Der Herr der Ringe: Die Schlacht um Mittelerde 2
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Der Herr der Ringe: Die Schlacht um Mittelerde 2
Weihnachten 2004 feuerte EA ein grafisches Feuerwerk ab. In der Schlacht um Mittelerde konnte man mit Frodo, Gimli & Co all das als Feldherr erleben, was Peter Jackson so bildgewaltig auf der Leinwand inszenierte. Aber so emotional und ansehnlich der Krieg auch war: Unter der pompösen Oberfläche blieb es strategisch flach. Kann die zweite Schlacht an Tiefe gewinnen?<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=4283" target="_blank">Der Herr der Ringe: Die Schlacht um Mittelerde 2</a>
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Ragism
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Schlacht um Mittelerde 2 Preview
Also Leute, am Anfang fand ich Euren Schreibstil wirklich gut. Mittlerweile verstehe ich die Bewertungskriterien aber nicht mehr, die Ihr festlegt. Die Artikel strotzen nur so von Korinthenkackerei, von kleinlichem Mist, den keinen Spieler oder Atmosphärenliebhaber wirklich interessiert. Das bezieht sich nicht nur direkt auf diese Preview, sondern auf fast alle Tests und Vorschauen. Mir liegt viel daran, daß ihr nicht das Gesamtbild eines Spieles verliert, sondern Euch in Kleingeisterei verliert und dadurch Spiele unterbewertet. Wichtig ist es einem Spieler in den meisten Fällen nicht, wieviele Polygone ein Baum im Spiel hat oder ob die Healthanzeige hässlich gestaltet ist. Es kommt einzig und allein auf das Gesamtbild an und in den allermeisten Fällen finde ich, habt Ihr genau dieses völlig aus den Augen verloren. Die Jagd auf Fehler verliert sich oft in Selbstverliebtheit, welche Kritiker zu quengelnden Widerlingen macht. Ich hoffe, Ihr besinnt Euch wieder darauf, worauf es bei Euch ankommt. Nämlich dem Leser ein Bild davon zu vermitteln, was ihn erwartet und welche Atmosphäre und spielerische Dichte ein Spiel hat.
Sicher, wenn ihr alles so nüchtern betrachtet, gibt es vielleicht nicht ganz so viele, die anderer Meinung sein können. Letztlich verschwinden die Artikel dann aber in der Belanglosigkeit.
Sicher, wenn ihr alles so nüchtern betrachtet, gibt es vielleicht nicht ganz so viele, die anderer Meinung sein können. Letztlich verschwinden die Artikel dann aber in der Belanglosigkeit.
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TheRealBulbhead
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Ich befürchte nun wird es noch mehr Ich-mach-mit-einem-Mausklick-Deine-ganze-Armee-platt-Superwaffen geben. Und das Ressourcensystem hat sich wohl auch nicht grundlegend geändert, d.h. am Ende haben alle mehr Geld als sie ausgeben können und warten nur darauf dass die Timer für die Superwaffen runterticken. Ein fragwürdiges Spielkonzept, ansonsten sieht\'s natürlich super aus.
- Jörg Luibl
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Re: Schlacht um Mittelerde 2 Preview
Hallo? Jetzt ist schon eine Vorschau mit gutem Ersteindruck zu kritisch?
Dann liegt dir unser Stil nicht. Aber es gibt doch genug Magazine, die weniger kleinlich schreiben.
Und in welchem unserer Tests war das bitteschön so wichtig? Wir erwähnen alles, was uns negativ auffällt und das ist meist für sich genommen nicht wertungsentscheidend. Aber manchmal ergibt die Summe vieler Kleinigkeiten vielleicht auch einen negativen Eindruck. Manchmal ist uns die Summe vieler Kleinigkeiten aber auch schnurzpiepegal, weil das Spiel als Ganzes eben rockt: PES5, ICO, Meteos, Darwinia, etc.
Das waren sie schon immer. Das werden sie immer sein. Und zwar immer dann, wenn sie ihren Job richtig gut machen. Der Hass der Schaffenden auf die Kritiker hat Tradition: Schlagt ihn tot den Hund, er ist ein Rezensent!, sagte schon Goethe. Er war sich bewusst, dass unter all seiner hervorragenden Literatur auch einige kreative Abstürze zu finden waren.
Unser Job ist hier nicht der Klappentext, sondern der Klartext.
Bis denne
Das mag sein, dass der Atmosphäreliebhaber sich dafür nicht interessiert, aber wir sind Tester.Ragism hat geschrieben:Die Artikel strotzen nur so von Korinthenkackerei, von kleinlichem Mist, den keinen Spieler oder Atmosphärenliebhaber wirklich interessiert.
Ragism hat geschrieben:Das bezieht sich nicht nur direkt auf diese Preview, sondern auf fast alle Tests und Vorschauen.
Dann liegt dir unser Stil nicht. Aber es gibt doch genug Magazine, die weniger kleinlich schreiben.
Mir liegt viel daran, dass ein Tester das Gesamtbild eines Spiels angesichts der Marketing-Versprechungen nicht aus den Augen verliert, sondern dass er in die Spielseele abtaucht und sie dadurch ehrlich, kritisch und fair bewertet.Ragism hat geschrieben:Mir liegt viel daran, daß ihr nicht das Gesamtbild eines Spieles verliert, sondern Euch in Kleingeisterei verliert und dadurch Spiele unterbewertet.
Ragism hat geschrieben:Wichtig ist es einem Spieler in den meisten Fällen nicht, wieviele Polygone ein Baum im Spiel hat oder ob die Healthanzeige hässlich gestaltet ist.
Und in welchem unserer Tests war das bitteschön so wichtig? Wir erwähnen alles, was uns negativ auffällt und das ist meist für sich genommen nicht wertungsentscheidend. Aber manchmal ergibt die Summe vieler Kleinigkeiten vielleicht auch einen negativen Eindruck. Manchmal ist uns die Summe vieler Kleinigkeiten aber auch schnurzpiepegal, weil das Spiel als Ganzes eben rockt: PES5, ICO, Meteos, Darwinia, etc.
Ragism hat geschrieben:Die Jagd auf Fehler verliert sich oft in Selbstverliebtheit, welche Kritiker zu quengelnden Widerlingen macht.
Das waren sie schon immer. Das werden sie immer sein. Und zwar immer dann, wenn sie ihren Job richtig gut machen. Der Hass der Schaffenden auf die Kritiker hat Tradition: Schlagt ihn tot den Hund, er ist ein Rezensent!, sagte schon Goethe. Er war sich bewusst, dass unter all seiner hervorragenden Literatur auch einige kreative Abstürze zu finden waren.
Auf was besinnen? Du bist nicht zufällig am anderen Ufer dieser Branche tätig, oder? Das ist nämlich genau der wohlwollende und beschönigende Blick, den alle Verkäufer gerne für ihr Produkt auflegen.Ragism hat geschrieben:Ich hoffe, Ihr besinnt Euch wieder darauf, worauf es bei Euch ankommt. Nämlich dem Leser ein Bild davon zu vermitteln, was ihn erwartet und welche Atmosphäre und spielerische Dichte ein Spiel hat.
Glaub mir: Wir haben die Wertungsweisheit nicht mit Löffeln gefressen. Wir beanspruchen keine Allgemeingültigkeit und keine Neutralität. Aber unsere Artikel bleiben viel eher haften als all die beschönigende PR-SChreiberei, die weder dem Publisher noch dem Enwtickler oder dem Fan weh tun will.Ragism hat geschrieben:Letztlich verschwinden die Artikel dann aber in der Belanglosigkeit.
Unser Job ist hier nicht der Klappentext, sondern der Klartext.
Bis denne
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Tyr_1984
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johndoe-freename-68022
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Ich bin Spieler der MP-Beta und muss sagen, das der MP Modus wirklich sehr sehr gut ist und spaß macht (:
www.bfme2.ea.com <- Beta vorrausgesetzt ihr seid Preorder
mfg
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Ragism
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Naja, Kritiker dürft ihr gerne sein. Ich selbst habe auch wirklich was gegen PR-Texte. Persönlich habe ich es auch noch nie erlebt, daß ein Spiel eine gute Story hatte, wenn genau das auf dem Klappentext hervorgehoben wurde. Ich bin eine wirklich verteufelt kritische Spielerseele, vor allem, wenn es um Kreativität, Charme und Inhalt bei einem Spiel geht.
Nun ja, hier beginnt die Frage, was die Aufgabe eines Journalisten ist. Wenn wir nun Goethe als Beispiel nehmen, haben wir vor allem am Anfang enorm viele Kritiker. Deren Job war nunmal schon immer, ganz besonders auf die negativen Seiten eines Werkes einzugehen. Beachtet hatte das aber gottseidank nie jemand, sonst wäre uns Goethe bis heute kein Begriff.
Die Frage ist, ob Ihr Euch als vernichtende Kleingeister präsentieren oder begeisterten Spielern das nahelegen wollt, was ihnen am Spiel gefallen würde. Beides sind legitime Stile, ein journalistisches Blatt (oder eine Internet-Seite) zu führen. Ich jedenfalls gehöre zu denen, welche Kritiker bemitleiden und verachten. Meine persönliche Meinung, aber ich denke, daß es den meisten Spielern eben auf das einfache am Spiel ankommt. Der Inhalt, die Atmosphäre, das Gameplay - eben das, was am Spiel Spaß macht.
Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn Ihr bei aller nötigen Objektivität dem Spiel gegenüber versuchen würdet, auch das dem Spieler nahezulegen. Bei einem kleinen Bißchen Begeisterung fürs Zocken würdet Ihr bei Eurer Klientel bestimmt nicht ausgepeitscht werden.
Well, ist nur ein Verbesserungsvorschlag, ich surf 4Players.de natürlich auch weiterhin an, wenn ich Infos brauche und mitdiskutieren möchte.
Nun ja, hier beginnt die Frage, was die Aufgabe eines Journalisten ist. Wenn wir nun Goethe als Beispiel nehmen, haben wir vor allem am Anfang enorm viele Kritiker. Deren Job war nunmal schon immer, ganz besonders auf die negativen Seiten eines Werkes einzugehen. Beachtet hatte das aber gottseidank nie jemand, sonst wäre uns Goethe bis heute kein Begriff.
Die Frage ist, ob Ihr Euch als vernichtende Kleingeister präsentieren oder begeisterten Spielern das nahelegen wollt, was ihnen am Spiel gefallen würde. Beides sind legitime Stile, ein journalistisches Blatt (oder eine Internet-Seite) zu führen. Ich jedenfalls gehöre zu denen, welche Kritiker bemitleiden und verachten. Meine persönliche Meinung, aber ich denke, daß es den meisten Spielern eben auf das einfache am Spiel ankommt. Der Inhalt, die Atmosphäre, das Gameplay - eben das, was am Spiel Spaß macht.
Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn Ihr bei aller nötigen Objektivität dem Spiel gegenüber versuchen würdet, auch das dem Spieler nahezulegen. Bei einem kleinen Bißchen Begeisterung fürs Zocken würdet Ihr bei Eurer Klientel bestimmt nicht ausgepeitscht werden.
Well, ist nur ein Verbesserungsvorschlag, ich surf 4Players.de natürlich auch weiterhin an, wenn ich Infos brauche und mitdiskutieren möchte.
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Nekras
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Jo, so sehe ich das auch. Es gibt einfach Dinge die tragen nicht zum Spielspaß bei und es gibt Dinge die rauben in im Umkehrschluss auch nicht. Völlig schwachsinnig daher solche Punkte in eine Beurteilung miteinzubeziehen. Das fällt mir in den Berichten hier auch immer öffter auf und ganz besonders schlimm dann wenn am Ende eines Tests solche Lapalien auch noch ihren Weg in die Pro/Contra Sparte finden. Vor allem geht mir als Leser da irgendwann die Motivation flöten die Tests hier noch ernst zu nehmen bzw jedes mal komplett zu lesen.
Man bedenke...
Spieletests sollen mir als Spielekäufer eine Kaufentscheidung erleichtern indem das Produkt sachlich (möglichst objektiv) und nicht kleinlich bewertet wird, denn letztes erleichtert mir das Abwiegen nicht sondern erschwert es unnötig.
Man bedenke...
Spieletests sollen mir als Spielekäufer eine Kaufentscheidung erleichtern indem das Produkt sachlich (möglichst objektiv) und nicht kleinlich bewertet wird, denn letztes erleichtert mir das Abwiegen nicht sondern erschwert es unnötig.
- Jörg Luibl
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Ragism hat geschrieben: Die Frage ist, ob Ihr Euch als vernichtende Kleingeister präsentieren oder begeisterten Spielern das nahelegen wollt, was ihnen am Spiel gefallen würde.
Du kennst unsere Wertungsphilosophie?
(@nekras: Wirf bitte auch mal einen Blick darauf; vor allem was Pro/Kontra und Objektivität angeht)
http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3725
Oder Tests wie die zu Resident Evil 4, PES5, Katamari, Darwinia, ICO, Mario Kart DS, Rise of Nations, F.E.A.R.? Oder all die anderen Reviews, in denen wir begeistert die Qualität feiern, obwohl jedes dieser Spiele kleine Schwächen hat?
Mit der Frage, die du dir stellst, kann ich nichts anfangen - die Alternativen haben nichts mit Spielejournalismus zu tun. Wir stellen uns die Frage, was ein Spiel bei uns auslöst, was es bei uns für Assoziationen hervorruft, warum es uns fesselt oder eben nicht. Wir betrachten den Test als Reise in die Spielspaßtiefen. Was wir davon mit nach Hause in den Text bringen, ist trotz der wichtigen Recherche und für alle Leser nachvollziehbaren Fakten in seiner Bewertung ein höchst subjektives Erlebnis. Wir können und wollen gar nicht sagen, was Hans, Ragism oder Lieselotte eventuell begeistern könnte - das würde zu einer Beliebigkeit à la "Jeder wird auf seine Kosten kommen" führen.
Die Kritik an der Kritik ist genau so wichtig wie unsere Kritik am Produkt. Aber wieso fängst du nicht endlich damit an? Bisher erkenne ich hauptsächlich deine Verachtung. Dir fällt viel auf, du pauschalisierst, aber gibst keine Beispiele - das wäre für einen Test fatal. Was hat dir denn z.B. an der Vorschau zu HdR: SuM 2 nicht gefallen, wenn du selbst eine verteufelt kritische Spielerseele bist?
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Ragism
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Hm, seltsam, warum Kritk an 4Players-Artikeln immer so leicht in persönliche Angriffe ausufern. Argumente werden hier oft - mehr oder weniger - mit \"ist doch gar nicht wahr!\" beantwortet. Auch ein einfacher Verweis auf die Wertungsphilosophie reicht meist nicht, wenn die Philosophie selbst nicht eingehalten wird (oder werden kann).
Ich meine, ich hätte bisher einen freundlichen Ton angeschlagen. Bitte lernt, wenn ihr schon so starke Kritiker seid, selbst Kritik zu verstehen und zu vertragen. Ich habe doch nun wirklich nicht unfair über euch gewettert.
Wie du die Frage beantwortet hast, zeigt sich, daß ihr sie euch sehr wohl gestellt habt. Natürlich ist ein Text immer subjektiv, anders geht es nicht. Trotzdem geht es mir bei der Frage darum, was mehr hervorgehoben wird: die Fehler, die kaum jemandem auffallen oder die Stärken, auf die es bei einem Spiel ankommt? Sicher legt Ihr weniger Wert auf belanglose Schwächen. Dadurch, daß sie penibelst auflistet und sie im Text mindestens zweimal erwähnt werden, legt Ihr aber einen (unbewussten?) Schwerpunkt darauf. Jeder Journalist weiß, daß mit Kritikpunkten sehr vorsichtig umzugehen ist, wenn man nicht beabsichtigt, ein Thema in den Schmutz zu ziehen.
Sicher gibt es die Frage, ob ein Journalist seine eigene Fähigkeit, Negatives zu erkennen beweihräuchern möchte, oder ob er einer interessierten Fachgruppe das zeigt, was ihr am Spiel Spaß macht. Ihr habt euch ja sicherlich etwas dabei gedacht.
Okay, ich begebe mich jetzt auch mal auf das Level der Kleingeisterei, wenn Du es so forderst:
Okay, der Mist wäre abgearbeitet. Bitte nehmt euch meinen Appell etwas zu Herzen. Wie gesagt, ich bin ein Fan eurer Seite und mir liegt nichts daran, euch wegen irgendetwas fertig zu machen.
Ich meine, ich hätte bisher einen freundlichen Ton angeschlagen. Bitte lernt, wenn ihr schon so starke Kritiker seid, selbst Kritik zu verstehen und zu vertragen. Ich habe doch nun wirklich nicht unfair über euch gewettert.
Wie du die Frage beantwortet hast, zeigt sich, daß ihr sie euch sehr wohl gestellt habt. Natürlich ist ein Text immer subjektiv, anders geht es nicht. Trotzdem geht es mir bei der Frage darum, was mehr hervorgehoben wird: die Fehler, die kaum jemandem auffallen oder die Stärken, auf die es bei einem Spiel ankommt? Sicher legt Ihr weniger Wert auf belanglose Schwächen. Dadurch, daß sie penibelst auflistet und sie im Text mindestens zweimal erwähnt werden, legt Ihr aber einen (unbewussten?) Schwerpunkt darauf. Jeder Journalist weiß, daß mit Kritikpunkten sehr vorsichtig umzugehen ist, wenn man nicht beabsichtigt, ein Thema in den Schmutz zu ziehen.
Sicher gibt es die Frage, ob ein Journalist seine eigene Fähigkeit, Negatives zu erkennen beweihräuchern möchte, oder ob er einer interessierten Fachgruppe das zeigt, was ihr am Spiel Spaß macht. Ihr habt euch ja sicherlich etwas dabei gedacht.
Okay, ich begebe mich jetzt auch mal auf das Level der Kleingeisterei, wenn Du es so forderst:
...Auf Knopfdruck löst ihr ein großflächiges Erdbeben aus, flutet ganze Landstriche oder durchlöchert eine Armee im magischen Pfeilhagel. Das sieht alles überaus grandios aus, aber wird physikalisch nicht ganz konsequent inszeniert: Ein Beben gefährdet eure Truppen z.B. nicht, selbst wenn sie im Epizentrum stehen. Das ist natürlich ein Zugeständnis an die Spielbarkeit, wird aber Realismusfanatiker stören.
...Genau so wie der Nahkampf, der zwar aus weiter Perspektive sehr gut aussieht, aber in Sachen Handgemenge nicht so detailgetreu dargestellt wird wie in Warhammer 40.000: Dawn of War : Zoomt man hinein, erkennt man z.B., dass Schwertkämpfer aus der dritten Reihe, die gar keinen Feindkontakt haben, trotzdem zuschlagen oder plötzlich umfallen. Sprich: Ein Verband hat eine Lebenspunktzahl, die einfach runtergerechnet wird.
Ich kenne kaum ein Spiel, bei dem eigene Angriffe realistischerweise auch auf die eigenen Truppen gehen. Ist eigentlich Standard bei Strategiespielen. Wie realistisch Einheiten getroffen werden, ist ziemlich egal, vor allem im Multiplayer. Kaum ein Spieler wird bei so etwas im Geiste z.B. 3 Prozentpunkte abziehen....Während die Schattenfetzen von Wolken über den Boden jagen, schmeißen Trolle riesige Felsen, zischeln Riesenspinnen und fauchen weiße Drachen. Hinzu kommen die neuen Zwergen-, Elben- und Goblinkämpfer, Hobbitverbände oder Waldläufergruppen, die mit ihren Pfeilen ganze Flächenbrände entf. Aber wird das Feuer in der Kampagne auch Freund und Feind gefährden? Oder nur den Feind?
Okay, der Mist wäre abgearbeitet. Bitte nehmt euch meinen Appell etwas zu Herzen. Wie gesagt, ich bin ein Fan eurer Seite und mir liegt nichts daran, euch wegen irgendetwas fertig zu machen.
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Nekras
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Das ist an Unverfrohenheit ja schon nicht mehr zu überbieten.Die Kritik an der Kritik ist genau so wichtig wie unsere Kritik am Produkt. Aber wieso fängst du nicht endlich damit an? Bisher erkenne ich hauptsächlich deine Verachtung. Dir fällt viel auf, du pauschalisierst, aber gibst keine Beispiele - das wäre für einen Test fatal.
Da unterbreitet man sachlich seine Kritik und wird dafür gleich mal promt beleidigt. Insbesondere der Teil im Bezug auf die Verachtung ist wirklich unterste Schublade werter Freund der Sonne. Meine Ratschläge waren gutgemeinte Kritik und wenn das schon reicht mich in die Deppen-Schublade zu stecken, okay, offenbar beurteilt ihr eure User ja mindestens genau so arrogant und unsachlich wie die Spiele selbst.
In allen übrigen Punkten schließe ich mich meinem Vorredner an in dessen Worten viel Wahres drin steckt.
Ich hätte mir an seiner Stelle jetzt aber ehrlich gesagt nicht mehr die Zeit genommen dahingehend noch konkret zu werden. Das bin ich einem Redakteur der gleich beleidigend wird nämlich gar nicht schuldig. Ha!
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Nekras
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Und um dem noch etwas hinzuzufügen. Wieso sollte ich hier seitenweise Argumentation liefern? Ich brauche nur in andere Themen zu schauen und dann ishtt klar wieviel Wert solche Gedanken von Usern sind die ihre Kritik ausführlich begründen. Letztlich wird es ignoriert oder eben in die Subjektiv Schublade gesteckt. Subjektiv haha... das Totschlagargument von 4P, mit dem sich berechtigte kritik aber eben meist nicht totschlagen, höchstens ignorieren lässt. Mal im ernst, in Testberichten erwarte ich als Endverbraucher klare, objektive Aussagen darüber ob ein Produkt es wert ist und wenn ja warum und wenn nein dann warum nicht und das möglichst klar und unmissverständlich. Und da will ich nicht wissen ob dem Tester der Grafikstil nicht gefällt (DOA4) sondern harte Fakten auf den Tisch und keine persönlichen Abneigungen respektive Vorlieben, geschweige denn Albernheiten die nichts aber auch wirklich gar nichts im Pro/Kontra verloren haben, denn dafür - wie gesagt - braucht man keine Spielezeitschrift.
- Jörg Luibl
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Okay, jetzt weiß ich, welche Dinge dich in der Vorschau gestört haben - das ist endlich eine konkretere Basis:
- der nicht vorhandene Erdbeben- bzw. Feuerschaden für eigene Truppen
- das Gruppenhitpointsytem mit dem falsch simulierten Handgemenge
Das sind Punkte, die ich anspreche - ja. Und du hast bei Ersterem recht, dass das in den meisten RTS der Fall ist. Aber es ist doch nicht so, dass diese erwähnten Inkonsequenzen so stark wiegen würden, dass sie meinen Gesamteindruck extrem negativ beeinflussen. Deshalb werden sie ja auch nicht im Ausblick erwähnt.
Das Spiel hat ja deshalb nur einen guten Ersteindruck bekommen, weil unsere magere Fassung keine Kampagne, keine KI, keine Story etc. zeigte und weil das Formationssystem noch nicht so funktionierte, wie es laut EA-Produkt-Manager sollte. Deshalb gab es keine euphorische Hit-Prognose.
Trotzdem lasse ich all diese Punkte noch wertungstechnisch offen und verweise auf den kommenden Test. Wenn da Kampagne, KI & Co überzeugen, kann das Spiel noch ganz nach oben kommen. Ich mache in einer Vorschau ungerne falsche Hoffnungen.
Dein Beitrag hat mich deshalb so geärgert, weil du ohne konkrete Beispiele einfach alle Berichte dieser Seite über einen Kamm geschoren hast und unsere Philosophie komplett verdreht hast: Das winzige Detail wird hier niemals über den großen Spaß oder die Begeisterung siegen. Es wird erwähnt, aber nicht künstlich aufgebauscht.
Ein aktuelles Beispiel ist auch der DS-Test zu Mario & Luigi: 90%, Platin-Award - und trotzdem mehrere Kontrapunkte.
Vielleicht sind wir ja gar nicht so weit voneinander entfernt. Der eine kritisiert Kritiker, der andere Spiele. Wahrscheinlich wird sich der Kreis wieder beim Test schließen... :wink:
Bis denne
- der nicht vorhandene Erdbeben- bzw. Feuerschaden für eigene Truppen
- das Gruppenhitpointsytem mit dem falsch simulierten Handgemenge
Das sind Punkte, die ich anspreche - ja. Und du hast bei Ersterem recht, dass das in den meisten RTS der Fall ist. Aber es ist doch nicht so, dass diese erwähnten Inkonsequenzen so stark wiegen würden, dass sie meinen Gesamteindruck extrem negativ beeinflussen. Deshalb werden sie ja auch nicht im Ausblick erwähnt.
Das Spiel hat ja deshalb nur einen guten Ersteindruck bekommen, weil unsere magere Fassung keine Kampagne, keine KI, keine Story etc. zeigte und weil das Formationssystem noch nicht so funktionierte, wie es laut EA-Produkt-Manager sollte. Deshalb gab es keine euphorische Hit-Prognose.
Trotzdem lasse ich all diese Punkte noch wertungstechnisch offen und verweise auf den kommenden Test. Wenn da Kampagne, KI & Co überzeugen, kann das Spiel noch ganz nach oben kommen. Ich mache in einer Vorschau ungerne falsche Hoffnungen.
Dein Beitrag hat mich deshalb so geärgert, weil du ohne konkrete Beispiele einfach alle Berichte dieser Seite über einen Kamm geschoren hast und unsere Philosophie komplett verdreht hast: Das winzige Detail wird hier niemals über den großen Spaß oder die Begeisterung siegen. Es wird erwähnt, aber nicht künstlich aufgebauscht.
Ein aktuelles Beispiel ist auch der DS-Test zu Mario & Luigi: 90%, Platin-Award - und trotzdem mehrere Kontrapunkte.
Vielleicht sind wir ja gar nicht so weit voneinander entfernt. Der eine kritisiert Kritiker, der andere Spiele. Wahrscheinlich wird sich der Kreis wieder beim Test schließen... :wink:
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- Jörg Luibl
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Ähm...Moment mal: Ich habe dir lediglich empfohlen, einen Blick auf unsere Wertungsphilosophie zu werfen.Nekras hat geschrieben: Das bin ich einem Redakteur der gleich beleidigend wird nämlich gar nicht schuldig. Ha!
Wo, wann, wie habe ich dich beleidigt? Das kann ich nicht nachvollziehen.
Eigentlich habe ich meinen Disput in diesem Thread mit Ragism ausgetragen. Ihm habe ich tatsächlich vorgeworfen, lediglich seine Verachtung statt konkreter Argumente zu erkennen. Warum?
Ich zitiere mal Ragisms Korinthenkackerei, die Kleingeisterei, die quengelnden Widerlinge und schließlich sein Bekenntnis, dass er jedenfalls zu denen gehört, welche Kritiker bemitleiden und verachten.
Das ist okay. Auch Kritik an uns gehört in dieses Forum. Aber wenn man schon solche Geschütze auf das Selbstverständnis einer Redaktion richtet, muss man damit rechnen, dass sie sich verteidigt - und zwar mit Argumenten, vielleicht auch mit Sarkasmus, aber nicht mit Beleidigungen.
Du bist da irgendwie in ein Sperrfeuer von Platzpatronen geraten, die noch nicht mal auf dich gerichtet waren; wieder alles im Lot?
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johndoe-freename-36917
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- Registriert: 12.01.2003 12:32
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Ragism hat zum größten Teil wirklich recht!
Ich muss Ragism ehrlich Recht geben, er hat genau das gesagt, was ich mir auch schon letztens gedacht habe! Alles wird viel zu kleinlich und zu genau bewertet!
Ihr gleicht ja fast exorbitanten Movie Kritikern, die kein gutes Haar an einer Sache lassen!
Eure Leser sind zwischen 13-22 größten Teils schätze ich, und diese Menschen aus dieser ALterspanne interressieren ganz andere Gesichtspunkte!
Ihr gleicht ja fast exorbitanten Movie Kritikern, die kein gutes Haar an einer Sache lassen!
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