Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Spieler reagieren verärgert

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Kajetan
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Kajetan »

LP 90 hat geschrieben:
Veldrin hat geschrieben:Sind wir doch mal ehrlich. Viele Mods sind zwar sehr aufwändig, aber dennoch semiprofessionell. Die Qualität lässt natürlich zu wünschen übrig. Wenn die jetzt Geld verlangen, dann bekommen sie ihre Mods nur an den Mann, wenn sie auch qualitativ Hochwertiges abliefern.
Aber wenn Valve wirklich dreiviertel der Einnahmen einstreichen will ist das ein hartes Stück.
Das ist schlichtweg falsch und wissenschaftlich auch so bewiesen.
Ja, da ist auch eher der Wunsch der Vater des Gedankens. Erinnert mich an die Argumente, die damals bei Ingame-Advertising aufgeführt wurden, dass dies ja gut sei, weil dadurch die Spiele billiger würden. Dem war logischerweise nicht so. Ein Need for Speed Underground zum Beispiel, wo überall Werbung für Burger King, Best Buy, Cingular und was weiß ich noch gemacht wurde, hat weiterhin den vollen Retailpreis gekostet. Ebenso all die Ballsportspiele, wo echte Bezahlwerbung auf die virtuelle Bande geknallt wurde.

Zu dem von Dir genannten Beispiel: Mods wie Nehrim sind entstanden, weil die Leute dahinter es machen wollten und nicht, weil sie damit Geld verdienen wollten. Und Nehrim ist qualitativ so unglaublich besser als vieles, was große, kommerzielle Teams für 50 Euro Stückpreis abliefern, dass man fast das Heulen bekommen könnte. Übrigens, das hier meint der "Creative Director" von SureAI (Nehrim, Enderal) zu Valves Ankündigung:

http://www.gamestar.de/spiele/the-elder ... 85218.html

Sein Fazit, wie schon gedacht: Schöne Idee, aber nicht auf die Art, wie Valve das vorsieht. Vor allem der 75%-Anteil, der Valve einbehält, killt so ziemlich jede auch nur hachdünne Chance mit Mods den Lebensunterhalt zu bestreiten oder Geld in halbwegs akzeptabler Relation zum Aufwand zu bekommen. Was heisst ... es wird NOCH MEHR billig runtergerissenen Mod-Schrunz geben, noch mehr Content-Klau, damit sich der kleine Umsatzanteil wenigstens ansatzweise rentiert. Mit nur 25% Beteiligung sorgt man garantiert NICHT für eine höhere Mod-Qualität. Und wenn man sieht, wie hochwertig bereits jetzt schon die Sturgeon'schen 10% aller Mods sind, wird eine höhere Gewinnbeteiligung an der Qualität nichts ändern. Siehe hierzu Deine Anmerkungen zur Motivation eines Modders.
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Sir Richfield
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Sir Richfield »

ChrisJumper hat geschrieben:aber ganz besonders in der heutigen alles Gratis-Mentalität finde ich es ok wenn hier mal der Wunsch entsteht das etwas Geld rein kommt.
Äh... äh...
Die HEUTIGE Mentalität ist, dass man endlich mal Geld für sein Zeug sehen will.
Alles gratis war das bisher, sprich, die Gratis-Mentalität ist die, die seit ca. 20 Jahren vorherrscht.

Hört bitte auf so tun zu wollen, als würden die Leute HEUTE und SEIT KURZEM alles kostenlos haben wollen.

Exakt genau das Gegenteil ist der Fall, die Leute werfen einen auf Early Access, Greenlight, GoG, Kickstarter, IndiGoGo, Patreon, Twitch, demnächst YouTube Abo geradezu mit Geld zu.

Gratismentalität als Schimpfwort ist eine Erfindung derer, die angepisst sein, weil man das Geld nicht mehr ihnen nachwirft, bzw. die angepisst sind, weil ihr (bisher kostenloses!) Angebot den Leuten wohl kein Geld wert ist - und damit eigentlich auch nie war.
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Phips7
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Phips7 »

Es gibt nur einen grund weshalb mods früher gratis waren. Man durfte kein geld verlangen, das war illegal.
Den spielern passts nicht weil sie gerne alles gratis hätten, ich ja auch. Es gibt auch einen positiven aspekt, wenn mods profitabel werden, gibts mehr und bessere mods.
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Kajetan
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Kajetan »

Sir Richfield hat geschrieben:Gratismentalität als Schimpfwort ist eine Erfindung derer, die angepisst sein, weil man das Geld nicht mehr ihnen nachwirft, bzw. die angepisst sind, weil ihr (bisher kostenloses!) Angebot den Leuten wohl kein Geld wert ist - und damit eigentlich auch nie war.
"Gratismentalität" ist vor allem eine bequeme Ausrede für all diejenigen, die keine Argumente für eine Sache haben und sich einfach mit so einem Totschlagargument moralinsauer aus der Affäre ziehen wollen.
jump20011
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von jump20011 »

Ich glaube eher das dürfte das Ende der Mods sein wie wir sie kennen.
Glaubt ihr wirklich das z.B Bethesda sich das einfach anschaut wenn Leute Geld mit ihrem Eigentum machen?
Keine Ahnung wie die rechtliche Lage genau ist,ob der Publisher etwas einklagen könnte,aber sicherlich gäbe es keine modbare Spiele mehr wenn erstmal Kapital daraus geschlagen werden würde.

Schon jetzt gibt es das kaum noch siehe z.B diese ganzen Map Pack DLC anderer Spiele.
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LP 90
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von LP 90 »

Sir Richfield hat geschrieben:
ChrisJumper hat geschrieben:aber ganz besonders in der heutigen alles Gratis-Mentalität finde ich es ok wenn hier mal der Wunsch entsteht das etwas Geld rein kommt.
Äh... äh...
Die HEUTIGE Mentalität ist, dass man endlich mal Geld für sein Zeug sehen will.
Alles gratis war das bisher, sprich, die Gratis-Mentalität ist die, die seit ca. 20 Jahren vorherrscht.

Hört bitte auf so tun zu wollen, als würden die Leute HEUTE und SEIT KURZEM alles kostenlos haben wollen.

Exakt genau das Gegenteil ist der Fall, die Leute werfen einen auf Early Access, Greenlight, GoG, Kickstarter, IndiGoGo, Patreon, Twitch, demnächst YouTube Abo geradezu mit Geld zu.

Gratismentalität als Schimpfwort ist eine Erfindung derer, die angepisst sein, weil man das Geld nicht mehr ihnen nachwirft, bzw. die angepisst sind, weil ihr (bisher kostenloses!) Angebot den Leuten wohl kein Geld wert ist - und damit eigentlich auch nie war.
Lustige Geschichte.....genau der ungezügelte Kapitalismus ist es ja, dass das von der Ökonomie angestrebte Nash-Equilibrium nie eintreffen kann. Menschen vertrauen sich nicht im kapitalismus und erwarten für alles eine (materielle) Gegenleistung. Valve ändert grade ein bisherige "Allgemeingut" in ein monteären, durchkapitalisierten Service um und verschlechtert den Nutzen für alle. Also wer ist hier der Böse? Diejenigen die auf bisher geltendes Gewohnheitsrecht mit Nutzen für alle pochen oder diejenigen die ihr Quasi-Monopol nutzen, um den Nutzen der meisten Teilnehmer dieser Gruppe zu reduzieren zu Gunsten einiger Großfirmen...der Modder kriegt ja aogar auch kaum was ab, beziehungsweise die rechtliche Situation bzw. Stand bei den Spielern/Kunden ändert/verschlechtert sich radikal.
Ist übrigens alles schön im Gefangenen-Dilemma nachzugucken.
In der Tat hat die Ellbogen-Mentalität bei vielen Leuten mitlerweile leider zu sehr zugenommen.


edit:
jump20011 hat geschrieben:Ich glaube eher das dürfte das Ende der Mods sein wie wir sie kennen.
Glaubt ihr wirklich das z.B Bethesda sich das einfach anschaut wenn Leute Geld mit ihrem Eigentum machen?
Keine Ahnung wie die rechtliche Lage genau ist,ob der Publisher etwas einklagen könnte,aber sicherlich gäbe es keine modbare Spiele mehr wenn erstmal Kapital daraus geschlagen werden würde.

Schon jetzt gibt es das kaum noch siehe z.B diese ganzen Map Pack DLC anderer Spiele.
Bethesda verdient mit drann...
Zuletzt geändert von LP 90 am 24.04.2015 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Sir Richfield
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Sir Richfield »

Phips7 hat geschrieben:Es gibt auch einen positiven aspekt, wenn mods profitabel werden, gibts mehr und bessere mods.
Wie die Flut von wirklich guten Spielen auf Early Access zeigt, hmm?

Weil die Großen in der Wirtschaft das ja mit immer umfangreichen und seinen Preis werten DLC vormacht, nicht wahr?

Weil ich das wieder einordnen muss:
Nein, im Geiste habe ich nichts, aber auch gar nichts dagegen, dass jemand eine Gegenleistung für seine Leistung möchte.
Aber dann möge er sich bitte an "Die Regeln" halten und mir einfach ein Angebot machen, auf das ich eingehen kann... oder halt nicht.
Und dann bitte nicht rumheulen, wenn Zweites eintritt.
Zuletzt geändert von Sir Richfield am 24.04.2015 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe984149
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von johndoe984149 »

ChrisJumper hat geschrieben:
sabienchen hat geschrieben:den Mod möchte ich sehen,

Der Umfangreich ist.
Der absolut eigenständig (bis auf das Hauptspiel ist)
Der von oben bis unten komerziell nutzbaren vorlagen bzw. nur eigenen Code, Assets etc. aufgebaut ist.
Der mit einem Tool erstellt worden ist, dass die kommerzielle Nutzung erlaubt.
Es gab da mal eine Modifikation zu Unreal Tournament, die im zweiten Weltkrieg spielt. Kurz darauf wurde die Mod-Entwickler sogar noch unterstützt mit Geld und vermarkten nicht nur die vorher kostenlose Modifikation, sondern haben auch einen zweiten Teil des Shooters veröffentlicht.

Dann die Anfänge von DOTA, Counter Strike, Spring Engine (wikipedia)...

Ihr müsst nicht immer so negativ sein, eine Modifikation bietet immer die Möglichkeit das das Original-Spiel kostenpflichtig ist und noch mal zusätzlich verkauft wird wenn der Mod gut ist. Zudem können sich junge, interessierte Menschen die dieser Branche nahestehen ihre eigenen Produkte verkaufen.

Betrachtet man den Mobil-Markt finde ich die Idee von Steam sogar super*! Klar hat die Mod-Szene davon gelebt das sich alle mit Zeit beteiligten am Level-Bau, am Waffenbau etc... aber ganz besonders in der heutigen alles Gratis-Mentalität finde ich es ok wenn hier mal der Wunsch entsteht das etwas Geld rein kommt.

*Schlecht ist nur das ich Steam den selben Schwachsinn zutraue wie allen anderen Shop Betreibern. mitverdienen zu seltsamen Konditionen und unterbinden das man sich eben selber einen Server mietet und Betreibt um sich eben keine Vorschriften oder unnötige Kosten/Abhängigkeiten ein zu fangen.

Sich damit erst kräftig ausbeuten lassen bis fast kein Blut mehr vorhanden ist und dann vielleicht eine Chance sieht zu überleben und ganz wenige nach oben schaffen um Geld zu machen ? :D
Das System kommt mir sehr bekannt vor denn in ein ähnliches System habe ich auch mal gearbeitet nur habe ich es Intelligenter angefangen und haben ziemlich schnell wie ein Abteilung Leiter mit dem ich zusammen Arbeitete den Spieß umgedreht während besonders 17-25 Jahre alte Menschen laufend vor eine wand liefen und scheiterten :D
Man sollte sich auf solche Verhaltens Systeme nicht einlassen die Chance zu verlieren ist Extrem hoch.
Kajetan hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben:Gratismentalität als Schimpfwort ist eine Erfindung derer, die angepisst sein, weil man das Geld nicht mehr ihnen nachwirft, bzw. die angepisst sind, weil ihr (bisher kostenloses!) Angebot den Leuten wohl kein Geld wert ist - und damit eigentlich auch nie war.
"Gratismentalität" ist vor allem eine bequeme Ausrede für all diejenigen, die keine Argumente für eine Sache haben und sich einfach mit so einem Totschlagargument moralinsauer aus der Affäre ziehen wollen.
Noch einmal ganz laut wie einige es schon beschrieben das man durchaus bereit ist Geld zu Zahlen für ein gutes Produkt es geht hier aber um den Anteil von 75% für valve und wer dort eine Chance sieht soll sie annehmen aber dann ist ihm seinen eigenen wert einer Arbeit nicht bewußt.
Zuletzt geändert von johndoe984149 am 24.04.2015 22:06, insgesamt 1-mal geändert.
CritsJumper
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von CritsJumper »

Sir Richfield hat geschrieben:
ChrisJumper hat geschrieben:aber ganz besonders in der heutigen alles Gratis-Mentalität finde ich es ok wenn hier mal der Wunsch entsteht das etwas Geld rein kommt.
Äh... äh...
Die HEUTIGE Mentalität ist, dass man endlich mal Geld für sein Zeug sehen will.
Alles gratis war das bisher, sprich, die Gratis-Mentalität ist die, die seit ca. 20 Jahren vorherrscht.
Nein so meinte ich das nicht. Eher so das die Moder, wenn sie dürfen ihren Code z.B. unter freie Lizenzen stellen. Das geht heute schon noch. Eben nur teilweise in modernen Shop-Systemen. Das finde ich so ja auch nicht gut.

Andererseits ist die Gratismentalität diese die das Internet bisher groß gemacht hat und jene welche die aktuellen Print-Medien fast bis an ihren Tot gebracht hat. Ich will die Leute ja nicht mal als Raubkopierer bezeichnen denn das stimmt nicht. Aber wenn nicht gerade jemand als Modder ein Kunstvolle Demo, z.B. von Grim Fandango mit UT3 Engine erschafft... und das macht der oder diejenige bestimmt nur damit das im Bewerbugnsschreiben besser aussieht.

Ist es doch so das meistens viel Arbeit dahinter steckt. Dafür jetzt ein bis fünf Euro zu nehmen finde ich nicht falsch. Besser wäre es aber wenn man das spendet. man muss die Sachen ja nicht nutzen.

Wie gesagt ich glaube nicht das Valve das so implementiert, sondern das man das immer noch Gratis und Quelloffen anbieten kann! Es muss also nicht Zwangsläufig Geld kosten.

Ein Spenden-Knopf fände ich auch schöner aber... naja. Mir ist es halt lieber Modder bekommen so Geld herein (am Liebsten ohne das andere da noch die Hand auf halten *Valve anguck* als das In Zukunft Werbung von Moddern eingefügt wird.). Die Alternative für Modder sind dann noch Kick Starter-Projekte.

Mich regt das ganze eigentlich nicht so auf. Ich denke hier haben viele einfach total missverstanden worum es geht und wollen mal wieder aufgeregt sein.
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LP 90
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von LP 90 »

ChrisJumper hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben:
ChrisJumper hat geschrieben:aber ganz besonders in der heutigen alles Gratis-Mentalität finde ich es ok wenn hier mal der Wunsch entsteht das etwas Geld rein kommt.
Äh... äh...
Die HEUTIGE Mentalität ist, dass man endlich mal Geld für sein Zeug sehen will.
Alles gratis war das bisher, sprich, die Gratis-Mentalität ist die, die seit ca. 20 Jahren vorherrscht.
Nein so meinte ich das nicht. Eher so das die Moder, wenn sie dürfen ihren Code z.B. unter freie Lizenzen stellen. Das geht heute schon noch. Eben nur teilweise in modernen Shop-Systemen. Das finde ich so ja auch nicht gut.

Andererseits ist die Gratismentalität diese die das Internet bisher groß gemacht hat und jene welche die aktuellen Print-Medien fast bis an ihren Tot gebracht hat. Ich will die Leute ja nicht mal als Raubkopierer bezeichnen denn das stimmt nicht. Aber wenn nicht gerade jemand als Modder ein Kunstvolle Demo, z.B. von Grim Fandango mit UT3 Engine erschafft... und das macht der oder diejenige bestimmt nur damit das im Bewerbugnsschreiben besser aussieht.

Ist es doch so das meistens viel Arbeit dahinter steckt. Dafür jetzt ein bis fünf Euro zu nehmen finde ich nicht falsch. Besser wäre es aber wenn man das spendet. man muss die Sachen ja nicht nutzen.

Wie gesagt ich glaube nicht das Valve das so implementiert, sondern das man das immer noch Gratis und Quelloffen anbieten kann! Es muss also nicht Zwangsläufig Geld kosten.

Ein Spenden-Knopf fände ich auch schöner aber... naja. Mir ist es halt lieber Modder bekommen so Geld herein (am Liebsten ohne das andere da noch die Hand auf halten *Valve anguck* als das In Zukunft Werbung von Moddern eingefügt wird.). Die Alternative für Modder sind dann noch Kick Starter-Projekte.

Mich regt das ganze eigentlich nicht so auf. Ich denke hier haben viele einfach total missverstanden worum es geht und wollen mal wieder aufgeregt sein.
Ich glaube leider, dass du die Tragweite des Ganzen unterschätzt, rechtlich, ökonomisch, aber auch sozial für die Beziehung der Modder untereinander, deren Kollegialität und Bereitschaft Assets anderen bereit zu stellen nun hart angegriffen wird. Dies war unter anderem immer eine Triebfeder der ganzen Szene.
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von CritsJumper »

Shackal hat geschrieben:Sich damit erst kräftig ausbeuten lassen bis fast kein Blut mehr vorhanden ist und dann vielleicht eine Chance sieht zu überleben und ganz wenige nach oben schaffen um Geld zu machen ? :D
Da ging es doch um einen Mod, den fängt man aus Spaß und Zuneigung zu einem Spiel an, oder weil man sich mit der Engine auseinandersetzen will und vielleicht etwas lernen. Ich habe nicht behauptet das man darauf eine Karriere aufbauen oder starten sollte. Des es aber anders herum ist sollte man nicht ausschließen.

Ein schönes Beispiel ist doch auch diese ganzen Fan-Adventures, wie Baphomets Fluch 2.5 usw...
LP 90 hat geschrieben:Ich glaube leider, dass du die Tragweite des Ganzen unterschätzt, rechtlich, ökonomisch, aber auch sozial für die Beziehung der Modder untereinander, deren Kollegialität und Bereitschaft Assets anderen bereit zu stellen nun hart angegriffen wird. Dies war unter anderem immer eine Triebfeder der ganzen Szene.
Das habe ich schon verstanden, es war aber schon genau so als Valve mit Steam angefangen hat Spiele zu verleihen und eben Ressourcen dafür zur Verfügung zu stellen. Rechtlich, ganz besonders seit dem Verleih von Produkten, statt dem Erwerb einer Kopie. Hatte sich da schon vieles grundlegend Verändert.

Seit der Zeit darf man den Code sowieso nicht mehr umgekehrt Entwickeln um seine Modifikationen privat vorzunehmen.

Allgemein wir der künstlerische Remix, von Inhalten immer stärker unterbunden und im Rahmen des Copyrights und Urheberrechtes Beschnitten. Das Generell mal mehr Geld dafür eingesammelt wird finde ich nicht schlecht. Ich hätte aber ganz besonders bei den kleinen Beträgen lieber 100% für die Entwickler, fair verteilt und alle 1000 Dollar mal 100 für Valve.

Nachtrag:
Wenn man es halt anders machen möchte und es wirklich nicht vom Publisher unterbunden ist, gibt es alternativen die aber zugegeben bei 90% der Steam-only-Klicker vielleicht zu kompliziert ist. Zugegeben Steam hat jetzt eine macht erreicht wo es schwieriger wird. Aber man kann immer noch eine GOG-Version anbieten und ein zusätzliches Skript mit einer gepackten Datei welche eine Modifikation wie bisher (vor Steam) installiert. Das es auf Systemen, die sowieso immer zugenagelter werden, schwieriger werden könnte freie Alternativen anzubieten ist aber auch klar.
Zuletzt geändert von CritsJumper am 24.04.2015 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von casanoffi »

Der Grund, warum ich der Meinung bin, dass mit dieser Maßnahme eine der letzten Bastionen des PC-Gamings mit Steinen beworfen wird ist, dass ich selbst eine Zeit lang leidenschaftlich in der Modding-Szene tätig war und auch aus dieser Zeit noch häufig Kontakt zu Moddern habe.

Und eines kann ich absolut ausnahmslos sagen: Modder kümmern sich so leidenschaftlich um ihre Arbeit, weil sie es geil finden! Weil es eines ihrer größten Hobbies ist. Keiner von meinen Bekannten hätte auch nur im Traum daran gedacht, damit tatsächlich Geld zu verdienen, weil das schlicht und einfach niemals ihr Streben war.

Dass diese nun die Möglichkeit haben, für ihre Arbeit Geld zu verlangen, ist ja überhaupt nicht das Problem. Das Problem ist, dass nun ... ratet mal ... wer in Zukunft auf den Plan gerufen wird?
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Wulgaru
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Wulgaru »

Kajetan hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben:Gratismentalität als Schimpfwort ist eine Erfindung derer, die angepisst sein, weil man das Geld nicht mehr ihnen nachwirft, bzw. die angepisst sind, weil ihr (bisher kostenloses!) Angebot den Leuten wohl kein Geld wert ist - und damit eigentlich auch nie war.
"Gratismentalität" ist vor allem eine bequeme Ausrede für all diejenigen, die keine Argumente für eine Sache haben und sich einfach mit so einem Totschlagargument moralinsauer aus der Affäre ziehen wollen.
Und deine Darstellung der angeblichen Motivation von Leuten die kritisieren das eine gewisse Gratismentalität vorherrscht ist natürlich nicht bequem und oberflächlich und dient nicht dazu da arguementationsfaul zu sein von wegen die sind ja eh doof? :wink:
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Skabus
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Skabus »

Kajetan hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben:Gratismentalität als Schimpfwort ist eine Erfindung derer, die angepisst sein, weil man das Geld nicht mehr ihnen nachwirft, bzw. die angepisst sind, weil ihr (bisher kostenloses!) Angebot den Leuten wohl kein Geld wert ist - und damit eigentlich auch nie war.
"Gratismentalität" ist vor allem eine bequeme Ausrede für all diejenigen, die keine Argumente für eine Sache haben und sich einfach mit so einem Totschlagargument moralinsauer aus der Affäre ziehen wollen.
Nein. Es ist ein Argument für Menschen, die zwischen aufwändiger Arbeit und Entlohnung einen Zusammenhang sehen.

Den siehst du offenbar nicht und das zeigt einige (sehr negative) Aspekte deiner Person.

In der realen Welt, wollen Menschen für ihre Arbeit bezahlt werden. Im Kapitalismus wird hingegen nur die Arbeit bezahlt, für die die Masse bereit ist Geld auszugeben, ungeachtet dessen, ob die Arbeit aufwändig ist oder nicht, oder ob sie nützlich ist, oder völlig unnütz. Das führt zu dem Paradox das etwa von wissenschaftlich arbeitenden Menschen(Spieleentwickler) verlangt wird, sie sollen doch bitte von der Hand in den Mund leben und ihre Spiele gratis und kostenlos in den AppStore stellen, während minderwärtige Arbeit, wie etwa RTL-Shows drehen oder die BILD abdrucken, von einem Haufen Leute täglich konsumiert wird und es hier komischerweise völlig ok ist, dass selbst die BILD Geld kostet.

Aber Videospiele sollen kostenlos sein? Wo ist da die Logik?

MfG Ska
Zuletzt geändert von Skabus am 24.04.2015 22:31, insgesamt 2-mal geändert.
johndoe984149
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von johndoe984149 »

Wulgaru hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben:Gratismentalität als Schimpfwort ist eine Erfindung derer, die angepisst sein, weil man das Geld nicht mehr ihnen nachwirft, bzw. die angepisst sind, weil ihr (bisher kostenloses!) Angebot den Leuten wohl kein Geld wert ist - und damit eigentlich auch nie war.
"Gratismentalität" ist vor allem eine bequeme Ausrede für all diejenigen, die keine Argumente für eine Sache haben und sich einfach mit so einem Totschlagargument moralinsauer aus der Affäre ziehen wollen.
Und deine Darstellung der angeblichen Motivation von Leuten die kritisieren das eine gewisse Gratismentalität vorherrscht ist natürlich nicht bequem und oberflächlich und dient nicht dazu da arguementationsfaul zu sein von wegen die sind ja eh doof? :wink:
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