Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
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Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Im Video-Epilog spricht Eike darüber, warum die Kampagne von Star Wars Battlefront 2 erzählerisch nicht halten kann, was die PR vollmundig verspricht.
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Re: Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Sehr gutes Video!
Was mich aber ebenfalls überraschte war, das dieses Spiel überhaupt eine Story hat. Ich dachte es sei nur ein Grinding Multiplayer Titel? Aber das scheint ja eher ein Battlefield 5 im Star Wars Gewand zu sein mit einer etwas besseren Story.
Wie lang ist die Story denn so?
Ganz Großes Kino bei dem erläuterten Problem von ungefähr Minute 7:40. Shooter haben zwar immer das Problem, das überall sinnlos getötet werden muss weil es zum Spiel passt. Aber DAS setzt dem ganzen wirklich eine Krone auf. Wäre aber mal gespannt ob und wie vielen Spielern das auffällt.
Bei den zuerst genannten Punkten, das nichts erklärt wird und der Imperator lediglich den Befehl gibt ohne Begründung etc, musste ich aber daran denken das Machtstrukturen in einer Militärorganisation nun mal so funktionieren. Das kleine Rad darf nur ausführen. Ihm stehen keine Möglichkeiten zur Diskussion oder Eigenentscheidung offen. Das Rädchen muss sich drehen wie es das andere Zahnrad befiehlt. Andernfalls gefährdet es die Leben der Kameraden oder die Menschen in der eigenen Community. Das ist brisant, aber nun mal genauso. Würde ich nicht mal direkt als ein Makel der Bösen sehen und als Begründung für die Haltung "die müssen Böse sein". Natürlich werden die "Guten" immer überzeichnet und solche Szenen da nicht gezeigt. Aber im Grunde ist das bei denen genau so.
Letztlich ist das die Gefahr, auch das sich aus der Verantwortung heraus ziehen dadurch.
Schade das es halt immer noch keine Shooter gibt wo die Handlungen der Spieler die Story beeinflussen. Möglich wäre das 2017 auf jeden Fall.
Was mich aber ebenfalls überraschte war, das dieses Spiel überhaupt eine Story hat. Ich dachte es sei nur ein Grinding Multiplayer Titel? Aber das scheint ja eher ein Battlefield 5 im Star Wars Gewand zu sein mit einer etwas besseren Story.
Wie lang ist die Story denn so?
Ganz Großes Kino bei dem erläuterten Problem von ungefähr Minute 7:40. Shooter haben zwar immer das Problem, das überall sinnlos getötet werden muss weil es zum Spiel passt. Aber DAS setzt dem ganzen wirklich eine Krone auf. Wäre aber mal gespannt ob und wie vielen Spielern das auffällt.
Bei den zuerst genannten Punkten, das nichts erklärt wird und der Imperator lediglich den Befehl gibt ohne Begründung etc, musste ich aber daran denken das Machtstrukturen in einer Militärorganisation nun mal so funktionieren. Das kleine Rad darf nur ausführen. Ihm stehen keine Möglichkeiten zur Diskussion oder Eigenentscheidung offen. Das Rädchen muss sich drehen wie es das andere Zahnrad befiehlt. Andernfalls gefährdet es die Leben der Kameraden oder die Menschen in der eigenen Community. Das ist brisant, aber nun mal genauso. Würde ich nicht mal direkt als ein Makel der Bösen sehen und als Begründung für die Haltung "die müssen Böse sein". Natürlich werden die "Guten" immer überzeichnet und solche Szenen da nicht gezeigt. Aber im Grunde ist das bei denen genau so.
Letztlich ist das die Gefahr, auch das sich aus der Verantwortung heraus ziehen dadurch.
Schade das es halt immer noch keine Shooter gibt wo die Handlungen der Spieler die Story beeinflussen. Möglich wäre das 2017 auf jeden Fall.
Zuletzt geändert von CritsJumper am 14.11.2017 23:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Starker Kommentar im Video. Wer sich nicht mit der Materie befasst kann darüber wahrscheinlich trotzdem nur eine Augenbraue hoch ziehen, aber ich finde die Argumentation sehr stichhaltig.
Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, mir Battlefront 2 zu holen, einfach mal wieder "für's Feeling", aber diese Kampagne ist mir dann doch alles ein wenig zu dünn (Alibi-Handlung seitens EA?), und der Multiplayer reizt mich so gar nicht :/
Ich hatte mit dem Gedanken gespielt, mir Battlefront 2 zu holen, einfach mal wieder "für's Feeling", aber diese Kampagne ist mir dann doch alles ein wenig zu dünn (Alibi-Handlung seitens EA?), und der Multiplayer reizt mich so gar nicht :/
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Re: Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Naja man muss sich halt klar machen das es ein MP Spiel ist. Wer sich hier wiedermal einen vollwertigen SP erwartet, irrt sich einfach. Was man allerdings eigentlich wissen sollte. Battlefront, Battlefield etc sind halt eigentlich reine MP Spiele. Weil die Fans beim letzten Battlefront nen Aufschrei gemacht haben hat man nun halt nachgegeben und ne Kampagne eingebaut. Meiner persönlich Meinung nach schade, weil das Ressourcen wegnimmt.
Re: Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Die hineininterpretierte Gender- und Whitewashing-Problematik schießt meiner Meinung nach etwas zuweit über das Ziel hinaus.
Ist mir dann doch etwas zuviel gewollt intellektuell, Sozialpädagoge. Da wird EA Dice unter Disneys Argusaugen zuviel zugetraut.
Der naheliegende Grund für den nicht überspringenden Funken in der Solokampagne liegt ganz einfach am simplen Drehbuch, bzw. dem durftigen Storytelling.
Wäre es wirklich mehr, müsste man im Imperatorbefehl zur Zerstörung der imperialen Welten zwangsläufig einen beabsichtigten Vergleich zum realgeschichtlichen Nero-Befehl Hitlers kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges sehen.
Disney und solche Themen durch die Blume bei einer jugendlichen Zielgruppe? Klingt nach Nonsens.
Ist mir dann doch etwas zuviel gewollt intellektuell, Sozialpädagoge. Da wird EA Dice unter Disneys Argusaugen zuviel zugetraut.
Der naheliegende Grund für den nicht überspringenden Funken in der Solokampagne liegt ganz einfach am simplen Drehbuch, bzw. dem durftigen Storytelling.
Wäre es wirklich mehr, müsste man im Imperatorbefehl zur Zerstörung der imperialen Welten zwangsläufig einen beabsichtigten Vergleich zum realgeschichtlichen Nero-Befehl Hitlers kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges sehen.
Disney und solche Themen durch die Blume bei einer jugendlichen Zielgruppe? Klingt nach Nonsens.
Re: Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Also, tatsächlich ist es so, dass Operation Cinder im (Comic-)Kanon ziemlich genau der "Verbrannten Erde" entspricht, die Hitler gegen Ende des Krieges per Befehl angeordnet hat. Genau wie das Deutsche Volk sollte auch das Imperium den Tod des "Führers" nicht überleben. Das wird in meinen Augen aber im Spiel nicht ausreichend gezeigt bzw. thematisiert.
Und: Das mit dem Sexismus und Rassismus habe ich mir ebenfalls nicht ausgedacht. Das sind Themen, die im Expanded Universe (von dem ja immerhin Reste ja nach wie vor Kanon sind) mehrfach thematisiert und illustriert wurden
Und: Das mit dem Sexismus und Rassismus habe ich mir ebenfalls nicht ausgedacht. Das sind Themen, die im Expanded Universe (von dem ja immerhin Reste ja nach wie vor Kanon sind) mehrfach thematisiert und illustriert wurden
Zuletzt geändert von 4P|Eike am 15.11.2017 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Guten Morgen. Na, dann hat Disney wohl hinsichtlich der Absichten zum erweiterten Universum und mit Blick auf ihr Klientel nicht aufgepasst.
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Re: Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Naja Disney führt die Konzeption der Star Wars Reihe nur fort, sind ja erst spät eingestiegen.
Eike kritisiert ja gerade, dass sie diese Erzähltradition nicht gut verarbeitet haben.
Re: Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Gute und Nachvollziehbare Argumentation!
...
Re: Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Dass jetzt mehr weibliche Repräsentation auch im Imperium "eingeschlichen" wird finde ich als alter SW Fan ehrlich gesagt eher positiv als negativ. Damals in RotJ hatte man geplante (und z.T. gedrehte) Szenen mit weiblichen Rebellenpiloten in letzter Minute doch wieder rausgeschmissen. Sowas muss doch heute nicht mehr sein.
Wobei die Vorstellung, dass die Ausbilder der imperialen Elite Aliens sein sollen, schon ein ziemlicher Klopper ist.
Ansonsten volle Zustimmung zu dem Video!
Wobei die Vorstellung, dass die Ausbilder der imperialen Elite Aliens sein sollen, schon ein ziemlicher Klopper ist.
Ansonsten volle Zustimmung zu dem Video!
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Re: Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Im Grunde ja, aber es entschärft die Schwarz-Weiß, Gut gegen Böse Zeichnung. Die Botschaft lautete ja: Kämpfe lieber auf Seiten der Rebellen weil die sich für Gleichberechtigung und liberalere Ziele einsetzen. Eben gegen Unterdrückung (der Frau).
Dieser Gedenkstein warum das in Star Wars ein Problem war, oder allgemein damals auch bei uns in einer Zeit als Frauen noch keine Wahlberechtigung hatten oder gar nicht mal eine Schule besuchen dürften oder Studieren. Wurde zuvor im Starwars Universum halt auch noch mal hervor gehoben.
Das hätte man meiner Meinung nach eher anders lösen können, indem dieses Problem noch genauer gezeichnet wird und die Vorzüge bei den Rebellen dann besser hervor hebt. Statt einfach die Frauen im Imperium überall unter zu bringen. Es ist ja kein Mass Effekt oder Witcher.
Auf der anderen Seite gibt es auch genug Videospiele die das noch mal thematisieren und so ganz kritisch sehe ich das auch nicht. Hat etwas von sich dem aktuellen Zeitgeist unter zu ordnen.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
Re: Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Ich versteh schon was du meinst, aber wenn ich mich nicht irre kommt der Großteil dieser "das Imperium ist total sexistisch" aus dem EU, was ja jetzt weitgehend nicht mehr gilt.ChrisJumper hat geschrieben: ↑15.11.2017 16:07Im Grunde ja, aber es entschärft die Schwarz-Weiß, Gut gegen Böse Zeichnung. Die Botschaft lautete ja: Kämpfe lieber auf Seiten der Rebellen weil die sich für Gleichberechtigung und liberalere Ziele einsetzen. Eben gegen Unterdrückung (der Frau).
Wenn ich mich nur auf die alten Filme beziehe, war das da nie direktes Thema. Okay, beim Imperium hat man nur (weiße) Männer gesehen, wobei das auch nur ein paar Offiziere waren, da ein großer Teil unter Sturmtruppenhelmen oder in Pilotenanzügen steckte und alles mögliche hätte sein können (ich weiß, wir können davon ausgehen dass das auch alles Männer gewesen sein sollen, aber klargestellt wurde das eben auch nie).
Gleichzeitig hat man bei den Rebellen auch nicht wahnsinnig viel mehr gesehen. Mon Mothma war offiziell wichtig aber hatte nur sehr wenig Screentime, dann gabs noch Leia und uuuh die eine an der Ionenkanone auf Hoth? Die ganzen Piloten, Fußsoldaten (mit offenen Helmen!), Techniker...auch bei den Rebellen alles Männer.
Die OT macht den Eindruck, dass die Rebellen in Hinsicht Gleichberechtigung "etwas" besser sind, aber eine 100%ige schwarz/weiß Einteilung seh ich da jetzt nicht. Die seh ich eher im Bereich "das Imperium fackelt gerne mal komplette Planeten ab und die Rebellen kämpfen um das zu verhindern".
Ich steh Retcons des Ausgangsmaterials auch generell sehr skeptisch gegenüber, aber grade dieses Thema ist finde ich keins über dass man sich länger als unbedingt nötig aufregen muss. Star Wars ist halt inzwischen fett Mainstream und spielt eine wichtige Rolle im Leben vieler junger Menschen und Kinder. Inklusive Mädchen.
Auch als Frau wird man ja mal böse sein dürfen. Vorrausgesetzt natürlich es wird nicht in den Sand gesetzt wie bei der BF2 Kampagne
Re: Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Dann müsst Ihr mir aber jetzt erklären, wie in der New Order Captain Phasma zur einer Führungsposition kommt, wenn das Imperium so sexistisch ist? Hat sich die Ideologie zwischenzeitlich gewandelt?^^
Ich habe keine Star Wars Bücher gelesen, deswegen frage ich.
Ich habe keine Star Wars Bücher gelesen, deswegen frage ich.
Re: Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Phasma ist eigentlich keine "Führungsperson" die ist so wie die Protagonistin in Battlefront, einfach nur "Spezialistin" mit dem Kommando über eine Division.mekk hat geschrieben: ↑15.11.2017 19:19 Dann müsst Ihr mir aber jetzt erklären, wie in der New Order Captain Phasma zur einer Führungsposition kommt, wenn das Imperium so sexistisch ist? Hat sich die Ideologie zwischenzeitlich gewandelt?^^
Ich habe keine Star Wars Bücher gelesen, deswegen frage ich.
Und die Star Wars Bücher sind irrelevant für den aktuellen Kanon, von daher ist es total egal, wie dort was stattfindet.
@Topic
Hab mir die ersten zwei Stunden mal angeschaut und wenn man die Star Wars Lizenz weg nimmt dann ist dass leider nur auf CoD Niveau
Schade, gerade dass man so einige Dinge, die bisher speziell für Star Wars gestanden sind, jetzt über Bord wirft.
Ich hab ein paar Star Wars Bücher gelesen und dort war das Thema Rassismus im Imperium quasi omnipresent, Seximus aber eher weniger, zumindest in den Büchern die ich gelesen habe (Bane und dann hab noch ein paar rund um Old Republic).
I tried so hard and got so far
But in the end at doesn't even matter
I had to fall to lose it all
But in the end it doesn't even matter
- Linkin Park
RIP Chester :,(
But in the end at doesn't even matter
I had to fall to lose it all
But in the end it doesn't even matter
- Linkin Park
RIP Chester :,(
Re: Star Wars Battlefront 2: Video-Epilog: Warum die Kampagne nicht hält, was die PR verspricht
Danke für das Video, sonst hätte ich im Sale zugeschlagen aber selbst da verzichte ich jetzt gerne auf das Spiel.
PC / PS5 / Series X / Switch