Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfügbar

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Nanimonai
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Nanimonai »

mr archer hat geschrieben:
Propellerhead hat geschrieben:
Wo war ich? Ach ja: Ironie.
Der Punkt treibt mich auch immer um. Sie geht ja diesmal dezidiert auf die ironischen Überspitzungen ein, um dann in der Sache den Schluss zu ziehen, der vom heiligen Ernst einer Sache zutiefst überzeugten Menschen dazu immer einfällt: Ironie zementiert auf heimtückische Art und Weise bestehende Machtgefälle noch. Ironiker sind die Schlimmsten. Weil die nämlich eigentlich wissen, dass etwas schief läuft. Aber anstatt sich wacker in den Kampf gegen das Unrecht zu stürzen, ziehen sie sich auf eine abgeklärte Metaebene zurück und machen von dort aus ihre Späßchen. Ironiker sind aufgeklärte Arschlöcher.

Wie so oft im Leben ist daran nicht alles falsch. Über die Postmoderne und ihren Hang zur Albernheit wo es eigentlich nach wie vor genug Unheil zu beseitigen gäbe, kann man sich schon manchmal wundern. Allerdings wird von dogmatischen Menschen - und Anita ist schon in ihrem Feld auch dogmatisch - gern übersehen, dass Ironie durchaus ein kritisches Potenzial hat. Denn gleichberechtigt in alle Richtungen denkende Ironie ist hervorragend dazu geeignet, Machtgefälle einzuebnen. Allerdings macht sie das eben auf allen Seiten. Und so ein bisschen Machtgefälle hat die Anita schon auch ganz gern, da muss man sich nix vormachen.

Emanzipatorische Bewegungen und Humor / Ironie. Ein weites Feld.
Ironie ist ein schwieriges Feld, es verkompliziert bestimmte Inhalte und hat das Potential, nicht verstanden zu werden.
In den von Sarkeesian genannten Beispielen wird Ironie angewandt, allerdings in einer Metakommunikation mit ironiefähigen, erwachsenen Menschen. Ein Problem entsteht aber, wenn ein Mario Spiel, dass sich vornehmlich an Kinder richtet, Ironie verwendet, denn dann kommuniziert es auf mehreren Ebenen.
Zum einen mit dem kindlichen Spieler, der noch kein Ironieverständnis hat (Ironieverständnis ist eine erlernte Fähigkeit, die Kinder sich üblicherweise erst im Schulalter langsam aneignen). Dieses Kind erkennt die Ironie hinter dem Spiel nicht und nimmt rein rational erst mal das Gespielte und Gesehene als gegeben. Die Metaebene wird dabei nicht berührt.
Zum anderen erfordert Ironieverständnis auch ein bestimmtes Maß an Intelligenz, dass statistisch gesehen nun leider auch nicht jedem Menschen gegeben ist.

Die Frage ist also, ob Ironie das richtige Transportmittel für die eigentliche Botschaft ist, besonders bei Spielen, die sich vornehmlich an ein sehr junges Publikum richten.
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FettesDrecksack
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von FettesDrecksack »

oh nein bitte nicht :Spuckrechts: der tag hat so schön angefangen, kann die BITTE endlich an einer erdnussallergie erkranken und von einem snickers lieferwagen überrollt werden !!
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mr archer
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von mr archer »

Nanimonai hat geschrieben:
Die Frage ist also, ob Ironie das richtige Transportmittel für die eigentliche Botschaft ist, besonders bei Spielen, die sich vornehmlich an ein sehr junges Publikum richten.
Sicher. Allerdings ist nun die Frage, ob dieses unglaublich dämliche Princess-Peach-Spiel von den Machern ironisch gemeint war. Ich habe da so meine Zweifel. "Bild der Frau" und das MDR-Programm sind auch nicht ironisch gemeint. Sie sind nur lediglich mit Ironie überhaupt zu ertragen.
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StandAloneComplex
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von StandAloneComplex »

Asturaetus hat geschrieben:
StandAloneComplex hat geschrieben:Männer halten nur noch Männern die Tür auf und Frauen nur noch Frauen? Zum nebeneinander Durchgehen ist kein Platz. Merkst du was? Du bist so festgefahren in deiner Argumentation, dass es für dich nur noch Sexismus gibt.
Dieses von dir konstruierte Dilemma resultiert doch nur aus einer Übersimplifizierung. Es ist nicht die Handlung sondern die Motive die hier den Sexismus ausmachen und mehr als die Reflektion eben jener wird doch nicht verlangt.

Wenn du einer Frau die Tür aufhältst nur weil es eben eine Frau ist - ja dann ist das verdammt noch mal Sexismus. Ebenso wenn die Frau dies von dir erwartet nur weil sie eben eine Frau ist.

Wenn du in allerdings durch Selbstreflektion an dem Punkt angekommen bist - Türen aufzuhalten weil es deine Mitmenschen sind und weil du einfach nur hilfsbereit sein wolltest unabhängig des Geschlechts, dann musst du dir auch keinen Sexismus mehr vorwerfen lassen.

Es geht doch nur darum sich ehrlich mal mit sich und seinen Handlungen zu beschäftigen und sie selbstständig zu hinterfragen. Auch im Kontext mit dem gesellschaftlichen Handeln. Das ist doch nicht zu viel verlangt, oder?
Es ist selbstverständlich nicht zu viel verlangt und das bestreite ich ja auch gar nicht. Doch woher soll eine Frau erkennen, dass du ihr nur aus Hilfsbereitschaft die Tür aufhältst oder weil sie eine Frau ist? Oder woher willst du erkennen, dass die Frau nur deine Hilfsbereitschaft zu würdigen weiß oder es von dir erwartet hat? Nach dem Türaufhalten passiert ja nichts weiter. Du machst sie nicht an und sie wirft sich dir nicht an den Hals.

Ich denke, so reflektiert sind wir in unserer Gesellschaft schon, dass man nicht jedem sofort mit der Sexismuskeule eins überziehen muss, nur weil er/sie dem anderen Geschlecht die Tür aufhält. Mit den immer gleichen negativen Ausnahmen (und zwar von Frauen- als auch von Männerseite). Aber das ist halt der Harken an der Demokratie. Es gibt immer ein paar verwirrte Seelen, die mit jeder noch so sinnvollen Bewegung nicht einverstanden sind. Das muss man akzeptieren, will man nicht jedem den Mund verbieten oder das Türaufhalten unter Strafe stellen. Hier geht es einfach nur um Kleinigkeiten, an denen sich aufgehalten wird.
Genauso, um mal wieder auf das Video zurückzukommen, stört es mich, dass auf alten Spielen rumgehackt wird, nur weil die Gesellschaft heute soweit ist, und manches in diesen Spielen als Sexismus erkennt. Sollten heute noch solche Spiele erscheinen (was ich ebenfalls nicht abstreite), kann darüber diskutiert werden, aber die alten Spiele sollten in Ruhe gelassen werden.
Dass natürlich an anderer Stelle, z.B. in Unternehmen (besonders Aktiengesellschaften) bzgl. Gehaltsgleichheit und Führungspositionen, noch ein Umdenken stattfinden muss, ist unbestritten.

Aber ich in meinem Unternehmen würde einen Teufel tun, wenn ich die Frau mit gleichen oder besseren Qualifikationen im Vergleich zum männlichen Bewerber nicht einstellen würde. Natürlich bei gleichem Gehalt! Aus menschlichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
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crewmate
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von crewmate »

mr archer hat geschrieben:
Propellerhead hat geschrieben:
Wo war ich? Ach ja: Ironie.
Der Punkt treibt mich auch immer um. Sie geht ja diesmal dezidiert auf die ironischen Überspitzungen ein, um dann in der Sache den Schluss zu ziehen, der vom heiligen Ernst einer Sache zutiefst überzeugten Menschen dazu immer einfällt: Ironie zementiert auf heimtückische Art und Weise bestehende Machtgefälle noch. Ironiker sind die Schlimmsten. Weil die nämlich eigentlich wissen, dass etwas schief läuft. Aber anstatt sich wacker in den Kampf gegen das Unrecht zu stürzen, ziehen sie sich auf eine abgeklärte Metaebene zurück und machen von dort aus ihre Späßchen. Ironiker sind aufgeklärte Arschlöcher.

Wie so oft im Leben ist daran nicht alles falsch. Über die Postmoderne und ihren Hang zur Albernheit wo es eigentlich nach wie vor genug Unheil zu beseitigen gäbe, kann man sich schon manchmal wundern. Allerdings wird von dogmatischen Menschen - und Anita ist schon in ihrem Feld auch dogmatisch - gern übersehen, dass Ironie durchaus ein kritisches Potenzial hat. Denn gleichberechtigt in alle Richtungen denkende Ironie ist hervorragend dazu geeignet, Machtgefälle einzuebnen. Allerdings macht sie das eben auf allen Seiten. Und so ein bisschen Machtgefälle hat die Anita schon auch ganz gern, da muss man sich nix vormachen.

Emanzipatorische Bewegungen und Humor / Ironie. Ein weites Feld.
Es hat auch für mich den Zenit erreicht. Ironie und Sarkasmus wurden cool, gerade durch die Memes auf 4chan und 9gag. Ein Trollface, sie alle nieder zu reißen. "Guilty Pleasture" als Ausrede, warum man etwas qualitativ schlechtes mag. Anstatt einfach so ehrlich zu sein und dazu zu stehen.
Dabei kann Ironie und Sarkasmus gut eingesetzt werden. Ist auch nur ne Frage der Umsetzung. Dem ganzen Gewicht zu geben. Aber so weit gehen die meistens nicht. Es bleibt leer.

Ich denke da an die Cornetto Trilogie von Edgar Wright, oder auch sein Scott Pilgrim. Da ist haufenweise Ironie drin, Anspielungen auf Polizeifilm und Actionfilm Klischees im Allgemeinen. Zombiefilm Klischees in SHaun of the Dead. Aber sie wirken nicht gemein auf mich. Edgar Wright hat nicht diese nihilistische Weltanschauung. "Everything sucks and everybody is a fucking liar."

Da sind mir Filme wie der letzte Judge Dredd Film zum Beispiel. Übertriebene Action und eine Hauptfigur, die nur einen Gesichtsausdruck mit leichten Variationen hat. Und ne gute zweite weibliche Hauptrolle, btw. Oder Pacific Rim. Keine Ironie. Und damit absolut ehrlich und sympathisch.
Nanimonai
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Nanimonai »

StandAloneComplex hat geschrieben:Doch woher soll eine Frau erkennen, dass du ihr nur aus Hilfsbereitschaft die Tür aufhältst oder weil sie eine Frau ist? Oder woher willst du erkennen, dass die Frau nur deine Hilfsbereitschaft zu würdigen weiß oder es von dir erwartet hat?
Muss sie nicht. Soll sie nicht. Es reicht vollkommen, wenn jeder selbst es weiß. Es reicht, wenn Du weißt, dass Du ihr eben nicht aus einer erlernten Gentlemanattitüde heraus die Tür aufhälst (weil man das als Mann nun mal so macht) und es reicht, wenn sie aus Überzeugung auch nicht erwartet, dass Du es tust.

Und dafür ist die Selbstreflektion notwendig. Sich mit seinen eigenen Gepflogenheiten auseinandersetzen und sein eigenes, erlerntes Verhalten hinterfragen. Ehrlich zu sich selbst sein und die Bereitschaft haben, sein Verhalten anzupassen. Macht das jeder und jeder kommt zu dem Schluß, dass es erstens sinnfrei und zweitens sexistisch ist, wenn man als Mann Frauen die Tür aufhält und die Rechnung bezahlt, nur weil man der Mann und das Gegenüber die Frau ist und dieses Verhalten abstellt, dann gibt es auch kein Problem.
Zuletzt geändert von Nanimonai am 03.08.2013 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von SethSteiner »

soul-stylez hat geschrieben:Immer die Leute mit ihren komplizierten Fachbegriffen. Ich sags mal ganz einfach: Frauen in der Hauptrolle geht einfach gar nicht. Ich bin leicht sexistisch veranlagt, welcher ehrliche Mann aber denn nicht?
Mit anderen Worten, du bist ein Sexist und behauptest einfach mal so, alle anderen müssen das auch sein, wenn sie ehrlich sind. Man stelle sich vor, das würde jemand auf Hautfarbe bezogen sagen aber hey, ist ja was gaaaanz anderes.
Spiele wie Bayonetta verkaufen sich nicht, weil eine Frau die Hauptperson ist. Auch in Filmen nervt mich das. Wenn überhaupt darf eine Frau die 2. Hauptdarstellerin neben einem Mann sein. Sogar Frauen spielen lieber einen Mann als Hauptperson. (Quelle: Die paar Mädels die ich so kenne). Es gibt immer feministinnen die sich "über die arme, verletzliche Frau" aufregen, aber der Unterschied zwischen diesen beiden Frauengruppen ist:

Die Feministinnen mag eigentlich niemand.
Nö. Du pauschalisierst einfach nur, so wie es stupide Wesen wohl häufig tun. Es ist halt leicht nicht zu differenzieren und vom Kleinen ins Große zu projizieren oder besser noch, das eigene Weltbild auf die Menschheit aufzupropfen. Allein deine Quelle "die, die ich so kenne". Besser wäre nur noch der Freund eines Freundes dem seine Cousine seiner Tante". Bayonetta hat sich verkauft, an die 2 Millionen Mal. Was ein ziemlich normaler Wert ist. Aber hey, weil es als Flop gilt bzw. einfach Publisher es nicht wollten und zufällig eine Frau in der Hauptrolle war, lag es natürlich daran und besser noch, dort ist es ein Sonderfall und es hat sich nicht verkauft. Du solltest lernen zu differenzieren und was ein Argument ist. Anekdoten gehören jedenfalls nicht dazu.
TMC
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von TMC »

crewmate hat geschrieben: Da sind mir Filme wie der letzte Judge Dredd Film zum Beispiel. Übertriebene Action und eine Hauptfigur, die nur einen Gesichtsausdruck mit leichten Variationen hat.
Wow, der hatte den ganzen Film über nen Helm auf und Du hast den seinen Gesichtsausdruck erkennen können ? Röntgenaugen sind da ein Sch... gegen. :lol:
Abgesehen davon war der Streifen aber richtig geil !
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the curie-ous
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von the curie-ous »

Auch wenn das jetz sexistisch klingt und ich als dummer Macho abgestempelt werde, mir egal, denn ich weiß es besser.

Man stelle sich mal vor, ihr Freund oder Ehemann kommt nach Hause, hockt sich vor seine Box und zockt Max Payne.
Nach stundenlangem Gedaddel, erwischt ihn Anita, wie er voller Begeisterung am Bildschirm klebt und seinen Spaß hat.
Bis sie ihm daraufhin ein "Aufklärungsmonolog" aufzwingt, was er sich "freiwillig" anhören darf.


Als es beim zocken einfach nur noch um Spaß ging .................
jakekorn
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von jakekorn »

Also, dass es immer noch ein Sexismusproblem gibt, darüber brauchen wir nicht reden, dennoch finde ich diese Bevormundung schrecklich. Diese Frau verlangt nämlich unterschwellig, dass mehr Frauen als Protagonistinnen auftreten sollten, weil die Frauen einfach zu kurz kommen (was auch ein wenig weit hergeholt ist, da sie der Aufhänger der “Geschichte“ sind). Ich selbst hätte kein Problem damit eine Frau zu spielen, wenn das Spiel gut ist aber das liegt weder in meiner noch in ihrer Hand. Ich selbst mache mir, wenn ich die Möglichkeit habe, lieber eine Frau, weil nur männliche Protagonisten doch auf Dauer ein wenig eintönig sind.

Also ich spiele schon seit langer Zeit Videospiele und mir war alleine als Kind nicht mal bewusst, dass es Frauenfeindlich ist und ich bin auch ein Freund der Gleichberechtigung, obwohl ich mit gerade dieser Art von Videospielen aufgewachsen bin. Sind wir doch mal ehrlich: Zur damaligen Zeit war das Budget eines Videospiels so gering, dass man die Kosten auch dementsprechend klein halten musste und da hat man auch die einfachste Form des Storytellings benutzt, einfach nur für die Berechtigung das Spiel zu spielen und da war es nun mal die Jungfrau in Nöten zu retten. Dass es heute auch noch so ist, so kann man sagen “Never change a winning team“. Dass es auch anders geht, zeigt doch alleine schon “Tomb Raider“ oder auch “Beyond Good and Evil“, was auch in den Videos gezeigt wurde. Interssant finde ich halt, dass sie sich so sehr auf Super Mario versteift. 1. war das eine ganz andere Zeit und 2. seine fast völlige Argumentation auf einen Punkt zu legen, halte ich doch für etwas übertrieben und schlecht recherschiert. Dass es auch richtige und gute Positivbeispiele gibt, wird dann vollkommen außer Acht gelassen. Aber die Videos sind sowieso nur eine sehr einseitige “Berichterstattung“, die sowieso in die Bedeutungslosigkeit verlaufen wird.

Ich behaupte, dass es in der heutigen Gesellschaft nur noch Extreme gibt und man diese unbedingt als Katalysator der eigenen Einstellung/“Meinung“ missbrauchen kann. Man sieht es ja an dieser Dame. Vorher kannte sie kein Mensch aber nach diesem Projekt sagt zumindest ein kleiner Teil der Menschheit der Name etwas. Auch wenn das beleidigend ist aber mich widert diese Frau ein wenig an, weil ihr Überfeminismus wohl nur dazu da ist, dass sie sich in Position setzen kann. Sowas nennt man "Attention whore". Man merkt es in anderen Videos oder das Making of der Reihe. Dort wird propagiert, dass die Videos super recherschiert sind und das Geld dafür genutzt wird, dass die Videos auch entsprechend Qualtität haben. Von beidem sehe ich da nicht viel.

Apropos Geld: Was hat die mit dem ganzen Geld gemacht? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das alles in dieses halbherzig recherschierte Video geflossen ist, höchstens in Make-Up, denn die Frau hat eindeutig zuviel davon benutzt. Das ist doch wirklich so ein Video, das man innerhalb von einem Tag abdrehen kann, ohne großen Aufwand. Die Kosten würden sich auch nur auf minimalen Niveau belaufen, darauf wette ich.
Zuletzt geändert von jakekorn am 03.08.2013 14:14, insgesamt 1-mal geändert.
otothegoglu
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von otothegoglu »

jakekorn hat geschrieben:Apropos Geld: Was hat die mit dem ganzen Geld gemacht? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das alles in dieses halbherzig recherschierte Video geflossen sind, höchstens in Make-Up, denn die Frau hat eindeutig zuviel davon benutzt. Das ist doch wirklich so ein Video, das man innerhalb von einem Tag abdrehen kann, ohne großen Aufwand. Die Kosten würden sich auch nur auf minimalen Niveau belaufen, darauf wette ich.
Dieses Video ist ja kein richtig journalistisches Video, wo es um Fakten geht. Es geht einzig nur darum ihrer Verpflichtung des Geldes nachzukommen (Video), um die Backer zufrieden zu stellen (Feministen). Ist nichts anderes als die Frontal 21-Videos, indem es darum geht, die eigenen "Leute" zufriedenzustellen/zu bestätigen und mediale Aufmersamkeit zu erlangen. Ich persönlich bin auch der festen Überzeugung, dass wenn der PLAYBOY bei ihr anklopft, sie sofort annehmen würde, schließlich kümmert sie sich ja einen Dreck um Meinungen. (außer von eigenem Klientel, und da wären wir wieder bei Frontal-21 ;-))
Nanimonai
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Nanimonai »

jakekorn hat geschrieben:Auch wenn das beleidigend ist aber mich widert diese Frau ein wenig an, weil ihr Überfeminismus wohl nur dazu da ist, dass sie sich in Position setzen kann. Sowas nennt man "Attention whore". Man merkt es in anderen Videos oder das Making of der Reihe. Dort wird propagiert, dass die Videos super recherschiert sind und das Geld dafür genutzt wird, dass die Videos auch entsprechend Qualtität haben. Von beidem sehe ich da nicht viel.

Apropos Geld: Was hat die mit dem ganzen Geld gemacht? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das alles in dieses halbherzig recherschierte Video geflossen sind, höchstens in Make-Up, denn die Frau hat eindeutig zuviel davon benutzt. Das ist doch wirklich so ein Video, das man innerhalb von einem Tag abdrehen kann, ohne großen Aufwand. Die Kosten würden sich auch nur auf minimalen Niveau belaufen, darauf wette ich.
So viel Aggression und vehemente Verteidigungshaltung in Deinem ersten Beitrag.
Als würdest Du Dich persönlich angegriffen oder hintergangen fühlen. So viel Abneigung, dass Du Dich genötigt fühlst, Dir hier einen (neuen?) Account zu erstellen, um Deiner Wut Luft zu verschaffen.
Warum?
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Plor »

the curie-ous hat geschrieben:Auch wenn das jetz sexistisch klingt und ich als dummer Macho abgestempelt werde, mir egal, denn ich weiß es besser.

Man stelle sich mal vor, ihr Freund oder Ehemann kommt nach Hause, hockt sich vor seine Box und zockt Max Payne.
Nach stundenlangem Gedaddel, erwischt ihn Anita, wie er voller Begeisterung am Bildschirm klebt und seinen Spaß hat.
Bis sie ihm daraufhin ein "Aufklärungsmonolog" aufzwingt, was er sich "freiwillig" anhören darf.


Als es beim zocken einfach nur noch um Spaß ging .................
Keine Ahnung, ob Sarkeesian einen Freund oder Ehemann hat. Aber wahrscheinlicher als dein Klischee-Szenario ist wohl, dass sie nach Hause kommt und selbst Max Payne zockt. Irgendwie scheint dir vollkommen entgangen zu sein, dass die Frau eine begeisterte Videospielerin ist. Oder glaubst du, dass Marcel Reich-Ranicki nach Hause kommt und Bücher verbrennt, oder dass Slavoj Žižek in seiner Freizeit Filme schlechtredet, die Freunde von ihm schauen? Echt mal, überhaupt kein Gefühl dafür, dass man von einem Medium begeistert sein UND gleichzeitig sich mit diesem kritisch auseinandersetzen kann...
jakekorn
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von jakekorn »

Nanimonai hat geschrieben:So viel Aggression und vehemente Verteidigungshaltung in Deinem ersten Beitrag.
Als würdest Du Dich persönlich angegriffen oder hintergangen fühlen. So viel Abneigung, dass Du Dich genötigt fühlst, Dir hier einen (neuen?) Account zu erstellen, um Deiner Wut Luft zu verschaffen.
Warum?
Wow. Da hast du aber mehr hineininterpretiert, welches gar nicht meine Intention war und ich nicht mal im Entferntesten gedacht habe. Es ist immer interessant zu sehen wie Leute etwas lesen, vorallem wenn sie sich so sehr auf ihren Standpunkt fixiert haben (weder ironisch noch anderweitig negativ gemeint).

Was hat das denn damit zu tun, dass ich einen Account angelegt habe? Ich denke mal, das ist meine Sache wann und wo ich einen anlege und zu welchem Zweck. Oder? ;)
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crewmate
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von crewmate »

jakekorn hat geschrieben:
Nanimonai hat geschrieben:So viel Aggression und vehemente Verteidigungshaltung in Deinem ersten Beitrag.
Als würdest Du Dich persönlich angegriffen oder hintergangen fühlen. So viel Abneigung, dass Du Dich genötigt fühlst, Dir hier einen (neuen?) Account zu erstellen, um Deiner Wut Luft zu verschaffen.
Warum?
Wow. Da hast du aber mehr hineininterpretiert, welches gar nicht meine Intention war und ich nicht mal im Entferntesten gedacht habe. Es ist immer interessant zu sehen wie Leute etwas lesen, vorallem wenn sie sich so sehr auf ihren Standpunkt fixiert haben (weder ironisch noch anderweitig negativ gemeint).

Was hat das denn damit zu tun, dass ich einen Account angelegt habe? Ich denke mal, das ist meine Sache wann und wo ich einen anlege und zu welchem Zweck. Oder? ;)
Dann drück dich doch mal klarer aus.
TMC hat geschrieben:
crewmate hat geschrieben: Da sind mir Filme wie der letzte Judge Dredd Film zum Beispiel. Übertriebene Action und eine Hauptfigur, die nur einen Gesichtsausdruck mit leichten Variationen hat.
Wow, der hatte den ganzen Film über nen Helm auf und Du hast den seinen Gesichtsausdruck erkennen können ? Röntgenaugen sind da ein Sch... gegen. :lol:
Abgesehen davon war der Streifen aber richtig geil !
Sein Mienenspiel zeigt mir Karl Urbans Missbilligung.