
Der 4P-Kommentar: Atari kontra Pressefreiheit
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- -svega-
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Das ganze war doch schon schleierhaft, als ohne Ankündigung die Internetfreischaltung bekannt wurde und diese auch erst ab Release möglich war.
In meinen Augen versuchte man den Vorverkauf zu sichern und dafür zu verhindern, daß die Mängel vor dem Abschluss des Vorverkaufs bekannt würden.
Mir stellt sich dabei auch die Frage, wie es zu den positiven bewertungen in den Printmedien gekommen ist?
In meinen Augen versuchte man den Vorverkauf zu sichern und dafür zu verhindern, daß die Mängel vor dem Abschluss des Vorverkaufs bekannt würden.
Mir stellt sich dabei auch die Frage, wie es zu den positiven bewertungen in den Printmedien gekommen ist?

- Haremhab
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Naja, aber dass es den 4P-"Journalisten" oftmals an journalistischen Fähigkeiten fehlt, ist aber nicht abstreitbar
. Trotzdem etwas sauerhaft von Atari, so vorzugehen. Alleine die Tatsache, dass jemand die Verkaufsversion an 4P frühzeitig ausgegeben hat, kann angekreidet werden. Dadurch könnte man vielleicht eine Verschiebung des Tests erzwingen, aber der Inhalt hätte sich wahrscheinlich nicht geändert ...

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Nein, leider nicht. Ich habe immer das Gefühl, dass jeder irgendwie Spielertester werden kann.Sakuraba hat geschrieben:Haben denn Spieleredakteure so stark ausgebildete journalistische Fähigkeiten? Finde es von diesem Standpunkt aus gesehen nirgends so wirklich toll.
Ich weiß nimmer wo, aber in einer Zeitschrift habe ich den Kommentar eines 15jährigen zu Grid gelesen, der die Fahrphysik für realistisch hält. Wie schwachsinnig ist denn das? Jemand, der noch nicht mal ein Führerschein hat, geschweige denn auch genügend Rennerfahrung, will einem was von einem realitischen Fahrgefühl erzählen?
Das zieht sich so weiter durch alle Genren. Man ist als Redaktuer nur noch Schreiber seiner persönlichen Meinung und nicht gezwungen, genrespezifisch zu recherchieren. Dadurch kommen teils die unglaublichsten Sachen raus. Zum Beispiel wird einem Ninja Gaiden negativ vorgeworfen, zu schwer zu sein. Einem MGS4 wird vorgeworfen, dass Quereinsteiger nur Bahnhof verstehen, weil die Story zu komplex ist. So geht das weiter.
Bei Kriegsspielen wird gern berichtet, wie realistisch man in das Scenario geworfen wird. Dann bemängelt man, dass die Explosionseffekte etwas arm sind bei MGS4, wobei das die realistischsten Explosionsanimationen sind, die ich als Pionier jemals gesehen habe (Anm. Pioniere sind diejenigen bei der Bundeswehr, die sprengen dürfen

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Ja da hast du Recht, gewisse Kritikpunkte sollte man einfach "überlesen", da sind deine genannten Beispiele sehr repräsentativ, wobei ich die Echtheit von Explosionen (glücklicherweise) nicht beurteilen kann.
Was soll man auch bei Kunst kritisch recherchieren, wie soll man Soundeffekte, Grafik oder Spielspaß objektiv messen, es gibt ja keine Einheiten dafür. Das macht die Arbeit eines Spieleredakteurs natürlich sehr von persönlichen Wertvorstellungen abhängig.

Was soll man auch bei Kunst kritisch recherchieren, wie soll man Soundeffekte, Grafik oder Spielspaß objektiv messen, es gibt ja keine Einheiten dafür. Das macht die Arbeit eines Spieleredakteurs natürlich sehr von persönlichen Wertvorstellungen abhängig.
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Wieso glücklicherweise? Das ist fett, wenn nicht mal 1km entfernt von dir ein Sprengfeld gezündet wird, du alles übersehen kannst plus sehr gut hörst und vorallem auch sehr gut spürst
.
Oder mal eine Hohlladung mit der PzFst3 zu schießen, das sind Erlebnisse, die ich nicht vergessen will. Die meisten kommen ja nur in den Genuss einen sogenannten Jägerpfeil abgeschossen zu haben. Das ist nicht vergleichbar. Macht zwar auch Lärm aber am Ziel angekommen detoniert nichts.
Wobei die meisten wohl eh nur in den Genuss vom Gewöhnungsprengen und Belehrungssprengen kommen und gar nicht die Ausbildung in der Praxis während einer Übung testen können. Zumindest nicht als GWDLer oder gar FWDLer.

Oder mal eine Hohlladung mit der PzFst3 zu schießen, das sind Erlebnisse, die ich nicht vergessen will. Die meisten kommen ja nur in den Genuss einen sogenannten Jägerpfeil abgeschossen zu haben. Das ist nicht vergleichbar. Macht zwar auch Lärm aber am Ziel angekommen detoniert nichts.
Wobei die meisten wohl eh nur in den Genuss vom Gewöhnungsprengen und Belehrungssprengen kommen und gar nicht die Ausbildung in der Praxis während einer Übung testen können. Zumindest nicht als GWDLer oder gar FWDLer.
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Boah, du hast noch mit einer P1 geschossen? Omg. Ich kann mich an einem erinnern, der ist zu uns aus einer anderen Waffengattung gewechselt und während einer Gefechtsübung musste er erstmal P8 und G36 Übungen machen. ALLE. Das hat gedauertSakuraba hat geschrieben:Also ich konnte nicht mal einen Jägerpfeil abschießen, eigentlich sogar nichts außer G36 und P1 *gg*.
Nee ist bestimmt cool, meinte das eher auf das zivile Leben bezogen.

Aber PzFst3 ist eigentlich eine Pflichtausbildung, weil jede TSK inkl. jeder Waffengattung einen Panzerabwehrtrupp stellen muss. Und da gehört das schießen mit Jägerpfeil hinzu Oo. Oder warste Gezi-Soldat?
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Richtig. Bei der Zeit möchte ich auch keine Spieletests lesen, noch Spiele von einen Zeit-Redakteur bewertet wissen. 15Jährige sind schon happig, aber da kann man auch vorbeilesen. Und persönliche Ansichten über manche Details mal weggelassen, die Test bei 4p bieten doch immer die Möglichkeit sich ein einigermaßen klares Bild zu machen über das was von den einzelnen Spieletiteln zu erwarten ist.Wenn man also sich auf sowas einstellt und einfach mal differenzierter an die Tests geht, dann klappt das ganz gut.
Noch dazu zahle ich wie in dem Artikel erwähnt keinen Cent dafür, und unabhängige und qualitativ gute tests bekommt man sonst für kaum etwas für lau.
Ob man damit an die Öffentlichkeit hat gehen müssen? Diese Frage erschreckt mich dann doch etwas. Schließlich wird hier der Versuch von Atari unternommen uns, den Kunden, sprichwörtlich für Blöd zu verkaufen.
Es ist ja so, über die Qualität seines Produkts weiß der Hersteller sehr gut bescheid, selbst bei PC-Spielen. Die Konkurrenz oder eben die Fachpresse ist sich dann darüber auch schnell im Klaren. Will man also ein schlechtes Produkt verkaufen, muss man eben gute Werbung machen.
Das es Atari mit einem weltfremden rechtsverdreher versucht, das ist schon etwas naiv. Mit noch schlechterer Presse hätte man rechnen können.
Jedenfalls finde ich es sehr gut das 4players hier klar Stellung bezieht. Derartige Methoden müssen umgehend abgestraft werden, das ist wahre Pressefreiheit. Den auch in diesem Lande müssen wir uns vor Propaganda, Volksverblödung und Zensur schützen. Auch wenn das nicht immer und überall gelingt, für so eine Aktion kann Atari wirklich uns alle mal.
PS: Ich habe auch schon Spiele gekauft die nicht die Topwertung erhielten. Ich wusste ja dann was mich erwartet und gebe dafür natürlich keine 50€ aus. Aber 25€ für Jericho (64%) habe ich nie bereut. Dafür bin ich durchaus gut unterhalten worden.
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Das, mein Freund, ist einer der dümmsten Kommentare, die ich je gelesen habe.Bonsai-62 hat geschrieben:oO
Wenn Atari wenigstens einen wirklichen Grund genannt hätte...aber nein...
Es scheint ja gerade in Mode zu sein, die Pressefreiheit einschränken zu wollen...Russland und China machen es politischen Dingen und dienen wohl noch als Vorbild für Atari![]()