Gewalt in Videospielen - Kommentare zum Treffen im Weißen Haus: "Unproduktiv, bizarr und eine Ablenkung"

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zmonx
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Re: Gewalt in Videospielen - Kommentare zum Treffen im Weißen Haus: "Unproduktiv, bizarr und eine Ablenkung"

Beitrag von zmonx »

matzab83 hat geschrieben: 13.03.2018 15:41 Um mal zum Thema zurück zu finden:

Bild
^^

So ein zusammengeschnittenes Video hat aber auch ne menge Potential... Zugegeben. Das Treffen musste übel enden :)
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Aleman_Latino
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Re: Gewalt in Videospielen - Kommentare zum Treffen im Weißen Haus: "Unproduktiv, bizarr und eine Ablenkung"

Beitrag von Aleman_Latino »

In den USA gibt es 30.000+ Todesopfer durch Schusswaffenmissbrauch, jedes Jahr. In einem Land, in dem sogar scharfe Waffen für Kinder verkauft werden, wundert mich das nicht.

Ich kann mich an eine interaktive Grafik bei Spiegel Online vor Jahren erinnern, in der jedes Opfer durch einen roten Punkt auf der Karte der USA verzeichnet war, der klickbar mit einem Link zum dazugehörigen Artikel aus der Lokalpresse versehen war. Ihr habt keine Vorstellung, wie viele Kinder unter den Opfern waren! (Es waren nur die erstem 2 Monate des Jahres dargestellt)

Aber das Problem ist hausgemacht und man nimmt diese Zustände wissentlich in Kauf, denn im Kapitalismus, und insbesondere in dem der USA, geht es vor allem ums Geld (Shareholder Value + Revenue) und dann erst um die Menschen. Das war bereits vor Trump so und das wird auch nach Trump so sein.

Dass Trump mit seinen 70+ Jahren keinen wirklichen Zugang zum Medium Videospiel hat, sollte jedem klar sein. Dass er aus dieser Perpektive heraus in die gleiche Kerbe haut wie Politiker seines Alters hierzulande, war erwartbar, ist aber sicher kein Alleinstellungsmerkmal Trumps oder irgendein Nachweis seiner Amtsuntauglichkeit.

Am Ende wird nichts passieren, das die Umsätze der Spieleindustrie gefährden könnte, von daher keep cool!
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casanoffi
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Re: Gewalt in Videospielen - Kommentare zum Treffen im Weißen Haus: "Unproduktiv, bizarr und eine Ablenkung"

Beitrag von casanoffi »

Aleman_Latino hat geschrieben: 14.03.2018 20:18 Dass Trump mit seinen 70+ Jahren keinen wirklichen Zugang zum Medium Videospiel hat, sollte jedem klar sein. Dass er aus dieser Perpektive heraus in die gleiche Kerbe haut wie Politiker in seinem Alter hierzulande, war erwartbar, ist aber sicher kein Alleinstellungsmerkmal Trumps oder irgendein Nachweis seiner Amtsuntauglichkeit.

Am Ende wird nichts passieren, das die Umsätze der Spieleindustrie gefährden könnte, von daher keep cool!
Was man dabei aber gerne vergisst, ist, dass er damit verunsicherten Menschen, die nicht genau wissen, was sie mit dem Thema Videospiele anfangen sollen, möglicherweise einen Bärendienst erweist.

Ich meine, das ist immerhin der Präsident der USA, es soll Leute geben, die glauben, was der erzählt.

Förderlich ist es sicher nicht, wenn Videospiele in der Gesellschaft als Kunst anerkannt werden zu versuchen.

Das mag mir persönlich vielleicht egal sein, was man im allgemeinen darüber denkt, war mir noch nie wichtig. Aber geil finde ich diesen Umstand trotzdem nicht.
No cost too great. No mind to think. No will to break. No voice to cry suffering.
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Aurellian
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Re: Gewalt in Videospielen - Kommentare zum Treffen im Weißen Haus: "Unproduktiv, bizarr und eine Ablenkung"

Beitrag von Aurellian »

casanoffi hat geschrieben: 14.03.2018 20:32Was man dabei aber gerne vergisst, ist, dass er damit verunsicherten Menschen, die nicht genau wissen, was sie mit dem Thema Videospiele anfangen sollen, möglicherweise einen Bärendienst erweist.

Ich meine, das ist immerhin der Präsident der USA, es soll Leute geben, die glauben, was der erzählt.
Stellt sich die Frage, ob diese Leute nicht sowieso schon verloren sind. Eigentlich muss es für jeden halbwegs klar denkenden Menschen offensichtlich sein, dass Donalds Glaubwürdigkeit negative Werte erreicht und man daher besser erstmal nichts glaubt, was er erzählt.
Cowards die many times before their deaths,
The valiant never taste of death but once.
- Julius Caesar (II, ii, 32-37)
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Wulgaru
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Re: Gewalt in Videospielen - Kommentare zum Treffen im Weißen Haus: "Unproduktiv, bizarr und eine Ablenkung"

Beitrag von Wulgaru »

Aurellian hat geschrieben: 15.03.2018 12:08
casanoffi hat geschrieben: 14.03.2018 20:32Was man dabei aber gerne vergisst, ist, dass er damit verunsicherten Menschen, die nicht genau wissen, was sie mit dem Thema Videospiele anfangen sollen, möglicherweise einen Bärendienst erweist.

Ich meine, das ist immerhin der Präsident der USA, es soll Leute geben, die glauben, was der erzählt.
Stellt sich die Frage, ob diese Leute nicht sowieso schon verloren sind. Eigentlich muss es für jeden halbwegs klar denkenden Menschen offensichtlich sein, dass Donalds Glaubwürdigkeit negative Werte erreicht und man daher besser erstmal nichts glaubt, was er erzählt.
ein knappes drittel hält nach wie vor zu ihm in der Bevölkerung. Und wenn die das jetzt noch tun, könnt er wohl auch jemanden vor Kameras erschießen und sie würden es immer noch tun (das hat er übrigens im Wahlkampf selbst mal gesagt).
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