Alte Scheiße Durchschnitt

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Lt. Körschgen
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Beitrag von Lt. Körschgen »

Ja dann hoff darauf, ich habe den Weltfrieden auch noch nicht abgehakt. Beides wird nicht passieren.

Wenn man den Deppen, die wegen ein paar Prozent rumnörgeln, hier im Forum oder eben durch eine solche Kolumne Aufmerksamkeit schenkt, wird das Genörgel wohl kaum weniger...
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IEP
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Beitrag von IEP »

Sag ich doch. Die Abschaffung willkürlicher Prozentzahlen sollte der nächste Schritt sein und nicht die "Jörg-Show" zum tausendsten mal neu aufgelegt werden.
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Epizentrum
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Beitrag von Epizentrum »

Mir gefällt Jörgs Reigen des echauffierten Jonglierens mit Worten. Was für ein Ritt. Was für eine unversöhnlicher Aufschrei, welche Passion im Leid; düster, leidenschaftlich aber auch clownesk, attitüdenhaft, Salz streuend, gebenedeit.
Welch ein Ritt.

Chapeau
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Lt. Körschgen
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Beitrag von Lt. Körschgen »

na jetzt zieh dir aber bitte deine Hose wieder an
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W.Sobchak
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Beitrag von W.Sobchak »

Moin,

im fie Metapher zu beenden: wer sagt mir, dass 4Players nur die Nase rümpft und nicht selbst des öfteren auf den größten Hafen schei......ßt ?
Deshalb gute (meint kritische) Kolumne, aber auch ein wenig selbstgerecht. mMn.
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Epizentrum
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Beitrag von Epizentrum »

Abschliessend kann ich nur noch sagen, das ganze Ding ist der Versuch, Anspruch in etwas hinein zu bringen, wo keiner ist und nie einer sein wird.

Videospiele sind, kulturell gesehen, Müll. Es ist völlig lächerlich, sich ernsthaft damit auseinander zu setzen.

Man kann sich das eine Weile geben aber nach einer Zeit merkt man, dass es Sinnvolleres im Leben gibt, als über Pop-Ups, Texturen und dämliche Geschichten zu diskutieren.

Das Problem ist, dass sich die falschen Leute der Sache angenommen haben.
So wird aus Videospielen nie eine eigenständige Kunstform werden.
Dabei würde die Interaktion mit dem Medium sehr viel zulassen.
REZ und ein paar andere Spiele, wie immer, natürlich ausgenommen.
Zuletzt geändert von Epizentrum am 11.10.2009 20:32, insgesamt 1-mal geändert.
Lucy Pha
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Beitrag von Lucy Pha »

Epizentrum hat geschrieben:Abschliessend kann ich nur noch sagen, das ganze Ding ist der Versuch, Anspruch in etwas hinein zu bringen, wo keiner ist und nie einer sein wird.

Videospiele sind, kulturell gesehen, Müll. Es ist völlig lächerlich, sich ernsthaft damit auseinander zu setzen.

Man kann sich das eine Weile geben aber nach einer Zeit merkt man, dass es Sinnvolleres im Leben gibt, als über Pop-Ups, Texturen und dämliche Geschichten zu diskutieren.
Schlimm sind nicht die Spiele, sondern die meisten User in diesem Forum. Hier geht es nur zu 95% ums Bashen. Und wenn man sich dann wehrt, heißt es, der ist nicht witzig, blöd oder sonst was..... die meisten Standardbashs kenn ich echt schon auswendig. Lest euch die TG-Bashs durch und ihr werdet feststellen, dass ich die nie losgetreten habe, sondern nur auf etwas "Abfälliges" reagiert habe....

Mir liegt dieses "Geplänkel" über ein Forum echt nicht, weil man einfach nicht anwesend ist. Die wenigsten hätten die Eier, so einen Bash in meiner physischen Anwesenheit auszusprechen, weil die überdurchschnittlich einschüchternd ist.... Wenn ich noch einmal Teufelsgreis ist unsympathisch etc. höre, darf mich derjenige gerne in Heidelberg besuchen und seine Aussage wiederholen!

In diesem Sinne.....
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Epizentrum
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Beitrag von Epizentrum »

Falls Dich nochmal einer "basht", schicke ihn zu mir. Ich häute und pfähle meine Feinde.

Basher sind Leute mit mangelndem Selbstbewusstsein, man trifft sie häufig in Foren. Das Dumme und das Dreiste paaren sich meist. Sie befriedigen sich mit Gamerscores und haben Probleme mit ihrem Schulabschluss. In Spielen haben sie eine Welt, die sie kontrollieren können, simple und überschaubar.
Held_der_Sowjetunion
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Beitrag von Held_der_Sowjetunion »

Epizentrum hat geschrieben:Abschliessend kann ich nur noch sagen, das ganze Ding ist der Versuch, Anspruch in etwas hinein zu bringen, wo keiner ist und nie einer sein wird.

Videospiele sind, kulturell gesehen, Müll. Es ist völlig lächerlich, sich ernsthaft damit auseinander zu setzen.

Man kann sich das eine Weile geben aber nach einer Zeit merkt man, dass es Sinnvolleres im Leben gibt, als über Pop-Ups, Texturen und dämliche Geschichten zu diskutieren.

Das Problem ist, dass sich die falschen Leute der Sache angenommen haben.
So wird aus Videospielen nie eine eigenständige Kunstform werden.
Dabei würde die Interaktion mit dem Medium sehr viel zulassen.
REZ und ein paar andere Spiele, wie immer, natürlich ausgenommen.
Der Meinung bin ich auch. Es gibt zwar Aspekte die man bei einem Spiel als Kunst werten kann, wie z.b die Musik etc. aber letzen endes geht es ums gewinnen, seinen Sammeltrieb befriedigen etc.
Ergo, Grundbedürfnisse des Menschen, auf welche art auch immer, befriedigen zu wollen, ist keine Kunst. Meiner Ansicht nach zumindest.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Ich weiß nicht ob man bei Videospielen generell von keiner Kunstform sprechen kann.
In den letzten Jahren gab es durchaus einige Spiele bei denen man von Kunst sprechen konnte.
Es ist jetzt nur die Frage was bei einem Videospiel als Kunst gelten kann.
Geht es um die Art der Präsentation, natürlich nicht nach technischen Normen, sondern nach Ästhetik und Originalität ? Wenn ja, ist das nicht nur eine andere Art von Grafikfetischismus nur arroganter (denn wir sind ja Kunst :wink: ) ?
Ist es das Erlebnis? Zu subjektiv, jeder empfindet anders.
Ist es eine Kombination aus beiden Elementen? Schon eher, aber ist ein solche Spiel dann nur noch Kunst oder kann es auch ein gutes Spiel im klassischen Sinne sein?
Und wenn nicht, braucht das Videospiel als Medium dann das Wort Kunst?
Ich bin der Meinung, dass bereits Spiele existieren die dem Kunstbegriff Genüge tun und auch gute Spiele an sich darstellen. Es existiert nur noch keine "Spielewissenschaft" die den Begriff Videospiel im gleichen Sinne wie die Literatur analysiert. Es gibt keine Epocheneinteilungen über die Wort 2d oder 3d hinaus, keine Stilrichtungen über schnöde Genrebegriffe hinweg.
Solange die wie ich auch immer geartete zukünftige "Videospielwissenschaft" diese Bringschuld nicht erfüllt, können wir diese Frage eigentlich gar nicht beantworten, es sei denn wir sind so arrogant, diese Einteilung selber vorzunehmen.
Sind wir das? Auf jeden Fall sind wir das. Und daher zum dritten:
Videospiel kann Kunst sein und ist es auch manchmal, der Rest besteht wie bei allen anderen Medien aus mehr oder weniger guter Unterhaltung.
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crewmate
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Beitrag von crewmate »

Wulgaru hat geschrieben:Ich weiß nicht ob man bei Videospielen generell von keiner Kunstform sprechen kann.
In den letzten Jahren gab es durchaus einige Spiele bei denen man von Kunst sprechen konnte.
Es ist jetzt nur die Frage was bei einem Videospiel als Kunst gelten kann.
Geht es um die Art der Präsentation, natürlich nicht nach technischen Normen, sondern nach Ästhetik und Originalität ? Wenn ja, ist das nicht nur eine andere Art von Grafikfetischismus nur arroganter (denn wir sind ja Kunst :wink: ) ?
Ist es das Erlebnis? Zu subjektiv, jeder empfindet anders.
Ist es eine Kombination aus beiden Elementen? Schon eher, aber ist ein solche Spiel dann nur noch Kunst oder kann es auch ein gutes Spiel im klassischen Sinne sein?
Und wenn nicht, braucht das Videospiel als Medium dann das Wort Kunst?
Ich bin der Meinung, dass bereits Spiele existieren die dem Kunstbegriff Genüge tun und auch gute Spiele an sich darstellen. Es existiert nur noch keine "Spielewissenschaft" die den Begriff Videospiel im gleichen Sinne wie die Literatur analysiert. Es gibt keine Epocheneinteilungen über die Wort 2d oder 3d hinaus, keine Stilrichtungen über schnöde Genrebegriffe hinweg.
Solange die wie ich auch immer geartete zukünftige "Videospielwissenschaft" diese Bringschuld nicht erfüllt, können wir diese Frage eigentlich gar nicht beantworten, es sei denn wir sind so arrogant, diese Einteilung selber vorzunehmen.
Sind wir das? Auf jeden Fall sind wir das. Und daher zum dritten:
Videospiel kann Kunst sein und ist es auch manchmal, der Rest besteht wie bei allen anderen Medien aus mehr oder weniger guter Unterhaltung.
Es ist wie beim Film, Literatur oder bei der Musik.
Da gibt es auch platte Sachen und wahre Kunst. In allen Abstufungen.
Von belanglos bis zu verschroben verkopft.
Michael Bay - Michael Man - David Lynch - Lars von Trier

Bei Spielen findest du auch vertreter aller fraktionen
Crysis - Gothic/Risen - JetSetRadio - Space Giraffe

Vor allem der Indi-Bereich kann sich viel erlauben.
Bei einem Millionen Dollar Project müssen sämtliche Ecken gestutzt werden,
um die Produktionskosten wieder einzuspielen.
Manchmal trifft aber ein kleiner Indi-Titel den Nerv der masse (Portal, World of Goo)

Hier ist ein sehr aufschlussreiches Interview mit dem Entwickler Ernest W. Adams

http://www.klischka.de/joomla/artikel/i ... is-2772002

Zu den Impressionisten der Videospiele würde ich Kenji Eno zählen.
Jemand der immer wieder Gameplay Mechanismen umwirft, Spiele mit doppelbödiger Message entwirft.
Das kann nicht jeder verdauen und die Fragboys und Grafikfotzen wird es nicht interessieren.

Wie bei Filmen, Musik und Unterhaltung überhaubt gibt es nur eine Regel:
Du sollst nicht Langweilen.

Manchmal will ich aber auch etwas, das tiefer geht...
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Epizentrum
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Beitrag von Epizentrum »

@Crewmate

Ja, es gibt sie. Und daher auch die (etwas weiter vorne) Forderung nach einer härteren Tür und anderen Kriterien.

Sonst wäre "the cake a lie".
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Impressionismus ist ein gutes Stichwort.
Solche Kategorien können meiner Meinung nach nicht einfach auf das Videospiel angewandt werden.
Expressionismus/Impressionismus in Literatur und Kunst fand quasi zeitgleich statt, ein Videospiel kann es nicht wiederholen, höchstens zitieren.
Es müssen eigene Kategorien definiert werden. Ein wiederkehrender Aspekt des Videospiels, welchen man als Merkmal der Kunst deuten könnte, wäre das Rätsel. Ein Element was den Spieler theoretisch intellektuell fordert und gut präsentiert in einen ganz eigenen Kosmos entführt (im Grunde das, was große Literatur ebenfalls will).

Ein weiterer Vorschlag für Kunst, wäre es ein bestimmtes Gefühl bzw. Gefühlsgruppen durch ein ganzes Spiel auszudrücken.
Zwei kontroverse Vorschläge meinerseits wären dabei ICO und Mario Galaxy.
Ico ist für mich die Definition der Gefühlsgruppen Traurigkeit und Einsamkeit in all ihren Facetten (mag sein das diese Shadow of the Colossus sogar noch besser trifft, aber ich kann nur beurteilen was ich gespielt habe). Mario Galaxy ist gegenteilig dazu die pure Freude, ausgedrückt durch ein ganzes Spiel.

Dann haben wir natürlich die gleiche Möglichkeit wie in der Literatur oder im Film, durch die Handlung eines Spiels große philosophische Grundfragen bzw. Abgründe psychischer Existenz zu behandeln.
Hier wären meine natürlich ebenfalls angreifbaren Vorschläge Terranigma und Silent Hill 2.
Ersteres beschäftigt sich im Grunde mit der Frage, was es bedeutet ein Gott zu sein, mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen. Der Zweite Teil der Silent Hill Reihe behandelt dagegen auf sehr interessante Art und Weise die Frage der menschlichen Schuld.
Das sind Themen die auch in klassischen Kunstformen zu finden sind, könnten daher also auch bei Videospielen als Kunst gelten.

Dann hätten wir natürlich noch die von dir angesprochene im Grunde wieder auflebende Kunst des Independent - Videogames und aller Freiheiten die es im positiven und negativen Sinne mit sich bringt. Es gäbe noch ein paar weitere Ansätze, aber das reicht meiner Meinung nach erst einmal.
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Asmilis
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Beitrag von Asmilis »

Warum wollt ihr es denn kategorisieren?
Wenn euch ein Spiel anspricht und gefühle in euch auslöst oder euch zum träumen animiert dann fühlt und träumt.
Für mich gibt es einige Spiele die mich auf interlektueller ebene sehr ansprachen, andere die mich so stark fühlen ließen das es mich den tag über und in meine Träume verfolgte, Spiele die mir für eine Weile die Realität raubten und meine Phantasie explosionsartig in alle Richtungen schickte. Was ändert es nun wenn ich sie Kunst nenne?

Für mich ist es Kunst wenn jemand ein Gefühl, eine Idee, eine Geschichte durch handwerkliches Geschick in einem Medium verewigt. Demnach ist alles was im Baukastensystem für eine Zielgruppe, mit dem Gedannken was am besten ankommt zusammengestellt wird, keine Kunst.

Ausser um dem Hersteller Respeckt zu zollen sehe ich aber keinen Grund dafür irgendetwas zwischen Kunst und purem Entertainment zu unterscheiden, ausser vieleicht ich wollte mich besser darüber fühlen und mich selber als Kunstkenner/liebhaber klassifizieren
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Epizentrum
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Beitrag von Epizentrum »

Irgendwie scheine ich in diesem Thread schon zu wohnen.

@Asmilis

Es ist nicht meine Absicht Beiträge zu bewerten, auch bin ich kein Mod. Nur soviel: Was Du geschrieben hast, hat mir sehr gefallen. Du sagst auf sehr symphatische Art, was Du denkst.

Auch Wulgaru und schlorch, Crewmate, Lucy in the sky, der Held_der_Sowjets u.v.a.