AkaSuzaku hat geschrieben:The Antagonist hat geschrieben:
- der Einstieg scheint SEHR schnell von "Home, sweet Home" in "Ab in Vault 111!!!" umzuschlagen = wenig Zeit für eine Identifikation mit der alten, heilen Welt...
Schade, ich hatte mir erhofft, dass der Abschnitt länger wäre. Das hätte nicht nur, wie du schon schreibst, die Identifikation mit der "heilen Welt" verbessert, womit der wortwörtliche Fallout einen stärkeren Eindruck hinterlassen würde (Stichwort: vorher/nachher), sondern auch jene mit dem Hauptcharakter. Der blieb in den Vorgängern nicht nur wegen der fehlenden Vertonung eher blass, sondern auch, weil er immer nach zehn Minuten schon als angehender Held aus dem Vault gestoßen wird.
Wie angedeutet...
wenn es wirklich so kurz und bruchhaft ist, wie es der kurze Leak-Clip (der eigentlich gar nicht viel mehr spoilert als die offiziell erlaubten Clips und Screens von damals) suggeriert.
Aber sonst: Ja, leider...
"Das ist deine Familie: Frau und Kind. Schaue dir mal fünf Minuten dein Haus an."
[
erste Gehversuche mit der bekannten Steuerung]
"Schön, nicht? Ok, öffne jetzt dem Vault-Berater die Tür."
[
Kurzer Dialog & Stats erstellen]
"Genieße drei Minuten deine heile Welt."
[
genieß, genieß]
"Newsreport! Atombomben überall! Raus zur Vault!"
Bitte Bethesda, bitte nicht.
Ich meine, schlecht muss so etwas ja prinzipiell nicht sein. Bei Skyrim war's ja auch
okay (wann kam der fette Drachenangriff zur Hinrichtung? Nach 15 Minuten Spielzeit?)...wie du's sagst, AkaSuzaku, Stichwort "Identifikation": Man wünscht sich doch manchmal eine Art Einstieg, die nicht sofort auf "Krach-Bumm-Bäm, here's your sword, you're a hero now!" hinausläuft. Wenn schon heile Welt in F4...warum nicht erst mal zwei Stunden mit der Familie und den Nachbarn im Ort verbringen? (
kurz überlegt) Ich sag's euch: Weil Bethesda sich sonst in die ungünstige Position hätte begeben müssen, außerhalb der im Prolog angesiedelten vier Wände eine offene und intakte Vor-Apokalyptische Welt/Karte aufzubauen. Wo hätte man sonst dem Spieler eine Wand hingesetzt? In der Wohnstraße? An der nächsten Kreuzung? Sowieso nur einen Mini-Ort mit zwanzig Häusern gebaut, der von einem nicht durchdringbaren Fluss umschlungen wird?
Tja...und so ist man in seinem Muster gefangen, die eigentlich TOLLE Idee (!) eines "heile Welt"-Prologs unter Wert verkaufen zu müssen und den Kompromiss aus: Kurz Steuerung erklären (Kühlschrank öffnen, Tasse aufheben) - Familie kennenlernen - Dialog mit Mr. VaultSeller - Chara-Stats - Wie gut es uns doch geht - Newsflash: NuclearHolocaust.
@4P: Ein Wunsch. Bitte versucht im ersten Testlauf, den Vault-Berater im Dialog abzuwimmeln.
Nur um zu sehen, was Freiheit in einem Game eigentlich bedeutet.
@Igorsam: Deine Bedenken zum Mass Effect-Dialogsystem kann ich zum Großteil nachvollziehen. Wünschenswert wäre so etwas wie eine tendenzielle Verschiebung der Stimmlage und des Gesichtsausdrucks, je nachdem, wie der Chara vom Karma her eingestellt ist (zumindest das Äußerliche hat Bioware damals ja solide umgesetzt...good/bad Shepard.^^) Stimmen bei NPCs, egal ob normale oder Companions, finde ich hingegen wichtig...Standard...Gewohnheit?
