maho76 hat geschrieben:prypjat hat geschrieben:Ich verstehe es nicht.
Hier wird ständig von fehlenden Entscheidungsfreiheiten in den Missionen gesprochen, als wenn es als Feature angekündigt worden wäre.
Ich gehe davon aus, dass die meisten Schreiberlinge hier schon mindestens seit GTA 3 dabei sind und da sollte doch jeder so langsam wissen, was das Spielprinzip ist.
maho76 hat geschrieben:
du sagst es ja selbst, es war nie anders, und genau das kann man bemängeln. spiele allgemein haben sich weiterentwickelt, entscheidungsfreiheiten mit einzubauen ("Immersion"-Schlagwort) ist nunmal heute stand der Entwicklung (wurde früher nur nicht gemacht weil man nicht die technischen und personellen mittel hatte das umzusetzen), und da hinkt GTA nunmal hinterher.
Tut es das? Welches Spiel nach GTA Manier bietet denn diese Entscheidungsfreiheiten?
Saints Row? No! Mafia? Nada! Sleeping Dogs? Niente!
Weil es einfach NOCH nicht in das Konzept passt.
In GTA wurde seit jeher eine Geschichte von Gangstern erzählt und die Innovation im Fünften Teil ist, dass es jetzt drei sind und sich diese überschneiden oder ineinander greifen und alle auf einer Map jederzeit zu spielen sind.
maho76 hat geschrieben:
das muss man nicht als Feature ankündigen, das ist aktuell state-of-the-art bei spielen dieser art... oder sollte es bei den summen die ein spiel heute in der produktion kostet zumindest sein.
damit ist es ein legitimer kritikpunkt ohne geltende ausrede, denn andere bekommen es auch zumindest in ansätzen hin.
Doch muss es. Es gehört seit jeher dazu, Änderungen am Spielprinzip zu verlautbaren.
Gerade wenn es um solch einschneidenden Veränderungen geht.
Und es ist noch lange nicht "state of the art".
Selbst Rollenspiele haben selten die Möglichkeit sich wirklich frei zu entscheiden.
maho76 hat geschrieben:
mit dem spielprinzip hat das nix zu tun, das kann bleiben wie es will. es ist eine frage der Komplexität der spielwelt, und da muss Rockstar wohl noch dazulernen.
Hääh
Die Spielewelt ist schon verdammt komplex und das sich das Prinzip des Games nicht ändern müsste ist wohl klar. Jedoch würde eine wirkliche Entscheidungsgewalt eine so große Kette der Konsequenzen nach sich ziehen, dass es fast unmöglich erscheint. Ginge es danach, hätte ich gleich am Anfang des Spiels den Ghetto Gangsta Lamar im Kanal versengt und seinen Hund ins Tierheim gegeben.
Doch wie sollte das gehen? Wie wird dann die Geschichte weiter erzählt? Es müssten so viele Storyverläufe bereit gestellt werden und auch in sich schlüßig sein, dass es fast Unmöglich ist eine Gangsta Story zu erzählen. Und wenn dann noch die 3 Charaktere abgestimmt werden müssen, ist es schon fast schier unmöglich.
maho76 hat geschrieben:
wieder der unvergleichbare vergleich (ich spiel´s halt grad wieder) mit skyrim: auch da wird es dem Hersteller vorgeworfen in dieser hinsicht (obwohl manchmal wie vorangenannt vorhanden) nicht fortschrittlich genug zu sein. könnte man genauso sagen: "gabs in tes1-4 auch nicht, was erwartet ihr?"
eine Weiterentwicklung erwarten wir, erwarten wir alle bei grafik/fx und spielfeldgröße ja auch jedesmal.
genaugenommen ists nichtmal eine Weiterentwicklung, das konnte zorc2 1986 schon.

Dieser Vergleich ist immer noch schlecht.
Ich habe vor 2 Monaten Skyrim nochmals durchgezockt und es ist mir gut in Erinnerung.
Die einzige Entscheidung, die mir das Spiel lässt, ist A oder B zu wählen. Aber niemals C oder A und B und C zusammen.
Das nenne ich keine wirkliche Entscheidungsfreiheit. Das sind 2 Pfade die abgelatscht werden können.
Eine Freiheit wäre es gewesen, die Tante von der Dunklen Bruderschaft nur K.O. zu hauen, die Geiseln auf Septime zu erpressen, diese dann einzustreichen oder die Nichtzahler umzubringen, dann die Bruderschaftsbraut über die Schulter zu werfen und in der nächsten Stadt gegen eine Belohnung den Wachen zu übergeben.
Aber so macht man was sie will und darf zur Bruderschaft oder man schickt sie ins Reich der Toten und die Bruderschaft bleibt einem verwehrt.
Und wenn man es ganz genau nimmt, dann hat man auch in Skyrim nur in den Nebenmissionen eine Entscheidungsgewalt. Und diese hat man in GTA 5 auch. Nicht immer (bei de Freaks), aber häufig.
Ich kann den Wunsch nach Entscheidungsfreiheit verstehen, denn wir sind alle Erwachsen und lassen uns ungerne etwas diktieren, doch würde es das Storytelling in GTA wegen der daraus resultierenden konsequenzen stark verändern. So wird mir eben eine starre Geschichte erzählt und nebenbei genieße ich die Freiheit in der Welt rumzudüsen, kleine Missionen zu erledigen, Sport zu treiben und was es noch so zu machen gibt. (Du kennst das Spiel)
Mir wären Konsequenzen im Spiel lieber.
Wenn ich Drogen schmuggel und die Gesetzeshüter davon Wind bekommen haben, dann wären Straßensperren ganz cool.
Oder wenn ich Nachts auf die Baustelle vom Wolkenkratzer schleiche, um auf den Kran zu klettern und die Wachmänner mich einmal erwischen, dann müssten die Wachen verdoppelt werden.
Und wenn ich oben auf den Kran stehe und ein Nachrichten Hubschrauber an mir vorbei fliegt, dann müsste ich in die Nachrichten kommen und die Polizei müsste anrücken, weil sie denkt ich bin ein Selbstmörder.
Wenn ich eine Bank überfalle, müssen die nächsten doppelt gesichert sein.
Passanten erschiessen muss ein Dauerhafte Fahndung vorraussetzen.
Ergo, man könnte noch so einiges einbauen.