Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Moderatoren: Moderatoren, Redakteure
Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Im News-Talk sprechen Eike und Matthias über das Gerücht, dass Call of Duty 2021 mit Vaguard in den Zweiten Weltkrieg zurückkehren soll.
Hier geht es zum Streaming: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Hier geht es zum Streaming: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Re: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Wenn sie mal ein interessanten Schauplatz wählen würden... 2 WK heißt in den meisten Spielen doch Normandie, Italien, Ardennen und Pazifik. Ganz zu Beginn hat man im 2. Teil von CoD noch Stalingrad eingebaut, aber da kam auch grade Enemy at the Gates raus und da haben sie die Publicity mitgenommen.
Sie sollen einfach mal Ostfront machen, da gabs zwar keine Amis, aber da hat der Krieg wirklich alle Extreme gesprengt.
Sie sollen einfach mal Ostfront machen, da gabs zwar keine Amis, aber da hat der Krieg wirklich alle Extreme gesprengt.
Sterben... Das kann jeder... Versuchs mal mit überleben...
- NotSo_Sunny
- Beiträge: 5709
- Registriert: 09.03.2009 20:53
- Persönliche Nachricht:
Re: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Kann mich dem Gesagten nur anschließen.
Aus WW2 könnte man durchaus noch was machen, aber man fokussiert sich auf die Szenarien, von denen man glaubt, dass sie sich am besten verkaufen.
Ich drücke immernoch die Daumen für Italien, zumal hier auch genug "Blockbusterpotential" vorhanden wäre, siehe der Beschuss Anzios mit Eisenbahnengeschützen oder die Bombadierung Monte Cassinos. Das wäre auch eine Episode in der man die angesprochene Hässlichkeit des Krieges unterstreichen könnte aber genau deswegen könnte des Activision wieder abschrecken, weil man sowas nicht einfach mit Fanfarenmusik untermalen kann.
Und zudem ist da wie gehabt Sledgehammer als Entwickler. Trotzt verschiedener Autoren fand ich sowohl AdvancedWarfare als auch WW2 mitunter zum Fremdschämen und dabei hätten beide Settings viel Potential geboten.
Den War-Modus fand ich im Übrigen sehr unterhaltsam und er hat auch für mich genug ins Setting gepasst. Naja, zumindest mehr als das halbe dutzend Sensenmänner die man in jeder MP-Runde antraf.
Was die Lieblings-Subserie angeht. Zählt InfiniteWarfare? Ist ja leider zu keiner Serie geworden . Das Setting war frisch, der WingCommander-Ansatz ebenso und mitunter waren Charaktere/Handlung gar nicht mal schlecht.
Aber ja. Dieser Mix aus verschiedenen Fronten/Armeen war mal ein Markenzeichen der Serie. Das man sich wie Borthers In Arms nur auf einen Schauplatz, eine Gruppe von Soldaten fokussieren möchte, ist kein verkehrter Ansatz aber Amis-Only wird sehr schnell dröge.
Aus WW2 könnte man durchaus noch was machen, aber man fokussiert sich auf die Szenarien, von denen man glaubt, dass sie sich am besten verkaufen.
Ich drücke immernoch die Daumen für Italien, zumal hier auch genug "Blockbusterpotential" vorhanden wäre, siehe der Beschuss Anzios mit Eisenbahnengeschützen oder die Bombadierung Monte Cassinos. Das wäre auch eine Episode in der man die angesprochene Hässlichkeit des Krieges unterstreichen könnte aber genau deswegen könnte des Activision wieder abschrecken, weil man sowas nicht einfach mit Fanfarenmusik untermalen kann.
Und zudem ist da wie gehabt Sledgehammer als Entwickler. Trotzt verschiedener Autoren fand ich sowohl AdvancedWarfare als auch WW2 mitunter zum Fremdschämen und dabei hätten beide Settings viel Potential geboten.
Den War-Modus fand ich im Übrigen sehr unterhaltsam und er hat auch für mich genug ins Setting gepasst. Naja, zumindest mehr als das halbe dutzend Sensenmänner die man in jeder MP-Runde antraf.
Was die Lieblings-Subserie angeht. Zählt InfiniteWarfare? Ist ja leider zu keiner Serie geworden . Das Setting war frisch, der WingCommander-Ansatz ebenso und mitunter waren Charaktere/Handlung gar nicht mal schlecht.
Klugscheiß-Modus: CoD 2 (2005) hatte zwar Stalingrad-Level aber es war vor allem der erste Teil von CoD (2003) der die Eröffnungssequenz von Enemy at the Gates (2001) übernommen hatte.Ares101 hat geschrieben: ↑29.03.2021 21:48 Wenn sie mal ein interessanten Schauplatz wählen würden... 2 WK heißt in den meisten Spielen doch Normandie, Italien, Ardennen und Pazifik. Ganz zu Beginn hat man im 2. Teil von CoD noch Stalingrad eingebaut, aber da kam auch grade Enemy at the Gates raus und da haben sie die Publicity mitgenommen.
Sie sollen einfach mal Ostfront machen, da gabs zwar keine Amis, aber da hat der Krieg wirklich alle Extreme gesprengt.
Aber ja. Dieser Mix aus verschiedenen Fronten/Armeen war mal ein Markenzeichen der Serie. Das man sich wie Borthers In Arms nur auf einen Schauplatz, eine Gruppe von Soldaten fokussieren möchte, ist kein verkehrter Ansatz aber Amis-Only wird sehr schnell dröge.
Re: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Sehr cooler Talk! Da habt ihr auf jeden Fall ein paar interessante Punkte angesprochen die ich mir auch schon seit Jahren von CoD wünsche. Das WW2 Setting ist schon sowas von ausgelutscht das es mich nur noch langweilt. Egal wie gut sie inszeniert ist. jedenfalls wenn es den üblichen USA Fokus mit ner Überdosis Patriotismus hat.
Wenn es also WW2 Setting sein soll, dann wie von Eike angesprochen aus verschiedenen Blickwinkeln der anderen Nationen, die ja schließlich auch beteiligt waren. Das wäre richtig Klasse (wenn es denn gut umgesetzt wird) Die USA stellen es aber gerne so dar das sie damals im Alleingang die Nazis besiegt haben. Zudem würde das viel Recherche und Feingefühl von den Entwickler verlangen was dann wohl für ein CoD zu viel arbeit wäre.
Das andere angesprochene Szenario mit der fiktiven Welt im WW2 Setting fänd ich auch ne klasse sache! Das wäre mal was frisch(eres) und würde viel kreativen spielraum zulassen...wobei Sledghammer damit wohl auch nicht viel anfangen könnte.
Kurz gesagt, ich habe leider auch keine große hoffnung in das neue CoD. Naja mla sehen was daraus wird.
Wenn es also WW2 Setting sein soll, dann wie von Eike angesprochen aus verschiedenen Blickwinkeln der anderen Nationen, die ja schließlich auch beteiligt waren. Das wäre richtig Klasse (wenn es denn gut umgesetzt wird) Die USA stellen es aber gerne so dar das sie damals im Alleingang die Nazis besiegt haben. Zudem würde das viel Recherche und Feingefühl von den Entwickler verlangen was dann wohl für ein CoD zu viel arbeit wäre.
Das andere angesprochene Szenario mit der fiktiven Welt im WW2 Setting fänd ich auch ne klasse sache! Das wäre mal was frisch(eres) und würde viel kreativen spielraum zulassen...wobei Sledghammer damit wohl auch nicht viel anfangen könnte.
Kurz gesagt, ich habe leider auch keine große hoffnung in das neue CoD. Naja mla sehen was daraus wird.
Zuletzt geändert von DerPoncho am 30.03.2021 10:02, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Meinst du die gesamte USA? Oder stehen Spieleentwickler für dich beispielhaft für die gesamte USA? Und meinst du alle Spieleentwickler?
Darüber hinaus und allgemein:
Daß ein US-amerikanischer Entwickler eher den amerikanischen Beitrag zum Krieg in den Mittelpunkt stellt, überrascht nicht und ist auch nicht anders zu erwarten. Russische Entwickler könnten dann die andere Seite beackern.
Re: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Ich meinte allgemein die USA und demzufolge auch die US Entwickler. Jedenfalls wenn es um WW2 spiele gehtUsul hat geschrieben: ↑30.03.2021 10:10Meinst du die gesamte USA? Oder stehen Spieleentwickler für dich beispielhaft für die gesamte USA? Und meinst du alle Spieleentwickler?
Darüber hinaus und allgemein:
Daß ein US-amerikanischer Entwickler eher den amerikanischen Beitrag zum Krieg in den Mittelpunkt stellt, überrascht nicht und ist auch nicht anders zu erwarten. Russische Entwickler könnten dann die andere Seite beackern.
Weißt du wie dort der Geschichtsunterricht aussieht? Dort lernst du mehr oder weniger nur US Geschichte.
Von daher ja, wenig überraschend das die nur die amerikanische Seite des Krieges zeigen aber das sollte natürlich dennoch kein muss sein oder davon abhalten die anderen Blickwinkel zu betrachten. Wie gesagt würde das dann aber viel mehr Arbeit bedeuten.
Re: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Da das in jedem Land mehr oder weniger so ist, wüßte ich nicht, was für eine Bewandnis das jetzt hat. Deine Aussage über "Die USA" war eine viel zu vereinfachende Verallgemeinerung - und das hat mich gestört.
-
- Persönliche Nachricht:
Re: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Danke für den Talk!
Ich sehe das genau so mit den Szenarien. Dieser Fokus auf die US bezogenen Fronten langweilt einfach nur noch. Die Alternative wäre für mich aber nicht unbedingt Stalingrad. Das ist für mich genau so ein abgekauter Knochen. WW2 Spiele behandeln ja meist nur das eine oder andere. Western Front oder Blitzkrieg/Stalingrad.
Ich würde viel lieber mal in Norwegen spielen, oder den fast vergessenen Kampf um den Kalkyn Gol. (Sowjetunion gegen Nippon) Das wären mal unverbrauchte Szenarien, die sicher genug geschichtsträchtigen Stoff beinhalten. Aber auch im Pazifik gab es weitaus mehr Konflikte als das elendige Pearl Harbour und Wake Island.
Ich sehe das genau so mit den Szenarien. Dieser Fokus auf die US bezogenen Fronten langweilt einfach nur noch. Die Alternative wäre für mich aber nicht unbedingt Stalingrad. Das ist für mich genau so ein abgekauter Knochen. WW2 Spiele behandeln ja meist nur das eine oder andere. Western Front oder Blitzkrieg/Stalingrad.
Ich würde viel lieber mal in Norwegen spielen, oder den fast vergessenen Kampf um den Kalkyn Gol. (Sowjetunion gegen Nippon) Das wären mal unverbrauchte Szenarien, die sicher genug geschichtsträchtigen Stoff beinhalten. Aber auch im Pazifik gab es weitaus mehr Konflikte als das elendige Pearl Harbour und Wake Island.
-
- Beiträge: 163
- Registriert: 18.10.2018 18:53
- Persönliche Nachricht:
Re: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Amerikaner vs. Nazis ist das einzige Szenario bei dem man nicht aneckt und es praktisch keine Grenzüberschreitungen gibt. Bei Kalkyn Gol könnte man entweder einen Soldaten der Sowjetunion unter dem Diktator Stalin oder einem japanischen Soldaten, auf der Seite der Achsenmächte kämpft, spielen- das sorgt für viel mehr Sprengstoff. Ich sage nicht das dieses Szenario oder andere Szenarien tabu sind aber Entwickler gehen halt lieber auf Nummer sicher.Khorneblume hat geschrieben: ↑30.03.2021 18:28 Danke für den Talk!
Ich sehe das genau so mit den Szenarien. Dieser Fokus auf die US bezogenen Fronten langweilt einfach nur noch. Die Alternative wäre für mich aber nicht unbedingt Stalingrad. Das ist für mich genau so ein abgekauter Knochen. WW2 Spiele behandeln ja meist nur das eine oder andere. Western Front oder Blitzkrieg/Stalingrad.
Ich würde viel lieber mal in Norwegen spielen, oder den fast vergessenen Kampf um den Kalkyn Gol. (Sowjetunion gegen Nippon) Das wären mal unverbrauchte Szenarien, die sicher genug geschichtsträchtigen Stoff beinhalten. Aber auch im Pazifik gab es weitaus mehr Konflikte als das elendige Pearl Harbour und Wake Island.
Zuletzt geändert von DeusHelios am 30.03.2021 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Man sollte halt Mal das völlig unverbrauchte WW2 Szenario einer Kampagne aus Deutscher Sicht verwenden, wo man zuerst im enthusiastischer den Großteil Europas erobert und um dann nur noch verzweifelt zu versuchen die Heimat zu verteidigen. Natürlich wäre das evtl. ein heißes Eisen, aber ein Spiel soll nun Mal ein Spiel bleiben und glorifiziert durch die Thematisierung von Schlachten aus Deutscher Sicht noch lange nicht die teilweise damit einhergehenden Kriegsverbrechen. Noch dazu dürfte dies sehr gefragt sein, da meiner Erfahrung nach die Leute im Multiplayer lieber die Deutschen spielen.
Re: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Wer würde diese Perspektive in einem Blockbuster-Shooter denn gerne spielen? Ich z.B. nicht, weil mich diese Perspektive nicht reizt. Es wird sicherlich viele geben, die das wollen, aber die Zahl derer dürfte überschaubar sein.Suchtel hat geschrieben: ↑30.03.2021 23:03 Man sollte halt Mal das völlig unverbrauchte WW2 Szenario einer Kampagne aus Deutscher Sicht verwenden, wo man zuerst im enthusiastischer den Großteil Europas erobert und um dann nur noch verzweifelt zu versuchen die Heimat zu verteidigen. Natürlich wäre das evtl. ein heißes Eisen, aber ein Spiel soll nun Mal ein Spiel bleiben und glorifiziert durch die Thematisierung von Schlachten aus Deutscher Sicht noch lange nicht die teilweise damit einhergehenden Kriegsverbrechen. Noch dazu dürfte dies sehr gefragt sein, da meiner Erfahrung nach die Leute im Multiplayer lieber die Deutschen spielen.
Und wenn ich noch persönlich hinzufügen darf: Ich finde es gut, daß die Nachfrage danach nicht allzu groß ist. Denn wie sollte das im Spiel - also etwas, woran man aktiv teilnimmt als Spieler - vermittelt werden? Erst den Angriffs- und Vernichtungskrieg vermitteln, indem man durch die Beneluxländer und Frankreich oder etwa den Balkan oder durch Polen rast und Kriegsverbrechen begeht, und dann den verzweifelten Versuch der Verteidigung der eroberten Gebiete und schließlich der Heimat und das ohne Aussicht auf Erfolg?
Wie sollte man das bitte als Spiel vermitteln?
Re: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Die extreme Fokussierung auf die US-Seite liegt sehr wahrscheinlich auch in der stark militaristisch geprägten Kultur der US-Amerikaner begründet. Während wir diverse Perspektiven und kritische Aufarbeitung bevorzugen, wollen Amerikaner sehen und erleben wie großartig und heldenhaft das amerikanische Militär ist.
Sollte ein Entwickler stark davon abrücken, würde das wahrscheinlich viele Kunden in den USA kosten (bzw. dies ist wohl die Angst der Entwickler).
Call of Duty ist nunmal ein Action-Spiel und hat sich durch die Abstecher in die Moderne und dessen fiktive Heldengeschichten zu weit in Richtung militärischer Machtfantasie bewegt, als dass eine halbwegs glaubwürdige Darstellung der Kämpfe in WW2 ohne einen krassen Bruch bzgl. Gameplay möglich wäre.
Sollte ein Entwickler stark davon abrücken, würde das wahrscheinlich viele Kunden in den USA kosten (bzw. dies ist wohl die Angst der Entwickler).
Call of Duty ist nunmal ein Action-Spiel und hat sich durch die Abstecher in die Moderne und dessen fiktive Heldengeschichten zu weit in Richtung militärischer Machtfantasie bewegt, als dass eine halbwegs glaubwürdige Darstellung der Kämpfe in WW2 ohne einen krassen Bruch bzgl. Gameplay möglich wäre.
Re: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Bitte noch als Podcast hochladen, danke
Re: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
*seufz* Wieso immer diese Verallgemeinerungen über "die" Amerikaner oder "wir" Deutsche? In den USA gibt es selbstverständlich auch militärkritische Menschen, nicht zuletzt in den kreativen Kreisen, vor allem beim Film. Also warum derart verallgemeinern? Warum z.B. von der "stark militaristisch geprägten Kultur der US-Amerikaner" - bei einem völlig heterogenen Volk von über 300 Mio. Menschen?Lorgarmor hat geschrieben: ↑31.03.2021 08:59 Die extreme Fokussierung auf die US-Seite liegt sehr wahrscheinlich auch in der stark militaristisch geprägten Kultur der US-Amerikaner begründet. Während wir diverse Perspektiven und kritische Aufarbeitung bevorzugen, wollen Amerikaner sehen und erleben wie großartig und heldenhaft das amerikanische Militär ist.
Sollte ein Entwickler stark davon abrücken, würde das wahrscheinlich viele Kunden in den USA kosten (bzw. dies ist wohl die Angst der Entwickler).
Re: Activision: News-Talk: Call Of Duty und die Rückkehr in den Zweiten Weltkrieg
Wenn du einen Einzelfall betrachtest hast du definitiv Recht. Es existieren definitiv viele, völlig unterschiedliche Menschen und Ansichten in den USA. (Dazu muss ich zugeben, dass "militaristisch" das falsche Wort ist und eher "patriotisch" heißen müsste. Stichwort: Pledge of Allegiance) Gerade in den Küstenregionen, Kalifornien etc., sind liberale Ansichten verbreiteter. Allerdings hat die USA einen sehr starken, konservativen (und dadurch kulturell festgefahrenen) Teil im Landesinneren.Usul hat geschrieben: ↑31.03.2021 10:48 *seufz* Wieso immer diese Verallgemeinerungen über "die" Amerikaner oder "wir" Deutsche? In den USA gibt es selbstverständlich auch militärkritische Menschen, nicht zuletzt in den kreativen Kreisen, vor allem beim Film. Also warum derart verallgemeinern? Warum z.B. von der "stark militaristisch geprägten Kultur der US-Amerikaner" - bei einem völlig heterogenen Volk von über 300 Mio. Menschen?
Wie im Talk gesagt, produzieren Firmen, die möglichst viel verkaufen wollen für den kleinsten gemeinsamen Nenner. Das bedeutet, dass Kriegs-Spiele, die auch die erheblichen konservativen Teile der USA ansprechen sollen, deren Vorstellungen davon bedienen müssen.
Ich glaube nicht, dass es Zufall war, dass man selbst in modernen (und dadurch geschichtlich völlig freien) Teilen wie CoD 4 einen US-Soldaten spielt und die Gegner Russen und Araber sind.