Robert Enke ist tot!!

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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Eirulan
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Beitrag von Eirulan »

Mir tut vor allem die Frau leid...
Erst verliert sie ihr Kind (ist gestorben mit 2 Jahren / Herzklappenfehler) und nun auch noch den Mann.
:(
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2xg0
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Beitrag von 2xg0 »

Silver hat geschrieben: Und mal allen ernstes...ich möchte jetzt nicht als Moralapostel oder so ein Quatsch rüberkommen aber in meinen Augen ist extrem asozial darüber Witze zu machen. Man sollte sich vllt. mal überlegen, wie man sich selbst fühlen würde wenn ein guter Freunde oder Verwandter gestorben wäre. Ich frage mich ob diejenigen das dann auch so lustig fänden. Man macht über tote keine Witze das zeigt nur das man offenbar einen ziemlich beschissenen Character hat...
Eirulan hat geschrieben:Also imho ist dieser Thread (zumindest die "Witze"-Fraktion) eine Schande fürs ganze Forum und gehörte dringend ausgemistet.

Habt ihr eigentlich überhaupt keinen Anstand?!?! *kopfschüttel*
Ja genau, bei jedem Menschen der stirbt denke ich nach wie ich mich fühle würde, wenn ein guter Freund von mir gestorben wäre. :roll:
Sorry aber ich habe etwas besseres zu tun, und vor einem der Selbstmord begeht habe ich keinen Anstand. Es ist nicht nur egoistisch sondern auch noch feige.

Ich finde es jedoch sehr witzig wie sich hier Leute für jemanden einsetzen, den sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht kennen.

Wer ist nun armselig?
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Du. Der Mann war krank, er hat nicht Selbstmord begangen, weil er gerade Lust darauf hatte. Ich lach auch ständig über AIDS Patienten, wenn sie einfach ihr Immunsystem abschalten, boah wie feige, die wollen ja auch nur sterben.

Aber der springende Punkt ist: die "Witze" sind schlecht. Wenn jemand einen Witz erzählen soll, und das beste, was er drauf hat, ist "Kommt ein Pferd in die Bar...", dann ist das definitiv armselig. Und genau das demonstrieren hier einige gerade sehr ausgiebig :)
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C.Montgomery Wörns
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Beitrag von C.Montgomery Wörns »

@Selbstmord ist feige

So ein quatsch! Pyoro hat schon völlig recht! Niemand begeht wirklich freiwillig Selbstmord und JEDER von uns könnte in die Situation kommen drüber nachzudenken. Bei manchen Menschen reichen da schon 1-2 schwere Schicksalsschläge aus. Und ich denke der Tod des eigenen 2 jährigen Kindes ist wohl das übelste was einem Menschen passieren kann. Sowas verpackt man nunmal nicht einfach.
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2xg0
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Beitrag von 2xg0 »

Wenn sich ein AIDS-Kranker umbringt, ist das seine Schuld.
Es gibt mittlerweile einen funktionierenden AIDS-Impfstoff und der Weg vom Impfstoff zum funktionierenden Medikament ist kurz.
Naja, wer sich die Chance auf Heilung nimmt :roll:
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2xg0
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Beitrag von 2xg0 »

C.Montgomery Wörns hat geschrieben:@Selbstmord ist feige

So ein quatsch! Pyoro hat schon völlig recht! Niemand begeht wirklich freiwillig Selbstmord und JEDER von uns könnte in die Situation kommen drüber nachzudenken. Bei manchen Menschen reichen da schon 1-2 schwere Schicksalsschläge aus. Und ich denke der Tod des eigenen 2 jährigen Kindes ist wohl das übelste was einem Menschen passieren kann. Sowas verpackt man nunmal nicht einfach.
Ich denke die Mutter trauert auch um ihren Kind, und jetzt noch um ihren Mann.
Nein, für so etwas fehlt mir jegliches Verständnis. Denn gerade doch in solch einer Situation braucht man doch einander, oder etwa nicht?
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Boah, war das echt so schwer zu verstehen? Genauso wie Selbstmord eine Krankheitsfolge von schweren Depressionen sein kann, ist Immunschwäche eine von AIDS und gebrochenes Bein von Vorschlaghammer auf Fuß.

Es ist ein Unterschied, ob sich ein Politiker umbringt, weil ein Bestechungsgeldskandal an die Öffentlichkeit kommt oder ob es jemand tut, weil er krank ist.
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AEV-Fan
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Beitrag von AEV-Fan »

Zum Thema "Selbstmord ist feige, verdient kein Mitleid usw.":

Depressionen zu erleiden ist eine Krankheit! Es fehlen im Hirn Stoffe, die das Bewusstsein normalerweise stabilisieren. Man ist dann quasi einfach so todtraurig, sieht keine Hoffnung mehr, erlebt quasi ein verzerrtes, negatives Bild der Umwelt.
Man kann das aber im Normalfall behandeln, so wie andere (körperliche) Krankheiten auch! Nur bleibt das leider (siehe R. Enke) oftmals unentdeckt.
Jährlich bringen sich übrigens alleine in Deutschland über 10.000 Menschen selbst um, weit über 90% davon leiden an schweren Depressionen.

Das nur mal so als Hintergrundwissen...
Insofern habe ich sowohl mit den Hinterbliebenen, als auch mit Enke selbst Mitleid. Wer weiß, was er innerlich durchgemacht hat :? .
johndoe533741
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Beitrag von johndoe533741 »

Tja was kann man dazu sagen (Robert Enke). "Trauern" ist vielleicht zu viel gesagt.

Auf jedenfall mein Beileid mit der Familie und alles Gute.
Sportlich eine Tragödie, menschlich kann ich, außer dem das es immer traurig ist wenn jemand sich selbst umbringt, nicht viel zu ihm sagen, da ich ihn natürlich nicht kannte.


Zum Thema Scherze und kein Mitleid etc.

Ich finde es einfach nur schade das es Menschen gibt die tatsächlich so über andere kranke Menschen denken. Aber wer nunmal nur den Tunnelblick drauf hat, von dem ist nichts zu erwarten.
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RooyaL
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Beitrag von RooyaL »

Gestern abend war ich unter der Dusche und auf einmal ist im Radio gekommen dass Robert Enke tot ist.

:(

Mich hätte es fast umgehauen als ich das hörte.

Er war einfach Spitze.

RiP
butzman
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Beitrag von butzman »

Tja... da denkt man als Aussenstehender... der hat viel Kohle, der ist ein erfolgreicher Torhüter, spielt in der Nationalmannschaft - DER hat es geschafft... der muss sich keine Sorgen mehr machen im Leben.

Weit gefehlt... all diese Sachen, die man sich mit Geld leisten kann... das sind alles nur Oberflächlichkeiten, die eine kurzfristige Befriedigung verschaffen... mehr aber auch nicht.

Was tust du, wenn du dir alles, was dir wichtig ist, gekauft hast? Was bleibt dir dann noch übrig?

Wie verzweifelt muss ein Mensch sein, dem es nach außen hin sehr gut geht, der erfolgreich ist und eine rosige Zukunft vor sich hat und sich dann vor den Zug wirft?!

Ruhe in Frieden Robert...
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TheLizardDude
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Beitrag von TheLizardDude »

oh mann! wenn ich diese seite schon wieder lese...
da bringt sich ein mensch um und irgendwelche geistigen hill-billys vorm bildschirm...
aber ich lasse das besser!

edit: die vorherige ^^
Zuletzt geändert von TheLizardDude am 11.11.2009 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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chrizzle_f
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Beitrag von chrizzle_f »

@ alle: Die, die meinen, Robert Enke ist doof, mit dem hab ich nix zu tun, das ist albern, um ihn zu trauern - was auch immer - die sollen einfach mal weg bleiben.
Die, mich eingeschlossen, die ihn für einen großen Menschen und Sportler hielten und halten, die haben diesen thread aufgemacht. Und wenn wir über ihn sprechen wollen, lasst uns, un macht keine dummen Kommentare.

Vor allem nicht in die Richtung, dass Selbstmord FEIGE ist uns EGOISTISCH. Ich hab noch nie einen größeren Schwachsinn gelesen/gehört. Ja, es ist grausam für seine Familie und für den Lokführer. Aber wenn ein Mensch sich innerlich so schlimm fühlt, dass er diesen unwiderruflichen Schritt wagt, muss es Schlimmeres geben als nur die Sorge, dass ein Zugführer einen Schock bekommt. Roberts Leben muss die Qual gewesen sein am Ende. Er hatte sicherlich größere Probleme.
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Nerf
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Beitrag von Nerf »

Selbstmord als feige und egoistisch zu bezeichnen zeugt von der Arroganz der Leute, die sich in ihrem perfekten Leben sonnen.
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AEV-Fan
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Beitrag von AEV-Fan »

Nerf hat geschrieben:Selbstmord als feige und egoistisch zu bezeichnen zeugt von der Arroganz der Leute, die sich in ihrem perfekten Leben sonnen.
Ich denke da ist vor allem viel Unwissenheit dabei, was jetzt weder negativ noch positiv ausgelegt werden soll.