Dear Esther - Test

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Sir Richfield
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von Sir Richfield »

glacios-rex hat geschrieben:Ich nenns dann einfach "Fall".
Laber nicht, mach es!
Genug Arschlöcher würdens kaufen. Sieht man ja an diesem Thread.
Dann hast Du doch nichts zu verlieren, oder? Also - Mach es!

Das ist doch gerade die Definition kommerzieller Kunst - macht macht einfach mal was und hofft, dass sich genug Leute dafür interessieren, dass man das Dach über dem Kopf finanzieren kann.
Den alten Künstlern hat das nicht viel gebracht. Die mussten Bilder malen und konnten das Bild genau EIN Mal verkaufen.
Digitale Künstler können ihre Kunst beliebig oft verkaufen.

Ganz davon abgesehen würde es helfen, erst mal zu lesen, bevor man herumposaunt.
Man bezahlt hier nicht die Erfahrung "Dear Esther". Die kann man ganz umsonst haben, gesetzt den Fall, man ist bereits im Besitz von Half Life 2.
Man bezahlt hier lediglich die Lizensierung der HL2 Engine (Habe ich doch richtig verstanden, dass das ein Stand-Alone Spiel ist?) und die Zeit, die der Leveldesigner in die Aufhübschung der Mod investiert hat.
Und war es nicht genereller Konsens gerade dieses Forums, dass Entwickler für ihre Mühen gefälligst auch entlohnt werden sollen?
Oder gilt das doch noch für die Publisher, die man offensichtlich nicht mehr in dem Maße braucht?
Dann führen wir nämlich diese Diskussionen demnächst anders!
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Kajetan
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von Kajetan »

glacios-rex hat geschrieben:Fall ist Kunst.
Ausgehend von der Qualität Deines Beitrages wahrscheinlich schlechte Kunst, aber durchaus Kunst :)
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HanFred
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von HanFred »

Wieder einmal mehr zeigt sich, dass sehr viele Menschen den Unterschied zwischen Kunst und dem künstlerischen Wert nicht verstehen.
Etwas ist Kunst, wenn der Künstler das so sieht. Die im Nachhinein zu beurteilen, steht jedem einzelnen zu aber nicht die Definition an sich. IMHO.
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Iconoclast
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von Iconoclast »

Gerade durchgespielt, absolut geiler Titel. Davon sollte es mehr geben.

Verstehen gar nicht, warum hier so viele am Heulen sind. Bei dem Spiel kann man sich einfach mal gehen lassen und lässt sich von den Geschichten beeindrucken. Zur Abwechslung mal kein Fließbandshooter.
Wenn das Spiel keine Bewertung verdient, dann ein Heavy Rain oder Fahrenheit auch nicht.
Oguz-Khan
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Beitrag von Oguz-Khan »

Die Kluft der Spieler deren Ansicht nach "Dear Esther" langweilig ist und nichts mit Kunst zu tun hat (meist mit Kraftausdrücken unterlegt damit auch die "Coolnes" gewahrt bleibt), und derjenigen die Froh sind, mehr geboten zu bekommen als das Auge sieht, ist doch ziehmlich groß. Sehr gut so! Titel dieser Art, die mit ihren Eigenheiten sicherlich noch zahlreiche Major-Titel beeinflussen werden, müssen polarisieren. Sega hatte mit Shenmue und REZ keine großen Erfolge. Die Ideen,der Style und die Ästhetik hat aber viele andere Spiele beeinflusst. Auch Mirrors Edge hatte ein ähnliches Schicksal. Neues und frisches Gameplay, aber schlechte Verkaufszahlen. Dafür darf DICE jetzt das gleiche hübschere Battelfield veröffentlichen. Was wie jetzt erleben ist die Umkehr der Regel. Spiel das schwer vermarktbar ist, gelangt ohne einen (spührbaren) Zwischenhändler auf den Markt, hat Erfolg, Entwikler darf weiter Spiele machen die Ihm und seinem Publikum gefallen. Schade um DICE, schade um AM2, gut für thechineseroom und noch viel besser für den reiferen Spielemarkt.
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3nfant 7errible
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von 3nfant 7errible »

Bei manchen Spielen fällt es sicherlich leichter von Kunst zu reden als bei anderen. Meiner Ansicht nach müsste rein logisch betrachtet aber jedes Spiel als Kunst gelten, weil jedes Spiel eine Menge an Elementen beinhaltet, die für sich genommen bereits als Kunst etabliert sind..... Musik (der Soundtrack), Bildende Kunst (die Grafik und alles was damit zu tun hat bzw dem vorausging zB Artworks oder generell die Vision des Lead Designers, die sich letztlich auf dem Bildschirm wiederspiegelt), Darstellende Kunst (die Performance der Voice-Actors und ja, auch die Arbeit der Animations-Desiger) und natürlich grob gesagt die Literatur (schliesslich wird in Spielen auch häufig eine Geschichte erzählt). Wie gut diese Geschichte oder die anderen Sachen sind, ist sekundär, weil das für die Kunstdefinition kaum eine Rolle spielt.
Die Frage ist also, wieso die Summe vieler Künste plötzlich keine Kunst mehr sein sollte? Wirkt auf mich ziemlich willkürlich.


Generell ist es mir aber ehrlich gesagt sowas von scheissegal ob irgendein Spiel oder Spiele im Allgemeinen als Kunst gelten. Ich brauche diesen Status als irgendeine Pseudo-Aufwertung für mein Hobby nun wirklich nicht. Hauptsache ist, dass es Spass macht, unterhält, auf irgendeine Weise fasziniert. Das kann durchs Gameplay sein, durch eine herausragende Präsentation oder eben auf eine subtilere Weise.
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Redbergh
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von Redbergh »

Kinder, kommt doch alle mal runter ... Der ein oder andere hier im Forum hat die pseudointellektuelle Tendenz bei 4Players sowohl bei den Verfassern der Artikel als auch bei der Leserschaft bereits treffend kommentiert, mir persönlich geht dieses überhebliche Getue jedenfalls hart auf den Sack. Wir bewegen uns hier schließlich auf keinem Kulturforum, auch wenn der geschätzte Herr Luibl offensichtlich sehr darum bemüht zu sein schient, sein Projekt mit der sprichwörtlichen Brechstange auf eine höhere journalistische Ebene zu hieven. Tut mir leid für diejenigen von euch, denen offensichtlich nicht die Anerkennung zuteil wird, nach der ihr euch so sehr zu sehnen scheint, dass ihr euch verbal dermaßen auf einem Gamesforum produzieren müsst ... :roll:
Oguz-Khan
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Beitrag von Oguz-Khan »

Ein wichtiger Schritt in Richtung Kultur, währe die Anonymität die ein Chatforum bietet nicht allein dafür zu nutzen um sich selbst zu profilieren. Wer nur sagt, Ich find das Spiel Schlecht und bin auch des Themas Kunst oder nicht Kunst allmählich müde, übersieht vollständig den Kern des Problems. Mehr Anspruch bedeutet nicht das Spiele mehr Inhalt haben sollen. Es ist schon schön, wenn es überhaupt mit einem anderen Inhalt aufwartet als Fogende:
1. Jagd und Sammelwunsch befriedigen
2. Über Gefahren und Gegner dominieren
3. Für pysisch messbare Errungenschaften ausgezeichnet werden
4. Eine Art Messias oder Erlöserfigur sein, die alle oder teilweise genannten vorigen Punkte als
Aufgabe, oder zur Bestätigung seines Handelns erhält.
Die Abwesenheit dieser Gameplayelemente sind es die zu schaffen machen. Nichts anderses.
Schon andere Titel mussten sich diesen Vorwurf anhören. Aber in Dear Esther geschieht dies in letzter Konzequenz. Natürlich muss man ein Call of Duty kritisieren. Es ist nähmlich mehr als nur ein Reaktionsspiel. Krieg erfolgt dort aus einer sehr vereinfachten, sehr pro westlichen sicht, welche tendenziell zu Propagandistischen zwecken missbraucht wird. Der reale Look und die real wirkenden Settings, sollen unterbewusst den Spieler auf die Normalität und die Unvermeindlichkeit von modernen Kriegshandlungen konditionieren. Wer gelernt hat über solche ganz ganz offensichtlichen Botschaften hinwegzusehen, oder gar zu akzeptieren, hat noch sehr viel Nachholbedarf. Die noch in CoD4 aufblitzenden Kontrapunkte (lauf durch Prypjat, Nukleareinschlag) wurden spätestens bei den Nachfolern, vollständig eliminiert und auf Kurs gebracht.
Also nicht das Fehlen von irgendwelcher Kunst ist das Peoblem, sondern seine Intention. Diese ist in jedem noch so kleinem Machwerk vorhanden. Und ein mehr von einem Dear Esther ist wünschenswert, nicht ein mehr an Call of irgendwases.
read only
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von read only »

Ich glaube kaum, dass sich ein ernsthaft arbeitender Künstler mehrere Monate hinsetzt und ein Spiel frickelt.
Dazu ist die Reputation dieses Genres viel zur sehr im Keller.
Auch glaube ich nicht, dass er Lust hat, sich der Kritik eine Spielemagazins mit angeschlossenem Forum zu stellen, vis-à-vis von Pokemon, Final Fantasy und Mario.
Für mich ist dieser Test und die Diskussion der krampfhafte Versuch, dem Genre Spiel etwas Hochkultur abzuringen.
Das ging gründlich daneben. Ich habe versucht, das in meinen Beiträgen zu belegen.
Mit Hirn-Wichsen hat das nichts zu tun, ich habe es nicht nötig, mich in einem Spieleforum zu profilieren.
Wer aus Videospielen heraus gewachsen ist - speziell in diesem Thread sind das einige - dem kann ich nur raten:
Get a life!
Oguz-Khan
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Beitrag von Oguz-Khan »

Get a Live, dem steht das Spielen im Weg? Weil es etwas ist dem man entwachsen muss? Also eine Art Reifeprüfung darauf zu verzichten. In allen Medien gibt es bedeutungsvolle Werke, die das Leben kommentieren. In jungen Jahren werden sie nur ignoriert. Mit zunehmenden Alter sucht oder stolpert man über diese. Es gibt also ein Angebot an reicheren und vielschichtigeren Werken in allen Medien. Die Nutzer von Video- und Computerspielen, einem noch sehr jungem Medium, werden ebenfalls Reifer. Das Angebot an Titeln die sich an diese Gruppe wendet, wird und muss zunehmen. Schon allein dafür das es erstmals einen Markt dafür gibt. Das Handwerkzeug ist ebenfalls deutlich umfangreicher geworden. Entwikler und Kunden werden diese Entwiklung nur begrüssen. Dies erkannt haben Valve und thechineseroom, und nun sind wir hier.
Horsti015
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von Horsti015 »

Damit nicht nur gepöbelt wird oder es einem unterstellt wird, nehme ich die Kunstdebatte jetzt mal ernst. Wichtig ist mir dabei auch das man durchaus ein oder zwei Sachen über das Thema sagen kann ohne sich selbst und das eigene empfinden allzusehr in den Mittelpunkt zu stellen

Das wäre zum einen: Was noch gar nicht geschrieben bzw. gefragt wurde ist welche Intention der Macher eigentlich hatte. Wollte der ein Computerkunstwerk erschaffen oder mehr ein metaphernreiches Kopfkino? Was sagt der Pinchebeck eigentlich dazu? Was würden die Kunstliebhaber machen wenn es gar nicht seine Absicht war etwas künstlerisches zu machen? Wenn er ein Kunstwerk machen wollte kann man immernoch ganz neutral Fragen: Welcher Stilmittel hat er sich bedient? Kommt die Idee aus der Malerei oder ists ein Film oder gar ein Buch (Bradbury) oder was auch immer. Damit gibt man dem Thema erstmal ein Fundament auf dem man dann meintwegen seine eigenen Meinungen austauschen könnte und wie es einen berührt usw. Wenn man aber immer nur von "Vielschichtigkeit" und "Mehrebenen" redet dann ist das erstmal ohne jeden konkreten Inhalt. Wieviele Schichten hat das Spiel denn nun? Wieviele Ebenen liegen da denn übereinander? Und das ist dann am Ende alles Kunst ja?

Wenn ich dann die erste Seite des Tests hier lese dann steht da vorallendingen eines: Die Motivation des Testers beim Spielen. Warum sollte mich das interessieren? Wenn ich im Museum vor irgendeinem Bild stehe dann setzte ich mir den Kopfhörer auf die es ja oftmals gibt und höre mir an was der Maler damit umsetzen wollte. Da gehe ich doch auch nicht zu Hans und Frans und frage ihn wie er sich jetzt gerade fühlt, dass wäre doch für die Erklärung gar nicht hilfreich und unsachlich. Auf Seite zwei des Tests folgt dann gleich der Bash auf die Mainstreamindustrie: Das mag ja alles sein, dass ewig wiedergekäut wird und der Tester davon angeödet wird, aber was hat das bitte mit DE zutun? Und was ist mit der Geschichte? Sie soll zwar am Ende ein "sinnvolles Bild" abgeben aber was ist sie denn nun? Spannend? Lehrreich? Philosophisch? Und warum steht am Ende dieses Kunstwerks/Spiel/Hörbuch/Buch/Grafikwasauchimmer eine 90%? Wo gibts denn sowas? Jetzt steht DE auf einmal in der Wertungskategorie mit COD, BF3, Mass Effect usw. Da gabs auch schon ganz viele Beiträge das das ja nun nicht wirklich sein kann. Da wäre doch ein Prädikat "besonders wertvoll" oder so viel sinnvoller gewesen. Am besten auch noch in einer Sonderkategorie damit man klar abgrenzt.

Es hat jetzt mehr den Anschein das dies alles mit Absicht gemacht wurde, weil man mal aufzeigen wollte wohin sich Computerspiele doch bitte mal hinbewegen sollten. Weg vom den öden Mainstream"spielen" hin zur anspruchsvollen Nutzung des "Mediums". War das jetzt aber die Absicht des Spiels DE? Oder war das Spiel ein mehr als willkommener Anlass der herkömmlichen Spieleindustrie den Stinkefinger zu zeigen? Ich freue mich jetzt schon wieder auf den ME3 Test der ja Anfang März antsteht der von derselben Spielenindustrie gemacht wird von der hier der Tester so angeödet war. Das gibt wieder einen riesigen Flamewar. Es ist diese Unsachlichkeit die so nervt, weil es immer darum geht wie ein modernes Computerspiel nach den eigenen Vorstellungen gefälligst auszusehen hat. Dafür hat DE dann herzuhalten, es ist prima geeignet sich mal von den Normalos abzusetzen und über die tiefgründigkeit zu sinnieren. Obwohl man gar keinen Plan hat was überhaupt die Absicht des Entwicklers war. Man stelle sich mal vor der wollte nur eine schnelle Mark machen....
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No Cars Go
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von No Cars Go »

read only hat geschrieben:Ich glaube kaum, dass sich ein ernsthaft arbeitender Künstler mehrere Monate hinsetzt und ein Spiel frickelt.
Was du in diesem Zusammenhang glaubst, ist irrelevant. Die Menschen hinter thechineseroom oder ein Jonathan Blow sind "ernsthaft arbeitende" (was auch immer man darunter verstehen soll) Künstler.
read only hat geschrieben:Dazu ist die Reputation dieses Genres viel zur sehr im Keller.
Mal angenommen, das wäre so: Weshalb sollte sich ein "ernsthaft arbeitender" Künstler nicht gerade dann der Plattform Spiel zuwenden, ihr Seele einzuhauchen? Davon ab ist der Begriff "Genre" hier fehlplatziert. Videospiele sind kein Genre, sondern eine kulturelle Spielart, die für sich dann erst wieder eigene Genres gebiert.
read only hat geschrieben:Auch glaube ich nicht, dass er Lust hat, sich der Kritik eine Spielemagazins mit angeschlossenem Forum zu stellen, vis-à-vis von Pokemon, Final Fantasy und Mario.
Für mich ist dieser Test und die Diskussion der krampfhafte Versuch, dem Genre Spiel etwas Hochkultur abzuringen.
Das ging gründlich daneben. Ich habe versucht, das in meinen Beiträgen zu belegen.
Und kannst in deinem Versuch nur scheitern. Wenn ich auch selbst finde, dass Jörgs Annäherung an das Spiel nicht optimal ausgefallen ist.
Wollt ihr denn alle nicht merken, wie intolerant und kleinkariert ihr euch hier aufführt? Musik, prosaische Literatur, bildende Kunst, Film -- das sind alles feste hochkulturelle Größen. Und wenn dann jemand daherkommt und diese Elemente mit den Werkzeugen der Unterhaltungsinformatik töpfert, beim Endprodukt allerdings bewusst darauf verzichtet, es mit einer Spielmechanik zu verquicken, dann ist es allein der Tor, der dem Ganzen verzweifelt versucht, Hochkultur abzugewinnen? Das ist doch himmelschreiender Blödsinn.
PogopuschelX
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von PogopuschelX »

Dr.Rush hat geschrieben:Damit nicht nur gepöbelt wird oder es einem unterstellt wird, nehme ich die Kunstdebatte jetzt mal ernst...
Sehr guter Kommentar. Sehe ich genauso und danke, dass ich mir die Schreibarbeit sparen konnte :)

Vor allem der Punkt, dass die "Mainstream-Spiele" im Test abgestraft werden, stört mich. Das hat dort nichts zu suchen.

Ansonsten weiterhin nette Diskussion.
read only
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von read only »

Lächerlich.
Ich beobachte schon seit geraumer Zeit, wie hier dieses "Abringen" passiert.

Jedes Kack-Videospiel endet in einer Diskussion über das Wesen der Seins.

Die FAZ der Videospiele schießt dabei immer den Vogel ab.

Wenn Euch diese schwülstige Wandersimulation mit der Mystery-Story eines Groschenromans gefällt. Bitte. Ja, ganz große Kunst.
Und Videospiele sind ganz bestimmt ein Medium für große Künstler. Irgendwann mal. Hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen.
Zuletzt geändert von read only am 18.02.2012 16:56, insgesamt 2-mal geändert.
datendieb
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Re: Dear Esther - Test

Beitrag von datendieb »

No Cars Go hat geschrieben:
glacios-rex hat geschrieben:was ein langweiliger Haufen Scheiße. Das Leveldesign taugt, der Digge sollte lieber mal für Skyrim Dungeons & Höhlen modellieren als seine Map für teuer Geld an Dumme zu verkaufen.
Die Masche ist einfach - könnt ich programmieren - ich würd sofort bedeutungsschwangeren Scheiß in dunkelbraunen Farben an den simplen Mann bringen. Mir schwebt da eine Allee mit seitlichen Bäumen im Herbstwind vor, die man mit einem alten Oldtimer in Endlosschleife abfährt, währenddessen beginnt immer mehr Laub herabzufallen - Eine Metapher für das Leben, das Werden und Vergehen, das Sein und Seiende und das Universum im Allgemeinen. Ich nenns dann einfach "Fall".
Genug Arschlöcher würdens kaufen. Sieht man ja an diesem Thread.

"Fall" ist ein 3D-Hörbuch. Ein wunderschönes, faszinierendes 3D-Hörbuch. Ein Experiment in Storytelling und Präsentation. Ein Kunstwerk. Eine Designstudie. Eine Erfahrung.
Fall ist Kunst.
Nur zu, los, zeig mir, wie du einen Soundtrack komponierst, der mich berührt. Oder Prosa auf stilistisch wie inhaltlich hohem literarischen Niveau verfasst. Und das dann alles mit deinem Konzept von "Fall" verquickst. Wenn das alles so einfach ist und ich ein Arschloch bin, das man mit jeder bedeutungsschwanger dahergeschwurbelten Grafikdemo bei den Eiern hat, dann bitte, leg los. Ich kann's kaum erwarten.
alter schwede...dir ist aber schon gerade zunge und finger angeschwollen oder? vorallem dieser satz:"Oder Prosa auf stilistisch wie inhaltlich hohem literarischen Niveau verfasst." komm mal wieder runter...