Bösartige Killerspiele. Dr. Pfeiffer mal wieder.

Hier könnt ihr euch über alles rund um Spiele unterhalten.

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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

@ Zladdy

Dein Menschenbild ist beides, denn du bist als einziger hier sofort bereit einer nicht unbeträchtlichen Menge an Menschen zu unterstellen, dass sie keine echte Trennlinie zwischen einem virtuellen und einem tatsächlichen Krieg ziehen können.

Ich könnte statt verdorben auch armseelig oder bemerkenswert engstirnig schreiben.

Was Pfeiffer angeht:
Pfeiffer gilt neben dem Neurologen Manfred Spitzer als einer der schärfsten Kritikern von digitalen Unterhaltungsmedien. Im Zusammenhang mit der Diskussion um „Killerspiele“ sagte Pfeiffer, dass insbesondere Jungen viele Stunden mit diesen Spielen vor dem Computer verbrächten. Eine Korrelation zwischen Videospielen und einer damit zusammenhängenden Gewaltbereitschaft der User konnte nicht nachgewiesen werden, allerdings konstatierte Pfeiffer einen direkten Zusammenhang zwischen zu zeitaufwändigem Videospiel-Konsum und nachlassenden Leistungen in der Schule: „Je brutaler die Spiele sind und je häufiger man sie spielt, desto schlechter sind die Noten.“ Weiterhin merkte er an: „Je mehr man Ego-Shooter spielt, desto höher ist die eigene Gewaltbereitschaft.“ Pfeiffer trat zu diesem Thema auch häufig in den Medien auf. Er wurde jedoch des Öfteren wegen seiner Art und Weise der Argumentation kritisiert, die viele als polemisch und verkürzt empfinden. Pfeiffers Aussagen und Schlussfolgerungen sind umstritten, nicht zuletzt, da die den Studien zugrundeliegenden Quellen in vielen Fällen nicht veröffentlicht wurden.
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokumen ... l.E2.80.9C

Es gehört zu den Notwendigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens, dass man seine Quellen vorlegt. Tut man dies ist der wissenschaftliche Wert einer Arbeit gleich Null und man kann davon ausgehen, dass die Quellen einfach nicht existieren.
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Erynhir
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Beitrag von Erynhir »

Was für Beweise? Jeder, der einen einigermaßen gesunden Menschenverstand besitzt, und diesen diskriminierenden Text liest, der wird gleich wissen, dass der Herr Dr. Pfeiffer ein ziemlicher Idiot ist.

Und um was gehts denn in Krieg sonst, wenn nicht ums gewinnen? Was geschieht denn seit Jahrzehnten in Israel z.B.? Töten die einander, weil sie soviel Spaß daran empfinden?

Spiele, die Krieg darstellen, tun letzten Endes nichts anderes als entsprechende Filme, Bücher, Bilder. Unterhalten, verhöhnen, bejubeln. Gabs schon immer, wirds immer geben.

Aber hey, Gutmensch Zladdy weiß natürlich absolut Bescheid.
johndoe753995
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Beitrag von johndoe753995 »

kindra_riegel hat geschrieben:Ab dem fettgedrucktem fängt der Schwachsinn erst richtig an.
Ich zocke seit 3 Jahren CounterStrike. Nun könnte man annehmen, ich würde auf Waffen stehen. Nein. Schwachsinn. CS Spieler sind nicht gleich Waffennarren.
Tut mir Leid, aber ich verbinde CounterStrike, Call of Duty oder sonstigen Egoshooter Einheitsbrei definitiv nicht mit echten Krieg. Nur weil ich Killerspiele spiele, gehe ich freiwillig in den Krieg und habe Spaß dabei? Oder finde ich es toll, wenn es im Irak wieder kracht und tausende Unschuldiger sterben? Bist du wahnsinnig? (Sorry, aber das ist einfach krank) Der Vergleich ist extrem widerlich.

Wer solche Macken hat, hat GANZ ANDERE Sorgen als Killerspiele.

Womit ich es dann verbinde, könnte man fragen. Ja.. was ist CS für mich?
CS speziell... ein Wettkampf. Ein Schachspiel mit Actionanteil.

Es macht mir keinen Spaß Menschen zu töten. Es macht mir Spaß mich in einem Killerspiel mit meinen Freunden zu messen. Und in einem echten Krieg geht es nicht darum, sich mit dem Feind auf freundschaftlicher Basis zu messen, während man lächelnd und quatschend im TeamSpeak hockt.

Natürlich gibt es krasse Ausnahmen. Deren Probleme sind aber nicht die Killerspiele, sondern ganz andere.

Niemand Normales würde sich durch CoD in einen Kampfroboter verwandeln, welcher ohne mit der Wimper zu zucken auf alles schießt was sich bewegt. Es würde auch niemand mit einem Grinsen und voller Euphorie in den Krieg ziehen. Niemand.
Das kann ich mir absolut nicht vorstellen.

Und wenn das teilweise so ist, dann sicherlich nicht (nur?) wegen CoD, FarCry, CS oder sonstigem.

Ich bin nun auch kein wirklicher Fan von extremen Splatter, aber was man in Horrorfilmen sieht ist häufig um weiten Schlimmer als viele Killerspiele. Und Filme erlebt man bekanntlich viel intensiver.

Ach Zladdy... ich finde es nicht sehr angebracht auf deinem Blog alle 4players User zu beleidigen. Das ist schlichtweg... blöd, weil es unter den Flamern auch Leute gibt, die durchaus diskutieren können.

Dein Blog ließt sich, als sei die CSU deine Religion. Oh mein Gott. Ich muss hier weg xD
Ich möchte mich erstmal dafür entschuldigen, falls ich dich mit meinem Post in irgendeiner Weise verletzt haben sollte. Jedoch fällt nach einem aufmerksamen Lesen meines Beitrags auf, dass ich damit nicht alle Killerspieler miteinbeziehe, sondern diesen Vergleich nur auf Leute angelegt habe, welche nicht über das nötige Vorwissen verfügen und auch Schwierigkeiten damit haben, das Geschehene objektiv zu reflektieren. Ich glaube dir, dass du die Waffen verabscheust, da ich dir auch die nötige Fähigkeit zuspreche, diese Inhalte korrekt zu beurteilen.

Im Übrigen habe ich auch nicht behauptet, dass jeder, der Killerspiele konsumiert, sofort einen Amoklauf macht. Vielmehr bemängel ich den gesamten Vorgang in der Gesellschaft, welche sich immer mehr desensibilisiert (auch durch andere Medien).

Ich darf in meinen Blog reinschreiben was ich will, solange ich keine Unwahrheiten verbreite. Und dass ich hier im Forum teilweise auf sehr niedrigem Niveau beleidigt werde, lässt sich nicht von der Hand weisen.

Zladdy
johndoe753995
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Beitrag von johndoe753995 »

kindra_riegel hat geschrieben: Natürlich darfst du das.
Und ja du hast auch Recht mit dem, was du schreibst. Trotzdem ist der Text in deinem Blog in meinen Augen etwas zu sehr verallgemeinert.
Ich habe in meinem Blog auch nicht von allen Usern gesprochen, sondern von einigen. In diesem Forum habe ich auch einige gesehen, die auf einem anständigen Niveau diskutieren zu können, ohne sofort ausfallend zu werden und einfach so die Meinung des anderen als Nonsens abzustempeln.

An alle, denen ich im Moment nicht antworten kann:

Morgen werde ich zu euren Meinungen Stellung beziehen.

Gute Nacht,

Zladdy
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selox
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Beitrag von selox »

na toll, wieder mal eine killerspieldebatte. na dann werf ich mich mal mitten ins geschehen.

@Zladdy: so wie viele beziehungsweise wenn nicht sogar fast alle user in diesem forum, kann ich mich deiner meinung nicht anschließen. als allererstes möchte ich einmal deine objektivität anzweifeln. allein dein andauerndes benutzen des wortes "killerspiel" zeigt, dass dieser thread so wie er jetzt gerade unnötig ist, da wir dich sowieso nicht davon überzeugen könnten, die dinge mal aus einem anderen blickwinkel zu sehen als durch eben deinen voreingenommen standpunkt. bitte versteh mich nicht falsch - wenn ich absolut keine ahnung von der materie hätte und jedesmal nur diese jämmerlichen berichte im ARD oder ZDF sehen beziehungsweise nur auf das hören würde was diverse politiker sagen, die aber selbst absolut nicht wissen worüber sie reden, dann würde ich glaub ich auch den lieben langen tag umherlaufen und dieselbe meinung verbreiten, welche du besitzt.

allerdings muss ich jetzt zugeben, dass ich nicht wirklich viel über die CSU politiker oder generell die deutsche politik weiß, da ich nicht in diesem land lebe. natürlich könnte man auch sagen, ich hätte absolut kein recht mir in dieser debatte eine meinung zu bilden, da es mich nichts angehe, aber da wiederum denke ich mir, wenn es in deutschland wirklich irgendwann ein verbot gegen diverse gewaltspiele gibt, kann es nicht mehr lange dauern bis diese welle der inkompetenz zu uns Österreichern überschwappt und wir den selben mist auch hier haben.

wenn man wirklich ein verbot dieser "killerspiele" will, dann darf man dies nicht nur auf die spiele beschränken, sondern muss es ausweiten auf bücher, filme, kunst, et cetera. und genau bei diesen anderen medien gab es die selbe debatte welche wir hier führen doch auch schon. stell dir mal vor es gäbe wieder ein verbot vieler bücher. wenn so etwas tatsächlich passieren sollte, können wir uns gratulieren, denn dann hätten wir wieder zustände wie im dritten reich.

mal ehrlich, ein gesetz das etwas verbietet wird immer nur dann verabschiedet, wenn man nicht weiß wie man mit der materie umgehen beziehungsweise das problem lösen soll. und wenn diese spiele erstmal verboten sind, werden sie erst recht interessant und eben aus anderen ländern wie etwa dem meinigen bezogen.
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gargaros
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Beitrag von gargaros »

@Zladdy was mir spaß macht? mir macht spaß, das man meistens unter druck spielt. achja, wenn ich sehr sauer bin, dann spiele ich shooter, da man sich da wieder abreagieren kann, indem man das macht, was verlangt ist. was ich noch dazu sagen sollte ist, das ich nur mit militär shooter was anfangen kann. außerdem verabscheue ich gewalt in form von gewehren und so weiter, in der realität. das ist meine meinung. ich kann natürlich auch verstehen, warum es leute gibt, die killerspieler nicht mögen. man sollte jedoch, wenn man eine petition einleitet, dann auch die wahrheit sagen und auch dabei bleiben, was der herr pfeiffer nicht gemacht hat. denn sind shooter nicht der einzige grund für die amokläufe.

bye

EDIT: was ich aber überhaupt nicht mag ist, das man uns "killerspieler" nennt ^^
Zuletzt geändert von gargaros am 06.01.2009 14:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Hank Jones
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Beitrag von Hank Jones »

Solche Leute wollen und werden nie einsehen das Computerspiele, wenn überhaupt, nur ein Teil des Puzzles im Kopf eines Amokläufers darstellen. Niemand rennt mit einem Gewehr durch die Schule weil er bei einem Game den Level nicht geschafft hat, da gehören zig andere Faktoren dazu.

Allen voran das soziale Umfeld, das werden die Politiker und Ignoranten sich aber niemals eingestehen sondern es wird einfach ein Sündenbock gesucht auf den man alles abwälzen kann und der sich nur, schätze ich, schlecht wehren kann. Viele Erwachsene werden wohl morgens die Zeitung aufschlagen und lesen das man angeblich bei CS Schulmädchen entführen kann und denken: "Prima, jetzt habe ich jemanden den ich für die schlechten Schulleistungen und für das schlechte Verhalten meines Kindes anprangern kann, weil dieser Doktor sagt das genau dieses Spiel der Grund dafür ist!" und sich so ihrer Verantwortung zu entziehen sich selbst über das zu informieren was ihre Kinder nach der Schule an Medien konsumieren! Verbote bewirken gar nichts, es hilft einem nicht drum herum zu kommen mit seinen Kindern über das Erlebte zu reden und zu reflektieren!

Über den Sinn und Unsinn von Kriegsspielen kann man genauso streiten wie über Zinnsoldaten und so Filme wie Platoon oder das Kinder Räuber und Gendarm spielen. Spiele wie Counterstrike als "erweitertes" Schach zu betrachten ist ein sehr guter Vergleich. Ich habe 3 Jahre lang CS gespielt und könnte heute noch keine AK-47 abfeuern, soviel zur Konditionierung!

Nur wird diese Diskussion ohnehin in eine Sackgasse laufen, so wie alle anderen "Ego-Shooter-haben-mein-Leben-zerstört"-Threads!

EDIT: Um es nochmal zu verdeutlichen: Verbote bewirken einfach nur das man sich als Minderjähriger die Spiele einfach auf einer LAN oder aus dem Web zieht! Die Kinder wissen woher man den Kram bekommt, das war doch schon zu C64-Zeiten so!
Zuletzt geändert von Hank Jones am 06.01.2009 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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gargaros
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Beitrag von gargaros »

@ Zladdy: weil du in einem deiner beiträge das word helden benutzt hast. ohne diese menschen (helden) die im 2. weltkrieg gegen die nazis gekämpft haben, und die dann auch besiegt haben, würde deutschland oder die ganze welt jetzt ganz anders aussehen. für mich sind sie helden, da sie sich getraut habe, für die erde, gegen die nazis zu kämpfen. dank ihnen bin ich auf der welt und kann seit 11 jahren (ich bin 13 jahre alt) in deutschland leben.
Zuletzt geändert von gargaros am 06.01.2009 15:00, insgesamt 2-mal geändert.
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GoreFutzy
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Beitrag von GoreFutzy »

Zladdy hat geschrieben:
gargaros hat geschrieben:deine meinung kann ich überhaupt nicht teilen. ich finde shooter (für mich klingt der begriff killerspiele abartig) gehören zu der spielewelt dazu und sollten weiter erhalten bleiben. mich bestärken diese spiele in der meinung, das ich im realen leben, nichts mit waffen am hut haben will, obwohl mir die spiele spaß machen. außerdem sage ich nicht, wenn ich jemanden im spiel erschossen habe:" yeah, ich habe ihn ermordet ich habe ihn direkt keine ahnung wo getroffen" nein, für mich ich das schiesen ein teil des spiels, das ich machen muss, um nicht zu verlieren, in dem fall, um nicht zu zu sterben. halt, genauso wie bei einem fußballspiel, wo ich tore schiesen muss um zu gewinnen. nur mit einem unterschied: wenn ich ein tor schiesse, dann freue ich mich. bei shooter freue ich mich nur, wenn ich eine mission geschafft habe.

bye
Gut, es kann für dich gelten, dass du die Virtualität sauber von der Realität trennen kannst. Das gilt ja auch für einen nicht unerheblichen Teil der Killerspieler. Jedoch denken nicht die meisten so wie du. Viele empfinden das möglichst schnelle Töten als Erfolg, wie ja auch von dem Nutzer GoreFutzy dokumentiert:
GoreFutzy hat geschrieben:ich freue mich auch über einen sauberen und glatten Kopfschuss
Eine Frage habe ich: wenn du das Töten in Killerspielen nur als "Pflicht" ansiehst, was macht dir an einem Killerspiel dann Spaß?
Interessant! Wie kommst du auf Pflicht...? Du meinst, wenn es zum
Ziel gehört bspw. eine bestimmte Menge an Gegnern zu dezimieren?

Ich weis es nicht und lasse es erstmal direkt unbeantwortet, aber ich
beschreibe gerne, was mir alles an Killerspielen gefällt und warum:

Ein Kopfschuss ist die wirkungsvollste Methode, einen Gegner schnell
auszuschalten. Das zieht sich bis auf Dead Space durch so gut wie alle
Spiele hindurch. Ein Kopfschuss sieht immer brutal und je nach Spiel
spektakulär aus. Es erfordert außerdem einen gewissen Grad an Geschick,
um soetwas überhaupt zustande zu bringen. Es wäre falsch zu behaupten,
das Töten an sich ist der Spaßbringer. Eigentlich grob verallgemeinert
ist es der Schock über den entsetzlichen Anblick, welcher sich in
Amüsanz wandelt, dank der Virtualität.

Dass Killerspieler gleich empfinden, wenn sie im realen Krieg einen
Amerikaner töten, leite ich aus Unwissenheit deinerseits ab. Denn du
weist einfach nicht, wie man Spaß an solchen Spielen haben kann.

Ich würde lieber sterben, als für mein Land in einem Krieg unterzugehen.
Lieber töte ich mich selbst, als das es ein anderer tut. Ich hasse Waffen
und Gewalt, habe mich noch kein einziges Mal in meinem Leben geprügelt
und werde es auch in Zukunft nicht. Denn ich konnte jeden Konflikt aus-
diskutieren. Dass ich dieses Verhalten nicht von Geburt an mit mir rum-
trage und es dafür klare Quellen gibt, kann sicher jeder erkennen. Meine
abweisende Meinung zum Krieg und deren Folgen habe ich den Spielen
zu verdanken, die mir das zum Glück simulieren. Es ist grausam und
abstoßend, aber zum Glück nur virtuell und beeinflussen tut das in
dem Moment des Konsums nur mich ganz allein. Wie gesagt, es ist nicht
das Töten alleine für den Spaß verantwortlich. Man könnte jetzt auch
versuchen mit der gleichen Steuerung über Gamepad ein paar Murmeln
in ein ganz bestimmtes Loch zu schießen. [Mit der gleichen Steuerung!!!]
Wenn das Gameplay sauber und gut von der Hand geht, macht auch das
einlochen von Murmeln Spaß. Sound, Optik und Gefühl machen diesen
Effekt aus.


Und grundsätzlich machen
verbotene Dinge mehr Spaß. Killerspiele könnte man in diesem Falle
ähnlich interpretieren. Gerade Dinge, die besondere Emotionen hervor-
rufen, die nicht alltäglich sind, machen Spaß. Sei es Bungee-Jumping
oder schnelles Motorrad fahren. Es ist nicht normal, aber das macht es
interessant.
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Hank Jones
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Beitrag von Hank Jones »

Vorallendingen, das muss man der USK hoch anrechnen, ist es ja ein Bewertungsfaktor ob das Töten "belohnt" wird, vielleicht sogar einziges Mittel um einen Level zu meistern oder ob man auch gänzlich auf Gewalt verzichten kann, prominentes Beispiel Splinter Cell.

Man spielt m.E. nach keinen Shooter um zu töten sondern weil man Herausforderung sucht. Warum auch sonst gibt es z.b. in der Realität Schießbuden oder Schützenvereine (ob man die jetzt mag bleibt jedem selbst überlassen)? Oder Fussball, im Prinzip nichts anderes, beweisen von Treffsicherheit, Spaßfaktor, Taktik, Teamgeist! Gerade deswegen wird der e-sport ja auch als solcher anerkannt weil viele Elemente sich ähneln.

Es sind einfach nur andere Formen der Ausführung und Darstellung, der Grund es zu tun ist meiner Meinung nach derselbe.
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selox
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Beitrag von selox »

GoreFutzy hat geschrieben:
Interessant! Wie kommst du auf Pflicht...? Du meinst, wenn es zum
Ziel gehört bspw. eine bestimmte Menge an Gegnern zu dezimieren?

Ich weis es nicht und lasse es erstmal direkt unbeantwortet, aber ich
beschreibe gerne, was mir alles an Killerspielen gefällt und warum:

Ein Kopfschuss ist die wirkungsvollste Methode, einen Gegner schnell
auszuschalten. Das zieht sich bis auf Dead Space durch so gut wie alle
Spiele hindurch. Ein Kopfschuss sieht immer brutal und je nach Spiel
spektakulär aus. Es erfordert außerdem einen gewissen Grad an Geschick,
um soetwas überhaupt zustande zu bringen. Es wäre falsch zu behaupten,
das Töten an sich ist der Spaßbringer. Eigentlich grob verallgemeinert
ist es der Schock über den entsetzlichen Anblick, welcher sich in
Amüsanz wandelt, dank der Virtualität.

Dass Killerspieler gleich empfinden, wenn sie im realen Krieg einen
Amerikaner töten, leite ich aus Unwissenheit deinerseits ab. Denn du
weist einfach nicht, wie man Spaß an solchen Spielen haben kann.

Ich würde lieber sterben, als für mein Land in einem Krieg unterzugehen.
Lieber töte ich mich selbst, als das es ein anderer tut. Ich hasse Waffen
und Gewalt, habe mich noch kein einziges Mal in meinem Leben geprügelt
und werde es auch in Zukunft nicht. Denn ich konnte jeden Konflikt aus-
diskutieren. Dass ich dieses Verhalten nicht von Geburt an mit mir rum-
trage und es dafür klare Quellen gibt, kann sicher jeder erkennen. Meine
abweisende Meinung zum Krieg und deren Folgen habe ich den Spielen
zu verdanken, die mir das zum Glück simulieren. Es ist grausam und
abstoßend, aber zum Glück nur virtuell und beeinflussen tut das in
dem Moment des Konsums nur mich ganz allein. Wie gesagt, es ist nicht
das Töten alleine für den Spaß verantwortlich. Man könnte jetzt auch
versuchen mit der gleichen Steuerung über Gamepad ein paar Murmeln
in ein ganz bestimmtes Loch zu schießen. [Mit der gleichen Steuerung!!!]
Wenn das Gameplay sauber und gut von der Hand geht, macht auch das
einlochen von Murmeln Spaß. Sound, Optik und Gefühl machen diesen
Effekt aus.


Und grundsätzlich machen
verbotene Dinge mehr Spaß. Killerspiele könnte man in diesem Falle
ähnlich interpretieren. Gerade Dinge, die besondere Emotionen hervor-
rufen, die nicht alltäglich sind, machen Spaß. Sei es Bungee-Jumping
oder schnelles Motorrad fahren. Es ist nicht normal, aber das macht es
interessant.
ziemlich gut auf den punkt gebracht. hätte es selbst nicht besser beschreiben können.
muss mich dir auch anschließen - ich verachte krieg und gewalt.und dennoch finde ich es gut, dass es solche spiele gibt und sie es bis zu einem gewissen grad realistisch simulieren. wenn man sowas nicht hat, dann hat man ja auch keine ahnung vom krieg und findet ihn vielleicht sogar "interessant".
zum beispiel im Vietnam krieg - mehr als 3/4 aller soldaten waren freiwillig dort und wurden nicht einberufen. na gut, viele davon waren einfach kriegsgeile, waffenfanatische amis, aber die meisten hatten keine ahnung was sie dort erwartete.
ich weiß, dass krieg in videospielen teilweise ganz "unterhaltsam" ist, aber genauso weiß ich wie beschissen richtiger krieg ist und den lehne ich genauso wie jede art von waffen striktestens ab.
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-Matt-
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Beitrag von -Matt- »

Interessant das Zladdy "Killerspiele" benutzt. Solche Spiele sind Actionspiele, meist "1st Person Shooter" oder "Ego Shooter" genannt. Allein das Wort "Killerspiele" zeigt deine Voreingenommenheit und Engstirnigkeit, dass du dann anderen hier mangelnde Objektivität beim Thema vorwirfst, und als Grund für diese sogar auch noch den schädlichen Einfluss solcher Spiele nennst, ist lächerlich.
johndoe753995
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Beitrag von johndoe753995 »

selox hat geschrieben:als allererstes möchte ich einmal deine objektivität anzweifeln. allein dein andauerndes benutzen des wortes "killerspiel" zeigt, dass dieser thread so wie er jetzt gerade unnötig ist, da wir dich sowieso nicht davon überzeugen könnten, die dinge mal aus einem anderen blickwinkel zu sehen als durch eben deinen voreingenommen standpunkt.
Etwas Wahres ist hier dran, denn ich spiele selbst keine Killerspiele, von daher habe ich keinen intensiven Bezug dazu. Meine Erfahrungen mit Killerspielen beschränken sich auf zwei Spiele:

1. Alien vs. Predator (Atari Jaguar)

Dieses Spiel habe ich damals als ich noch viel jünger war (selbstverständlich nicht volljährig) für meinen Atari Jaguar geholt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nie ein Killerspiel angetestet. Nach ca. 20 Minuten habe ich das Spiel beendet, weil es mir viel zu abscheulich war. Außerdem habe ich ein paar Wochen später einem Freund beim Doom spielen zugeschaut. Dies hat nochmals meine Eindrücke, welche ich schon von Alien vs. Predator hatte, übertroffen. Diese Grausamkeiten konnte ich nicht mehr aushalten, vor allem die Reaktionen meines Freundes auf das Spielen waren sehr bedenklich. Er hat bei jedem Treffer laut rumgebrüllt und war allgemein sehr hektisch. Dies war ein Grund für mich, von dieser Person Abstand zu nehmen.

2. Call of Duty (PC)

Einige Jahre später habe ich bei einem Verwandten das Computerspiel „Call of Duty“ ausprobiert und habe gedacht, dass vielleicht meine Erfahrungen von damals etwas übertrieben waren, deswegen habe ich mich nochmal in dieses fürchterliche Terrain begeben. Jedoch hat dies meine Ansichten nur nochmals bestätigt und ich konnte es nach geringer Spielzeit nicht mehr ertragen.

Meine Frage: müssen meine Gedanken von Killerspielen durchtränkt sein, um darüber zu urteilen? Es ist doch klar, dass jede Person, die Spaß an Killerspielen hat, diese nicht mehr objektiv beurteilen kann und sofort auf Verteidigung dieser diabolischen Machwerke geht. Außerdem lese ich sehr viel (auch ausländisches Material) über dieses Thema und bin deswegen bestens informiert.
4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:Dein Menschenbild ist beides, denn du bist als einziger hier sofort bereit einer nicht unbeträchtlichen Menge an Menschen zu unterstellen, dass sie keine echte Trennlinie zwischen einem virtuellen und einem tatsächlichen Krieg ziehen können.
Woher wollen Sie wissen, dass es nicht so ist? Ich informiere mich ständig im Internet und weiß, dass viele Killerspieler von den historischen Hintergründen nur wenig Ahnung haben. Dass mit der Unterscheidung zwischen dem Virtuellen und der Realität war sowieso auf die Desensibilisierung bezogen. Es braucht mir keiner zu sagen, dass es für einige Menschen nichts Besonderes mehr sei, wenn Menschen sterben. Daran haben aber auch die restlichen Medien einen Anteil, denn Mord und Totschlag ist allgegenwärtig in Filmen oder in den Nachrichten. Manchmal klingt es im Fernsehen so, dass wenn es mehr Opfer gibt, es einfach spektakulärer wirkt. Wieso wird zu Beginn meistens die Opferzahl genannt?

Ich möchte mich nicht ständig wiederholen: ich sage nicht, dass Killerspieler sofort einen Amoklauf machen. Wie bereits erwähnt ist es eher die Desensibilisierung in unserer Gesellschaft, welches das Hauptproblem stellt.
“gargaros“ hat geschrieben: weil du in einem deiner beiträge das word helden benutzt hast. ohne diese menschen (helden) die im 2. weltkrieg gegen die nazis gekämpft haben, und die dann auch besiegt haben, würde deutschland oder die ganze welt jetzt ganz anders aussehen. für mich sind sie helden, da sie sich getraut habe, für die erde, gegen die nazis zu kämpfen. dank ihnen bin ich auf der welt und kann seit 11 jahren (ich bin 13 jahre alt) in deutschland leben.
Selbstverständlich sind das Helden damals. Es wird auch so in den Medien dargestellt. Jedoch birgt dies einen gewissen Nachahmungsfaktor, was sich auch sehr auf die USA bezieht. Die kleinen Amerikaner bekommen doch sowieso eingeimpft, dass die Helden damals so tapfer für ihr Land gekämpft haben usw. Für viele gelten diese Soldaten als Vorbilder und daher gibt es auch viele, die in die US-Army eintreten.

Leute, wacht endlich mal auf: Die Amerikaner haben alles im Griff. Wieso sind bei den Amerikanern bösartige Killerspiele teilweise schon ab 12? Wieso regt sich kaum jemand über zu brutale Killerspiele dort auf? Wieso ist Counter-Strike in Deutschland trotz übertriebener Gewaltdarstellung nicht indiziert? Die Leute wollen euch nur geil machen auf die Armee, sei es in Deutschland oder in den USA oder in den anderen Ländern. Egal, ob es auf euch im Forum zutrifft oder nicht; für mich gibt es keine andere Erklärung dafür. Es ist nun mal so, dass Killerspiele als Übung für Militärcamps genutzt werden, egal ob sie ihren Sinn nun erfüllen oder nicht.

Generell sollte man nicht alles glauben, was in den Medien berichtet wird. Die Amerikaner sind meines Erachtens sowieso Spitzenreiter in Sachen Verschwörungen. Wieso fanden sich keine Trümmerteile der angeblichen Boeing am Pentagon? Weswegen wurden von den Einstürzen der Türme bei der BBC und der CNN einige Minuten früher berichtet, als sie wirklich stattfanden?

Zladdy
Zuletzt geändert von johndoe753995 am 06.01.2009 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von selox »

Zladdy hat geschrieben:
Leute, wacht endlich mal auf: Die Amerikaner haben alles im Griff. Wieso sind bei den Amerikanern bösartige Killerspiele teilweise schon ab 12?


also das bezweifle ich mal ziemlich stark
Zladdy hat geschrieben: Wieso regt sich kaum jemand über zu brutale Killerspiele dort auf? Wieso ist Counter-Strike in Deutschland trotz übertriebener Gewaltdarstellung nicht indiziert?


weil CS in der deutschen version bereits geschnitten ist falls du das als übertriebe gewaltdarstellung siehst, weißt du über die heutigen spiele anscheinend wirklich nicht viel bescheid (bitte diesen satz nicht als verachtend ö.ä. interpretieren, war nur eine feststellung)

Zladdy hat geschrieben:
Generell sollte man nicht alles glauben, was in den Medien berichtet wird. Die Amerikaner sind meines Erachtens sowieso Spitzenreiter in Sachen Verschwörungen. Wieso fanden sich keine Trümmerteile der angeblichen Boeing am Pentagon? Weswegen wurden von den Einstürzen der Türme bei der BBC und der CNN einige Minuten früher berichtet, als sie wirklich stattfanden?




also dass man den medien nicht immer trauen darf ist schon klar. und über WTC, Gebäude 7 et cetera weiß ich auch ziemlich gut bescheid, aber spitzenreiter der verschwörungen ist immer noch die kirche. danach und da hast du recht kommen gleich die amis.
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Hank Jones
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Beitrag von Hank Jones »

Also diese ganze Diskussion ist doch nicht mehr Ernst zu nehmen wenn wir schon damit anfangen über Verschwörungstheorien des WTC zu reden! Und was die US-Amerikanier machen soll uns mal nicht interessiern, denn Deutschland sind nicht die USA, basta! Das dort mehr Amokläufe stattfinden ist ein anderes Thema und würde den Rahmen dieses Threads sprengen!

Bestätigt mal wieder meine Meinung das man nicht mit dermaßen religiösen und/oder fanatischen CDU/CSUlern diskutieren sollte!

Also, da wären wir, in der Sackgasse, fehlt nur noch ein Thema um diesen Thread ad absurdum zu führen ^^