"Die Süchtigen sind in der Minderheit"
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- 4P|BOT2
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"Die Süchtigen sind in der Minderheit"
Seit 2006 können sich Spielesüchtige im Smith & Jones Centre in Amsterdam behandeln lassen, jetzt zieht Keith Bakker ein "Die Süchtigen sind in der Minderheit"
- Odins son Thor
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Das würde ich so nicht unterschreiben. Es kommt nicht nur auf die Dauer an, und auch nicht unbedingt auf die Regelmäßigkeit. Ich hab auch schon eine zeitlang >10 Stunden gezockt, und das über mehrere Monate. Ich habe auch viele Onlinekontakte gehabt und es hat mir Spaß gemacht zu zocken. Auch weil es Leuten waren, die ich aus meinem realen Leben nicht kannte. Das hat sicher auch Probleme mit Freunden und Freundin hervorgerufen, aber ich hätte mich nicht als süchtig bezeichnet.Odins son Thor hat geschrieben:für mich sind süchtige leute die am tag 18h wow (oder änliches) spielen und ihre sozialen kontakte nur über das i-net pflegen..
aber jemand der ma eins-zwei stunden am tag PC/Konsole spielt is nicht süchtig...
Prof. Dr. Kaminski (Fachhochschule Köln) hat mal in einem Interview gesagt, dass Sucht weniger mit Dauer zu tun hat, sondern eher mit dem vernachlässigen notwendiger Lebensvollzüge. Dazu zählen essen, sich pflegen, soziale Kontakte, etc.). Oder, wenn man deswegen kriminellen Handlungen nachgeht. Das kann man als Indizien werten und wenn mehrere der Faktoren auftreten, wirds kritisch.
Nicht das Dauer nicht auch ein Faktor sein kann, aber sicher nicht der alleinige. Ich find diese Aussage schonmal in der Hinsicht wichtig und nützlich, da sie von Fachleuten getroffen wird, die sich damit auskennen. Es schiebt den "schwarzen Peter", wenn man es denn so nennen will, wieder auf das nähere soziale Umfeld. Die ganzen Kritiker und "hilflosen" Eltern und Pädagogen sollten mal wieder auf den Teppich kommen und es sich in ihre Birne hämmern, dass sie für die Erziehung verantwortlich sind, und nicht irgendwelche Medien!
Diese beiden Sätze finde ich am besten, und zwar auch, weil sie meine Vermutung bestätigen

"Viele der Symptome, die sie haben, können behandelt werden, indem man sich auf die gute alte Kommunikation zurückbesinnt."
"Wenn wir das Spielen weiterhin als Sucht bezeichnen, dann verschweigt man damit das Element der Wahl, die diese Leute eigentlich haben."
Endlich mal jemand, der nicht stumpf auf seine Meinung besteht. Endlich mal jemand, der Veränderung wahr nimmt und darauf eingehen kann. Meinen Dank an Keith Bakker. Es besteht also doch noch Hoffnung. :wink:
- Hunk
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Ja, noch sind sie in der Minderheit!
Aber bald wird sich dies ändern.
Und Videospielzombies werden die Welt bevölkern.
...
Heute ist es einfacher ein rezeptpflichtiges Medikament dem Kind zu verabreichen, als sich intensiv mit seiner Situation auseinanderzusetzen.
Prozac Kids sind keine schöne Zukunftsvision - Fear of a blank planet.
Aber bald wird sich dies ändern.
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- Bolschewiki
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Um mal das Gesabbel in geordnete Bahnen zu leiten:
Der Herr möchte nur klarmachen, dass das ganze "Sucht"-Gefasel völlig übertrieben und falsch ist. Nicht jeder, der 90% seiner Zeit in WoW (oder sonst wo am PC) verbringt ist süchtig. (und somit als Krank zu betrachten)
Es ist viel mehr die Entscheidung des Einzelnen und/oder der mangelne Wille / die mangelnde Fähigkeit im RL soziale Kontakte zu knüpfen.
So wird aus einem "Krankheitsbild" ganz schnell eine "freie Entscheidung".
Egal, wie man diese nun findet.
Ergo sind 90% der Leute (9 von 10) die als "Süchtig" eingestuft wurden garnicht wirklich krank. Was das Thema "Internetsucht/Computersucht) geradezu lächerlich und überflüssig macht.
Diese Erkenntnis kann unter anderem auch für den Jugendschutz und die Gewaltspieldebatte wichtig sein.
Der Herr möchte nur klarmachen, dass das ganze "Sucht"-Gefasel völlig übertrieben und falsch ist. Nicht jeder, der 90% seiner Zeit in WoW (oder sonst wo am PC) verbringt ist süchtig. (und somit als Krank zu betrachten)
Es ist viel mehr die Entscheidung des Einzelnen und/oder der mangelne Wille / die mangelnde Fähigkeit im RL soziale Kontakte zu knüpfen.
So wird aus einem "Krankheitsbild" ganz schnell eine "freie Entscheidung".
Egal, wie man diese nun findet.
Ergo sind 90% der Leute (9 von 10) die als "Süchtig" eingestuft wurden garnicht wirklich krank. Was das Thema "Internetsucht/Computersucht) geradezu lächerlich und überflüssig macht.
Diese Erkenntnis kann unter anderem auch für den Jugendschutz und die Gewaltspieldebatte wichtig sein.
- Anonymous D.
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Toll kommt auch drauf an wie die Eltern das einschätzen wann man ,,süchtig'' ist.
Mir sagt man schon nach ich sei süchtig, obwohl ich nur 2 Stunden am Tag am PC bin.
Aber meistens sind es wirklich nur die WoW Spieler, die süchtig sind.
Manche geben sogar ihr Leben dafür auf und bezahlen es dann mit dem Tod.
Mir sagt man schon nach ich sei süchtig, obwohl ich nur 2 Stunden am Tag am PC bin.

Aber meistens sind es wirklich nur die WoW Spieler, die süchtig sind.
Manche geben sogar ihr Leben dafür auf und bezahlen es dann mit dem Tod.
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- Anonymous D.
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Das du allen deine Sig zeigen willst ist schön, aber hierhin passt es wirklich nicht :wink:rainstormi hat geschrieben:656548
DAS ist wirklich das beste was ich je gesehen habe!!!
// edit by no_name
// Auch wnen die Mädels nett aussehen und ne Party feiern... so was hat hier
// NIX zu suchen und das weißt du auch!
Veröffentliche diesen Beitrag beim Spammtisch wenn es geht.
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- C.Montgomery Wörns
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Wenn ich das richtig verstanden habe sind 9 von10 Spielern die denken sie seien süchtig garnicht süchtig! Und nicht von der Gesamtzahl der Spieler!Methabolica hat geschrieben:9 von 10 Spielern sind nicht süchtig.
Stimmt vielleicht. Ich halte für aussagekräftiger, wenn man sagt:
9 von 10 Spielern nutzen Games missbräuchlich.
Ich Tippe mal eher auf 1 von 5000 Spielern ist süchtig. Wenn überhaupt!
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Stimmt, so einfach kann man das auch nicht auswerten. Es sind ja nur Spieler, die in die diese Klinik gehen, somit kann man unmöglich sagen wie viel % der Spieler an sich süchtig sind, das hat damit nämlich gar nichts zu tun. Es ist doch auch viel mehr so, das gerade die Süchtigen nicht erkennen, dass sie süchtig sind, somit dürfte die Dunkelziffer schon höher sein. Allerdings ist das anhand der Zahlen nicht nachzuvollziehen, daher werde ich mich hüten hier irgend eine Behauptung in Zahlen aufzustellen. Aber ich behaupte einfach mal, dass eher die falschen Spieler in diese Klinik gehen, wenn so viel nicht süchtig sind.
Ein Problem ist wohl auch, dass viele Sucht falsch interpretieren. Nur weil sich Jemand entschieden hat einem Hobby exzessiv nachzugehen, heißt das noch lange nicht, dass er süchtig ist. Ansonsten gäbe es für jedes Hobby, bei dem es möglich ist viel Zeit damit zu verbringen, irgend ein ein Hilfsprogramm gegen diese Sucht. Vor allem gäbe es dann lauter Suchtkliniken für Männer, die zu viel Zeit mit einer Frau verbringen.
Nur weil eben etwas nach Sucht aussieht, muss es noch lange keine Sucht sein. Sucht ist es eigentlich erst dann, wenn Jemand bei Entzug unter Entzugserscheinungen leidet. Das dürfte sicherlich für viele WoWler zutreffend sein. Für die meisten Vielzocker ist es aber kein Problem auch mal einige Tage oder gar Wochen nicht zu spielen. In der Hinsicht bin ich nicht Suchtgefährdet, weil ich wenn ich viel Spiele irgendwann einen Punkt erreich habe, an dem ich eine Pause davon brauche und die kann teilweise mehrere Wochen andauern, in denen ich dann kaum Lust auf ein Spiel habe.
Ein Problem ist wohl auch, dass viele Sucht falsch interpretieren. Nur weil sich Jemand entschieden hat einem Hobby exzessiv nachzugehen, heißt das noch lange nicht, dass er süchtig ist. Ansonsten gäbe es für jedes Hobby, bei dem es möglich ist viel Zeit damit zu verbringen, irgend ein ein Hilfsprogramm gegen diese Sucht. Vor allem gäbe es dann lauter Suchtkliniken für Männer, die zu viel Zeit mit einer Frau verbringen.

Nur weil eben etwas nach Sucht aussieht, muss es noch lange keine Sucht sein. Sucht ist es eigentlich erst dann, wenn Jemand bei Entzug unter Entzugserscheinungen leidet. Das dürfte sicherlich für viele WoWler zutreffend sein. Für die meisten Vielzocker ist es aber kein Problem auch mal einige Tage oder gar Wochen nicht zu spielen. In der Hinsicht bin ich nicht Suchtgefährdet, weil ich wenn ich viel Spiele irgendwann einen Punkt erreich habe, an dem ich eine Pause davon brauche und die kann teilweise mehrere Wochen andauern, in denen ich dann kaum Lust auf ein Spiel habe.
- Anonymous D.
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Genau.Balmung hat geschrieben:Stimmt, so einfach kann man das auch nicht auswerten. Es sind ja nur Spieler, die in die diese Klinik gehen, somit kann man unmöglich sagen wie viel % der Spieler an sich süchtig sind, das hat damit nämlich gar nichts zu tun. Es ist doch auch viel mehr so, das gerade die Süchtigen nicht erkennen, dass sie süchtig sind, somit dürfte die Dunkelziffer schon höher sein. Allerdings ist das anhand der Zahlen nicht nachzuvollziehen, daher werde ich mich hüten hier irgend eine Behauptung in Zahlen aufzustellen. Aber ich behaupte einfach mal, dass eher die falschen Spieler in diese Klinik gehen, wenn so viel nicht süchtig sind.
Diejenigen, die süchtig sind, würden sich nämlich erst garnicht eingestehen können, das sie süchtig sind.
Diejenigen, die in die Kliniken gehen, glauben wahrscheinlich nur, das sie süchtig sind. Aber sind es am Ende garnicht.
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