Ich rede von niedrigeren Beiträgen als sie jetzt bezahlt werden müssen.Die kleinen Länder werden sich kaum aufregen da sie weniger Zahlen als jetzt.(das ganze ist sowieso nur hypothetisch daher ist dieses dieser und jener wird so und so reagieren sowieso nur ein Glauben,und kein wissen).Größere Länder haben mehr Wirtschaft etc und werden dadurch halt leicht bevorteilt.Solange die Länder alle viel weniger Zahlen müssen wird die Aufregung gering sein.
Das glaubst du doch nicht ernsthaft oder? Mal ein Beispiel: Luxemburgs BIP liegt bei 60.402 Millionen US-Dollar, das von Deutschland bei 3.636 Milliarden US-Dollar. Kurz auf eine gemeinsame Größe gebracht haben wir 60,402 Mrd. gegen 2636 Mrd.. Deutschlands BIP beträgt damit das rund 47-fache des Luxemburgischen. Nur mal aus der Luft gegriffen, der Betrag an Unterstützung würde für jedes einzelne Land 1 Milliarden Dollar betragen, bei 28 hätten wir damit 28 Mrd. für alles was es an EU dann noch gäbe. Schmaler Betrag, insbesondere wenn du noch diverse Beitragszahler rauskegeln willst. Und jetzt kommts: 1 Mrd. ist für Luxemburg ein 60-tel ihres gesamten BIP's, für Deutschland gerade Mal ein 2636-tel. bezogen auf den Haushalt siehts noch drastischer aus, der lag 2013 bei rund 16 Mrd. Dollar, hier würde Luxemburg also ein sechzehntel seines haushalts auf deine Spar-Eu aufwenden müssen.
Das ist ein drastisches Beispiel aber bei 28 Mitgliedsstaaten sind die Volumina teils doch sehr unterschiedlich und viele Länder müssten relativ gesehen ein vielfaches mehr zahlen. Das wirst du keinem vermitteln können, soviel kann ich dir husten.
Welches Land in Europa was noch nicht dabei ist und nicht dagegen war beizutreten ist nicht Marod?
Bei den kommenden Krisen wird sich das kaum verbessern.Dadurch das ich keine maroden Staaten aufnehmen will und ich davon ausgehe das in den nächsten 20 Jahre keine anderen Länder genug Wohlstand zusammenbringen werden dadurch auch keine Aufgenommen.
Kann man so sehen. Aber die totale Verweigerung der Aufnahme maroder Staaten finde ich unklug (warum wird weiter unten erklärt) und es steht nicht geschrieben dass der Ist-Zustand sich in den nächsten Jahren nicht nochmal signifikant ändern kann.
Das sind ja nicht meine Ideen.Ich wurde gefragt wie ich das machen würde.
Unter der Prämisse nicht sämtliche wichtigen Errungenschaften der EU über den Haufen zu werfen und sich nur daran zu machen, den Kontinent in Winner und Loser zu spalten und diese Situation durch ein Konglomerat noch gezielt anzuheizen.
Behalten was uns Schadet ist natürlich eine typische Neuzeit bloß keinen Stress Verursachen Haltung.Immer Vergleichen mit der Vergangenheit bringt nichts.Damals und Heute 2 Verschiedene Paar Schuhe.
Ich rede nicht von gestern sondern heute. Dass es wirtschaftlich gesehen unklug ist einem Staat in Schwierigkeiten, dessen Währung man teilt, nicht aus diesen rauszuhelfen ist VWL für Anfänger. Die EU ist kein Fußballclub bei der man beliebig die Spieler auswechseln oder das Team so verkleinern kann dass die momentanen Low-Performer rausfliegen. Ebenfalls gehts bei globaler Wirtschaft nicht darum den Gegner mit möglichst guten Zahlen plattzudrücken. Jeder Marktteilnehmer in der EU ist sowohl Konkurrent als auch Partner. Durch zollfreie und währungstransferfreie Ex- und Importmöglichkeiten in einem gemeinsamen EU-Binnenmarkt wird auf den einzelnen nationalen Märkten Konkurrenz geschaffen sowie Angebot und potenziell auch Nachfrage gleichmäßiger geschaltet. Zwar stehen die EU-Länder innerhalb der EU im Konkurrenzkampf, nach außen hin bilden sie jedoch einen zusammenhängenden Markt der von seinem Volumen und seiner Bedeutung durchaus mit Märkten wie USA und China konkurrieren kann. Durch eine gemeinsame Wirtschaftspolitik kann bzw. könnte man auch internationalen Firmen und anderen Staaten besser Bedingungen und Auflagen diktieren, etwas was bei einer eigenbrötlerischen Wirtschaftsphilosophie nicht ginge. Divide et Impera kann uns seitens der USA dadurch weniger wahrscheinlich passieren, Schweinereien wie TTIP werden zumindest in der Theorie vermeidbar. Insbesondere bei diesem internationalen Aspekt kommt dann die Bedeutung einer echten Solidargemeinschaft zu Tage. Fällt ein Staat, steht theoretisch der restliche Staatenverbund helfend zur Seite und kann den Partner mit eigentlich recht geringem Aufwand Finanzierungen ermöglichen um die lokale Wirtschaftskraft wieder mit dem Rest im Einklang zu bringen. Auch insgesamt stehen mit übernational gesteuerten Subventionen und Investitionen Werkzeuge bereit um auch marode Staaten in den Staatenbund gewinnbringend einzugliedern bzw. die Wirtschaftsleistung in der EU allgemein zu homogenisieren. Nach wie vor gilt, gemeinsam sind wir stark, auch Staaten die selbst Probleme haben und zunächst Stützen brauchen, können nach außen hin die Stärke der EU festigen was u.U. langfristig deutlich mehr Sinn macht. Würde ein Staat dagegen tatsächlich fallen, wären die Auswirkungen allein durch die gemeinsame Währung schnell spürbar. Ein gefallener Staat ist zudem wenig für Investititonen privater Hand interessant und bereits getätigte Investitionen, darunter auch natürlich massenhaft Staatsanleihen, rentieren sich nicht mehr bzw. können nicht mehr ausgehändigt werden. Ein Partner im gemeinsamen Kurs fällt weg, reißt möglicherweise andere bereits angeknackste mit, ein Absatz- und Importmarkt verschwindet. Im Land befindliches Geld (wie am Beispiel Griechenland zu sehen) wird außer Landes (und damit ggf. außerhalb der EU) gebracht. Und es entsteht etwas was Märkte gar nicht mögen: Unsicherheit und Instabilität.
Und dann ist da noch ein Aspekt, der angesprochene Friede. Frieden korreliert mit homogenen Verteilungen und einem insgesamt hohen Grad von und an Wohlstand. Das Ausschließen und "verrecken lassen" von schwächelnden Staaten, die dadurch erst Recht fallen, erzeugt eine zunehmende Spaltung Europas, weit weg von der Idee von Gemeinschaft. Selbst wenn der verbleibende Rest zunächst es noch schafft die Kadaver auszubeuten, so werden doch auf lange Sicht bei derzeitiger Wirtschaftsphilophie immer mehr Märkte wegbrechen und von Billiglohnländern allein kann eine Finanz-,Hightech-, und Dienstleistungswirtschaft nicht leben. Es gibt dann zwei Szenarien, eines bei dem die letzten vormals starken Staaten von den Globalisierungskräften geschluckt werden und eines, bei dem schon zuvor so große Unruhe herrscht dass der Friede in Europa wirklich in Gefahr ist. Hier kommt wieder auch die Unsicherheit ins Spiel, Kosten für Kriminalitätsbekämpfung und Militär würden steigen, die Verluste die durch eine unsichere Perspektive in den Staaten entstehen können lassen sich gar nicht beziffern.
Wie du siehst: Linke haben auch von Wirtschaft Ahnung und das Konzept der EU ist bis auf eine fehlende echte gemeinsame Wirtschaftspolitik ansich gut. Es fehlt vielmehr an einem reifen Verhalten aller Partner, sich auch daran zu halten und nicht nur auf kurzfristige Vorteile zu lauern. Aber das ist kein Problem dass sich mit deinem Konzept lösen ließe.
Das würde die Zeit zeigen.Ist auch von deiner Seite reine Spekulation.
Nope. Es passierte und passierte bereits überall auf der Welt, große Verbände diktieren einzeln agierenden Akteuren alternativlose, schlechte Bedingungen und festigen ihre Position weiter während die auf sich allein gestellten immer mehr abgehängt werden. In Zeiten globalisierter Märkte ist es unabdingbar als großer, gemeinsamer Interessenverband aufzutreten und gemeinsame Interessen durchzusetzen. Als einzelner ist fast jeder austauschbar, nur als Lobby können wir gewinnen. Dass ausgerechnet die davon schon teils befallene EU da die Ausnahme bildet hat keinen argumentativen Nährboden.
Und da fängt es an wieso sollte ein Italiener sich darum kümmern was die Schweden für ihr Land beschließen.Zwei verschiedene Länder,2verschiedene Kulturen anderes Klima etc.Wirtschaftstechnisch klar -alles andere soll jedes Land für sich selbst entscheiden-Ausnahme ein gemeinsames Herr und Grenzschutz.
Wenn Europa zusammenwachsen soll, und das ist stark zu empfehlen, müssen insgesamt Regeln und Standards dafür erarbeitet werden. Davon abgesehen: Ein Großteil der Regeln, auch die die dir nicht schmecken wie die Gurkenkrümmung, haben einen wirtschaftlichen Hintergrund. Man kann über den Sinn im Einzelfall streiten, aber es wird in jedem Fall das Leben merklich beeinflussen.
Weil ich keinen einzigen Wirtschaftsflüchtling reinlassen würde.Niemand könnte sich aussuchen wohin er kommt da in meiner EU alle Länder gleich Reich wären.
Mal davon abgesehen, dass das erwiesenermaßen nicht funktioniert und mehr Probleme und Kosten als sonst was verursacht (Ich verweise wieder auf die USA) und deine Länder allein wegen deines unsinnigen Beitragssystems schnell sehr heterogen wären hättest du auch schnell deine eigene Wirtschaft gegen dich. Was dir vllt. entgangen ist: Wirtschaftsflüchtling heißt nicht Typ der drüben zu viel arbeitet und zu wenig verdient und sich hier in die soziale Hängematte legt. Wirtschaftsflüchtlinge sind oft willige und mitunter gut qualifizierte Menschen die anderswo auch Zuwanderer heißen und auf gleichem (wahrscheinlich teilweise eher besserem) Niveau wie die Typen aus Goodbye Deutschland unterwegs sind. Dass sie hier als Flüchtlinge einreisen liegt daran dass die C-Parteien es bis jetzt nicht für nötig hielten ein anständiges Zuwanderungsgesetz in die Wege zu leiten (und die Christsozialen sträuben sich nach wie vor). Allein wegen des dadurch entstandenen Imageschadens bei Zuwanderern müsste man die Regierung dreimal ohrfeigen.
Ja und das war scheiße deswegen sofort aus allen raushalten.
So funktioniert das aber nicht. Erst scheiße bauen und profitieren und dann die Zeche nicht zahlen, die Suppe nicht auslöffeln? Wenn wir einmal unsere Sünden ordentlich bereinigt haben kann ich deiner Idee ja was abgewinnen. Aber bis dahin...
Religion ist eines der größten Probleme der Menschheit.Öffentlicher Raum bedeutet Bekehrungsversuche etc.Brauch ich nicht.
1. Religion selbst ist weder Fluch noch Segen. Sie kann Menschen helfen oder als Grund für Kriege herhalten, im selben Moment, durch dieselbe Lehre. Was wir Menschen mit Religion machen ist entscheidend.
2. Öffentlicher Raum kann genauso heißen dass ein Mensch vor sich hinbetet und dabei von anderen beobachtet wird. Davor übermäßig durch sowas belästigt zu werden gibt es bereits entsprechenden Schutz, wie vor Dingen wie aufgeschwatzten Verträgen auch. Alles darüber hinaus liegt im Rahmen der Freiheit des anderen.
Das seh ich halt einfach anders als du.Die Europäische Kultur würde dann Teilweise Aussterben mir würde das nicht gefallen.
Ach, die Schiene wieder.
1. Was soll europäische Kultur sein und wer sagt dass wenn es sowas gibt sie nicht von anderen Menschen fortgelebt wird?
2. Kultur stirbt niemals aus, sie verändert sich.
Im Übrigen zählt auch nicht dass was du als schick erachtest sondern ein fairer Umgang mit den Kapazitäten der Erde. Und auch wenn Afrika uns bevölkerungsmäßig voraus ist, so haben wir doch einen viel höheren Pro-Kopf-Verbrauch. Beide Kontinente verbrauchen zuviele Ressourcen, müssen diese teilen. Und wenn wir dabei auf einen hohen Lebensstandard nicht verzichten wollen, müssen wir die Menge der Verbraucher anpassen. Und da sehe ich im Übrigen auch nicht, wieso dein egoistischer Wunsch lieber die "afrikanische" Kultur aussterben zu lassen (

) für einen Staatenbund irgendeine Bedeutung haben sollte.
Der unterschied ist der.Wenn ein Land fragwürdige Entscheidungen trifft betrifft das genau dieses Land.(evt Nachbarn kommt halt drauf an um was es geht).Wenn die EU in jetztiger Form einen Scheiß baut betrifft das jedes Land.
Und angesichts dessen, dass gemeinsam über die Scheiße entschieden wird ist das auch folgerichtig. Wir sollten also vermeiden, Scheiße zu bauen statt die Auswirkungen von Scheiße so gering wie möglich zu halten. Denn am Ende produziert ja doch jeder nur wieder ein paar Häufchen.
Nimms mir nicht übel aber an deinen Führungskenntnissen musst du noch feilen. Wirtschaftszusammenhänge sind mitunter sehr viel komplexer als es den Anschein hat und "der Stärkste gewinnt" hat allein selten Erfolg, insbesondere wenn es in Bereiche mit vielen Faktoren geht. Auch musst du dich von deinen persönlichen Wünschen lossagen und das tun was gerecht und für die meisten am besten ist. Und du musst Weitblick haben, langfristig denken. Dann kann daraus ein zumindest vernünftiges Konzept entstehen. Die praktische Umsetzung ist dann nochmal eine andere Baustelle.