Epic: "15 Jahre bis zum Fotorealismus"
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- DdCno1
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Laaaaanger Beitrag, teilweise OT...
Interessante Ansichten.
Ich glaube aber, dass man dem Fotorealismus noch sehr viel länger hinterherhecheln wird. Die angesprochenen Animationsprobleme sind der entscheidende Punkt: Nicht einmal mit heutigen Renderfarmen, die in etwa der Rechenleistung, die der Epic-Mitbegründer als notwendig erachtet, ausgestattet sind, gelingt es, wirklich fotorealistische Menschen und Wesen zu rendern. Man kann zwar technnische Gegenstände, Gebäude und mit Einschränkungen auch Landschaften und andere Lebewesen als den Menschen glaubwürdig darstellen, doch der Mensch selbst wird sich noch auf Jahrzehnte hinweg nicht perfekt animieren lassen.
Das finde ich aber nicht weiter schlimm, mir ist bei Spielen eher ein eigenständiger, glaubwürdiger und vor allem wiedererkennbarer Stil wichtig, nicht ein perfekt animiertes Stirnrunzeln. Titel wie Velvet Assassin zeigen, wohin die Entwicklung gehen sollte, wenn das Medium Computerspiel endlich auch als Kunstform anerkannt werden will. Fotorealismus kann ein Merkmal sein, kann sogar, wenn geschickt genutzt (wie bei Max Payne), eine Besonderheit darstellen, doch die Industrie muss begreifen, dass sich mit der ungebremst ansteigenden Rechenleistung mehr anstellen lässt. Kreativität lässt sich nicht durch Shader, Textur- und Polygonmassen ersetzen.
Viel entscheidender ist, wie interaktiv zukünftige Spiele werden. Ich erwarte innerhalb der nächsten zehn Jahre die Rückkehr des Textparsers aus Textadventures, wenn auch in einer erweiterten Form. Das Spiel "Endwar" war weder technisch noch spielerisch in irgendeiner Form herausragend, besonders war nur die Möglichkeit, mit Sprachkommandos die Einheiten befehligen zu können. In einigen Jahren wird man vielleicht in RPGs Unterhaltungen mit NPCs führen können. Flüssige Gespräche, bei denen man nicht mehr auf einige wenige Antwortmöglichkeiten begrenzt ist, sondern wirklich frei und ungebremst reden kann. Ein tolles Spiel wird sich irgendwann nicht mehr durch die Grafik definieren lassen, denn es wird ein Zeitpunkt kommen, wo jedes Spiel, egal ob Großproduktion oder Sharwaretitel, wunderbar aussieht. Maßstäbe werden dann eher in den Gebieten der Gesprächs- und Kampf-KI gesetzt.
Natürlich wird es dann auch noch lineare Shooter und klassische Adventures geben, doch werden diese dann auch von solchen Technologien profitieren. Man kann dann z. B. bei einem Shooter im Kampf flott Befehle bellen und während des Transportfluges zwischen zwei Missionen ein paar Worte mit den KI-Kameraden wechseln. In Adventures diskutiert man dann vielleicht mit einem NPC eine Lösungsmöglichkeit für ein Rätsel (was ich mir, bei abgedrehteren Charakteren, sehr witzig vorstelle), usw.
Es gibt bereits Programme, die versuchen, einen glaubwürdigen Gesprächspartner zu simulieren, was auch teilweise ganz gut gelingt. Man verbinde diese bescheidenen Anfänge mit exponentiell steigender Rechenleistung, funktionierender Spracherkennung und glaubwürdigen computergenerierten Stimmen, et voilà: Wir haben NPCs, mit denen man reden kann.
Schön ist daran auch, dass dann die Anforderungen an den Spieler steigen: Einfach alle Antwortmöglichkeiten durchklicken oder Zwischensequenz angucken sind dann nicht mehr die Regel (auch wenn es so etwas dann natürlich immer noch geben wird).
P.S.
Sorry dafür, dass ich mal wieder so ausschweifend geworden bin. Ich wollte eigentlich nur ein paar Worte zum Thema Fotorealismus verlieren. Ich schweife nur gerne ab, bin halt jemand, der 4 Stunden lang ein Gespräch über "Gott und die Welt" mit jemandem führen kann, den ich gerade erst kennengelernt habe (gerade wieder passiert...). Wenn ich einmal angefangen habe zu schreiben / zu reden, kann ich nicht mehr aufhören...
Edit: Sehe gerade, dass während ich an meinem Beitrag geschrieben habe, 14 andere hochgeladen wurden. Möchte gar nicht wissen, wie lange ich daran geschrieben habe, denn als ich angefangen habe, war da noch kein Kommentar zum Artikel...
Ich glaube aber, dass man dem Fotorealismus noch sehr viel länger hinterherhecheln wird. Die angesprochenen Animationsprobleme sind der entscheidende Punkt: Nicht einmal mit heutigen Renderfarmen, die in etwa der Rechenleistung, die der Epic-Mitbegründer als notwendig erachtet, ausgestattet sind, gelingt es, wirklich fotorealistische Menschen und Wesen zu rendern. Man kann zwar technnische Gegenstände, Gebäude und mit Einschränkungen auch Landschaften und andere Lebewesen als den Menschen glaubwürdig darstellen, doch der Mensch selbst wird sich noch auf Jahrzehnte hinweg nicht perfekt animieren lassen.
Das finde ich aber nicht weiter schlimm, mir ist bei Spielen eher ein eigenständiger, glaubwürdiger und vor allem wiedererkennbarer Stil wichtig, nicht ein perfekt animiertes Stirnrunzeln. Titel wie Velvet Assassin zeigen, wohin die Entwicklung gehen sollte, wenn das Medium Computerspiel endlich auch als Kunstform anerkannt werden will. Fotorealismus kann ein Merkmal sein, kann sogar, wenn geschickt genutzt (wie bei Max Payne), eine Besonderheit darstellen, doch die Industrie muss begreifen, dass sich mit der ungebremst ansteigenden Rechenleistung mehr anstellen lässt. Kreativität lässt sich nicht durch Shader, Textur- und Polygonmassen ersetzen.
Viel entscheidender ist, wie interaktiv zukünftige Spiele werden. Ich erwarte innerhalb der nächsten zehn Jahre die Rückkehr des Textparsers aus Textadventures, wenn auch in einer erweiterten Form. Das Spiel "Endwar" war weder technisch noch spielerisch in irgendeiner Form herausragend, besonders war nur die Möglichkeit, mit Sprachkommandos die Einheiten befehligen zu können. In einigen Jahren wird man vielleicht in RPGs Unterhaltungen mit NPCs führen können. Flüssige Gespräche, bei denen man nicht mehr auf einige wenige Antwortmöglichkeiten begrenzt ist, sondern wirklich frei und ungebremst reden kann. Ein tolles Spiel wird sich irgendwann nicht mehr durch die Grafik definieren lassen, denn es wird ein Zeitpunkt kommen, wo jedes Spiel, egal ob Großproduktion oder Sharwaretitel, wunderbar aussieht. Maßstäbe werden dann eher in den Gebieten der Gesprächs- und Kampf-KI gesetzt.
Natürlich wird es dann auch noch lineare Shooter und klassische Adventures geben, doch werden diese dann auch von solchen Technologien profitieren. Man kann dann z. B. bei einem Shooter im Kampf flott Befehle bellen und während des Transportfluges zwischen zwei Missionen ein paar Worte mit den KI-Kameraden wechseln. In Adventures diskutiert man dann vielleicht mit einem NPC eine Lösungsmöglichkeit für ein Rätsel (was ich mir, bei abgedrehteren Charakteren, sehr witzig vorstelle), usw.
Es gibt bereits Programme, die versuchen, einen glaubwürdigen Gesprächspartner zu simulieren, was auch teilweise ganz gut gelingt. Man verbinde diese bescheidenen Anfänge mit exponentiell steigender Rechenleistung, funktionierender Spracherkennung und glaubwürdigen computergenerierten Stimmen, et voilà: Wir haben NPCs, mit denen man reden kann.
Schön ist daran auch, dass dann die Anforderungen an den Spieler steigen: Einfach alle Antwortmöglichkeiten durchklicken oder Zwischensequenz angucken sind dann nicht mehr die Regel (auch wenn es so etwas dann natürlich immer noch geben wird).
P.S.
Sorry dafür, dass ich mal wieder so ausschweifend geworden bin. Ich wollte eigentlich nur ein paar Worte zum Thema Fotorealismus verlieren. Ich schweife nur gerne ab, bin halt jemand, der 4 Stunden lang ein Gespräch über "Gott und die Welt" mit jemandem führen kann, den ich gerade erst kennengelernt habe (gerade wieder passiert...). Wenn ich einmal angefangen habe zu schreiben / zu reden, kann ich nicht mehr aufhören...
Edit: Sehe gerade, dass während ich an meinem Beitrag geschrieben habe, 14 andere hochgeladen wurden. Möchte gar nicht wissen, wie lange ich daran geschrieben habe, denn als ich angefangen habe, war da noch kein Kommentar zum Artikel...
- papperlapapp
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wenn man den schritt von snes zu ps3 hochinterpoliert und sich anschaut, was schattenwurf, shader, beleuchtung und die textur schärfe durch die immensen speichermengen dem realismus gebracht haben, könnte man dem mann glauben. ich bezweifle aber, dass das mit polygonen zu erreichen ist.
@ DdCno1
ich glaube epic rendert in dem stil, damit sich das gerenderte nicht viel von der echtzeit grafik abhebt. was man heute machen kann, ist mit golum schon eindrucksvoll gezeigt worden. und das bei tageslicht.
@ DdCno1
ich glaube epic rendert in dem stil, damit sich das gerenderte nicht viel von der echtzeit grafik abhebt. was man heute machen kann, ist mit golum schon eindrucksvoll gezeigt worden. und das bei tageslicht.
Zuletzt geändert von papperlapapp am 25.05.2009 20:19, insgesamt 1-mal geändert.
- hydro skunk 420
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Re: Laaaaanger Beitrag, teilweise OT...
Mach dir um die Länge und um das Ausschweifen keinen Kopf. Sehr interessanter und produktiver Beitrag, vielleicht auch gerade weil du einen Schritt abseits des doch eher eingeschränkten topics gegangen bist.DdCno1 hat geschrieben:Interessante Ansichten.
Ich glaube aber, dass man dem Fotorealismus noch sehr viel länger hinterherhecheln wird. Die angesprochenen Animationsprobleme sind der entscheidende Punkt: Nicht einmal mit heutigen Renderfarmen, die in etwa der Rechenleistung, die der Epic-Mitbegründer als notwendig erachtet, ausgestattet sind, gelingt es, wirklich fotorealistische Menschen und Wesen zu rendern. Man kann zwar technnische Gegenstände, Gebäude und mit Einschränkungen auch Landschaften und andere Lebewesen als den Menschen glaubwürdig darstellen, doch der Mensch selbst wird sich noch auf Jahrzehnte hinweg nicht perfekt animieren lassen.
Das finde ich aber nicht weiter schlimm, mir ist bei Spielen eher ein eigenständiger, glaubwürdiger und vor allem wiedererkennbarer Stil wichtig, nicht ein perfekt animiertes Stirnrunzeln. Titel wie Velvet Assassin zeigen, wohin die Entwicklung gehen sollte, wenn das Medium Computerspiel endlich auch als Kunstform anerkannt werden will. Fotorealismus kann ein Merkmal sein, kann sogar, wenn geschickt genutzt (wie bei Max Payne), eine Besonderheit darstellen, doch die Industrie muss begreifen, dass sich mit der ungebremst ansteigenden Rechenleistung mehr anstellen lässt. Kreativität lässt sich nicht durch Shader, Textur- und Polygonmassen ersetzen.
Viel entscheidender ist, wie interaktiv zukünftige Spiele werden. Ich erwarte innerhalb der nächsten zehn Jahre die Rückkehr des Textparsers aus Textadventures, wenn auch in einer erweiterten Form. Das Spiel "Endwar" war weder technisch noch spielerisch in irgendeiner Form herausragend, besonders war nur die Möglichkeit, mit Sprachkommandos die Einheiten befehligen zu können. In einigen Jahren wird man vielleicht in RPGs Unterhaltungen mit NPCs führen können. Flüssige Gespräche, bei denen man nicht mehr auf einige wenige Antwortmöglichkeiten begrenzt ist, sondern wirklich frei und ungebremst reden kann. Ein tolles Spiel wird sich irgendwann nicht mehr durch die Grafik definieren lassen, denn es wird ein Zeitpunkt kommen, wo jedes Spiel, egal ob Großproduktion oder Sharwaretitel, wunderbar aussieht. Maßstäbe werden dann eher in den Gebieten der Gesprächs- und Kampf-KI gesetzt.
Natürlich wird es dann auch noch lineare Shooter und klassische Adventures geben, doch werden diese dann auch von solchen Technologien profitieren. Man kann dann z. B. bei einem Shooter im Kampf flott Befehle bellen und während des Transportfluges zwischen zwei Missionen ein paar Worte mit den KI-Kameraden wechseln. In Adventures diskutiert man dann vielleicht mit einem NPC eine Lösungsmöglichkeit für ein Rätsel (was ich mir, bei abgedrehteren Charakteren, sehr witzig vorstelle), usw.
Es gibt bereits Programme, die versuchen, einen glaubwürdigen Gesprächspartner zu simulieren, was auch teilweise ganz gut gelingt. Man verbinde diese bescheidenen Anfänge mit exponentiell steigender Rechenleistung, funktionierender Spracherkennung und glaubwürdigen computergenerierten Stimmen, et voilà: Wir haben NPCs, mit denen man reden kann.
Schön ist daran auch, dass dann die Anforderungen an den Spieler steigen: Einfach alle Antwortmöglichkeiten durchklicken oder Zwischensequenz angucken sind dann nicht mehr die Regel (auch wenn es so etwas dann natürlich immer noch geben wird).
P.S.
Sorry dafür, dass ich mal wieder so ausschweifend geworden bin. Ich wollte eigentlich nur ein paar Worte zum Thema Fotorealismus verlieren. Ich schweife nur gerne ab, bin halt jemand, der 4 Stunden lang ein Gespräch über "Gott und die Welt" mit jemandem führen kann, den ich gerade erst kennengelernt habe (gerade wieder passiert...). Wenn ich einmal angefangen habe zu schreiben / zu reden, kann ich nicht mehr aufhören...
Edit: Sehe gerade, dass während ich an meinem Beitrag geschrieben habe, 14 andere hochgeladen wurden. Möchte gar nicht wissen, wie lange ich daran geschrieben habe, denn als ich angefangen habe, war da noch kein Kommentar zum Artikel...
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Menschke
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Glaube auch das der Fotorealismus schneller kommt als Epic es denkt. Aber muss es umbedingt immer Fotorealismus sein? Ich will keinen StrategieTitel umbedingt dort sehen, aber die Zeit wird bestimmt viele tolle Engines liefern. Besonders gut finde ich die Source-Engine, zwar nicht Up2Date aber für ein stolzes Alter von mehr als 4 Jahren ist die immer noch gut und flexibel. (Zeno Clash, Team Fortress 2 und Half-Life 2)
- Bedlam
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Re: Epic über den Fotorealismus
Absolut. Gerade bei besserer Grafik fallen die Animationen sofort negativ auf. Dort muss wirklich etwas passieren.Bright-Warrior hat geschrieben:Also besonders Animationen finde ich sehr wichtig. Ohne realistische Animationen wird selbst die beste Grafik herabgewertet. Anders herum finde ich persönlich Spiele mit tollen Animationen schöner als welche, die vielleicht mehr Polygone haben. Erst vorgestern hab' ich bei einem Freund Spartan: Total Warrior gesehen. Die Grafik ansich fand' ich nicht so toll, aber die Animationen sind einfach klasse (für die Xbox)! Das ganze Spiel wirkte auf mich plötzlich viel schöner. Aber wie gesagt, das ist mein subjektiver Eindruck, das sehen sicher viele auch anders^^.
- GabbaGabbaHey
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Yamagatschi
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Grafik - warum so bockig auf Fotorealismus?
Jau Leute,
Also die sollen mal der Grafik bei Spielen bissel weniger Beachtung schenken. Wird viel, viel, viel, viel, ... zu sehr beachtet. Seid einiger Zeit sind Spiele nur noch auf die Technik ausgelegt und der Rest wie KI, Story, auch Spiellänge (unter 15 Stunden bekomme ich einen Hals und das ist die Grenze) werden nicht so beachtet - Innovationen natürlich auch. Außerdem bin ich mit der Grafik bisher sehr zufrieden. Man siehe GTA. Ab GTA3 Engine behalten und keinen hat es wirklich gekratzt. Jetzt haben die einen Umschwung auf einen neue Grafik gemacht und hoffe, dass RS diese auch für die nächsten 2 Spiele beibehält. Kommt Leute, die Grafik ist gut genug.
Aber naja, muss jetzt Spanisch lernen gehen und keine Zeit mehr zu schreiben
Peace and Love
Also die sollen mal der Grafik bei Spielen bissel weniger Beachtung schenken. Wird viel, viel, viel, viel, ... zu sehr beachtet. Seid einiger Zeit sind Spiele nur noch auf die Technik ausgelegt und der Rest wie KI, Story, auch Spiellänge (unter 15 Stunden bekomme ich einen Hals und das ist die Grenze) werden nicht so beachtet - Innovationen natürlich auch. Außerdem bin ich mit der Grafik bisher sehr zufrieden. Man siehe GTA. Ab GTA3 Engine behalten und keinen hat es wirklich gekratzt. Jetzt haben die einen Umschwung auf einen neue Grafik gemacht und hoffe, dass RS diese auch für die nächsten 2 Spiele beibehält. Kommt Leute, die Grafik ist gut genug.
Aber naja, muss jetzt Spanisch lernen gehen und keine Zeit mehr zu schreiben
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- DdCno1
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Wie meinen? Ich kapier nicht ganz (eigentlich gar nicht), was du mir sagen willst.papperlapapp hat geschrieben:@ DdCno1
ich glaube epic rendert in dem stil, damit sich das gerenderte nicht viel von der echtzeit grafik abhebt.
Gollum ist so ein Thema. Das Wesen ist bis heute das komplexeste, das jemals mit einem Computer gerendert wurde. Die Rechenleistung, die benötigt wurde, um Szenen mit diesem Ex-Hobbit zu rendern, übersteigt erheblich das, was in ein paar Jahren unter unseren Schreibtischen stehen wird. Hinzu kommt noch, dass Rendern für Filme, anders als bei Spielen, nie in Echtzeit stattfindet. Stattdessen rechnen die Renderfarmen, die oft aus tausenden zusammengeschalteten PCs bestehen, manchmal Stunden an einem einzigen von 25 Bildern pro Sekunde. Selbst wenn wir irgendwann diese Rechenleistung haben, lässt sie sich noch lange nicht für interaktive Spiele in derselben Qualität wie heutige Blockbustereffekte nutzen. Logisch, oder?was man heute machen kann, ist mit golum schon eindrucksvoll gezeigt worden. und das bei tageslicht.
Interessanterweise besitzt eine heutige High-End-Grafikkarte dies selbe Rechenleistung, wie der weltschnellste Supercomputer von vor 10-12 Jahren. Das moorsche Gesetz gilt noch immer. Dennoch lässt sich diese Leistung nicht so leicht für Spiele nutzen, wie man glauben möchte.
- sYntiq
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Will man wirklich fotorealistische Grafik?
Wenn ich eines gelernt habe in den Jahren als Spielegrafikern: Realismus in spielen ist sehr oft langweilig. Gerade bei statischer Beleuchtung (Stadtstrecken in Rennspielen zB) muss man sehr oft von der eigentlich richtigen Beleuchtung weggehen damit es grafisch interessant/eindrucksvoll aussieht, da es sonst Streckenelemente geben wird die zB. so wirken als ob sie gar nicht beleuchtet sind etc. (Müsst ihr mal drauf achten. Es kann gut seind ass man um eien Kurve fährt und das globale Licht auf einmal aus einer ganz anderen Richtung zu kommen scheint als vorher.
Ach bei anderen Dingen in Spielen muss man sich den Realismus einfach etwas zurechtbiegen damit es wirklich gut aussieht.
Ich glaub da wird sich in Zukunft auch nichts dran ändern. "Fotorealismus" wird wohl nie etwas anderes werden als: "So real wie möglich, aber auf keinen Fall die Realität"
Wenn ich eines gelernt habe in den Jahren als Spielegrafikern: Realismus in spielen ist sehr oft langweilig. Gerade bei statischer Beleuchtung (Stadtstrecken in Rennspielen zB) muss man sehr oft von der eigentlich richtigen Beleuchtung weggehen damit es grafisch interessant/eindrucksvoll aussieht, da es sonst Streckenelemente geben wird die zB. so wirken als ob sie gar nicht beleuchtet sind etc. (Müsst ihr mal drauf achten. Es kann gut seind ass man um eien Kurve fährt und das globale Licht auf einmal aus einer ganz anderen Richtung zu kommen scheint als vorher.
Ach bei anderen Dingen in Spielen muss man sich den Realismus einfach etwas zurechtbiegen damit es wirklich gut aussieht.
Ich glaub da wird sich in Zukunft auch nichts dran ändern. "Fotorealismus" wird wohl nie etwas anderes werden als: "So real wie möglich, aber auf keinen Fall die Realität"
- KleinerMrDerb
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Bestes Beispiel sind doch die Blur und Bloom effekte bei diversen Spielen.sYntiq hat geschrieben: Ach bei anderen Dingen in Spielen muss man sich den Realismus einfach etwas zurechtbiegen damit es wirklich gut aussieht.
Oder hat etwa jemand von euch nen Krassen unschärfe Tunnelblick mit übler Wackeloptik wenn er mit einem Wagen um die 200 Fährt?
Also ich nicht^^
Zumal ich mich grad mit der Wackelkamera nicht anfreunden kann.
Weil das Gehirn eben dieses Wackeln ausgleicht so dass man es nich wahrnimmt!
Zuletzt geändert von KleinerMrDerb am 25.05.2009 20:49, insgesamt 2-mal geändert.
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- KleinerMrDerb
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Re: Epic
Genau, flüssige Darstellung sind tausend mal wichtiger als ein möglichst realistischer Stil.[Bati 67] hat geschrieben:Meiner meinung nach sollen die erstmal den Lag in Gears wegschaffen und nicht an fotorealismus denken !
Solange spiele ich JetSetRadio und Okami...
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Würde ich nicht verallgemeinern geht dir vielleicht so, aber mir ist die Grafik ziemlich egal solange das drumherum stimmt. OFP spiel ich heute noch sehr gern Blitzkrieg, European Airwar, B17 Flying Fortress, Wing Comnmander usw zieh ich manchen neueren Spielen vor.psyemi hat geschrieben: man wird so verwöhnt von der guten grafik das man kaum noch alte 3d titel spielen kann.
die meisten alten guten 2d titel sind irgendwie zeitlos, snes zelda oder super mario world lässt sich noch spielen ohne das man sich über die grafik wundert
