Empfehlt ein Buch.
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- lizard_king
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Lese zur Zeit...

Fantasy mal ohne Elfen, Orks und Zwerge...
...und bin schlicht weg begeistert. Der gute alte Tolkien könnte sich vom Herr Abercrombie ne Scheibe abschneiden, was glaubwürdige Charakterdarstellung und Humor angeht. Das Buch schafft es das ich laut lache, oder Tränen wegdrücken muss und das von der einen auf die andere Seite. Die Welt ist stimmig und wird einen langsam vorgestellt, und zwar nicht in 2 Seiten langen Textpassagen die sich wie ein Geschichtsbuch lesen sondern schön eingebettet in die Handlung und die Dialoge. Die deutsche Übersetung ist tadellos.
Von mir gibts 5 von 5 Schwebebalken zum drauf verlaufen


Fantasy mal ohne Elfen, Orks und Zwerge...
...und bin schlicht weg begeistert. Der gute alte Tolkien könnte sich vom Herr Abercrombie ne Scheibe abschneiden, was glaubwürdige Charakterdarstellung und Humor angeht. Das Buch schafft es das ich laut lache, oder Tränen wegdrücken muss und das von der einen auf die andere Seite. Die Welt ist stimmig und wird einen langsam vorgestellt, und zwar nicht in 2 Seiten langen Textpassagen die sich wie ein Geschichtsbuch lesen sondern schön eingebettet in die Handlung und die Dialoge. Die deutsche Übersetung ist tadellos.
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- shobi
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Hmm Bücher? 
Stephen King - Brennen muss Salem
Bekommt von mir 9/10 Gummipunkte. Der eine fehlt nur, weil es zum Ende ein (ganz) klein wenig an Spannung verliert. Ansonsten super Kleinstadtatmosphäre.
Ein Schriftsteller kehrt zu eines Tages zu der Stadt zurück, wo er seine Kindheit verbracht hat. Grund dafür ist, dass er einen Roman über ein Haus (Marsten-Haus) schreiben will, um Erinnerungen zu verarbeiten, die sich in seiner Kindheit dort abgespielt haben. Das weit mehr dahinter steckt, erfährt man im Laufe der geschichte :p.
War eines meiner ersten Stephen King Bücher damals. Ich war schlichtauf begeistert und es bis heute (habe es vor ca. 8 Jahren gekauft) 4 mal durchgelesen. Genre ist natürlich Horrorliteratur, nur halt im Kleinstadtformat.
Ansonsten ist von King noch der Dunkle Turm Zyklus zu empfehlen. Allerdings ein Mehrteiler (7 Stück). D.h. die Qualität ist ein wenig schwankend. Wenn ich allerdings das Gesamtwerk sehe lohnt es sich auf jeden Fall. Als Gesamtwerk würde ich also -> 8/10 Punkten geben.
Geschichte ist ziemlich komplex. Roland, der letzte Gunslinger (Revolvermann) streift durch die sterbende Welt, um den Mann in schwarz zu stellen. Bald merkt er jedoch, dass (wen wundert es) weit mehr dahinter steckt und er die entgueltige Vernichtung der Welt verhindern muss.
Stephen King selber meint, dass es sein Lebenswerk ist und ich meine, dass man das eindeutig merkt. Wo das Buch am Anfang (auf den ersten 50 - 100 Seiten, also WIRKLICH am Anfang) noch etwas schleppend ist, so fesselt es einen später und lässt einen kaum noch los. Nachdem ich damals das erste Buch gelesen hatte musste ich mir sofort den nächsten Teil kaufen. Leider war damals ab Band 4 schluss, da Stephen King die Saga nicht weiterfuehrte. Heute ist sie jedoch komplett und man kann sie am Stück genießen.
Das Buch könnte man glaube ich am besten als einen Mix aus Sci-Fi, Western, Fantasy und (Endzeit-)Horror beschreiben.
Außer Stephen King kann ich noch die H.P. Lovecraft Bücher empfehlen, wo es jedoch schwer ist, sich auf ein spezielles zu beziehen, da die meisten Bücher Kurzgeschichtensammlungen sind.
Als "richtiges" Buch, also keine Kurzgeschichte gibt es da z.B.
Die Berge des Wahnsinns. Um mal von Amazon zu zitieren:
Ansonsten gibt es noch einige andere große, zusammenhängende Geschichten von ihm, die ich jedoch noch nicht gelesen habe (ich lese eher die Kurzgeschichten von ihm).
Kurzgeschichten findet man z.B. im Best of H.P. Lovecraft, Azathoth u.v.m.. Am besten mal inner Buchhandlung oder bei Amazon selber stöbern :p. Bisher wurde ich von keinem Lovecraft Buch enttäuscht (habe aber bei weitem nicht alle gelesen O.o) und kann eigendlich getrost 9/10 für alle bisherigen gelesenen Werke geben. Man merkt sehr schnell warum Lovecraft als der Vater der modernen Horrorliteratur gesehen wird und ich bin eigendlich einfach nur begeistert von seinen Geschichten.

Stephen King - Brennen muss Salem
Bekommt von mir 9/10 Gummipunkte. Der eine fehlt nur, weil es zum Ende ein (ganz) klein wenig an Spannung verliert. Ansonsten super Kleinstadtatmosphäre.
Ein Schriftsteller kehrt zu eines Tages zu der Stadt zurück, wo er seine Kindheit verbracht hat. Grund dafür ist, dass er einen Roman über ein Haus (Marsten-Haus) schreiben will, um Erinnerungen zu verarbeiten, die sich in seiner Kindheit dort abgespielt haben. Das weit mehr dahinter steckt, erfährt man im Laufe der geschichte :p.
War eines meiner ersten Stephen King Bücher damals. Ich war schlichtauf begeistert und es bis heute (habe es vor ca. 8 Jahren gekauft) 4 mal durchgelesen. Genre ist natürlich Horrorliteratur, nur halt im Kleinstadtformat.
Ansonsten ist von King noch der Dunkle Turm Zyklus zu empfehlen. Allerdings ein Mehrteiler (7 Stück). D.h. die Qualität ist ein wenig schwankend. Wenn ich allerdings das Gesamtwerk sehe lohnt es sich auf jeden Fall. Als Gesamtwerk würde ich also -> 8/10 Punkten geben.
Geschichte ist ziemlich komplex. Roland, der letzte Gunslinger (Revolvermann) streift durch die sterbende Welt, um den Mann in schwarz zu stellen. Bald merkt er jedoch, dass (wen wundert es) weit mehr dahinter steckt und er die entgueltige Vernichtung der Welt verhindern muss.
Stephen King selber meint, dass es sein Lebenswerk ist und ich meine, dass man das eindeutig merkt. Wo das Buch am Anfang (auf den ersten 50 - 100 Seiten, also WIRKLICH am Anfang) noch etwas schleppend ist, so fesselt es einen später und lässt einen kaum noch los. Nachdem ich damals das erste Buch gelesen hatte musste ich mir sofort den nächsten Teil kaufen. Leider war damals ab Band 4 schluss, da Stephen King die Saga nicht weiterfuehrte. Heute ist sie jedoch komplett und man kann sie am Stück genießen.
Das Buch könnte man glaube ich am besten als einen Mix aus Sci-Fi, Western, Fantasy und (Endzeit-)Horror beschreiben.
Außer Stephen King kann ich noch die H.P. Lovecraft Bücher empfehlen, wo es jedoch schwer ist, sich auf ein spezielles zu beziehen, da die meisten Bücher Kurzgeschichtensammlungen sind.
Als "richtiges" Buch, also keine Kurzgeschichte gibt es da z.B.
Die Berge des Wahnsinns. Um mal von Amazon zu zitieren:
.'Der Held entdeckt zuerst die Ruinen einer Stadt, dann immer deutlichere Anzeichen für eine untergegangene Zivilisation. Man sieht die Wesen zuerst in fossilem Zustand, dann als Darstellung auf Fresken, anschließend als reale Leichname und schließlich als lebende Geschöpfe. Die Berge des Wahnsinns sind der bevorzugte Ort der Veränderung unter dem doppelten Vorzeichen des sehr Alten und des Ungeheuerlichen.' (Gilles Menegaldo)
Ansonsten gibt es noch einige andere große, zusammenhängende Geschichten von ihm, die ich jedoch noch nicht gelesen habe (ich lese eher die Kurzgeschichten von ihm).
Kurzgeschichten findet man z.B. im Best of H.P. Lovecraft, Azathoth u.v.m.. Am besten mal inner Buchhandlung oder bei Amazon selber stöbern :p. Bisher wurde ich von keinem Lovecraft Buch enttäuscht (habe aber bei weitem nicht alle gelesen O.o) und kann eigendlich getrost 9/10 für alle bisherigen gelesenen Werke geben. Man merkt sehr schnell warum Lovecraft als der Vater der modernen Horrorliteratur gesehen wird und ich bin eigendlich einfach nur begeistert von seinen Geschichten.
- Phobo$
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Klasse Science-Fiction Schinken, mit einer sehr interessanten Geschichte.
Der Mond Janus verlässt seine Umlaufbahn und beschleunigt aus eigener Kraft heraus aus dem Sonnensystem. Das Team des Bergbauschiffes Rockhopper soll diesem Phänomen auf den Grund gehen.
Als sich herausstellt das der Mond ein seit Jahrtausenden ruhendes Schiff ist, nimmt es die Verfolgung auf. Dabei gerät das Team in den Beschleunigungssog des fremden Schiffes und wird Millionen von Lichtjahre mitgeschleift.
Nun ohne Chance auf Rückkehr,bauen sich die Besatzung der Rockhopper ein Leben auf dem unbekannten Schiff auf. Ohne zu Wissen wohin die Reise geht.....
- lizard_king
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jean paul satre
geschlossene gesellschaft
3 Personen werden scheinbar zufällig in einem Hotelzimmer im second-empire Stil zusammen für immer weggeschlossen. Sie sind in der Hölle. Also im biblischen Sinne. Sie können weder schlafen noch sterben. Sie können nicht sterben oder im ewigen Nichts verschwinden. Sie müssen für ewig zusammen bleiben. Ohne sonderlich viel Beschäftigung.
Sie warten auf die auf Erden verkündete Folter. Doch sie müssen bald festellen:
Die Hölle sind die Anderen
(Theaterstück in Buchfassung)
...
echt geil... viel besser als man es anfangs erwartet... richtig tolle dialoge.. alles nachvollziehbar und menschlich...
gesellschaftskritisch und hintergründig...
einfach klasse geschrieben..
kurz aber intensiv
geschlossene gesellschaft
3 Personen werden scheinbar zufällig in einem Hotelzimmer im second-empire Stil zusammen für immer weggeschlossen. Sie sind in der Hölle. Also im biblischen Sinne. Sie können weder schlafen noch sterben. Sie können nicht sterben oder im ewigen Nichts verschwinden. Sie müssen für ewig zusammen bleiben. Ohne sonderlich viel Beschäftigung.
Sie warten auf die auf Erden verkündete Folter. Doch sie müssen bald festellen:
Die Hölle sind die Anderen
(Theaterstück in Buchfassung)
...
echt geil... viel besser als man es anfangs erwartet... richtig tolle dialoge.. alles nachvollziehbar und menschlich...
gesellschaftskritisch und hintergründig...
einfach klasse geschrieben..
kurz aber intensiv

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lizard_king hat geschrieben:jean paul satre
geschlossene gesellschaft
3 Personen werden scheinbar zufällig in einem Hotelzimmer im second-empire Stil zusammen für immer weggeschlossen. Sie sind in der Hölle. Also im biblischen Sinne. Sie können weder schlafen noch sterben. Sie können nicht sterben oder im ewigen Nichts verschwinden. Sie müssen für ewig zusammen bleiben. Ohne sonderlich viel Beschäftigung.
Sie warten auf die auf Erden verkündete Folter. Doch sie müssen bald festellen:
Die Hölle sind die Anderen
(Theaterstück in Buchfassung)
...
echt geil... viel besser als man es anfangs erwartet... richtig tolle dialoge.. alles nachvollziehbar und menschlich...
gesellschaftskritisch und hintergründig...
einfach klasse geschrieben..
kurz aber intensiv
das hört sich interessant an, sehr sogar
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Ich könnte von Orwell "1984" oder von Huxley "Schöne neue Welt" empfehlen aus dem Grund, dass ich es, gerade bei 1984, erstaunlich finde, mit welcher Präzision beide Autoren die Zukunft vorausgesehen haben, wobei Huxleys Welt (noch) Zukunftsmusik ist.
Beides sind schöne Romane, die einen nachdenklich werden lassen bzgl. der "Errungenschaften" unserer Gesellschaft.
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- lizard_king
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hmm ich finde gerade huxleys welt viel näher als orwells ^^Sakuraba hat geschrieben:Ich könnte von Orwell "1984" oder von Huxley "Schöne neue Welt" empfehlen aus dem Grund, dass ich es, gerade bei 1984, erstaunlich finde, mit welcher Präzision beide Autoren die Zukunft vorausgesehen haben, wobei Huxleys Welt (noch) Zukunftsmusik ist.
Beides sind schöne Romane, die einen nachdenklich werden lassen bzgl. der "Errungenschaften" unserer Gesellschaft.
orwell beschreibt die mächte die mit hilfe von gewalt herrschen und kontrollieren.. huxley beschreibt schlichte geistige beengung.
manipulation, ablenkung, stumpfsinn... das ist alles viel kontrollierender.. viel erfassender als blose gewalt

gewalt ist auffällig... und dagegen kann man leicht protestieren.. aber die geistige, unterschwellige, schleichende versklavung.. das innere gefängniss ist ohne wirkliche flucht.
und somit ist dies viel subtiler, leichter umzusetzen und noch viel gefährlicher

deshalb glaube ich das huxleys version näher ist... teils sogar schon eingetreten...

trotzallem geile bücher ^^
- MasterM!nd
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Wenn du dich auf die geistigen Fesseln bei Huxley beziehst, dann ja.lizard_king hat geschrieben:hmm ich finde gerade huxleys welt viel näher als orwells ^^Sakuraba hat geschrieben:Ich könnte von Orwell "1984" oder von Huxley "Schöne neue Welt" empfehlen aus dem Grund, dass ich es, gerade bei 1984, erstaunlich finde, mit welcher Präzision beide Autoren die Zukunft vorausgesehen haben, wobei Huxleys Welt (noch) Zukunftsmusik ist.
Beides sind schöne Romane, die einen nachdenklich werden lassen bzgl. der "Errungenschaften" unserer Gesellschaft.
orwell beschreibt die mächte die mit hilfe von gewalt herrschen und kontrollieren.. huxley beschreibt schlichte geistige beengung.
manipulation, ablenkung, stumpfsinn... das ist alles viel kontrollierender.. viel erfassender als blose gewalt
gewalt ist auffällig... und dagegen kann man leicht protestieren.. aber die geistige, unterschwellige, schleichende versklavung.. das innere gefängniss ist ohne wirkliche flucht.
und somit ist dies viel subtiler, leichter umzusetzen und noch viel gefährlicher
deshalb glaube ich das huxleys version näher ist... teils sogar schon eingetreten...
trotzallem geile bücher ^^
Ich habe mich da etwas undeutlich ausgedrückt, ich meinte die technischen Mitteln in Bezug auf die Auswahl und Manipulation der menschlichen Embryonen und das hier tatsächlich die Menschen gottgleiche Macht haben, aus jedem Embryo, wie es genannt wird, einen Alpha-Plus oder Omega zu machen.
Aber wenn man es auf das selbst erdachte Gefängnis bezieht, wie sich die Menschen quasi zu Sklaven ihres eigenes Fortschritts gemacht haben und ihnen das sogar bewusst ist, dass sie genormt wurden, dann ist Huxley vielleicht wirklich näher an uns dran als Orwell.

Finde es aber faszinierend, welches Bild Orwell von der Welt zeichnet und wie erschreckend gerade die Aufteilung in drei Großmächte Realität werden könnte.
- lizard_king
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