielvergnügen hinaus und hat nichts mit Regeln, Grafik oder sonstigen harten und messbaren Fakten zu tun, sondern mit meiner ganz eigenen Bindung zu diesem Spiel.
Wenn man es irgendwie beschreiben kann, dann würde ich es den künstlerisch kreativen Aspekt nennen, der mich vereinnahmt hat. Bei Gothic war es ähnlich, BG II hat diesen künstlerisch kreativen Aspekt mit einem genialen Regelwerk verbunden und ist daher bisher auch unschlagbar.
Kotor halte ich in allen Belangen für überlegen. Das die Grafik nicht so toll ist, das ist bei DA nicht anders, aber Gespräche haben mich viel stärker fasziniert, die verbotene Liebe mit Bastilla hat mir viel besser gefallen, und ich hab mich über jedes neue Gesprächsthema gefreut.
In DA sind viele der Themen eher langweilig. Viel Dialog, ja, aber es gibt eine menge Dialoge, vor allem mit Leliana die eher wenig interessant sind.
Auch Morrigan halte ich für einen eher merkwürdigen Charakter. Auf der einen Seite kann man mit ihr gut reden, wenn man weiss, was sie hören will, fragt sogar einige Dinge selber, die mehr Sehnsucht, Herz und Vernachlässigung erahnen lassen, aber kaum in der Gruppe verliert man wieder Approval weil man dem oder jenem geholfen hat. Diese Dichotomie ist eher nervig als unterhaltend. Ich hab sie nun aus der Gruppe geschmissen. Klar, reden im Camp gerne, aber nicht die 30min Laberarbeit und Approval verlieren, nur weil man fast für jeden Quest, mit dem sie nicht einverstanden ist, wieder 5 oder sogar 10 Approval verliert.
Son Sonsense. Einzig schade dabei ist, dass ich nun auf ihr Alistair-Gebashe verzichten muss.

Was die Story angeht: Ich spiele nun fast 20 Stunden, und nichts was bisher passiert ist, war in irgendeiner Weise neu oder überraschend.
Wie gesagt ich hoffe das wird noch besser.
Ausserdem ist mir das viel zu viel Kampf. Eigendlich macht man in dem Turm, oder Redcliff nichts anders, als kloppen, und viele der Kämpfe sind random verteilt ohne tragenden Sinn, und schwer gemacht durch Masse. No-brainer die nur mal wegen der Masse, aber nicht wegen cleverer Taktik schwer sind.
Das war z.B. in Kotor über viele Strecken anders. Später in der Starforge oder wie das Ding hiess, war auch viel Gekloppe, aber auf Telos usw. war viel reden, rausfinden, ein paar Rätsel lösen und nur sehr wenig, aber wenn dann storyverbundene Kämpfe.
Bisher enttäuscht mich DA, und ich spiele eigendlich mit eher mauem Spass weiter, um zu sehen ob da noch was kommt.
@TfkRichter
Danke für den Tipp mit den Flächenspells.
Mir waren sie "gedacht" zu gefährlich, um sie zu lernen, aber ich merkte dann, dass meine Leutz nicht loslaufen, wenn ich Flächenspells benutzte. Von daher kann ich nun viel mehr selber machen. Jetzt sind die Kämpfe erträglich.
- TestABob
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LOL. Meinst Du nicht, dass ich das getestet habe bevor ich sowas poste?b00ze hat geschrieben:Wahrscheinlich bedeutet das im EA-Marketinguniversum, dass man das Spiel auch auf 1080p Geräten spielen kann.TestABob hat geschrieben:Was mit komisch vorkommt ist, das auf der Packung 720p und 1080p steht. Wenn man DA startet, wird es jedoch nur in 720p dargestellt. Es gibt auch keine Option zum umstellen auf 1080p (normalerweise werden Spiele die 1080p supporten ja auch gleich in 1080p dargestellt).
Man man man...sonst würd mich sowas auch nicht tangieren.
Ich habe ein 1080p Gerät, aber DA wird nur in 720p abgespielt!
Sogar beim DLC im PSN steht 720p und 1080p

Aber wenn das nichmal hier im Forum verstanden wird, dann isses kein Wunder das die Marketingleute von EA das auch nicht verstehen.
- johndoe869725
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@ Brakiri
Das mit den dämlichen Massengekloppe sehe ich ganz genauso. Das Spiel bietet einfach zu wenig interessante Feinde, selbst die Drachen sind recht langweilig. Die meisten Kämpfe generieren ihre Schwierigkeit nur aus der Masse der Gegner und ihren teilweise absurd viel Lebenspunkten. In Kotor lief das noch ähnlich wie BG2 ab. Wenn man da stark genug war, einen Gegner gescheit zu treffen, konnte man den Kampf auch recht schnell beenden (wobei man im wesentlichen komplexeren BG2 sich häufig erst einmal um Schutzzauber und solchen Kram kümmern musste). In DA trifft man den Gegner eigentlich immer, allerdings dauert es oft Ewigkeiten, bis man seine HP endlich auf Null heruntergeprügelt hat. Wodurch sich auch mit starken Chars die Kämpfe teilweise furchtbar ziehen können. Man findet sich eben sehr häufig in einer klassischen Durchhaltesituation wieder, in der es nicht auf Taktik, sondern nur auf die Menge der Tränke/Heilzauber ankommt.
Die Sache mit dem approval ist echt nicht gut gelöst, vor allem, weil man durch Geschenke eh viel zu vieles wieder gerade biegen kann. Aber immerhin verzichtet DA auf eine Gut/Böse Leiste.
Mich hat Kotor damals übrigens auch mehr beeindruckt als DA heute. Das lag aber bestimmt auch daran, dass es sich damals noch wirklich neu anfühlte. Mittlerweile kennt man eben die typischen Biowaregespräche, hat man sie neben Kotor schließlich auch in Jade Empire und Mass Effect zur genüge bewundern dürfen. Allerdings war Kotor unabhängig vom Entstehungsdatum vom Tempo her klar besser und hat sich eigentlich nie gezogen. Wenn überhaupt in Kotor ein wenig Langeweile aufkam, dann in der Sternenschmiede, eben weil man da nur kämpfe und sonst fast nichts tat und leider sind die Dungeons von DA zu großen Teilen genauso aufgebaut.
Das mit den dämlichen Massengekloppe sehe ich ganz genauso. Das Spiel bietet einfach zu wenig interessante Feinde, selbst die Drachen sind recht langweilig. Die meisten Kämpfe generieren ihre Schwierigkeit nur aus der Masse der Gegner und ihren teilweise absurd viel Lebenspunkten. In Kotor lief das noch ähnlich wie BG2 ab. Wenn man da stark genug war, einen Gegner gescheit zu treffen, konnte man den Kampf auch recht schnell beenden (wobei man im wesentlichen komplexeren BG2 sich häufig erst einmal um Schutzzauber und solchen Kram kümmern musste). In DA trifft man den Gegner eigentlich immer, allerdings dauert es oft Ewigkeiten, bis man seine HP endlich auf Null heruntergeprügelt hat. Wodurch sich auch mit starken Chars die Kämpfe teilweise furchtbar ziehen können. Man findet sich eben sehr häufig in einer klassischen Durchhaltesituation wieder, in der es nicht auf Taktik, sondern nur auf die Menge der Tränke/Heilzauber ankommt.
Die Sache mit dem approval ist echt nicht gut gelöst, vor allem, weil man durch Geschenke eh viel zu vieles wieder gerade biegen kann. Aber immerhin verzichtet DA auf eine Gut/Böse Leiste.
Mich hat Kotor damals übrigens auch mehr beeindruckt als DA heute. Das lag aber bestimmt auch daran, dass es sich damals noch wirklich neu anfühlte. Mittlerweile kennt man eben die typischen Biowaregespräche, hat man sie neben Kotor schließlich auch in Jade Empire und Mass Effect zur genüge bewundern dürfen. Allerdings war Kotor unabhängig vom Entstehungsdatum vom Tempo her klar besser und hat sich eigentlich nie gezogen. Wenn überhaupt in Kotor ein wenig Langeweile aufkam, dann in der Sternenschmiede, eben weil man da nur kämpfe und sonst fast nichts tat und leider sind die Dungeons von DA zu großen Teilen genauso aufgebaut.
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Tja, so sieht jeder die Dinge anders. Ich als riesen Star Wars und BG II Fan, allerdings hat mich NWN damals sehr enttäuscht, habe Kotor zwar gerne gespielt, aber hängen geblieben ist so gut wie nix. Die Gespräche mit meinen Gruppenmitgliedern fand ich eifnach nur schlecht, ich habe nie auch nur ansatzweise die emotionales Bindung wie bei DAO oder Gothic aubauen können, der Einstieg im Föderationsschiff war Sterbenslangweilig und die Enge, die man auf den verschiedenen Planeten gespürt hat, fast schon klaustrophobisch.
Aus meiner Sicht waren die Regeln und die Lieblosigkeit des Inventarhandlings der Anfang vom Ende des bis dato typischen Bioware Rollenspiels. In Kotor wurden die Regeln so simplifiziert, dass es schon weh getan hat.
Die Star Wars Atmosphäre war dagegen super, die Gespräche für die damalige Zeit gut, aber bei weitem nicht an bsp. Gothic heranreichend (und DAO übertrifft Gothic nochmal um Längen), und die Hauptgeschichte sehr gut. Daher war das Spiel immer noch gut, für mich auf einer Stufe mit dem Kotor Klon Mass Effect, aber wirklich hängen geblieben ist bei mir nichts und den Hype verstehe ich bis heute nicht.
Da hat Dragon Age: Orgins schon jetzt eine ganz andere Wirkung auf mich gehabt. So unterscheiden sich nunmal die Geschmäcker.
P.S.: Zumindest bei DAO hat das mMn sehr viel damit zu tun, wie man sich diesem Spielprinzip öffnet. Das hat man schon bei verschiedenen Tests lesen können. (Man vergleiche eurogamer.de und eurogamer.net) Diese unterschiedlichen Sichtweisen haben eben was mit Kunst zu tun, ähnlich wie bei 2001 - Oddyssee im Weltraum oder Blade Runner. Entweder man liebt es oder man hasst es.
Aus meiner Sicht waren die Regeln und die Lieblosigkeit des Inventarhandlings der Anfang vom Ende des bis dato typischen Bioware Rollenspiels. In Kotor wurden die Regeln so simplifiziert, dass es schon weh getan hat.
Die Star Wars Atmosphäre war dagegen super, die Gespräche für die damalige Zeit gut, aber bei weitem nicht an bsp. Gothic heranreichend (und DAO übertrifft Gothic nochmal um Längen), und die Hauptgeschichte sehr gut. Daher war das Spiel immer noch gut, für mich auf einer Stufe mit dem Kotor Klon Mass Effect, aber wirklich hängen geblieben ist bei mir nichts und den Hype verstehe ich bis heute nicht.
Da hat Dragon Age: Orgins schon jetzt eine ganz andere Wirkung auf mich gehabt. So unterscheiden sich nunmal die Geschmäcker.
P.S.: Zumindest bei DAO hat das mMn sehr viel damit zu tun, wie man sich diesem Spielprinzip öffnet. Das hat man schon bei verschiedenen Tests lesen können. (Man vergleiche eurogamer.de und eurogamer.net) Diese unterschiedlichen Sichtweisen haben eben was mit Kunst zu tun, ähnlich wie bei 2001 - Oddyssee im Weltraum oder Blade Runner. Entweder man liebt es oder man hasst es.