Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
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- Todesglubsch
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Re: Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
Hängt doch primär mit zwei Gründen zusammen:
1. Ist die Grafik noch ansehnlich?
Gute 2D-Grafik ist heute z.B. noch tauglich. Erste 3D-Grafik ... weniger.
2. Entspricht das Spiel vom Gameplay und von der Steuerung noch heutigen Standards?
In manches kann man sich noch reinfuchsen. Manches ist aber zu weit ab vom Schuss. Und wieder manches wurde durch den Nachfolger obsolet. Morrowind hat z.B. das beste Setting - konnte man aber nach Oblivion nicht mehr spielen - und das will man nach Skyrim auch nicht mehr anrühren.
Fallout 3 will man nach New Vegas auch nicht mehr spielen. Aber Fallout 2 ist kein Problem.
1. Ist die Grafik noch ansehnlich?
Gute 2D-Grafik ist heute z.B. noch tauglich. Erste 3D-Grafik ... weniger.
2. Entspricht das Spiel vom Gameplay und von der Steuerung noch heutigen Standards?
In manches kann man sich noch reinfuchsen. Manches ist aber zu weit ab vom Schuss. Und wieder manches wurde durch den Nachfolger obsolet. Morrowind hat z.B. das beste Setting - konnte man aber nach Oblivion nicht mehr spielen - und das will man nach Skyrim auch nicht mehr anrühren.
Fallout 3 will man nach New Vegas auch nicht mehr spielen. Aber Fallout 2 ist kein Problem.
- greenelve
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Re: Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
Bleiben wir bei ersteinmal deinem Beispiel mit Dishonored von 2012, welches für dich nicht gut spielbar ist, weil die Grafik nicht mit Teil 2 von 2016 mithalten kann. Das ist ein subjektiver Anspruch an beste Grafik.Khorneblume hat geschrieben: ↑09.03.2020 14:39 Warum Spiele gut oder schlecht altern? Das wäre doch mal was für eine 4Players Kolumne von Jörg!![]()
Eine Kolumne von Jörg halte ich nicht für zwingend notwendig. Space Marines wirst du noch gut spielbar halten, weil es sich schlicht gut spielt - Steuerung und Spielmechaniken - sowie die Optik mit heruntergeschrauben Ansprüchen durch das Alter es mehr um ein klares Bild geht (siehe Liesel Weppen und der Einwand über den Pixelmatsch diverser Titel der ersten Playstation).
So sieht das erste Doom optisch noch ok aus, gerade wenn die Auflösung erhöht und somit das Bild klarer wird, abseits der Ansprüche an Texturen durch Indies ein Retrolook Verbreitung gefunden hat. Spielerisch scheitert es hauptächlich an der fehlenden Mausunterstützung fürs Zielen (was sich durch Mods beheben lässt und damit das Spiel sehr lebendig, sprich gut spielbar und nicht veraltet rüberkommt).
So ist das erste Diablo schlecht gealtert, da man dort tatsächlich für jeden Angriff mit der Maus klicken muss. Ein simples "Taste festhalten" würde es komfortabler und somit besser spielbar machen. Abgesehen von Grafik, ist der Komfort der Bedienung ein wichtiges Element für gute oder schlechte Alterung. Ein Jet Force Gemini, Third Person Shooter ohne Log-on oder ähnliches, ist durch das freie Schießen heutzutage schwer spielbar. Man ist einfach mehr Komfort gewohnt.
Bei den Beispielen lässt sich ein solches Muster weniger erkennen, vor allem da es Erklärungen gibt wie "auch in dreißig Jahren gut spielbar, weil innovative Handlung", als wenn die Spielbarkeit selbst durch die Handlung beeinflusst wird. Das ist eher Motivation weiterzuspielen. Oder bei dir Titan Quest und Torchlight 2, wo ich eher auf subjektives Spaßempfinden des Spieles tippe, denn wirkliche Spielbarkeit, weswegen du zu der Aussage gelangst, Titan Quest sei besser gealtert.
edit: Was Todesglubsch anführt. Wenn ich es auch mit Morrowind nicht ganz so eng sehe, die Punkte mit Grafik und Gameplaystandards sind gut zusammengefasst.
Zuletzt geändert von greenelve am 09.03.2020 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
- Peter__Piper
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Re: Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
Jaja, das Wissen wir ja alle.Todesglubsch hat geschrieben: ↑09.03.2020 14:58 Hängt doch primär mit zwei Gründen zusammen:
1. Ist die Grafik noch ansehnlich?
Gute 2D-Grafik ist heute z.B. noch tauglich. Erste 3D-Grafik ... weniger.
2. Entspricht das Spiel vom Gameplay und von der Steuerung noch heutigen Standards?
In manches kann man sich noch reinfuchsen. Manches ist aber zu weit ab vom Schuss. Und wieder manches wurde durch den Nachfolger obsolet. Morrowind hat z.B. das beste Setting - konnte man aber nach Oblivion nicht mehr spielen - und das will man nach Skyrim auch nicht mehr anrühren.
Fallout 3 will man nach New Vegas auch nicht mehr spielen. Aber Fallout 2 ist kein Problem.
Und jetzt versuche das doch mal an dem Beispiel:
Dishonored 1 zu Dishonored 2
und
B:I zu Bioshock 1 zu erklären.
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Re: Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
Wenn ihr das alle wisst, dann braucht man dazu keine Kolumne.Peter__Piper hat geschrieben: ↑09.03.2020 15:07 Jaja, das Wissen wir ja alle.
Und jetzt versuche das doch mal an dem Beispiel:
Dishonored 1 zu Dishonored 2
und
B:I zu Bioshock 1 zu erklären.
![]()
Dishonored 1 spielt noch noch prima, ist durch Dishonored 2 nur redundant geworden.
Und Bioshock Infinite spielt sich auch noch gut. IMO sogar besser als Bioshock 1, mit seinem Wechsel zwischen Plasmide und Waffen und seinen doch arg kleinen Leveln.
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Re: Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
Was ist denn das Problem von Fallout 3 nach New Vegas? Da seh ich jetzt z.B. überhaupt kein Problem.Todesglubsch hat geschrieben: ↑09.03.2020 14:58 Fallout 3 will man nach New Vegas auch nicht mehr spielen. Aber Fallout 2 ist kein Problem.
Ich konnte nach Fallout 3 eher nichts mit NV anfangen. War einfach viel zu gleich.
Da stimme ich nicht zu, ist aber ein gutes Beispiel. Ich finde Doom z.B. besser gealtert als Quake, weil die 2D-Sprites in Doom eben auch heute nicht so "eckig" wirken wie die sehr schlichten 3D-Modelle in Quake.greenelve hat geschrieben: ↑09.03.2020 15:04 So sieht das erste Doom optisch noch ok aus, gerade wenn die Auflösung erhöht und somit das Bild klarer wird, abseits der Ansprüche an Texturen durch Indies ein Retrolook Verbreitung gefunden hat. Spielerisch scheitert es hauptächlich an der fehlenden Mausunterstützung fürs Zielen (was sich durch Mods beheben lässt und damit das Spiel sehr lebendig, sprich gut spielbar und nicht veraltet rüberkommt).
Den Retrolook verweigere ich aus den gleichen Gründen aktiv, sogar auch für 2D-Spiele, auch wenn diese noch akzaptabler sind als 3D-Retro. Ich will heute aber trotzdem keine Spiele mehr die aussehen wie Spiele vor 20, 25 Jahren ausgesehen haben.
Die fehlende Maussteuerung ist mMn in Doom kein Problem, weil das ganze Gameplay eigentlich eh nur 2,5D ist. Nach oben und unten musste man ja eh nicht zielen. Und das ist so ein Ding bei den Remakes... wenn man jetzt ein Doom Remake machen würde, müsste man das wohl "echt 3D" machen, weil das ja heute so üblich ist. Damit geht aber etwas verloren, das das Spiel eigentlich mit ausgemacht hat. Wozu dann ein Remake und nicht gleich was neues? Doom 2016 hat ja nun auch wirklich NICHTS mit dem Original Doom ausser zu tun der groben Lore, sondern ist ein unabhängiger Nachfolger.
Und wenn man das deswegen schon als unspielbar betrachtet, dann sind heute sämtliche Shooter auf Konsolen auch unspielbar, weil Shooter mit Gamepad geht ja mal gar nicht.

Die meisten Leute die ich kenne, klickten auch in Diablo 2 noch für jeden Angriff extra (und tun es auch heute in z.B. PoE noch). Wäre nichts, was ein Spiel für mich unspielbar macht. Was mich aber an Diablo stört... und auch damals schon störte... das man nicht wie in Diablo 2 mit Alt alle gedroppten Gegenstände sichtbar machen konnte. Wenn da mal wieder das "pling" kam, wusste man das ein Ring gedroppt hat. Dann konnte man den Bildschirm Pixel für Pixel mit der Maus abfahren um ihn auch zu finden.
Zuletzt geändert von Liesel Weppen am 09.03.2020 16:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
gnah, sollte ein Edit werden, kein Quote.
Zuletzt geändert von Liesel Weppen am 09.03.2020 16:46, insgesamt 1-mal geändert.
- greenelve
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Re: Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
In Mods für das alte Doom wurde u.a. Gamepadsteuerung eingefügt. Und wäre Aimlook ein besserer Begriff, um zu verdeutlichen, was ich meine? Heutzutage einen Shooter nur über Bewegung zu spielen, seien es Pfeiltasten, WASD oder linker Stick beim Pad, ist spielerisch veraltet. Egal wie die Engine ausgelegt ist. So ist auch "strafen" anstelle des Drehens bei der Bewegung zum Standard geworden.Liesel Weppen hat geschrieben: ↑09.03.2020 16:25 Da stimme ich nicht zu, ist aber ein gutes Beispiel. Ich finde Doom z.B. besser gealtert als Quake, weil die 2D-Sprites in Doom eben auch heute nicht so "eckig" wirken wie die sehr schlichten 3D-Modelle in Quake.
Den Retrolook verweigere ich aus den gleichen Gründen aktiv, sogar auch für 2D-Spiele, auch wenn diese noch akzaptabler sind als 3D-Retro. Ich will heute aber trotzdem keine Spiele mehr die aussehen wie Spiele vor 20, 25 Jahren ausgesehen haben.
Die fehlende Maussteuerung ist mMn in Doom kein Problem, weil das ganze Gameplay eigentlich eh nur 2,5D ist. Nach oben und unten musste man ja eh nicht zielen. Und wenn man das deswegen schon als unspielbar betrachtet, dann sind heute sämtliche Shooter auf Konsolen auch unspielbar, weil Shooter mit Gamepad geht ja mal gar nicht.![]()
TotalBiscuit kam auch zu dem Schluss, durch Aimlook (oder wie auch immer du es nennen willst), spielt sich Doom sehr frisch und eben nicht veraltet. Unter anderem sind auch Headshots dadurch möglich.
Die 3D Grafik eines Quake ist dann wieder etwas anderes. Dort fehlen viele Details und es sieht sehr, sehr karg aus. Davon profitieren Sprites ohne Ende, denn sie enthalten Details. Unter anderem deswegen sind Sprite-basierte Spiele in der Regel besser gealtert sind.
Gamepad grundsätzlich mit fehlendem Hoch- und Runtergucken gleichzusetzen... nja, verbuchen wir es als schlechten Trollversuch der PC Master Race. Denn mehr ist es nicht.
Hat man sich bei Diablo und Konsorten an den Fortschritt von Maus gedrückt halten gewöhnt, will man den auch nicht mehr missen. In Diablo 3 kann man mit der Maus von Gegner zu Gegner, was die Bedienung weiter erleichtert. Diablo 1 ist kein schlechtes Spiel, es ist aber veraltet und man muss sich auf einige Abstriche (optisch wie spielerisch - z.b. fehlende Einblendung für Drops) einlassen. Wenn man das schafft, kann dann auch heute noch ein gutes Abenteuer erleben.
ps: Ob du persönlich keine Spiele willst, die aussehen wie vor 20 Jahren, hat wenig Einfluss auf die allgemeine Spielbarkeit. Das ist dein subjektives Empfinden, ob ein Spiel für dich ansprechend aussieht. Und ich bleibe dabei, durch die Retrowelle ist die generelle Akzeptanz für uralte Grafik durchaus wieder gestiegen. Wenn es dadurch nicht als alte Grafik, sondern als Retro betrachtet wird. Das trifft nicht auf alle Spieler und sämtliche Spiele zu, die Richtung gibt es dennoch.
Zuletzt geändert von greenelve am 09.03.2020 17:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
Bei solchen Vergleichen gehe ich vom Original aus, nicht von irgendwelchen Mods.greenelve hat geschrieben: ↑09.03.2020 16:55 In Mods für das alte Doom wurde u.a. Gamepadsteuerung eingefügt. Und wäre Aimlook ein besserer Begriff, um zu verdeutlichen, was ich meine? Heutzutage einen Shooter nur über Bewegung zu spielen, seien es Pfeiltasten, WASD oder linker Stick beim Pad, ist spielerisch veraltet. Egal wie die Engine ausgelegt ist. So ist auch "strafen" anstelle des Drehens bei der Bewegung zum Standard geworden.
Genau das meinte ich ja. Weil es auch eine entsprechende Spielmechanik hat, sehe ich da kein Muss für Maussteuerung.
Und wenn man was altes spielen will, dann soll man halt auch was altes spielen. Und wenn man nichts altes spielen will, dann soll man eben was anderes spielen. Warum muss es denn dann genau Doom sein, wenn einem die Hälfte an dem Spiel doch nicht taugt, auch wenn es nur nicht taugt, weil es "veraltet" ist?
Deswegen auch der Smiley dahinter.
Ich spiele aber eher Doom nur mit Tastatur, als einen modernen Shooter mit Gamepad.
Ein moderner Shooter erfordert viel mehr Präzission als Doom, genau die fehlt MIR aber mit Gamepadsteuerung.
Wie man an der Diskussion hier sieht, ist es sowieso subjektiv. Aber was genau daran jemand subjektiv findet, finde ich interessant, deswegen will ich hier ja auch erörtern, wer warum was heutzutage als nicht mehr spielbar findet.greenelve hat geschrieben: ↑09.03.2020 16:55 ps: Ob du persönlich keine Spiele willst, die aussehen wie vor 20 Jahren, hat wenig Einfluss auf die allgemeine Spielbarkeit. Das ist dein subjektives Empfinden, ob ein Spiel für dich ansprechend aussieht. Und ich bleibe dabei, durch die Retrowelle ist die generelle Akzeptanz für uralte Grafik durchaus wieder gestiegen.
Immernoch brennend interessiert mich z.B., warum jemand nach New Vegas Fallout 3 auf einmal unspielbar finden sollte. Gerade bei den beiden sehe ich ja parktisch überhaupt keine Unterschiede. Weder in der Grafik, noch vom Gameplay. Klar hatte Vegas ein paar neue zusätzliche Spielmechaniken, aber da war doch jetzt überhaupt nichts weltbewegendes dabei.
- SethSteiner
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Re: Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
Wenn ich mir anschaue, wie sich Konsoleros so bei Overwatch über Pharah beschwert haben, weil sie doch tatsächlich besonders bei diesem Charakter hochschauen müssen, ist das nicht wirklich Trollerei. Man sieht es auch daran, wie mit Gamepad Bewegungen ablaufen. Analogsticks sind halt keine Mäuse. Ja klar, es ist nicht gleich ein komplettes Fehlen von hoch und runter aber es fällt mit Pad schwerer.
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Re: Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
So in etwa meinte ich das. Und die Konsolespieleentwickler wissen und verstehen das auch, deswegen bauen sie ja auch häufig Aiming-Unterstützungen und so Zeug ein.SethSteiner hat geschrieben: ↑09.03.2020 17:13 Ja klar, es ist nicht gleich ein komplettes Fehlen von hoch und runter aber es fällt mit Pad schwerer.
Iirc hatte auch Doom ein gewisses Autoaim. Nicht nur nach oben und unten, sondern auch links-rechts. Iirc musste man nicht ganz exakt treffen.
Achso und Headshots, bzw. überhaupt Trefferzonen gabs in Doom ja noch gar nicht (iirc noch nichtmal in Quake 2). Das erste Spiel das ich kenne, das überhaupt sowas hatte, war SiN. Ist damit jetzt alles, was sowas noch nicht hatte gleich "unspielbar", weil heute nichtmehr so üblich?
- greenelve
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Re: Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
Ich habe Doom mit Mods eingebracht, um den Unterschied zu zeigen, was zu einer Veralterung führt und das es eben nicht nur an der Grafik liegt. Einfach ein altes und ein neues Spiel zu nehmen, hilft für die Gründe bei "schlecht gealtert" zu finden nicht unbedingt viel. Wie man an dem Beispiel Doom mit Mods sieht, wie ein paar Änderungen das Spiel wieder quicklebendig machen können.Liesel Weppen hat geschrieben: ↑09.03.2020 17:04 Bei solchen Vergleichen gehe ich vom Original aus, nicht von irgendwelchen Mods.
....
Und wenn man was altes spielen will, dann soll man halt auch was altes spielen. Und wenn man nichts altes spielen will, dann soll man eben was anderes spielen. Warum muss es denn dann genau Doom sein, wenn einem die Hälfte an dem Spiel doch nicht taugt, auch wenn es nur nicht taugt, weil es "veraltet" ist?
...
Deswegen auch der Smiley dahinter.
Ich spiele aber eher Doom nur mit Tastatur, als einen modernen Shooter mit Gamepad.
Ein moderner Shooter erfordert viel mehr Präzission als Doom, genau die fehlt MIR aber mit Gamepadsteuerung.
...
Wie man an der Diskussion hier sieht, ist es sowieso subjektiv. Aber was genau daran jemand subjektiv findet, finde ich interessant, deswegen will ich hier ja auch erörtern, wer warum was heutzutage als nicht mehr spielbar findet.
Immernoch brennend interessiert mich z.B., warum jemand nach New Vegas Fallout 3 auf einmal unspielbar finden sollte. Gerade bei den beiden sehe ich ja parktisch überhaupt keine Unterschiede. Weder in der Grafik, noch vom Gameplay. Klar hatte Vegas ein paar neue zusätzliche Spielmechaniken, aber da war doch jetzt überhaupt nichts weltbewegendes dabei.
Nochmal: Das ist ein Beispiel dafür, welche Elemente für schlechtes Altern sorgen. Ein altes Spiel kann in den Punkten, die einem nicht gefallen verbessert werden. Was sollte dagegen sprechen? Niemand wird gezwungen oder irgendwie dazu gebracht, alte Spiele deswegen zu spielen. So möchte ich nicht das originale Doom spielen, eben wegen der veralteten Steuerung. Ein gemoddetes Doom mit Aimlook wiederum macht mir wunderbar Spaß.
Also wer interesse hat, sich dann an einzelnen Punkten stört und diese durch Mods beseitigt werden, wo ist das Problem? Abgesehen davon, dass du persönlich in dem Fall wenig Interesse an alten Spielen hast.
Ist doch auch in Ordnung, wenn du ein Eingabegerät einem anderen Vorziehst. Der Punkt pro Gamepad ist bei einigen der Komfort lümmelnd auf der Couch liegen zu können. Der Punkt allerdings, und deswegen auch von mir angesprochen WASD oder Pfeiltasten, ist das komplette Bewegen und Zielen nur damit. Das ist einfach veraltet. Genauso wie ein 2,5D Egoshooter spielerisch veraltet ist.
Und ob Gamepad wegen fehlender Präzision weniger Wert ist, ist für die Diskussion über veraltete Spielemente unerheblich. Dann müssten aktuelle Spiele schon aus dem Grund veraltet sein, weil sie für Konsolen erscheinen. Bzw. selbst PC Versionen nur durch die Änderung Gamepad / Maus Tastatur einen Altersunterschied bekommen. Und das ist Quatsch.
Deswegen auch mein Bezug zu Mods bei Doom, ein veraltetes Element aufzuzeigen und wie es in dem Fall durch eine Mod modernisiert wird und sich dadurch das gesamte Spiel wieder frischer anfühlt.
Natürlich ist es letztlich subjektiv. Ein wichtiger, noch nicht genannter Punkt für das Altern von Spielen ist auch, ob man sie selbst in der jeweliigen Epoche erlebt hat. Neben der Nostalgie kommt man viel leichter rein, weil man noch weiß, wie der Hase läuft. Wobei es auch hier immer wieder zu der Überaschung kommt "Wie habe ich das früher nur spielen können?". Hat man ein Spiel früher nicht gespielt, ist die Umstellung auf unkomfortable, veraltete Mechaniken deutlich schwerer.
Ansonsten wurden die zwei Hauptgründe für schlechtes Altern genannt: Grafik und Gameplay. Bei Grafik entweder Pixelmatsch oder fehlende Details und alles kantig, wodurch die Spiele eher wie abstrakte Kunst anmuten. Bei Gameplay sind es Komfortfeature und Verbesserungen, mit denen Spiele angenehmer zu spielen sind. Die zwei Punkte treffen allgemein zu. Dann kommen natürlich noch die subjektiven Gründe, die mit den zwei genannten auch verschmelzen. Wie z.b. eine Handlung, die in Tempo, Überraschung und Tiefe auch in "Zukunft" begeistert und motiviert weiter zu spielen.
Bei New Vegas vermute ich wegen den tieferen Rollenspielelementen mit Konsequenzen, die besser geschriebenen Charaktere und Quests. Das alles hat für Rollenspieler eine Qualität, die laut vielfacher Meinung (deutlich) über dem von Fallout 3 liegt. Damit ist Fallout 3 nicht unbedingt unspielbar, es ist eine schlechtere Qualität, Und wenn man die Wahl zwischen Ok und Gut hat, wird in der Regel das Gut genommen.
Und doch gibt es nahezu sämtliche Shooter der letzten Jahre mit Gamepad und es funktioniert. Doom 2016 ist ein vertikaler Shooter, Destiny 2 seht auf Vertikalität, Warframe bringt noch massig Tempo dazu und all das ist mit Gamepad spielbar, wird gemacht und es läuft.SethSteiner hat geschrieben: ↑09.03.2020 17:13Wenn ich mir anschaue, wie sich Konsoleros so bei Overwatch über Pharah beschwert haben, weil sie doch tatsächlich besonders bei diesem Charakter hochschauen müssen, ist das nicht wirklich Trollerei. Man sieht es auch daran, wie mit Gamepad Bewegungen ablaufen. Analogsticks sind halt keine Mäuse. Ja klar, es ist nicht gleich ein komplettes Fehlen von hoch und runter aber es fällt mit Pad schwerer.
Auf der anderen Seite gibt es auch Egoshooter, bei denen sich Spieler über die Maussteuerung beschweren. Ich würde also nicht sagen, es liegt am Eingabegerät, mehr an der Einstellung durch die Programmierer.
Klar fehlt die Präzision und die Geschwindigkeit einer Maus, aber es in die Richtung von Unspielbar zu bringen und auf das Eingabegerät zu schieben... das ist PC Master Race. Und was das Trollen angeht, das fehlende Hoch- und Runterschauen bei Doom war der Engine geschuldet und ebenso mit Maus vorhanden. Das hängt Null mit Eingabegerät zusammen. Wie schon gesagt, die Modder selbst haben das Gamepad reingebracht und es spielt sich sehr gut. Nicht so gut wie Maus, das ist klar für präzises Zielen. Aber von unspielbar ist es dennoch weit, weit weg. Wie auch bei nahezu allen Shootern der letzten Jahre.
Wir können auch nur über Maus reden, wenn euch das lieber ist. Es ändert nichts an dem Umstand, was bei Doom veraltet ist und wie es sich modernisieren lässt.
edit: Um es hervorzuheben:
Seh ich genauso. Die Idee aus der News, ein Spiel müsse alle 20 Jahre neu aufgelegt werden, ist genau dieser Punkt. Wie sehr ist es dann noch das Original, welches man neuen Spielern verfügbar machen will? Sieht man auch an den ganzen Änderungen beim FF7 Remake. Und ein großer Teil der Faszination damals ging von der Story aus, bei der eine wichtige Figur umgebracht wurde. Das wird in rücklickenden Artikeln immer wieder genannt, dass es einen solchen Schock für viele Spieler dort zum ersten Mal gab.Liesel Weppen hat geschrieben: ↑09.03.2020 16:25 Und das ist so ein Ding bei den Remakes... wenn man jetzt ein Doom Remake machen würde, müsste man das wohl "echt 3D" machen, weil das ja heute so üblich ist. Damit geht aber etwas verloren, das das Spiel eigentlich mit ausgemacht hat. Wozu dann ein Remake und nicht gleich was neues?
Und natürlich die Frage, wenn Spiele regelmäßig ein Remake bekommen... und jedes Jahr neue Spiele rauskommen... brauchen wir dann nicht ständig mehr Remakes? Zum regelmäßigen FF7 Remake gsellt sich dann ein regelmäßiges FF10 Remake, ein FF15 Remake...
Zuletzt geändert von greenelve am 09.03.2020 17:43, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
Habs extra nochmal gerade installiert und gespielt. Musste aber nach 5 Minuten wirklich aufhören.greenelve hat geschrieben: ↑09.03.2020 15:04Bleiben wir bei ersteinmal deinem Beispiel mit Dishonored von 2012, welches für dich nicht gut spielbar ist, weil die Grafik nicht mit Teil 2 von 2016 mithalten kann. Das ist ein subjektiver Anspruch an beste Grafik.Khorneblume hat geschrieben: ↑09.03.2020 14:39 Warum Spiele gut oder schlecht altern? Das wäre doch mal was für eine 4Players Kolumne von Jörg!![]()
Optisch sieht es sogar besser aus als ich in Erinnerung hatte. Für ein Game von 2012 schick. Unerträglich finde ich nach wie vor die absurde Bildrate, die mich auch generell davon abhält ältere Egoshooter zu spielen. RTCW kann ich aus heutiger Sicht z.B. auch nicht mehr spielen, weil mir nach spätestens 15 Minuten sonst mein Mageninhalt hoch kommt. Rein vom Aussehen her muss ich mein Statement zurücknehmen.
Vielleicht wäre es angenehmer das Spiel nochmal auf einer 360 oder PS3 zu spielen.
- Peter__Piper
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Re: Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
Bietet Dishonored etwa nicht die Möglichkeit die Framerate zu begrenzen ?Khorneblume hat geschrieben: ↑09.03.2020 18:48Habs extra nochmal gerade installiert und gespielt. Musste aber nach 5 Minuten wirklich aufhören.greenelve hat geschrieben: ↑09.03.2020 15:04Bleiben wir bei ersteinmal deinem Beispiel mit Dishonored von 2012, welches für dich nicht gut spielbar ist, weil die Grafik nicht mit Teil 2 von 2016 mithalten kann. Das ist ein subjektiver Anspruch an beste Grafik.Khorneblume hat geschrieben: ↑09.03.2020 14:39 Warum Spiele gut oder schlecht altern? Das wäre doch mal was für eine 4Players Kolumne von Jörg!![]()
Optisch sieht es sogar besser aus als ich in Erinnerung hatte. Für ein Game von 2012 schick. Unerträglich finde ich nach wie vor die absurde Bildrate, die mich auch generell davon abhält ältere Egoshooter zu spielen. RTCW kann ich aus heutiger Sicht z.B. auch nicht mehr spielen, weil mir nach spätestens 15 Minuten sonst mein Mageninhalt hoch kommt. Rein vom Aussehen her muss ich mein Statement zurücknehmen.
Vielleicht wäre es angenehmer das Spiel nochmal auf einer 360 oder PS3 zu spielen.

Zuletzt geändert von Peter__Piper am 09.03.2020 18:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Final Fantasy 7 Remake: Produzent über die Notwendigkeit von Remakes, um zukünftige Generationen zu erreichen
Nochmal geschaut. Nichts gefunden.Peter__Piper hat geschrieben: ↑09.03.2020 18:49Bietet Dishonored etwa nicht die Möglichkeit die Framerate zu begrenzen ?Khorneblume hat geschrieben: ↑09.03.2020 18:48Habs extra nochmal gerade installiert und gespielt. Musste aber nach 5 Minuten wirklich aufhören.
Optisch sieht es sogar besser aus als ich in Erinnerung hatte. Für ein Game von 2012 schick. Unerträglich finde ich nach wie vor die absurde Bildrate, die mich auch generell davon abhält ältere Egoshooter zu spielen. RTCW kann ich aus heutiger Sicht z.B. auch nicht mehr spielen, weil mir nach spätestens 15 Minuten sonst mein Mageninhalt hoch kommt. Rein vom Aussehen her muss ich mein Statement zurücknehmen.
Vielleicht wäre es angenehmer das Spiel nochmal auf einer 360 oder PS3 zu spielen.![]()
Ansonsten merke ich gerade das ich echt gerne ein Remaster davon hätte.
