Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

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4P|BOT2
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Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von 4P|BOT2 »

Ein Bericht über die Probleme bei der Beantragung von staatlicher Förderung für ein Spiele-Projekt hat in den vergangenen Tagen auf Reddit größere Wellen geschlagen. Eine Person beschreibt unter dem Deckmantel der Anonymität ihre Erlebnisse und kommt auf Missstände, viel Bürokratie sowie lange Antwortzeiten zu sprechen. Der Titel des Beitrags lautet: "Videospieleentwicklung in der Bundesrepublik D...

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Danny_R.
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Re: Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von Danny_R. »

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sich Menschen von Geldern der Steuerzahler abhängig machen. Bloß weil der Staat (der ganz nebenbei gesagt nicht 1 Cent besitzt) in ein Startup oder Spieleentwickler investiert, bedeutet das nicht automatisch Erfolg. Wenn man mal ganz ehrlich ist, kam bis heute (bis auf ein paar wenige Ausnahmen) nur Schrott oder Nischenprodukte aus deutschen Spieleschmieden. Wenn man nicht kreativ oder risikobereit genug ist, MACHT WAS ANDERES!
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Sir Richfield
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Re: Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von Sir Richfield »

Danny_R. hat geschrieben: 02.08.2020 16:45 Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sich Menschen von Geldern der Steuerzahler abhängig machen.
Bist du zu dieser arg generalisierten und in diesem Kontext komplett falschen Schlussfolgerung gekommen, nachdem du irgendeinen Text zu dem Thema gelesen hast, angefangen mit der News an sich?

Ich weiß, dass die Punchline im Reddit Post steht (den ich als täglicher Lurker schon kenne), dass die aufgrund der über das Übliche hinaus bekloppten Bürokratie *JETZT* erstmal vom Staat abhängig sind. Als ALG Empfänger.

Gut, man sollte natürlich unterstellen, dass man nicht so bekloppt sein sollte, irgendwas vom Staat zu erwarten - wenn man nicht gerade bis zu den Knöcheln vernetzwerkt ist...

Buumpa
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Re: Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von Buumpa »

Ich bin da Danny_R.s Meinung.

In Deutschland wird solche Förderung eher ausgenutzt, um sein Lebensunterhalt zu sichern, anstelle wirklich etwas zu entwickeln, was die Branche voranbringen würde.
Hinter dieser Anonymen Kritik scheint ein Grünschnabel frisch von der Uni hinter zu stecken. Besonders Erfahren und Weise scheint er jedenfalls nicht zu sein.


Noch schlimmer finde ich es in der Filmbranche. Was da für Produzenten Förderungen bekommen, die es überhaupt nicht mehr nötig haben Förderungen zu bekommen, oder die ebenso Mittelmaß bis schlechte Sachen mit den Förderungen produzieren (Paradebeispiel Uwe Boll).
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Chiv
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Re: Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von Chiv »

Ich hab das gefühlt, hier wissen die Leute nicht, das auch z.B. der Witcher und andere Projekte auch teilweise mit Fördergeldern finanziert wurden.
In jedem Land der Welt werden Sparten gefördert - auch in Deutschland. In anderen Ländern sind die da mit Games schon weiter und da kommen auch hin und wieder gute Titel bei raus - Förderung ist kein Garant für Erfolg, Förderung ermöglicht erst Risikobereitschaft und damit die Chance auf Erfolg.
Ich weiß nicht, was ihr euch unter Förderung vorstellt, Förderung ist aber in jeder Branche seit zich Jahren ein ganz normales Mittel zur Stärkung dieser Branche und ermöglicht erst Wettbewerb und, again, Risikobereitschaft.

Die Fördersituation speziell für Spiele ist in Deutschland katastrophal und hinkt anderen Ländern gewaltig hinterher - imho ist das einer der Hauptgründe, warum aus Deutschland nur kleines Nischenzeug kommt (wobei ich zugestehe, dass dies diskutabel ist - auf jeden Fall ist es jedoch _einer_ der Gründe).
Darauf muss immer wieder hingewießen werden und es muss immer wieder Thema sein, ansonsten ändert sich nie was.
Anstatt, dass sich hier über Förderung ansich beschwert wird und deutsche Entwickler für ihre nicht-vorhandene Risikobereitschaft und Kreativität kritisiert werden (beides imho auch sehr unötig und falsch) und damit das kleine Potential noch mehr vernichtet wird, würde ich mich freuen, wenn sich gerade die deutschen Gamer mehr informieren würden, was genau Wirtschaftsförderung ist, warum es wichtig ist, was für Missstände in der deutschen Spieleförderung herrschen und dann mit ihrer (Wahl-)Stimme versuchen, etwas zu bewirken, so dass deutsche Spieleentwickler in Zukunft eine Chance haben, kreative, risikohafte Spiele in Deutschland zu produzieren.

EDIT: Gerade zum Thema Film mal eine Anekdote, die mir vor Jahren ein deutscher Regisseur erzählte:

Selbst mit Förderung biste in DE mit paar Millionen für einen Film schon mit richtig mit viel Asche dabei, das zählt als viel Geld.
In den USA beginnen "Klein"-Produktionen ohne Förderung bei ein paar zweistelligen Millionen.

-> Das ist nicht mal der selbe Ballpark, ohne stärkere Förderung haben deutsche Produktionen keine Chance.

Glaube, so anders sieht das in der Gamesbranche nicht aus.
Zuletzt geändert von Chiv am 02.08.2020 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Melcor
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Re: Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von Melcor »

Die Antwort auf den Förderungsantrag kam nach einem halben Jahr,
Meiner Erfahrung mit Förderungsantragen nach, scheint mir das weder ungewöhnlich noch besonders lang. Bürokratie eben. Wird weniger frustrierend, wenn man die langen Wartezeiten mit einplant. Ich denke, dass Problem lag hier eben bei der Planung des Projekts. Hat man den externen Investoren bereits die staatliche Förderung versprochen, bevor man einen Antrag gestellt hat?
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greenelve
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Re: Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von greenelve »

Melcor hat geschrieben: 02.08.2020 19:50
Die Antwort auf den Förderungsantrag kam nach einem halben Jahr,
Meiner Erfahrung mit Förderungsantragen nach, scheint mir das weder ungewöhnlich noch besonders lang. Bürokratie eben. Wird weniger frustrierend, wenn man die langen Wartezeiten mit einplant. Ich denke, dass Problem lag hier eben bei der Planung des Projekts. Hat man den externen Investoren bereits die staatliche Förderung versprochen, bevor man einen Antrag gestellt hat?
Investoren wollten ohne die zusätzliche Förderung nicht investieren, aus der News:
Weiterführend wird ein Teufelskreis beschrieben: "Trotz Beteuerung und schriftlichen Zusagen von Banken, Fonds und Beteiligungsgesellschaften wurde eine Kreditfinanzierung nach mehreren Monaten abgelehnt. Corona fordert seine Opfer, die Banken wollen kein Risiko eingehen, erstrecht nicht mit dem Neuland Gaming. Sie geben dies übrigens unumwunden direkt zu: Ihnen fehle die Expertise; würde aber die BMVI die Förderung zusagen, gäbe man gerne sofort Kredite, ohne dieser aber nicht. Das BMVI sagt selbstverständlich das Gleiche: Ohne fertige Finanzierung gibt's keine Förderung."
Und Bürokratie will nicht ohne fertige Finanzierung. :Blauesauge:
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
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Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
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Melcor
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Re: Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von Melcor »

Soweit ich das verstanden habe, war das die Situation in der Coronazeit, also nach dem ganzen Förderungsdebakel.
Die Antwort auf den Förderungsantrag kam nach einem halben Jahr, aber nicht vom Bundesministerium, sondern vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das in der Zwischenzeit bei der Bearbeitung aushalf. [...] In dem Schreiben hieß es, dass sie einen Antrag stellen dürften.
Hier also erst das Okay für einen zukünftigen Antrag. Monate nachdem die Investoren abgesprungen sind. Man hat also offensichtlich die Investoren viel zu früh ins Boot geholt bevor man sich zum ersten Mal in Verbindung mit dem Ämtern gesetzt hat. So scheint es zumindest im Text.

Danach hat man also wieder versucht neue Investoren ins Boot zu holen, weil man die ersten mittlerweile verloren hatte.
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ClassicGamer76
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Re: Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von ClassicGamer76 »

Was ist also das Resümee, kleine Brötchen backen und aus dem Kapital selbst wachsen, auf Banken, Staat und Investoren kann man sich nicht verlassen. Mega traurig für den Standort Deutschland aber scheinbar gibt es wichtigeres als Gamer oder Gameentwickler. Wie bei Blockchain und so vielem anderen, geht hier der Zug mal wieder an uns vorbei. China oder Indien wird es dafür richten.
Zuletzt geändert von ClassicGamer76 am 02.08.2020 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
Baertigerbastard
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Re: Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von Baertigerbastard »

Ich fass es nicht, für diese Kommentarspalte hab ich mir allen Ernstes einen Account angelegt. Wenn ihr meint die Spieleentwickler in dem Beispiel seien Sozialschmarotzer und sollten ihre schmuddeligen Finger vom Geld der Steuerzahler lassen, seid doch bitte so gut und lest den im Artikel verlinkten Text von Games-Wirtschaft. Lest euch die Meinungen der dort zitierten Stimmen durch, die wenigstens ein bisschen Ahnung haben. Für die Faulen hier nochmal der Link:
https://www.gameswirtschaft.de/politik/ ... n-scheuer/

Mehr und bessere Spiele aus der BRD sind doch nichts worüber man die Nase rümpfen müsste, im Gegenteil. Ich würde mir den Hintern weg freuen, wenn der Landwirtschaftssimulator und die Daedalic Spiele nicht die einzigen blieben, weil sie viel Glück hatten und/oder eine sehr spezielle Nische besetzen. Das Geld ist da, es braucht nur einen angemessenen Vertriebsrahmen, so wie er in der Film-, Kultur- und Wirtschaftsförderung schon lange existiert. Das Problem sind nicht die Geldgeilen Entwickler ohne Sinn und Verstand, es ist das Verkehrsministerium, das keinen Plan hat wie es mit Kulturfördermitteln umzugehen hat.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und sorry für's ranten...
Buumpa
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Re: Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von Buumpa »

Ne, genau in der der deutschen Filmindustrie werden auch ein Großteil der Fördergelder verbrannt (für schlechte Filme, oder es bekommen Produzenten, die es nicht mehr unbedingt nötig haben).

Es fehlen in Deutschland in erster Linie die Kreativen Menschen. Bis auf Curious Expedition ist doch schon lange nichts neues mehr passiert. Und leider hat selbst MaschineMensch mit Curious Expedition 2 wenig aus ihrem Erfolg des ersten Spiels gemacht.

Ich glaube nicht daran, dass mit viel mehr Geld reinpumpen irgendein Anschluss gewonnen werden würde. Es würden einfach mehr so Spiele wie Pizza Connection 3 entstehen. Junge Leute, die zwar gute Abschlüsse haben, denen es aber an Kreativität und Gespür für Liebe im Spieldesign fehlt.
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JudgeMeByMyJumper
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Re: Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von JudgeMeByMyJumper »

Stimme hier auch ohne Wenn und Aber zu, wir brauchen mehr Spieleentwicklung in Deutschland. Die staatliche Foederung, so klein sie sein mag, hilft neuen Entwicklern so ungemein, dass ist kaum in Worte zu fassen. Man sieht ja an den Zahlen, d.h. weniger als 10 Mio von 50 ausgeschuettet und das allein fuer 2019, 2020 also nocht gar nichts gemacht, dass es sich hier nicht um Unsummen handelt. Sondern um Kleckerbetraege, die aber fuer einen kleinen Entwickler die Welt und damit Sicherheit bedeuten sowie den Mut zum Risiko unterstuetzen.

Die Ministerien sind aber auch gnadenlos unterbesetzt, das kommt noch dazu. Das weiss ich aus eigener Erfahrung. Dann sind da so viele verschiedene Resorts in einem Haus untergebracht, dass es auch nicht mehr feierlich ist. Leute werden staendig in neue/neu geschaffene Abteilungen versetzt und sind auf einmal fuer Antraege zur Spielefoerderung zustaendig, waehrend sie vorher vielleicht mit Verkehrsprojekten zu tun hatten. Da hoert es quasi auf. Los geht das damit, dass ja nicht einfach mal so Richtlinien existieren, nach denen jetzt die Foerdermittel ausgeschuettet werden koennen. Nur weil sie von denen, die noch weiter oben entscheiden versprochen bzw ins Leben gerufen worden, kann man sie nicht einfach wahllos verteilen. Da muessen sich Leute ransetzten und schauen nach welchen Kriterien dass ueberhaupt vergeben wird. Im Idealfall sollte man sich da nicht nur mit Business Cases auskennen und sondern eben auch spezifisch jemanden dabei haben, der etwas von Spieleproduktion versteht und einordnen kann, welche Richtlinine wichtig waere... und und und. Ihr habt ja auch alle durch die Berichte bei 4Players eine Ahnung, was an so einer Spieleentwicklung alles dran haengt. Das ist ein Rattenschwanz. Und da muss sich ein Ministerium ersteinmal hinein arbeiten und ausklamuesern, was nun genau Sache ist.

Damit will ich den Minister und Co. nicht in Schutz nehmen, im Gegenteil, ich meine, dass haette man vor dreissig Jahren anfangen muessen und dann immer wieder den neuen Gegebenheiten anpassen. Das wurde ja offenbar verschlafen. Weiss man ja spaetestens seit Schroeder und die Gruenen ab 1998 zu Aufraeumarbeiten angetreten sind. Unter Kohl ist das Land nach der Wahl 1990, spaetestens nach 1994 zum kompletten Stillstand gekommen. Da wurde nicht nur das Glasfasernetz ausgebremst, sondern auch alles andere was mit digitaler Infrastruktur zu tun hat links liegen gelassen. Das widerum entschuldigt nicht, dass es in den zwanzig Jahren seitdem auch nicht so wirklich losging und alles nur so halbherzige Bemuehungen waren. Alles in allem ein Trauerspiel. Das heisst allerdings nicht, dass man nicht aufholen kann und in einem Jahrzehnt coole, weltweit erfolgreiche (oder zumnidest beachtete) Spiele der Marke Crytek aus deutschen Landen kommen koennen. Ist alles moeglich. Da kann sich schnell viel veraendern, gerade wenn die Politik ausreichende Unterstuetzung liefert und Entwickler mal was riskieren koennen bzw mutig sein duerfen. Und theoretisch ist das Geld ja da und liegt bereit. Wenn es also dann mal irgendwann richtig anlaeuft sehe ich Hopfen und Malz noch nicht verloren.

Nicht dass das hier das Paradebeispiel fuer Mut ist, aber wer zB auch immer mit staatlicher Unterstuetzung entwickelt, ist Piranha Bytes. Da wissen wir ja schon seit dem Release von Elex das ein zweiter Teil definitiv in Entwicklung ist, weil eben Foerdermittel bewilligt wurden und das natuerlich vom Ministerium so verlautbart wurde (Ankuendigung vorweggenommen). Und dieses Geld hilft einem so bedeutenden Entwickler natuerlich immens.

Es ist auch voellig egal, was fuer Spiele in D entwickelt werden. Die einen lieben vielleicht Pizza Connection 44, die anderen verschlingen Elex und wieder einer suchtet Anno oder das naechste Point und Click Abenteuer. Egal, die Geschmaecker sind verschieden. Das muessen keine Millionenseller oder Kritikerlieblinge werden. Aber desto mehr entwickelt wird, umso groesser wird die Branche, umso mehr wird in verschiedene Spielegenres/-typen investiert und es kommen neue Ideen hervor. Verbrannt wird da gar nichts, zumnidest nicht, wenn es ein fertiges Produkt gibt am Ende. Da ist Geld niemals verschwendet. Klar hilft der Foedertopf das Gehalt zu bezahlen, was sonst?! Das gibt die Sicherheit an Projekten zu arbeiten. Bei Kickstarter wird das extra/mehr gesammelte Geld auch nicht fuer die zusaetlichen Features genutzt, sondern damit man seine Entwickler laenger an diesen Features arbeiten lassen kann = sie laenger bezahlen kann.
Zuletzt geändert von JudgeMeByMyJumper am 03.08.2020 03:49, insgesamt 1-mal geändert.
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dx1
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Re: Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von dx1 »

Aus gegebenem Anlass:

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Re: Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von Gast »

greenelve hat geschrieben: 02.08.2020 19:53 Investoren wollten ohne die zusätzliche Förderung nicht investieren, aus der News:
Das ist eben leider die Crux daran. Die Investoren wollen kein Geld versenken sondern möglichst Gewinnerwartungen zufrieden stellen. Mit der Förderung wäre für diese zumindest sichergestellt das es kein Nullsummenspiel wird. Generell natürlich durchaus problematisch Haltung, wenn die Investoren letztlich nur den Profit sehen wollen, die Risiken soll aber der Staat als solcher tragen. Einerseits verständlich das man Risiken minimieren will, andererseits wird die staatliche Hilfe so ad absurdum geführt. Seitens Politik sollte man sich entsprechend mal überlegen, ob diese Form der Förderung nicht generell falsch konzipiert wurde. Es sollte doch eher so funktionieren das Startups gar nicht erst in die Abhängigkeit rutschen, sondern ein gewisses Kapital haben um irgendwann auf eigenen Beinen zu stehen. Diese Abhängigkeit von Investoren ist mmn das eigentliche Problem. Wenn der Staat hier eingreifen sollte, dann indem er gute Voraussetzungen für Startups schafft, sich ohne die Gönner zu behaupten. Gefördert werden leider oft die Großen Platzhirsche, die dann mit subventionierten Preisen gerade die Kleinen und Mittelständler verdrängen oder aufkaufen.
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dx1
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Re: Staatliche Förderung der Spiele-Entwicklung mit Hindernissen: "Wie der Bund Startups vernichtet"

Beitrag von dx1 »

Sirius Antares hat geschrieben: 03.08.2020 09:48 […]
https://forum.4pforen.4players.de/viewtopic.php?f=64&t=474843 hat geschrieben:
Auszug aus Punkt 5:

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