Tomb Raider - Vorschau

Alles über unsere Previews, Reviews und Specials!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
Xris
Beiträge: 13777
Registriert: 29.10.2006 11:35
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von Xris »

Wenn Lara nach den Ereignissen im neuen TR so stark und reif ist, wie wir sie aus den anderen Spielen kennen, dann sehe im Reboot keinen wirklichen Sinn, bzw. keine Zukunft für die Serie.
Ich gehe stark davon aus das wir es hier auch in eventuellen Nachfolgern mit einer neuen Lara zu tun haben werden. Abgesehen vom Namen der Franchise und der Hauptfigur. Ebend ein Reboot... das sie hier die Anfänge erzählen hat man vermutlich nur gesagt um die Fans nicht ganz so arg zu verschrecken. Ein Bogen auf die Lara die wir kennen - ich denke das könnte man nicht logisch erklären. Es können bestimmte Sachen ähnlich sein (wie bspw. Laras Bankonto), aber die Charakterzeichnung wird eine andere sein. Gemessen an dem was man bisher gesehen hat, wäre ein weiblicher Drake (der im grunde nix anderes als ne männliche Lara Croft ist) jedenfalls schon zu "cool". Past auch nicht ganz zur grundlegenden Thematik die ja scheinbar auch Survival in den Mittelpunkt rückt.
Selbst bei Filmen funktioniert das nur innerhalb eines gewissen Rahmens, hängt im wesentlichen vom Thema und den Akteuren ab.


Wie in Spielen theoretisch auch. Und noch viel mehr weil man den Charakter auch noch selbst spielt. Würde man sich in Filme (und btw. auch Bilder, Bücher, Musik etc.) nicht hineinversetzen können, bräuchte man keine anschauen. Wie du das ja scheinbar hälst.
Benutzeravatar
OriginalSchlagen
Beiträge: 3692
Registriert: 09.01.2007 06:22
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von OriginalSchlagen »

EinfachNurIch hat geschrieben: Was hat das alles damit zu tun einen Spielecharacter "Ernst" nehmen zu können?
Du hast dein Unverständnis für die Aussage des Autors geäussert. Ich habe sie begründet. Dass du es nicht verstehst, die Option hab ich einkalkuliert. Und ob du Menschlichkeit besitzt, wollte ich nicht beurteilen. Aber defnitiv bist du weltfremd.

Ausserdem solltest Du mal deine Ironiedetektoren neu ausrichten.
Sicherlich nicht, denn es ist einerlei. Es ging einzig um deine Kernaussage, einen fiktiven Charakter können man nicht "ernst nehmen". Ferner solltest du dir Gedanken über deine Worte machen, ob man sich nicht darüber bewusst gewesen sei, dass man ein Spiel spielt. Hirnrissig, einfach daneben.

Das Medium Computer-/Videospiel ist in seinem über 30-jährigen Bestehen weit gekommen. Wir sind mittlerweile soweit, dass menschliche Gesichtzüge in Spielgrafik perfekt immitiert werden können. Das mal im Vergleich zu den 8x8-Pixel-Haufen, bei denen man oftmals Schwierigkeit hatte, selbst ein menschliches Lebewesen darin zu erkennen.

Das, verknüpft mit einer der realen Welt angepassten Spielwelt, mit normalen, alltäglichen Menschen, in die man sich hineinversetzen kann, die keine "Komik"figuren sind, führt automatisch zu einem "ernster nehmen". Manchen ist es lediglich wenig bewusst, resp. total unbewusst.

Es ist ein wissenschaftlicher Fakt, dass (künstliche) visuelle Reize das menschliche Gehirn veranlässt zu reagieren. Dazu gehören Gesichtsmimik sowie weibliche Rundungen. Kantige, starre Titten und Ärsche haben weit weniger Effekt, als das, was man heutzutage so alles zu sehen bekommt.

AlastorD hat geschrieben:
OriginalSchlagen hat geschrieben: Ernst nehmen im Sinne von Empathie zeigen. Je näher ein visuell vor Augen geführtes fiktionales Geschehen an eine realistische Welt heranreicht, desto besser kann sich der Zuschauer in die Lage des/der Protagonisten hineinversetzen. Wirklichkeitsgetreue, menschliche Gesichter mit einer Mimik, die Verletztlichkeit preisgibt. Keine SuperLara, die mit in ein paar grossen Sätzen einfach aus der Reichweite ihrer Feinde springt. Üeine überzeichnete, comichafte Gewalt und aberwitzige Physik.
Will ich das unbedingt in einem Tomb Raider? Ich spiele ganz gerne auch mal einfach nur das grosse Abenteuer mit dem furchtlosen Helden, in dem Falle der furchtlosen Heldin. Und genau das war Tomb Raider.
Und schon wieder "verletzlichkeit". Warum bedeutet starker Charakter bei spielern nur ständig Trauer, Schmerz usw.
Ich konnte mit einem Guybrush Threepwood auch nicht weniger mitfühlen als den Heavy Rain Trauerklössen, ganz im Gegenteil.
Ich bezog mich hauptsächlich auf das Spiel, welches Gegenstand dieses Threads ist und es ging nicht darum, wer was in einem TR haben will oder nicht haben will.
Benutzeravatar
Xris
Beiträge: 13777
Registriert: 29.10.2006 11:35
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von Xris »

Wir sind mittlerweile soweit, dass menschliche Gesichtzüge in Spielgrafik perfekt immitiert werden können.
Mal so btw, das hat nichtmal Avatar perfektioniert (und von Avatar wiederum sind aktuelle Spiele noch weit entfernt). :wink: Auch realistische Animationen sind immer noch ein Problem.
Zuletzt geändert von Xris am 10.06.2012 12:24, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Stormrider One
Beiträge: 2316
Registriert: 27.10.2002 06:38
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von Stormrider One »

Computer spiele sollte man genau so ernst nehmen wie Bücher, nicht mehr nicht weniger!!


MFG
Benutzeravatar
Oldholo
Beiträge: 1657
Registriert: 18.12.2007 11:51
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von Oldholo »

Xris hat geschrieben:Auch realistische Animationen sind immer noch ein Problem.
Wenn ich mir die 30 Gameplay-Minuten von Beyond so ansehe..wenn das spieleübergreifend die Zukunft ist, sehe ich das Problem eigentlich als gelöst an.
Vor allem die "Durch-den-Wald-renn-Szene" sah so gut aus, dass ich erst dachte, das sei nur eine ziemlich lange Cutscene.
Stormrider One hat geschrieben:Computer spiele sollte man genau so ernst nehmen wie Bücher, nicht mehr nicht weniger!!
Das ist ein typischer Fall von "Es gibt solche und solche", oder? Feuchtgebiete und Faust lassen sich genauso wenig vergleichen wie Angry Birds und der Witcher. Faust nehme ich um einiges ernster als Angry Birds (und den Witcher), aber den Hexer ernster als Feuchtgebiete. Insofern: Rein abhängig vom einzelnen Werk, das Ganze, nicht vom Medium.
Phaon
Beiträge: 109
Registriert: 03.01.2012 16:42
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von Phaon »

Computer spiele sollte man genau so ernst nehmen wie Bücher, nicht mehr nicht weniger!!
:lol:

Das kannst du gar nicht ernst meinen. Sogar, wenn man nur höchstens mittelmäßige Bücher wie die Romane von Frank Schätzing oder Dan Brown als Vergleich heranzieht, sind die besten Vertreter des Mediums Computerspiele narrativ und inhaltlich noch weit von diesen eher bescheidenen Machwerken entfernt. Mir fällt auf Anhieb jedenfalls nicht einmal ein einziges Computerspiel ein, dessen Story es mit guten Büchern aufnehmen könnte. Computerspiele sind storytechnisch zu 100% Trash, und auch scheinbar erwachsene Werke wie "Heavy Rain" oder "Dear Esther" haben von der Story her nichts zu bieten, was man nicht auch in vielen Vertretern der Trivialliteratur findet. Von "Deus Ex" oder "Final Fantasy" ganz zu schweigen.

Wenn man sich dann mal in die Gefilde von wirklich hoher Literatur begibt, wo man zum Beispiel Namen wie Thomas Mann, Dostojewski, A. S. Byatt, John Fowles, Ian McEwan, Peter Weiss, Franz Kafka, James Joyce, Elfriede Jelinek, Thomas Bernhard etc. stehen hat, dann zeigt sich einfach, dass Computerspiele zurecht nicht ernst genommen werden. Ich mag es ja auch, wenn es überall auf dem Bildschirm blitzt, ich Dinge abballern kann und oberflächlichen Spaß habe, aber wenn ich diese Erfahrungen dann von ihrem Gehalt her mit dem Lesen von "Der Zauberberg" vergleiche, da fehlt mir dann in punkto Figurencharakterisierung, Handlung und Narrativität förmlich alles, was ein gutes Buch auszeichnet.

Ich will hier nicht Oberlehrer-mäßig daherkommen (hab zwar ein abgeschlossenes Studium der Literaturwissenschaft, aber das tut hier nichts zur Sache...), mir machen diese Videospielchen ja auch Spaß und ich hab immerhin mehr als 150 Stück davon im Regal stehen, aber wenn es dann darum geht, dieses Medium irgendwie ernst zu nehmen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Videospiele ziehen ihre Faszination und ihren Spaß aus der Interaktivität. Das können sie wie kein anderes Medium, und darauf sollten sich die Entwickler konzentrieren. Aber wenn jemand sagt, dass es auf Story und Figuren ankommt, und man diese wie in Büchern besonders ernst nehmen soll, dann muss ich diese Person leider für geisteskrank halten.
Benutzeravatar
gargaros
Beiträge: 4664
Registriert: 11.10.2008 09:52
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von gargaros »

Games wie Silent Hill (2), Alan Wake, Lost Odyssey etc. bieten Storys, die sich nicht vor Büchern verstecken müssen.
EinfachNurIch
Beiträge: 837
Registriert: 13.04.2008 14:14
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von EinfachNurIch »

OriginalSchlagen hat geschrieben:...
Von dir als weltfremd eingestuft zu werden ist schon ein richtiges Lob, danke. Übrigens, Du hast gewonnen.
Benutzeravatar
Oldholo
Beiträge: 1657
Registriert: 18.12.2007 11:51
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von Oldholo »

Phaon hat geschrieben:....
Jetzt hast Du mich ernsthaft zum überlegen gebracht, welches Computer- bzw. Videospiel eine so ausgefeilte und intelligent erzählte Geschichte besitzt, dass sie es tatsächlich zumindest mit einem Dan Brown aufnehmen kann, weswegen ich nun direkt erstmal alle CDs und DVDs durchgegangen bin. Ergebnis: Im Grunde kein Einziges.
Das dürfte allerdings auch gerade wegen des Erzählstils überaus kompliziert bis unmöglich sein, denn während ein Buch eine Story ohne Variablen erzählen kann und jede Situation genauso ablaufen wird wie vom Autor gedacht, wäre das bei einem Spiel viel zu strikt. Wer ein Ballerspiel spielt, will wahrscheinlich nicht stundenlang mit Zwischensequenzen und Dialogen überhäuft werden (eine notwendige Bedingung für eine gute Geschichte - Mass Effect ist da bereits die absolute Ausnahme) und vielen Spielern waren ja bereits Fahrenheit und Heavy Rain zu wenig Spiel. obwohl gerade die wohl am ehesten an das Niveau eines Buches heran kommen.
Gerade deswegen hoffe ich jedoch, dass es Quantic Dream noch lange geben wird und dass sie dieser Machart treu bleiben bzw. sie jene noch weiter perfektionieren, denn sie erweisen der öffentlichen Anerkennung von Spielen als kulturelles, künstlerisches Medium einen Bärendienst.
Und zum Glück hat ein Spiel auch ohne grandiose Story seine Daseinsberechtigung, ebenso wie Filme, Bücher, die Musik oder Malerei. Tomb Raider wird unter Garantie auch keine neuen Maßstäbe in Sachen Storytelling setzen, aber ein bisschen mehr als das Bisherige kann man ja verlangen. :)

P.S.: In der aktuellen CBS ist übrigens ein kurzes, aber interessantes Interview mit Squares "Global Brand Manager" zu finden, welches deren Beweggründe für die neue Lara mithilfe eines Vergleichs mit dem alten und dem neuen James Bond ganz gut erklärt.
Benutzeravatar
Stormrider One
Beiträge: 2316
Registriert: 27.10.2002 06:38
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von Stormrider One »

Phaon

Den Inhalt meine Aussage hast du leider nicht verstanden!!


MFG
Benutzeravatar
schefei
Beiträge: 2969
Registriert: 09.12.2008 17:31
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von schefei »

Phaon hat geschrieben:(hab zwar ein abgeschlossenes Studium der Literaturwissenschaft, aber das tut hier nichts zur Sache...)
Wozu dann erwähnen...
Benutzeravatar
Oldholo
Beiträge: 1657
Registriert: 18.12.2007 11:51
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von Oldholo »

schefei hat geschrieben: Wozu dann erwähnen...
Um es mit Schopenhauer zu sagen und meine Antwort darauf direkt auf im eigenen Post anzuwenden: Das ist ein dezentes, aber nicht wirklich verstecktes argumentum ad verecundiam. :wink:
AlastorD
Beiträge: 791
Registriert: 13.12.2005 01:59
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von AlastorD »

Oldholo hat geschrieben:
AlastorD hat geschrieben:Ich konnte mit einem Guybrush Threepwood auch nicht weniger mitfühlen als den Heavy Rain Trauerklössen, ganz im Gegenteil.
Das ist eigentlich..bedauerlich. Gerade Heavy Rain ist doch so filmartig inszeniert, dass es im Grunde genauso wirkt. Mich hatten die Charaktere jedenfalls spätestens gepackt, als Ethan mit Shaun auf dem Spielplatz war.
Und Monkey Island? Das ist eben eine weder sich selbst noch irgendwelche Charaktere ernst nehmende Spielereihe. Eine hervorragende, aber mitreißend doch nun wirklich nicht.
Die filmartige Inszenierung ist es was HR letztenende scheitern lässt. Die "Darsteller" überzeugen mich einfach nicht auch wenn sie noch so traurig sind.
Wenn Guybrush Threepwood seiner Elaine bis nach Monkey Island folgt nur um später zu erfahren das sie wieder auf Melee Island ist und dann, falls man die antwort wählt, sagt "so jetzt reichts, ich gebe auf" dann kann ich auch "mitfühlen" wenn man es denn so nennen mag. Weniger Tiefe als andere Spielecharaktere hat er auch nicht. Ich brauche für einen guten Charakter nicht immer gleich das grosse Drama.
Benutzeravatar
OriginalSchlagen
Beiträge: 3692
Registriert: 09.01.2007 06:22
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von OriginalSchlagen »

Xris hat geschrieben:
Wir sind mittlerweile soweit, dass menschliche Gesichtzüge in Spielgrafik perfekt immitiert werden können.
Mal so btw, das hat nichtmal Avatar perfektioniert (und von Avatar wiederum sind aktuelle Spiele noch weit entfernt). :wink: Auch realistische Animationen sind immer noch ein Problem.
Avatar kam vor L.A. Noir raus.

http://www.youtube.com/watch?v=CBYlRD-Hk8k



Phaon hat geschrieben:
Das kannst du gar nicht ernst meinen. Sogar, wenn man nur höchstens mittelmäßige Bücher wie die Romane von Frank Schätzing oder Dan Brown als Vergleich heranzieht, sind die besten Vertreter des Mediums Computerspiele narrativ und inhaltlich noch weit von diesen eher bescheidenen Machwerken entfernt. Mir fällt auf Anhieb jedenfalls nicht einmal ein einziges Computerspiel ein, dessen Story es mit guten Büchern aufnehmen könnte. Computerspiele sind storytechnisch zu 100% Trash, und auch scheinbar erwachsene Werke wie "Heavy Rain" oder "Dear Esther" haben von der Story her nichts zu bieten, was man nicht auch in vielen Vertretern der Trivialliteratur findet. Von "Deus Ex" oder "Final Fantasy" ganz zu schweigen.

Wenn man sich dann mal in die Gefilde von wirklich hoher Literatur begibt, wo man zum Beispiel Namen wie Thomas Mann, Dostojewski, A. S. Byatt, John Fowles, Ian McEwan, Peter Weiss, Franz Kafka, James Joyce, Elfriede Jelinek, Thomas Bernhard etc. stehen hat, dann zeigt sich einfach, dass Computerspiele zurecht nicht ernst genommen werden. Ich mag es ja auch, wenn es überall auf dem Bildschirm blitzt, ich Dinge abballern kann und oberflächlichen Spaß habe, aber wenn ich diese Erfahrungen dann von ihrem Gehalt her mit dem Lesen von "Der Zauberberg" vergleiche, da fehlt mir dann in punkto Figurencharakterisierung, Handlung und Narrativität förmlich alles, was ein gutes Buch auszeichnet.

Ich will hier nicht Oberlehrer-mäßig daherkommen (hab zwar ein abgeschlossenes Studium der Literaturwissenschaft, aber das tut hier nichts zur Sache...), mir machen diese Videospielchen ja auch Spaß und ich hab immerhin mehr als 150 Stück davon im Regal stehen, aber wenn es dann darum geht, dieses Medium irgendwie ernst zu nehmen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Videospiele ziehen ihre Faszination und ihren Spaß aus der Interaktivität. Das können sie wie kein anderes Medium, und darauf sollten sich die Entwickler konzentrieren. Aber wenn jemand sagt, dass es auf Story und Figuren ankommt, und man diese wie in Büchern besonders ernst nehmen soll, dann muss ich diese Person leider für geisteskrank halten.
Nunja, andererseits könnte man zum Schluss kommen, dass das "trockene Medium Buch" nicht umsonst viele Menschen die Müdigkeit in die Augen treibt und als Einschlafhilfe dient und jemanden als nicht ganz koscher im Kopf bezeichnen, der ernsthaft behauptet, aneinander gereihte und monoton in die Gehirnwindungen gedrückte Buchstaben, würden mehr Emotion wecken, als eine mittels Computergrafik illustrierte Geschichte mit ihren für Spannung sorgende Momenten und tragischen Tiefpunkten.
AlastorD
Beiträge: 791
Registriert: 13.12.2005 01:59
Persönliche Nachricht:

Re: Tomb Raider - Vorschau

Beitrag von AlastorD »

OriginalSchlagen hat geschrieben: Nunja, andererseits könnte man zum Schluss kommen, dass das "trockene Medium Buch" nicht umsonst viele Menschen die Müdigkeit in die Augen treibt und als Einschlafhilfe dient und jemanden als nicht ganz koscher im Kopf bezeichnen, der ernsthaft behauptet, aneinander gereihte und monoton in die Gehirnwindungen gedrückte Buchstaben, würden mehr Emotion wecken, als eine mittels Computergrafik illustrierte Geschichte mit ihren für Spannung sorgende Momenten und tragischen Tiefpunkten.

Das Medium Buch hat aber ganz andere Möglichkeiten des Storytellings als ein Film und erst Recht ein Spiel.
Die aneinandergereihten Buchstaben sind das Mittel zum Zweck das Beschriebene sich im Kopf abspielen zu lassen. Spannende Momente und Tragik muss man nicht unbedingt darstellen und wenn dann sind echte Schauspieler immer noch weit besser geeignet als Computergrafik.
Oh und man kann auch mit Höhepunkten trumpfen, etwas das Computerspieler scheinbar für komplett unmöglich halten.