greenelve hat geschrieben:
[...]
Mal noch eine Frage: Inwieweit haben sich die Leute bei Sony beim Preis der PS3 verkalkuliert?
Ich frage, da der Preis aufgrund sämtlicher Kosten, unter Einbezug machbarer Subvention sowie vermuteter machbarer Endpreis für Kundenzahlungswilligkeit, errechnet wird. Preiskalkulation eben, bei Konsolen.
Naja, Sony hat schon bei 599 € böse draufzahlen müssen (wie viel genau lässt sich nur raten) und der Preis kam beim Publikum schon überhaupt nicht an. Die haben einfach überschätzt, wie viel die Leute zu zahlen bereit gewesen sind. Da sie aber zwingend eine große Basis brauchen, um Geld mit Lizenzgebühren machen zu können, mussten sie den Preis dann senken auf 399 €. Trotz einiger entfernter Komponenten war das immer noch ein bitterböses Verlustgeschäft, gerade in der Anfangszeit hatte wohl jede PS3 den doppelten Materialwert ihres eigentlichen Verkaufspreises. Marketing und R&D sind da nicht mal mit eingerechnet. Damit sich das am Ende lohnt, hätte schon jeder Käufer an die 30 Spiele plus Zubehör kaufen müssen.
Es war das krasse Gegenbeispiel zur PS4, die vom Start weg mit Gewinn verkauft wurde. Subventionen für Hardware waren damals zwar noch normal, aber nicht in einem solch extremen Rahmen. Aber wie gesagt, ich denke überambitioniert trifft es besser als verkalkuliert. Wäre Microsoft nicht 2005 mit der Xbox 360 um die Ecke gekommen, hätte Sony sich auch sicher noch 1-2 Jahre mehr Zeit gelassen und die ganze Geschichte hätte anders ausgesehen. Diese Gen war's umgekehrt, da war Microsoft noch nicht so richtig bereit.