Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

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Temeter 
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von Temeter  »

Bachstail hat geschrieben: 15.10.2017 16:48
Temeter  hat geschrieben: 15.10.2017 16:28Ein schwarzer Riese von 110kg. Über so einen wird normalerweise gelacht, und gefragt "wovor brauch der denn Schutz?". Da macht man lieber nen Witz über Mens Rights Activists und kümmert sich um seine eigenen 'Fronten'.
Nicht nur Terry Crews, auch ein Elijah Wood, welcher dem ein oder anderen ein Begriff sein dürfte, hat sich bereits ähnlich geäußert.
Hab auch davon gehört, dass Micheal Jackson jünger ziemlich heftiges Zeug erlebt hat.

Traurige Ironie: Er war eine der wenigen Personen im Big Business, die von nie bewiesenen Anschuldigungen betroffen waren, aber wurde anscheinend selbst missbraucht.
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SethSteiner
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von SethSteiner »

eigentlichegal hat geschrieben: 15.10.2017 15:51
lichtpunkt hat geschrieben:weil wir Deutschen ja so obrigkeitshörig sind, gerade an den Hochschulen gibt es ja strenges Hierarchiedenken
Das wäre mir neu.....
Stimme den ganzen Rest den du geschrieben hast zu. Ich bin kein Fan von _Innen aber ich finde die extreme Aufregung ziemlich witzlos und zwar von beiden Extremen. Aber was diesen Punkt angeht, habe ich eine andere Erfahrung gemacht. Ich habe wirklich nirgends soviel massenhaftes Schweigen und Akzeptanz der Zustände erlebt wie an der Universität. Gilt natürlich vor allem für das Universitätssystem selbst aber hinterfragt und getan wird da überhaupt nichts. Überall vorher von der Grundschule bis zum Abitur hat man mehr aufbegehrt, mal um Grenzen auszutesten, mal um Ungerechtigkeiten anzusprechen, mal aus Boshaftigkeit, mal aus reiner Meinungsverschiedenheit aber an der Uni? Gar nichs.
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von eigentlichegal »

Bachstail hat geschrieben: 15.10.2017 16:15 Wenn man ganz fies ist, könnte man sagen, Sprache geht den Weg der Dummen, ich selbst würde so nicht argumentieren, kenne aber einige Sprachbegeisterte, welche genau das tun.
Vielleicht gibt es für diese polemische These ja sogar tatsächlich Hinweise.^^ Wäre zumindest spannend. Aber selbst wenn dieser Prozess wirklich so ablaufen würde, ist das für mich noch kein Grund, wohlgemeinte Vorschläge kategorisch abzulehnen.
Bachstail hat geschrieben: 15.10.2017 16:15 Habe ich nie behauptet aber Danke für das Unterstellen.
Ich wollte dir nichts unterstellen, es ergab sich einfach aus deinen Aussagen für mich. Wenn du betonst, dass es um eine natürliche Entwicklung in der Sprache gehen muss, der Genderkram aber nicht dazu gehört, dann schließe ich daraus, dass du den Genderkram als unnatürlich einstufst, weil sonst modus ponens. :P
Bachstail hat geschrieben: 15.10.2017 16:15 Es besteht aber ein Unterschied zwischen "Ihr könnt nun Student_innen, schreiben, wenn ihr wollt" und "Ihr MÜSST nun Student_innen schreiben, sonst wird euer Text nicht veröffentlicht", ersteres ist meiner Ansicht nach vollkommen legitim, zweiteres nicht, da hier etwas fordiert wird.
Vielleicht hast du ja nur die Teile von mir gelesen, die auch an dich direkt adressiert waren, aber in den anderen Teilen gehe ich ja durchaus darauf ein, dass es ein Unterschied ist, ob ich als Individuum an der Uni E-mails verschicke oder ob ich das im Namen der Universität tue. Und das hat meiner meinung nach nichts damit zu tun, dass eine bestimmte Geisteshaltung forciert werden soll, sondern es geht einfach darum, dass man in offiziellen Mitteilungen des Arbeitgebers die Nachrichten so zu verfassen hat, wie es der Arbeitgeber vorsieht. Unter diesen Bedingungen von einer Forcierung des Genderkrams zu sprechen geht für mich halt am Kern vorbei.
Bachstail hat geschrieben: 15.10.2017 16:15 Natürlich hat er das, ein Sprachwandel passt an und entwickelt weiter, fügt neue Worte hinzu.
Der Sprachwandel ist keine physische Entität, kann also gar nichts dergleichen. Sprachwandel passiert, weil Menschen sich dazu entschließen Dinge anders auszudrücken als bisher, sei es, indem sie Sachen einfacher fassen, Falsches so häufig wiederholen, dass es richtig wird oder eben dadurch, dass das kulturelle Bewusstsein sich in der Sprache widerspiegelt.
Bachstail hat geschrieben: 15.10.2017 16:15 Wie gesagt, habe ich das nicht behauptet, im Gegenteil, ich schrieb innerhalb des Threads, dass Vorschläge zum natürlichen Prozess dazugehören aber Vorschläge bedeuten eben, dass man diese nicht umsetzen MUSS.
Ich sage es gern nochmal, nur um nicht missverstanden zu werden: An Unis kannst du schreiben wie du möchtest. Es sei denn, du bist in einer Mail tatsächlich das Sprachrohr der Universität, dann musst du dich an die Regeln halten, die die Uni aufgestellt hat. Das wiederum ist aber nicht nur bei Universitäten so, sondern bei jedem beliebigen Arbeitgeber.
Bachstail hat geschrieben: 15.10.2017 16:15 Ich bin in der Tat NICHT überrascht, da ich eine der Parteien innerhalb genau dieser Diskussion angehöre, nämlich jener, welche nichts gegen Anglizismen hat, ich habe diese Diskussion schon sehr oft führen müssen, da einige Menschen diesbezüglich eine sehr elitäre Sicht der Dinge haben und das ist gerade beim Thema Sprache genau die falsche Einstellung.
Wenn du dir doch aber dieser Sache bewusst bist, wieso führst du dann als Argument an, dass es auf anderen Gebieten der deutschen Sprache nicht zu solch intensiven Diskussionen kommt? Denn offensichtlich passiert es nicht nur bzgl. der Gendergeschichte. Wieso ist dann das eine natürlich und das andere forciert?
Bachstail hat geschrieben: 15.10.2017 16:15 Lichtpunkt schreibt mir, dass Seine Freundin Texte ändern MUSS und nicht veröffentlichen darf, wenn nicht Genderisiert wird und Du schreibst mir, dass Du deine Texte so veröffentlichen kannst, wie Du möchtest und Dich niemand dazu gezwungen hat, wie Du nun scheibst.
Das widerspricht sich nicht, wie ich nun glaube bereits ausreichend erläutert zu habe.

Übrigens habe ich mich nur deswegen in diese Dikussion eingeklingt, weil lichtpunkt eingangs erwähnte, dass die Forschung selbst durch die Genderfragen massiv beeinflusst würden. Und im Grunde wollte ich mich nur gegen diesen einen Punkt wehren. Aber dann griff halt das meme:

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Bachstail
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von Bachstail »

eigentlichegal hat geschrieben: 15.10.2017 17:14 Aber selbst wenn dieser Prozess wirklich so ablaufen würde, ist das für mich noch kein Grund, wohlgemeinte Vorschläge kategorisch abzulehnen.
Und genau das sähe ich ebenso, hier treffen wir uns also.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen aber ich habe mit dieser Genderisierung gar kein Problem, wie bereits erwähnt nutze ich die ein oder andere Formulierung beim Schreiben selbst.
Wenn du betonst, dass es um eine natürliche Entwicklung in der Sprache gehen muss, der Genderkram aber nicht dazu gehört
Ich bin verwundert, denn das habe ich ebenfalls nie behauptet, wie innerhalb dieses Threads nachzulesen ist, der "Genderkram" gehört sehr wohl dazu, nur darf er nicht erzwungen werden.

Wenn eine Uni sagt "Wir probieren das jetzt mal, ihr könnt genderisieren, müsst es aber nicht" und sich das Ganze DANN durchsetzt, habe ich damit überhaupt kein Problem.

Ein solch erfolgreicher Wandel weitet sich dann meist aus, ergo wird sich das Ganze dann nicht mehr nur auf den Uni-Alltag beschränken und wenn es so kommen sollte und alles seinen natürlichen Lauf genommen hat - ganz ohne Zwänge aber sehr wohl mit Vorschlägen, welche freiwillig umgesetzt werden können - dann sehe ich nicht, wie man sich gegen einen solchen Wandel stellen kann, ergo würde ich Dir im Kern erneut zustimmen.
Vielleicht hast du ja nur die Teile von mir gelesen, die auch an dich direkt adressiert waren, aber in den anderen Teilen gehe ich ja durchaus darauf ein, dass es ein Unterschied ist, ob ich als Individuum an der Uni E-mails verschicke oder ob ich das im Namen der Universität tue. Und das hat meiner meinung nach nichts damit zu tun, dass eine bestimmte Geisteshaltung forciert werden soll, sondern es geht einfach darum, dass man in offiziellen Mitteilungen des Arbeitgebers die Nachrichten so zu verfassen hat, wie es der Arbeitgeber vorsieht. Unter diesen Bedingungen von einer Forcierung des Genderkrams zu sprechen geht für mich halt am Kern vorbei.
Wenn Du es so formilierst, habe ich kein Problem damit, ich hatte lichtpunkt so verstanden, dass es an Unis auch üblich ist, dass es bei Arbeiten zum Beispiel auch Punkteabzüge gibt, wenn man NICHT genderisiert, es somit ebenfalls nicht mehr freiwillig ist und man hier ja nicht im Namen der Uni schreibt(zumindest glaube ich das, ich war eben nie auf einer Uni).

Wenn man im Namen einer Firma oder Uni schreibt, erachte ich es als normal, so zu schreiben, wie die Firma/Uni es vorgibt, insofern würde ich Dir auch in Bezug auf diesen Punkt recht geben.
Der Sprachwandel ist keine physische Entität, kann also gar nichts dergleichen.
Er ist nicht physisch, richtig, dennoch hat die Natur dem Spachwandel einen Sinn gegeben, es hat seinen Grund, warum es einen Sprachwandel gibt.
Sprachwandel passiert, weil Menschen sich dazu entschließen Dinge anders auszudrücken als bisher, sei es, indem sie Sachen einfacher fassen, Falsches so häufig wiederholen, dass es richtig wird oder eben dadurch, dass das kulturelle Bewusstsein sich in der Sprache widerspiegelt.
Richtig, genau das schreibe ich ja die ganze Zeit, deswegen ist das Ablehnen von Genderisierung per se keine gute Idee, denn wenn sich die Sprache so wandelt, dass derlei Formulierungen sich etablieren, dann soll dem so sein, man kann diesen Prozess nicht aufhalten oder aktiv umgehen.

Es ist in meinen Augen einfach falsch, zu meinen, man lehne die Genderisierung ab, nur weil man Feministen total doof findet, ein paar zusätzliche Formulierungen tun keinem weh (vorrausgesetzt natürlich, sie setzen sich durch) und wenn es keine zusätzlichen, sondern ersetzende Formulierungen werden, dann gehört das ebenfalls zu akzeptieren, ganz gleich, wie schwer dies dann fallen würde, so funktioniert die Sprache nun einmal.
Ich sage es gern nochmal, nur um nicht missverstanden zu werden: An Unis kannst du schreiben wie du möchtest. Es sei denn, du bist in einer Mail tatsächlich das Sprachrohr der Universität, dann musst du dich an die Regeln halten, die die Uni aufgestellt hat. Das wiederum ist aber nicht nur bei Universitäten so, sondern bei jedem beliebigen Arbeitgeber.
Wie gesagt, wir haben uns offensichtlich auf zwei unterschiedliche Aspekte bezogen, Du beziehst Dich auf offizielle Schreiben und ich auf Arbeiten und Klausuren.
Wenn du dir doch aber dieser Sache bewusst bist, wieso führst du dann als Argument an, dass es auf anderen Gebieten der deutschen Sprache nicht zu solch intensiven Diskussionen kommt? Denn offensichtlich passiert es nicht nur bzgl. der Gendergeschichte. Wieso ist dann das eine natürlich und das andere forciert?
Ich habe nie geschrieben, dass es nicht zu solchen Diskussionen kommt, sondern dass ich bei bestimmten Worten nicht daran glaube, dass es dazu kam und sich diese Formulierungen einfach gebildet haben ob der häufigen Nutzung.

Wissen tue ich es definitiv nicht und das war auch nicht meine Aussage.

Bei "Sinn machen" kann ich mir schlicht vorstellen, dass das irgendwann jemand aus dem englischen übernommen, es vielen Leuten gefallen hat und es dementsprechend so häufig benutzt wurde, sodass es sich etabliert hat, das Aufregen über diese eigentlich falsche Formulierung und das Pochen auf "Sinn ergeben" erlebe ich eigentlich erst innerhalb der letzten Jahre verstärkt, innerhalb der letzten fünf bis sechs Jahre konnte ich immer wieder erleben, wie man sich über "Sinn machen" aufregt, dabei ist diese Formulierung deutlich älter, ich nutze sie schon seit den 90ern und ich kann mich nicht daran erinnern, dass es damals bereits solch eine Diskussion bezüglich dieser Formulierung gab, hier mag ich mich aber irren, denn in den 90ern war ich noch ein Kind.
Das widerspricht sich nicht, wie ich nun glaube bereits ausreichend erläutert zu habe.
Wo wir wieder beim Problem wären :

Ich dachte dabei unter anderem an Arbeiten, welche dann gewertet werden und nicht zum Beispiel an Pressetexte oder ähnlichem.

Bei letzterem kann ich Deinen Standpunkt nachvollziehen und sehe ebenfalls keinen Widerspruch, wir haben uns hier schlicht missverstanden.

Wenn sich das nur auf offizielle Schreiben beschränkt und bei sonstigen Schriften wie zum Beispiel Arbeiten oder dergleichen niemand gezwungen wird, irgend etwas so zu formulieren, wie er/sie es nicht möchte, dann ist für mich alles in Ordnung und meinerseits gibt es keine Kritik.
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von lichtpunkt »

Bachstail hat geschrieben: 15.10.2017 18:19 (..)
Wenn sich das nur auf offizielle Schreiben beschränkt und bei sonstigen Schriften wie zum Beispiel Arbeiten oder dergleichen niemand gezwungen wird, irgend etwas so zu formulieren, wie er/sie es nicht möchte, dann ist für mich alles in Ordnung und meinerseits gibt es keine Kritik.
Ich sehe das im Prinzip ähnlich wie Du. Wenn das ganze rein freiwillig wäre, wäre das sicher nicht so problematisch. Ist es aber nicht. Ausgedacht habe ich mir das natürlich nicht, warum auch, erst diese Einsicht in die Vorgehensweise der Meinungsdiktatur wie sie an Universitäten zu finden ist, hat mich zum Feind des Genderns gemacht.
https://www.google.de/search?q=richtlin ... wAK8y5XwAg
Hier sieht man schon ziemlich gut das Problem in seiner Gänze :wink:
Zu eigentlichegal werd ich nichts mehr schreiben, ich denke ich habe nun alles gesagt, Großteils wurden Fragen gestellt oder Unterstellungen gemacht die ich schon lange beantwortet/aufgeklärt habe. Irgendwann ist auch mal gut :wink:
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James Dean
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von James Dean »

Bachstail hat geschrieben: 15.10.2017 16:15 Und hier haben wir ein Problem, denn es steht Aussage gegen Aussage.

Lichtpunkt schreibt mir, dass Seine Freundin Texte ändern MUSS und nicht veröffentlichen darf, wenn nicht Genderisiert wird und Du schreibst mir, dass Du deine Texte so veröffentlichen kannst, wie Du möchtest und Dich niemand dazu gezwungen hat, wie Du nun scheibst.

Ich selbst habe nie studiert und habe keinerlei Ahnung, wem soll ich also glauben ohne jegliche Beweise ?

Das ist von Person zu Person unterschiedlich. Ich habe während meines Studiums noch nie die Auflage erhalten, in meinen Texten zu gendern. Aber es gibt manche Professoren, die so etwas tatsächlich verlangen. Es gibt halt glücklicherweise keine einheitliche Regel dazu. Aus Sicht von Deutschlernern ist das natürlich ungünstig, denn die ganze Diskussion macht unsere Sprache nur noch komplizierter. Manchmal wünsche ich mir, wir würden immer noch Latein reden und schreiben, ein weitaus simpleres System mit weniger Macken.
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Usul
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von Usul »

lichtpunkt hat geschrieben: 15.10.2017 18:46Ausgedacht habe ich mir das natürlich nicht, warum auch, erst diese Einsicht in die Vorgehensweise der Meinungsdiktatur wie sie an Universitäten zu finden ist, hat mich zum Feind des Genderns gemacht.
Ist es eine Meinungsdiktatur, weil eine Meinung vertreten, die deiner nicht entspricht? Oder richtest du mit derselben Vehemenz gegen alle Vorschrift und Regelungen, die an Universitäten herrschen?

Meinungsdiktatur... hatten wir es nicht gerade von der Unnötigkeit eskalierender Wortwahl?
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von lichtpunkt »

Usul hat geschrieben: 15.10.2017 18:57
lichtpunkt hat geschrieben: 15.10.2017 18:46Ausgedacht habe ich mir das natürlich nicht, warum auch, erst diese Einsicht in die Vorgehensweise der Meinungsdiktatur wie sie an Universitäten zu finden ist, hat mich zum Feind des Genderns gemacht.
Ist es eine Meinungsdiktatur, weil eine Meinung vertreten, die deiner nicht entspricht? Oder richtest du mit derselben Vehemenz gegen alle Vorschrift und Regelungen, die an Universitäten herrschen?

Meinungsdiktatur... hatten wir es nicht gerade von der Unnötigkeit eskalierender Wortwahl?
Ich weiss ja nicht wie Du es nennst, aber ja, genauso definiert sich für mich der Begriff. Einige wenige die ihre Position oder Stellung dazu mißbrauchen um für zehntausende Studierende/Angestellte Vorschriften zu erlassen die sie dazu zwingen ihre sprachlich korrekte Ausbildung dem Meinungsbild von richtig und falsch dieser Person anzupassen. Es geht hier ja nicht um ein CI o.ä. hier wird perfide Ausbildungsprogramme mißbraucht um Sprachpolitik zu machen.
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Usul
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von Usul »

lichtpunkt hat geschrieben: 15.10.2017 19:03Ich weiss ja nicht wie Du es nennst, aber ja, genauso definiert sich für mich der Begriff. Einige wenige die ihre Position oder Stellung dazu mißbrauchen um für zehntausende Studierende/Angestellte Vorschriften zu erlassen die sie dazu zwingen ihre sprachlich korrekte Ausbildung dem Meinungsbild von richtig und falsch dieser Person anzupassen. Es geht hier ja nicht um ein CI o.ä. hier wird perfide Ausbildungsprogramme mißbraucht um Sprachpolitik zu machen.
Es gibt noch ca. drölftausend andere Vorschriften. Am besten hebeln wir die auch noch aus, weil es ja sonst eine Diktatur wäre.

Merkst du eigentlich nicht, wie übertrieben sich deine Äußerungen anhören? Für so etwas wie eine deutsche Universität den Begriff "Diktatur" zu verwenden, ist einfach nicht nachvollziehbar. Zumal auch hier gilt: Auch eine Universität bildet in gewisser Weise die Gesellschaft ab. Es ist nicht so, daß dort nur elende Hardcore-Feministen ihr Unwesen treiben. Von entsprechenden Wahl- und Auswahlkriterien ganz zu schweigen.

Die vorherrschende Meinung mag nicht deiner entsprechen, aber das sollte kein Grund sein, so was Unsinniges wie "Meinungsdiktatur" vorzuwerfen.
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Temeter 
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von Temeter  »

Usul hat geschrieben: 15.10.2017 19:15
lichtpunkt hat geschrieben: 15.10.2017 19:03Ich weiss ja nicht wie Du es nennst, aber ja, genauso definiert sich für mich der Begriff. Einige wenige die ihre Position oder Stellung dazu mißbrauchen um für zehntausende Studierende/Angestellte Vorschriften zu erlassen die sie dazu zwingen ihre sprachlich korrekte Ausbildung dem Meinungsbild von richtig und falsch dieser Person anzupassen. Es geht hier ja nicht um ein CI o.ä. hier wird perfide Ausbildungsprogramme mißbraucht um Sprachpolitik zu machen.
Es gibt noch ca. drölftausend andere Vorschriften. Am besten hebeln wir die auch noch aus, weil es ja sonst eine Diktatur wäre.

Merkst du eigentlich nicht, wie übertrieben sich deine Äußerungen anhören? Für so etwas wie eine deutsche Universität den Begriff "Diktatur" zu verwenden, ist einfach nicht nachvollziehbar. Zumal auch hier gilt: Auch eine Universität bildet in gewisser Weise die Gesellschaft ab. Es ist nicht so, daß dort nur elende Hardcore-Feministen ihr Unwesen treiben. Von entsprechenden Wahl- und Auswahlkriterien ganz zu schweigen.

Die vorherrschende Meinung mag nicht deiner entsprechen, aber das sollte kein Grund sein, so was Unsinniges wie "Meinungsdiktatur" vorzuwerfen.
Damit betreibst du aber auch nur Relativierung. Natürlich ist es kein super wichtiges Thema, nur ist es ein bischen lächerlich, das eigene Anliegen als normal und selbstverständlich durchzudrücken, und dann anderen vorwerfen, überzureagieren.

Leider ist das eine Taktik, die man heutzutage oft sehen kann. Spielt Polemikern natürlich perfekt in die Hände, so macht man Zeugs wie die AFD groß.
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von Usul »

Temeter  hat geschrieben: 15.10.2017 19:18Damit betreibst du aber auch nur Relativierung. Natürlich ist es kein super wichtiges Thema, nur ist es ein bischen lächerlich, das eigene Anliegen als normal und selbstverständlich durchzudrücken, und dann anderen vorwerfen, überzureagieren.
Falls du es nicht gemerkt hast: Mein erster Satz war ironisch gemeint.

Auf den Relativierungsvorwurf werde ich deswegen nicht weiter eingehen. Auch auf die AfD-Sache nicht.
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von lichtpunkt »

Usul hat geschrieben: 15.10.2017 19:15 Merkst du eigentlich nicht, wie übertrieben sich deine Äußerungen anhören? Für so etwas wie eine deutsche Universität den Begriff "Diktatur" zu verwenden, ist einfach nicht nachvollziehbar. Zumal auch hier gilt: Auch eine Universität bildet in gewisser Weise die Gesellschaft ab. Es ist nicht so, daß dort nur elende Hardcore-Feministen ihr Unwesen treiben. Von entsprechenden Wahl- und Auswahlkriterien ganz zu schweigen.

Die vorherrschende Meinung mag nicht deiner entsprechen, aber das sollte kein Grund sein, so was Unsinniges wie "Meinungsdiktatur" vorzuwerfen.
Gerade zu diesem Thema gibt es für Dich interessante Artikel, wohin deine angeblich so harmlosen Entscheidungen führen und was ich mit "Meinungsdiktatur" gerade und explizit an Universitäten meine:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 06311.html
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance ... 16460.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 96126.html
Nur ein kleiner Auszug, der Fundus dazu ist endlos. Viel Spaß beim lesen, ich garantiere Dir, den wirste haben.
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von Usul »

Ne, sorry, dazu habe ich jetzt weder die Lust noch die Zeit. "Männerdiskriminierung an der Humboldt-Universität" - und damit ist jetzt was gesagt? Oder die anderen Artikel, was sollen sie bezwecken? Soll ich jetzt im Gegenzug 50 andere Artikel verlinken? Nur weil du es nicht schaffst, allzu absurde Ausdrücke zu vermeiden?
lichtpunkt
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von lichtpunkt »

Usul hat geschrieben: 15.10.2017 19:48 Ne, sorry, dazu habe ich jetzt weder die Lust noch die Zeit. "Männerdiskriminierung an der Humboldt-Universität" - und damit ist jetzt was gesagt? Oder die anderen Artikel, was sollen sie bezwecken? Soll ich jetzt im Gegenzug 50 andere Artikel verlinken? Nur weil du es nicht schaffst, allzu absurde Ausdrücke zu vermeiden?
Nee, komm Usul, so einfach kommste nicht aus der Nummer raus. Klar kannste gerne Gegenartikel posten, solange sie seriös sind und nicht irgendwelchen Blogs entspringen , ich nehme mir auch die Zeit sie zu lesen, ehrlich. Du wirfst mir vor, dass ich mit der Begrifflichkeit übertreibe und dass alles ganz harmlos wäre, quasi ein tagtäglicher Vorgang. Nun habe ich Dir gezeigt, wie die REALITÄT aussieht und welche Folgen es hat, wenn man alle fünfe gerade sein lässt und Probleme kleinrelativiert. Das kannste annehmen oder es auch sein lassen, DEINE Entscheidung. Dann versuche aber auch nicht weiter mitzudiskutieren und mache mir auch nicht weiter Vorwürfe.
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Weeg
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Re: Kerbal Space Program: Entwickler ändern geschlechtlich festgelegtes Sprichwort ab und ernten Unmut

Beitrag von Weeg »

lol, ihr redet von Unis... gerade Amerika ist da wirklich übel mit dem ganzen Schmarrn wie Mikroagressionen, Safe-Spaces und Diversity-Quatsch. Und ja, ich bezeichne das als Quatsch, weils nun einfach mal Quatsch ist.

Was schafft man mit so einem Quatsch? Völlig verweichlichte SJW's, die im richtigen Leben nicht mehr zurechtkommen. "Aktivisten", die in ihrem Fanatismus und Wahnzustand überall z.B. nur noch Rechtsradikale (nichtmal Rechte, da gibts auch Konservative) an allen Ecken und Enden sehen. Die Feministen- und Gendergruppen muss und darf man nicht ernst nehmen. Auf ihre Sachen sollte man eigentlich gar nicht erst eingehen.

Und um mal zum Thema von Kerbal Wurst Programm zurückzukommen, auf so einen Müll hätten die Entwickler gar nicht erst eingehen sollen.