Bayern kritisiert Jugenschutzänderung

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langhaariger bombenleger
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Beitrag von langhaariger bombenleger »

Bayerns Familienministerin wiederum hätte sich ein "klares politisches Zeichen gewünscht, dass gewaltbeherrschte Spiele in unserer Gesellschaft nichts verloren haben."
Warum sollte es auch ein klares politisches Zeichen geben, wenn es nicht eine einzige seriöse wissenschaftliche Studie weltweit gibt, die es von ihren Ergebnissen her rechtfertigt Spiele zu verbannen, auf die man sich stützen könnte?

Ist schon auffällig, das man den "Killerspielen" den Kampf angesagt hat und eigentlich niemand weiß warum, es ist ja alles rein spekulativ bis widerlegt.

Es ist wie |Dante| schon sagte sehr vermessen, sich auf dieser Grundlage hinzustellen und zu erklären diese Art der Spiele hätte in unserer Gesellschaft nichts zu suchen. Für wen spricht sie denn? Im Grunde nur für sich selber, denn ein öffentliches Interesse am Verbot dieser Spiele kann es ja nicht geben, es sei denn man zählt blinde Angst die aus einseitiger und fehlerhafter medialer Berichterstattung entstanden ist als Argument.

Die Vorteile die wir Computerspieler daraus ziehen können, ist am eigenen Leibe zu erfahren wie es ist eine ungeliebte Minderheit zu sein, zu wissen wie hoch die Qualität der Berichterstattung auch bei den öffentlich Rechentlichen ist und auch als politisch uninteressierter einmal erfahren zu dürfen, wieviel Stuss manche Politiker daherreden statt sich in goldenes Schweigen zu hüllen wenn ihnen einfach die Qualifikation fehlt.
Keksschmerz
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Beitrag von Keksschmerz »

Die deutsche Spielercommunity könnte ja mal eine "Spendensammlung" zur Erstellung einer entsprechenden Studie und deren Publikation durch entsprechende aktive Lobbyarbeit organisieren.

Aber selbst wenn diese Aktion professionell aufgezogen wird und jeder aktive Spieler nur einen einzigen Euro spenden soll glaube ich nicht, daß diese Aktion ein großer Erfolg werden würde. Dafür halte ich die Spielercommunity als Ganzes einfach zu inkonsequent und teilweise auch für zu uninteressiert und zu bequem. Es ist einfach, als Einzelner in Foren seine Meinung zu vertreten. Wahrscheinlich ist es aber nahezu unmöglich all diese Forenuser in den Aktivismus auf der Straße zu treiben.

Selbstverständlich gibt es auch Ausnahmen - zu denen ich mich selbst aber garantiert nicht zähle - aber diese sind einfach in der Unterzahl und nicht wirklich repräsentativ oder öffentlichkeitswirksam.

Ein einfaches Beispiel:
Sehr, sehr viele PC-Spieler meckern über Microsoft und Windows. Aber wieviele von denen haben das Rückgrat zu sagen, daß sie einfach Microsoft-Produkte boykottieren? Dazu müssten sie in diesem Falle natürlich auf sämtliche Windows basierten Spiele verzichten. Selbstverständlich wäre das für einen PC-Gamer natürlich ein außerordentlich großer Verzicht, denn 98% (???) aller aktuellen Spiele gibt's eh nur für Windows. Damit könnten die Gamer aber ein mehr als deutliches Zeichen setzen. Tun sie aber nicht! Warum denn nicht, wenn sie doch scheinbar so sehr hinter ihrer Sache stehen?
DaNikolaus
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Beitrag von DaNikolaus »

kein mensch läuft amok nach dem er nen shooter gespielt hat (höchstens politiker).die spiele sind doch eher da um frust und aggressionen abzureagieren und nicht aufzubauen.und dann wird das volk auch noch getäuscht durch gefakete reportagen von den öffentlich-rechtlichen.

mfg
DaNikolaus
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Simon Gruber
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Beitrag von Simon Gruber »

VarUniiX hat geschrieben: Sehr, sehr viele PC-Spieler meckern über Microsoft und Windows. Aber wieviele von denen haben das Rückgrat zu sagen, daß sie einfach Microsoft-Produkte boykottieren? Dazu müssten sie in diesem Falle natürlich auf sämtliche Windows basierten Spiele verzichten. Selbstverständlich wäre das für einen PC-Gamer natürlich ein außerordentlich großer Verzicht, denn 98% (???) aller aktuellen Spiele gibt's eh nur für Windows. Damit könnten die Gamer aber ein mehr als deutliches Zeichen setzen. Tun sie aber nicht! Warum denn nicht, wenn sie doch scheinbar so sehr hinter ihrer Sache stehen?
Sein Hobby aufzugeben um zu zeigen das andere etwas falsch machen, ist keine vernünftige Lösung. Bei Microsoft verhält es sich wie bei unserem Staat; du kommst nicht drumherum, es sei denn du emigrierst.
Auf ein anderes Betriebssystem oder in ein anderes Land.
Mal abgesehen davon was man damit alles aufgibt, so rennt man doch nur vor den Problemen weg und schafft sich neue. Auch und grade beim Staaten- und OS- Wechsel.*

Auch Geld für eine Studie wäre prinzipiell vergeblich. Es gibt viele Studien für und gegen das Spielen. Eine von den Spielern finanzierte müsste sich zudem noch den Vorwurf der Befangenheit gefallen lassen. Niemandem wäre damit geholfen.

Zudem steht fast die gesammelte Presse hinter den Verbotsforderungen. Man denke nur an die BILD- Meinungsmache zu den damaligen Amokläufen. Ein Großteil der Bevölkerung glaubt das. Genauso wie unser Innenministerium das Internet immer mehr als Terrorwerkzeug abstempelt, obwohl es das komplette Gegenteil davon ist.

Da wir ja in einer abgewandelten Form der Demokratie leben, bleibt letztendlich nur der Gang zur Urne. Da die Spieler auch dort in der Unterzahl sind, bzw. es an wählbaren Alternativen mangelt, wird da aber auch in absehbarer Zeit nichts passieren.

Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass die Politikdinosaurier aussterben und schrittweise durch neue ersetzt werden, die mit dem Medium Videospiele groß geworden sind. Aber auch das dauert wohl noch 2 Dekaden.

*Ich beispielsweise bin mit meinem MacBook auch nicht ständig glücklich gewesen. Besonders die Zeit nach dem Umstieg verbrachte ich oft vor 2 verschiedenen Rechnern. Heute bin ich Apple für Bootcamp sehr dankbar. Ich kann einfach nicht völlig ohne Windows und sei es nur zum zocken.
R@mpage
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Beitrag von R@mpage »

ApinoX hat geschrieben:
CRA hat geschrieben:
R@mpage hat geschrieben:Das einem eine ansonsten gute Partei und gutes Bundesland in der Beziehung Spiele so auf die Eier gehen ist einfach nur schade. :(

Die sollen sich lieber erstmal um den Kanacken-Hiphopscheiß kümmern bevor sie sich auf etwas so belangloses, wie Videospiele stürzen.
Aber in diesem Land werden ja ständig die Prioritäten falsch gesetzt, am laufenden Band, ohne Unterbrechung, pausenlos, ohne Unterlass! :roll:
Politisch kann man ja durchaus unterschiedlicher Meinung sein, aber wie Du Deine politischen "Prioritäten" hier absolut undifferenziert hinausposaunst ist schon ziemlich bedenklich...
Blutig, böse, brachial ? Ja ! :wink:
Der war gut! :lol:
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ApinoX
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Beitrag von ApinoX »

DaNikolaus hat geschrieben:die spiele sind doch eher da um frust und aggressionen abzureagieren und nicht aufzubauen.
DaNikolaus
Nicht in meinen Augen. Für mich sind Spiele ne Art Ablenkung vom täglichen Leben.
Das Spielen wirkt auf mich entspannend.
Ich spiele auch ab und zu Shooter ...

ABER

.. nicht um meinen Frust und meine Aggressionen abzureagieren. Wenn jemand nach einem harten Arbeitstag das Bedürfnis verspürt jemanden zwischen die Augen zu schießen, nur um mal abzureagieren und seinen Frust abzubauen, dann hat er schon den ersten Schritt Richtung Amokläufer erreicht.
Dass werden einige wahrscheinlich nie verstehen, aber ist so.
Spiel ich lieber Tetris oder schieße ich jemandem zwischen die Augen, um zu entspannen - mich besser, glücklicher zu fühlen. Wofür entscheide ich mich ? Aber hey es ist doch nur ein Spiel.
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Che Guevara
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Beitrag von Che Guevara »

DaNikolaus hat geschrieben:kein mensch läuft amok nach dem er nen shooter gespielt hat (höchstens politiker).die spiele sind doch eher da um frust und aggressionen abzureagieren und nicht aufzubauen.und dann wird das volk auch noch getäuscht durch gefakete reportagen von den öffentlich-rechtlichen.

mfg
DaNikolaus
Das stimmt. Da steckt mit Sicherheit etwas dahinter, dass die Killerspiele so herunter gemacht werden. Zuerst wird auf allem herumgehackt, dass so ziemlich jeder (bis auf Gamer natürlich; die verstehen natürlich was von ihrem Handwerk) glaubt, dass Killerspiele böse sind und zensiert und verboten gehören.
Dann fallen die paar Schreie, die dann noch von Spielern (wie schon erwähnt nur ziemlich leise aus Foren) kommen nicht mehr auf. Somit hätten Wir Zensur und Verbot endlich wieder geschaffen und so ziemlich keiner macht was dagegen.
Was der Sinn dahinter ist, dass man zuerst Videospiele verboten hat, werden wir wohl erst erfahren, wenn sie bereits verboten sind
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Nerix
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Beitrag von Nerix »

Ist zwar offtopic, aber aufgrund Rampages Aussage vorhin habe ich mir mal ein paar Posts von ihm durchgelesen, und ich fand genau das was ich erwartete... Schade, dass andere so etwas gleich übergehen und mit einem blöden Witz abtun.

http://forum.4pforen.4players.de/viewto ... ht=#487586
R@mpage hat geschrieben:[...]
Und eine bürgerliche Partei, wie die NPD als Scheiße zu bezeichnen, lässt mich wiederrum stark an deinem Geisteszustand zweifeln.
Ich nehme mal an, dass du ethnisch gesehen wohl kein Deutscher bist, sonst würdest du nicht so "gekränkt" reagieren.[...]
@topic:
Die Änderungen die sie jetzt umsetzen wollen, scheinen ja mehr oder weniger Makulatur zu sein, und treiben nicht ein potenzielles Herstellungsverbot wie es die Bayern fordern voran. Insofern kann ich damit leben. Ansonsten bin ich der Meinung, dass man Spiele exakt wie Filme behandeln sollte (und evtl. hohe Strafen für Geschäfte einführt die so etwas an Minderjährige abgeben). Auch die Kontrollkäufe wie sie letztens in der Diskussion waren halte ich für ganz sinnvoll. Allerdings kann man so etwas nicht ausschließlich über Gesetze regeln, es muss sich auch etwas in der Gesellschaft/Familie ändern, ansonsten kauft es einem halt der große Bruder, oder ein Freund. Das geht halt leider mit der anscheinend zunehmenden Proletarisierung in manchen Bevölkerungsgruppen einher, das Kind wird vorm Fernseher geparkt damit es bloß ruhig ist, der Rest ist egal. Traurig, aber leider viel zu häufig war :|
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

VarUniiX hat geschrieben:Ein einfaches Beispiel:
Sehr, sehr viele PC-Spieler meckern über Microsoft und Windows. Aber wieviele von denen haben das Rückgrat zu sagen, daß sie einfach Microsoft-Produkte boykottieren? Dazu müssten sie in diesem Falle natürlich auf sämtliche Windows basierten Spiele verzichten. Selbstverständlich wäre das für einen PC-Gamer natürlich ein außerordentlich großer Verzicht, denn 98% (???) aller aktuellen Spiele gibt's eh nur für Windows. Damit könnten die Gamer aber ein mehr als deutliches Zeichen setzen. Tun sie aber nicht! Warum denn nicht, wenn sie doch scheinbar so sehr hinter ihrer Sache stehen?
Erstens reden wir hier wie Simon schon sagte von einem Hobby. Das soll Spaß machen. Wenn man sich politisch einbringen will gäbe es Felder, wo diese Arbeit weit dringender wäre, als einfach nur für sein perönliches Hobby einzustehen.

Zweitens ist der Vergleich albern. Du forderst doch auch nicht alle Menschen auf wieder in Höhlen zu leben, nur weil die Mietpreise mittlerweile unverschämt hoch sind und die Vermieter wohl nur noch durch Boykott zur Vernunft kommen...

@Bombenleger: Doch es gibt eine echte Langzeitstudie zu dem Thema: Die Realität. Und da sieht wie folgt aus: Zig Millionen Menschen auf der Welt spielen Ego-Shooter. Grade mal eine handvoll sind Amokläufer geworden (und das aus primär anderen Gründen). Diese "Studie" belegt eindrucksvoll, dass Videospielen keine Amokläufer heranzüchtet.

Da ist die Zahl der absichtlichen Geisterfahrer im Vergleich zu den Autos auf der Straße weit höher als bei den amoklaufenden Zockern, aber deswegen gleich Autos verbieten?^^
zeppy1986
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Wahnsinn!

Beitrag von zeppy1986 »

Oh man immer dieses Thema. :evil:

Ich meine Filme wie Hostel 2 darf man sich angucken aber Spiele wie z.B Doom oder Quake 4 werden sofort vom Markt genommen oder erscheinen in Deutschland erst garnicht. Okay Q4 ist zwar erschienen aber wurde natürlich total versaut. Und so ist es auch mit allen kommenden "Killerspielen"

Ich meine was soll das? Ich kann rund um die Uhr N24 gucken und mir zerschossene Zivillisten ansehen,Kinderleichen oder verstümmelte. Und das von Morgens bis Abends. Egal ob man 4 oder 40 Jahre alt ist. Nebenbei werden viele Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren wenn so ein Verbot durchkommt.

Irgendwann werden auch Fifa oder Pes zensiert, dann werden die Tacklings unkentlich gemacht oder so :mrgreen:
Keksschmerz
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Beitrag von Keksschmerz »

Howdie hat geschrieben:Erstens reden wir hier wie Simon schon sagte von einem Hobby. Das soll Spaß machen. Wenn man sich politisch einbringen will gäbe es Felder, wo diese Arbeit weit dringender wäre, als einfach nur für sein perönliches Hobby einzustehen.
Richtig. Es ist nur ein Hobby und bestimmt kein lebensnotwendiger Bestandteil des Alltags. Vor allem: Wieviele Spiele könnten schon betroffen sein? 5%? 10%? Warum also die ganze Aufregung? Bleibt ja noch genügend Spielraum sein Hobby mit anderen Spielen zu gestalten. Ganz abgesehen davon, gibt es ja nun auch noch vollkommen andere Hobbies. ;-)

Und daß wahrscheinlich(!) dieses politische "Interesse" bei einem Großteil der hier versammelten nur dadurch herrührt, daß ihr Hobby in Gefahr ist, sollte, wenn es denn so ist, zu denken geben. Ganz unwahrscheinlich ist diese Annahme aber sicherlich nicht.



Howdie hat geschrieben:Zweitens ist der Vergleich albern. Du forderst doch auch nicht alle Menschen auf wieder in Höhlen zu leben, nur weil die Mietpreise mittlerweile unverschämt hoch sind und die Vermieter wohl nur noch durch Boykott zur Vernunft kommen...
Der Vergleich ist keineswegs albern, höchstens deiner, denn ein Zuhause in Form einer (Miet-)Wohnung ist im Gegensatz zu Hobbys welcher Art auch immer, ganz bestimmt sogar ein lebensnotwendiger Bestandteil des Alltags. Einen solchen Bestandteil sollte niemand freiwillig auf's Spiel setzen. Auf ein Hobby dagegen kann man durchaus verzichten.



Howdie hat geschrieben:Doch es gibt eine echte Langzeitstudie zu dem Thema: Die Realität. Und da sieht wie folgt aus: Zig Millionen Menschen auf der Welt spielen Ego-Shooter. Grade mal eine handvoll sind Amokläufer geworden (und das aus primär anderen Gründen). Diese "Studie" belegt eindrucksvoll, dass Videospielen keine Amokläufer heranzüchtet.
Warum glaubt nur niemand dieser eindeutigen Studie??? Aber Recht hast du! :-)
Keksschmerz
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Re: Wahnsinn!

Beitrag von Keksschmerz »

zeppy1986 hat geschrieben:Ich kann rund um die Uhr N24 gucken und mir zerschossene Zivillisten ansehen,Kinderleichen oder verstümmelte. Und das von Morgens bis Abends.
"Unterhält" dich denn diese Form der Gewaltdarstellung? Wohl eher nicht. Ist halt kein Unterhaltungsprogramm, sondern es sind lediglich Nachrichten. Die haben informellen und dokumentarischen Charakter. Aber selbst Nachrichten werden bekanntermaßen in anderen Ländern zensiert.

Und bei Filmen im Vergleich zu Computerspielen wird die Problematik anscheinend dadurch abgeschwächt, daß man nur passiv den Film konsumiert, wogegen man bei "Killerspielen" quasi aktiv agieren/töten muß.
Zuletzt geändert von Keksschmerz am 20.12.2007 21:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Sachsen-Teufel
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Beitrag von Sachsen-Teufel »

Leute, Leute...
Ich kann nur immer wieder zur Gelassenheit gegenüber der derzeitigen "Diskussion" um so genannte "Killerspiele" aufrufen - Denn: Quatsch wird heutzutage viel mehr kommentiert als das er überhaupt geschieht...
Und übrigens: Die Sache mit der Verschärfung der Indizierungskriterien ist nicht so einfach wie viele das vielleicht glauben mögen - Das Grundgesetz hat diesbezüglich auch einige Paragraphen parat, die uns vor all zu scharfer Zensur schützen sollen und werden 8)
Aber solange solche Vorhaben populär sind, werden die politischen Verantwortlichen nichts unversucht lassen, um sich letzenendes doch durchzusetzen...
Pfff, sollen sich doch diese verdammten Politiker ihre Köpfe an der Verfassungsmauer einrennen :twisted:
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Nerix
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Beitrag von Nerix »

Sachsen-Teufel hat geschrieben: Pfff, sollen sich doch diese verdammten Politiker ihre Köpfe an der Verfassungsmauer einrennen :twisted:
Aus dem GG Art. 5 Absatz 3
Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
Da hast Du glücklicherweise recht :) Allerdings hat ja die jetzige Regierung eine verfassungsändernde Mehrheit, insofern kann man sich nicht ganz sicher sein. Es sind ja auch andere Maßnahmen vorgesehen die eine Verfassungsänderung notwendig machen (Schutz der Kinder in die Verfassung, oder gerade aktuell von heute, dass Kommunen und Bundesaufgaben bei bei der Arbeitsagentur nicht vermischt werden dürfen), da könnte man meinen, dass die gleich alles in einem Abwasch erledigen.

Aber trotzdem werden sie einen Teufel tun und das Grundgesetz ändern, denn das Grundgesetz kann durch Bundegesetze näher geregelt werden, und genau dies würde für eine Indizierung ausreichen (was aber auf juristischem Wege sicher zu klären wäre...)
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vplus
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Beitrag von vplus »

Tja, irgendwann sind wir 30 jährigen sooo gut durch den bayerischen Jugendschutz "mitgeschützt", dass sie uns wie Kinderschänder behandeln und einsperren, nur weil wir Erwachsenen auch Erwachsenenspiele spielen wollen.

Vor allem gibt es in Bayern auch stündlich Amokläufe an Gymnasien und Unis, man kann kaum mehr hingehen vor lauter Schusswaffen und Gewalt.
Vielleicht waren wir deshalb bei der Pisastudie nicht besonders weit vorne. Die Schüler hatten wegen der ganzen Schiessereien aufm Pausenhof gar keine Zeit mehr, sich auf den Unterricht zu konzentrieren.

Videospiele=Rockmusik des 21. Jahrhunderts!

Guckt mal in die Topten der 360, schaut mal nach, wieviele Millionen unserer deutschen Euros ins europäische Ausland wandern, um sogenannte Killerspiele überhaupt oder wenigstens ungeschnitten zu bekommen.

PS: bin sogar aus Bayern und zwar aus "Beckstein-City" (Nürnberg), aber zur Hölle fahren soll er trotzdem der Vogel...