Immer diese Aufregung hier
Vielleicht ist es für jeden selber erstmal wichtig, was er denn unter einem Rollenspiel versteht, und was für ihn selbst ein gutes RPG ausmacht?
Für mich ist wichtig, den Char so gestalten zu können wie ich ihn mir vorstelle. Die Story soll mich mitreissen, die Welt sollte zum erkunden einladen, ich möchte interessante Kameraden und NPCs kennenlernen, mit denen ich interessante Gespräche haben kann. Die Welt soll mich interessieren und ich muss mich entfalten können. Belohnungen sollten spannend sein, Nebenplots interessant und verfolgenswert, uvm.
Diablos Fässer zerschlagen, x-mal die gleichen Viecher totkloppen, bringe A zu B-Quests, latschen bis die Füsse qualmen, fehlende Sprachausgabe bei den meisten Gesprächen, schweigsame Kameraden und belanglose Kommentare der NPCs, gehören dagegen nicht auf meine Liste.
In KOTOR waren die Gespräche die meiste Zeit über spannend, die Kämpfe intensiv, die Story mitreissend, und man konnte sich mit dem Char und seinem Zwiespalt identifizieren, gut/böse/diebstahl hatte Konsequenzen uvm. DAS war ein richtiges "mittendrin"-Spiel.
Ich bin seid fast 20 Jahren auch Pen&Paper-RPGler, von Shadowrun, über D&D, AD&D, Vampire, GURPS Infinite Worlds, DSA, Rolemaster, Midgard uvm. alles gespielt, und deshalb bin ich immer tieftraurig, das trotz der Möglichkeiten die heute computermässig existieren, sich immer seltener die Mühe gemacht wird, die Tugenden, die Rollenspiel lebendig machen, und soviel Spass reinbringen in CRPGS zu verewigen.
Leider ist DSA4 wieder nur ein reines Mainstream/Geld-Produkt mit dem DSA-Anstrich, aber nicht dem Inhalt. Da hat mir persönlich Schatten über Riva und Sternensteif..aeh schweif.. mehr Spass gemacht.
@Fallouter
Ja, da bin ich völlig bei euch. Fallout 1&2 gehören zu dem besten was es CRPG-mässig gibt. Die Zwangs-Heirat mit der Doppelkopfkuh als Mitgift, der Char als Porno-Star uvm. waren/sind wahre Perlen der Spieleunterhaltung!
