Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

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johndoe527990
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von johndoe527990 »

Imperator Palpatine hat geschrieben: 14.06.2019 01:24 Jedoch....niemand wurde dazu gezwungen. Die US Streitkräfte sind seid den 70ern eine Frewiligenarmee und JEDER der sich zum Dienst verpflichtet muss sich der unschönen Konsequenzen bewusst sein.
Auf die Freiwilligkeit zu verweisen, wenn man Rechnungen und Schulden begleichen sowie unter Umständen die Familie durchbringen muss (also Kapitalismus), ist leicht zynisch.

Und du kannst mich gerne korrigieren, aber auch in den USA ist die Armee wahrscheinlich ein recht "sicherer" Job.
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Grimmbold
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Grimmbold »

Man muss es objektiv sehen: Jemand der beim Indie Car Racing die Kontrolle verloren hat und in die Zuschauermenge gerast ist, der wird nie Carmageddon spielen...

Ich seh das Problem weniger in den Spielen und Spielern, sondern in der Marketingabteilung. Da sitzen dann Leute, die sich lustige Formeln und Floskeln aus den Fingern ziehen. Und im Endeffekt ist es dann wieder Popcorn Action mit Happy End.
Spec Ops the Line hat vorgemacht, wie es anders geht, hatte mit Joseph Conrads Heart of Darkness aber auch eine starke Vorlage.

Das einzige Spiel, das mich dahingehend noch erreichte, war tatsächlich ArmA 2, in der SP/Coop Kampagne gab es einen Event, bei der man Zivilisten befragen musste. Zu einem späteren Zeitpunkt kam man an einem leerstehenden Auto vorbei - die Informantin, die man befragt hatte hing an einem Baum, als Verräterin.

Die anderen Medien machen es aber nicht besser, damit es beim Zuschauer ankommt, muss jeder Film mit einer positiven Nachricht enden. Selbst Saving Private Ryan macht da mit. Gibt wenig Filme, die da ausbrechen, wie z.b. Thank you for your Service...
Zuletzt geändert von Grimmbold am 14.06.2019 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Dennis4022
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Dennis4022 »

zeppy hat geschrieben: 14.06.2019 06:51 Als nächstes rasten Chirurgen aus weil der Surgeon Simulator nicht die Realität einer echten Operation abbildet :lol:
Und Fußballer kritisieren Fifa, weil selbst nach jahrelangem Dauerzocken die Knie nicht komplett kaputt sind.
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lAmbdA
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von lAmbdA »

Die guten Männer haben absolut recht.

Aber warum triffts jetzt ausgerechnet Cod in so einer intensität, das es ein Thema wird? Ist ja nicht so, dass schon seit Generation Film und Spiel mit authentischer Darstellung werben, aber der Fokus auf der Action-Fantasy liegt. Hat man sich nicht mal darauf geeinigt, dass das einfach die bequeme Version dieser Krieger-Fantasie ist und den meisten die Diskrepanz zur Realität durchaus bewusst ist?

Wenns um Auf/Verklärung geht, gebe ich Ihnen wiederum recht, nur würde ich da ganz woanders ansetzen, gerade in den Staaten.
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Glühwyrm
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Glühwyrm »

Dennis4022 hat geschrieben: 14.06.2019 10:24
zeppy hat geschrieben: 14.06.2019 06:51 Als nächstes rasten Chirurgen aus weil der Surgeon Simulator nicht die Realität einer echten Operation abbildet :lol:
Und Fußballer kritisieren Fifa, weil selbst nach jahrelangem Dauerzocken die Knie nicht komplett kaputt sind.

Ernsthaft ? Das sind eure Vergleichswerte ? ... Puh ... ok ... keine weiteren Fragen ...
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BMTH93
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von BMTH93 »

Imperator Palpatine hat geschrieben: 14.06.2019 01:44 Ich war bereit dem Land dessen Bürger ich sein wollte ( und nun schon seit langem bin ), mit vollstem Einsatz zu dienen und ja dazu war ich auch bereit jenen Preis zu zahlen. Wie ich bereits schrieb: Ich war mir der Konsequenzen in jeglicher Form bewusst. Und habe es auch nicht bereut.
Gruselig
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Balla-Balla
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Balla-Balla »

douggy hat geschrieben: 14.06.2019 09:34
Imperator Palpatine hat geschrieben: 14.06.2019 01:24 Jedoch....niemand wurde dazu gezwungen. Die US Streitkräfte sind seid den 70ern eine Frewiligenarmee und JEDER der sich zum Dienst verpflichtet muss sich der unschönen Konsequenzen bewusst sein.
Auf die Freiwilligkeit zu verweisen, wenn man Rechnungen und Schulden begleichen sowie unter Umständen die Familie durchbringen muss (also Kapitalismus), ist leicht zynisch.

Und du kannst mich gerne korrigieren, aber auch in den USA ist die Armee wahrscheinlich ein recht "sicherer" Job.
Ich korrigiere dich mal. Die USA sind ein Land, wo man durchaus auch andere Möglichkeiten hat seine Rechnungen zu begleichen. Z.B. ein stinknormaler und je nach Ausbildung besser oder schlechter bezahlter Job.

Die üblichen Kapitalismuskritiker können mir aber gerne mal belegen, in welchem sozialistischen Staat es besser war oder ist. Ich kenne nur solche mit, wenn überhaupt, schlecht bezahlten Jobs und keine Entscheidungsfreiheit beim Zwang zum Militärdienst. Zudem kommt eine völlig verarmte Bevölkerung, eine korrupte Elite, marode Infrastruktur, zwei Generationen alte Technik, Verbote, Diktatur, Polizeistaat, Repression, Gefängnis oder Tod bei Kritik oder freier Meinungsäußerung. Habe ich was vergessen? Bestimmt. Macht nix. Denn offensichtlich sind mir die real existierenden Arbeiter- und Bauernparadiese bisher entgangen. Ich lerne gerne dazu und warte auf Beispiele.
johndoe527990
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von johndoe527990 »

Balla-Balla hat geschrieben: 14.06.2019 16:38
douggy hat geschrieben: 14.06.2019 09:34
Imperator Palpatine hat geschrieben: 14.06.2019 01:24 Jedoch....niemand wurde dazu gezwungen. Die US Streitkräfte sind seid den 70ern eine Frewiligenarmee und JEDER der sich zum Dienst verpflichtet muss sich der unschönen Konsequenzen bewusst sein.
Auf die Freiwilligkeit zu verweisen, wenn man Rechnungen und Schulden begleichen sowie unter Umständen die Familie durchbringen muss (also Kapitalismus), ist leicht zynisch.

Und du kannst mich gerne korrigieren, aber auch in den USA ist die Armee wahrscheinlich ein recht "sicherer" Job.
Ich korrigiere dich mal. Die USA sind ein Land, wo man durchaus auch andere Möglichkeiten hat seine Rechnungen zu begleichen. Z.B. ein stinknormaler und je nach Ausbildung besser oder schlechter bezahlter Job.

...
Hab ich das in Frage gestellt? Natürlich gibt es auch andere Jobs.
Es wird aber auch genug geben, die (wegen Bildungsstand, Region etc.) darauf angewiesen sind.

Und was soll dein Bla bla über sozialistische Staaten?
Ich hab nur Fakten erwähnt, das war noch weit von genereller Kapitalismuskritik entfernt.
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Balla-Balla
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Balla-Balla »

douggy hat geschrieben: 14.06.2019 17:27
Balla-Balla hat geschrieben: 14.06.2019 16:38
douggy hat geschrieben: 14.06.2019 09:34

Auf die Freiwilligkeit zu verweisen, wenn man Rechnungen und Schulden begleichen sowie unter Umständen die Familie durchbringen muss (also Kapitalismus), ist leicht zynisch.

Und du kannst mich gerne korrigieren, aber auch in den USA ist die Armee wahrscheinlich ein recht "sicherer" Job.
Ich korrigiere dich mal. Die USA sind ein Land, wo man durchaus auch andere Möglichkeiten hat seine Rechnungen zu begleichen. Z.B. ein stinknormaler und je nach Ausbildung besser oder schlechter bezahlter Job.

...
Hab ich das in Frage gestellt? Natürlich gibt es auch andere Jobs.
Es wird aber auch genug geben, die (wegen Bildungsstand, Region etc.) darauf angewiesen sind.

Und was soll dein Bla bla über sozialistische Staaten?
Ich hab nur Fakten erwähnt, das war noch weit von genereller Kapitalismuskritik entfernt.
Du hast in deinen kritischen Post "Kapitalismus" reingequetscht, also bin ich darauf eingegangen. Außerdem hast du impliziert, dass die Freiwilligkeit zum Armyservice für manche nicht gegeben ist weil sie ja Kohle bräuchten. Oder habe ich da was falsch verstanden? Was soll dein post denn sonst sagen?
Und sorry, falls jemand in freier Entscheidung zur Armee geht weil er meint, dort leichter seine Rechnungen begleichen zu können sowie ne Familie zu ernähren als durch einen Job, würde genau das ich wiederum als Vorzug einer freien, ja auch kapitalistischen, Staatsform begreifen.
Es ist eben immer noch seine freie Entscheidung, die er fällen kann. ich sehe also das Problem nicht.

Aber solche posts sehe ich immer mehr, schön mainstreamiges, sinnbefreites Ami-bashing. geht mir genauso auf den Sack wie jedes andere, sinnbefreite bashing. Bring Argumente gegen die USA, die Armee, den Kapitalismus, es gibt genug, dann sind wir wieder im Geschäft.
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NotSo_Sunny
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von NotSo_Sunny »

Ich kann verstehen, dass Veteranen sensibel auf das Thema reagieren, aber hier wird, wie schon gesagt, eine Messlatte engelegt, über die nicht mal die größten Antikriegsfilme kommen würden. Selbst wenn man nur einen Bruchteil der Grausamkeit des Krieges einfängt und damit Leute entsprechend abschreckt, ist doch imo etwas gewonnen.

ronny_83 hat geschrieben: 14.06.2019 10:48 Oder American Sniper mit Bradley Cooper.
Muss mir den Film irgendwann nochmal anschauen, weil ich immer etwas staune, wenn dieser Streifen als positives Beispiel angebracht wird (War ja glaube generell ein polarisierender Film).
Ich hab nur noch vage Erinnerungen an einen Typen, der ständig erklärt, wie stolz er darauf ist, seinem Land zu dienen (Mit coolem Punisher-Logo auf der Uniform), dann über den anderen pösen Sniper triumphiert und Heim zu seinem Weibchen darf. Klar gibts den Tatsachen entsprechend kein Happyend für ihn und es werden seine Traumata sowie die Auswirkungen auf sein Familien-Leben thematisiert.
Aber unterm Strich wirkte der Film auf mich meist ehrfürchtig und weniger abschreckend.
johndoe527990
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von johndoe527990 »

Balla-Balla hat geschrieben: 14.06.2019 18:10
douggy hat geschrieben: 14.06.2019 17:27
Balla-Balla hat geschrieben: 14.06.2019 16:38

Ich korrigiere dich mal. Die USA sind ein Land, wo man durchaus auch andere Möglichkeiten hat seine Rechnungen zu begleichen. Z.B. ein stinknormaler und je nach Ausbildung besser oder schlechter bezahlter Job.

...
Hab ich das in Frage gestellt? Natürlich gibt es auch andere Jobs.
Es wird aber auch genug geben, die (wegen Bildungsstand, Region etc.) darauf angewiesen sind.

Und was soll dein Bla bla über sozialistische Staaten?
Ich hab nur Fakten erwähnt, das war noch weit von genereller Kapitalismuskritik entfernt.
Du hast in deinen kritischen Post "Kapitalismus" reingequetscht, also bin ich darauf eingegangen. Außerdem hast du impliziert, dass die Freiwilligkeit zum Armyservice für manche nicht gegeben ist weil sie ja Kohle bräuchten. Oder habe ich da was falsch verstanden? Was soll dein post denn sonst sagen?
Und sorry, falls jemand in freier Entscheidung zur Armee geht weil er meint, dort leichter seine Rechnungen begleichen zu können sowie ne Familie zu ernähren als durch einen Job, würde genau das ich wiederum als Vorzug einer freien, ja auch kapitalistischen, Staatsform begreifen.
Es ist eben immer noch seine freie Entscheidung, die er fällen kann. ich sehe also das Problem nicht.

Aber solche posts sehe ich immer mehr, schön mainstreamiges, sinnbefreites Ami-bashing. geht mir genauso auf den Sack wie jedes andere, sinnbefreite bashing. Bring Argumente gegen die USA, die Armee, den Kapitalismus, es gibt genug, dann sind wir wieder im Geschäft.
Ami-Bashing? Glaub du siehst grad Feindbilder, wo keine sind.

Es gibt Menschen, die mehr oder weniger Jobs nicht immer freiwillig machen, wegen Bildungsstand oder der Region oder sonstwas. Und auch das leichtere Begleichen von Rechnungen sehe ich als indirekten Zwang an. Und nein, es steht keiner mit der Pistole und zwingt dich.

Und da besonders in den USA nunmal ne Ecke mehr kapitalistisch ist und ne Ecke weniger soziale Auffangbecken hat und auch mehr auf Pump gelebt wird, sehe ich den Zwang zu manchen Jobs mehr. Das ist aber alles komplett ohne Wertung, weswegen ich deinen Vorwurf nicht so ganz verstehe. Man kann das auch gut auf Deutschland übertragen, jedoch ist das Militär hier nicht so aktiv in Auseinandersetzungen involviert.

Denn im Gegensatz zu anderen Berufen hast du die Chance Gräuel zu sehen und als Wrack nach Hause zu kommen. Weswegen ich hier den Ausspruch von Freiwilligkeit bedenklicher finde als bei einem Bestatter oder Müllfahrer.

Vielleicht nun etwas verständlicher.
Billy_Bob_bean
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Billy_Bob_bean »

mafuba hat geschrieben: 13.06.2019 19:51
Danny. hat geschrieben: 13.06.2019 19:49
mafuba hat geschrieben: 13.06.2019 19:46

Spec ops?
ja das soll wohl so heftig sein, hab ich damals aber verpasst und optisch sowie spielerisch ist es mir mittlerweile etwas zu altbacken :oops:
Ja das war mal was anderes... sonst faellt mir spontan auch kein FPS ein, welches den Krieg (oder die eigenen Motive) kritisch betrachtet
Die alten Kampagnen von Operation Flashpoint waren sehr intensiv (cold war crisis, Red Hammer und Resistance)
"was bistn du für einer...jemand, der keinen geschmack hat, oder was. Der Zombie Modus ist an Black Ops das beste! Du spielst wahrscheinlich nur Cs oder so ein Müll, der für kleine Kinder gedacht ist"

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Imperator Palpatine
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Imperator Palpatine »

douggy hat geschrieben: 14.06.2019 09:34
Imperator Palpatine hat geschrieben: 14.06.2019 01:24 Jedoch....niemand wurde dazu gezwungen. Die US Streitkräfte sind seid den 70ern eine Frewiligenarmee und JEDER der sich zum Dienst verpflichtet muss sich der unschönen Konsequenzen bewusst sein.
Auf die Freiwilligkeit zu verweisen, wenn man Rechnungen und Schulden begleichen sowie unter Umständen die Familie durchbringen muss (also Kapitalismus), ist leicht zynisch.

Und du kannst mich gerne korrigieren, aber auch in den USA ist die Armee wahrscheinlich ein recht "sicherer" Job.
Ich korrigiere dich - sachlich - gerne. Es hatte insbesondere nach dem Kalten Krieg einen massiven Personalabbau gegeben der erst in den letzten Jahren gestoppt wurde und nun in das Gegenteil umschlägt. Bzw. wieder verstärkt rekrutiert wird um insbesondere das Berufsheer zu vergrössern und die Reservisten zu entlasten.

Und was Schulden und deren Abbau betrifft, so ist die Vielfalt der Jobs in den Vereinigten Staaten und die geringere Hürde des Einstiegs ohne entsprechende Qualifizierungen in den USA durchlässiger als in Deutschland.
Einfach ausgedrückt: es finden sich im näheren Umfeld zumeist schneller berufliche Möglichkeiten/Alternativen ohne dass du Leib und Leben riskierst. Und in den meisten Fällen bei gleichem oder besserem Gehalt. Natürlich fallen Miete etc. weg aber dafür bist du auch gezwungen mit allen möglichen Menschen auf engem Raum zu leben.

Und wer eine Familie gründet sollte meiner Meinung nach bereits vorher seine beruflichen und demtsprechend finanziellen Verhältnisse auf eine " gerade " Spur gebracht haben.
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Ryo Hazuki
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Ryo Hazuki »

Also ich freue mich auf eine neues Call of Duty auch wenn ich den realistischen Anspruch an die Markee für lächerlich halte. Ebenso die Aussage der COD Entwickler.

Das diese Verteranen schlimmes erlebt haben ist nicht von der Hand zu weisen und ich denke niemand muss einem erklären wie schlimm ein Krieg ist. Trotzdem ist dies ein Job der gemacht werden muss und der Sicherheit einzelner Staaten dient. Das ist nun einmal Fakt. Es gibt genug Bedrohungen in der weiten Welt - das ist etwas das ein Spiel sehr wohl abbilden kann.

Call of Duty und Realismus wird es jedoch nicht und nie geben. Das fängt ja schon bei den Waffen an.

Jeder der schon einmal selbst geschossen hat kann das bestätigen, es gibt kein Spiel welches das Schießen Realistisch einfängt. Nicht ohne irgendwelche Hardware als hilfmittel die Sicher eine Menge Geld kostet und das will ich auch gar nicht.

Am Ende des Tages soll ein Spiel ein Spiel bleiben.
bloub
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von bloub »

BMTH93 hat geschrieben: 14.06.2019 01:41
Imperator Palpatine hat geschrieben: 14.06.2019 01:24
hydro skunk 420 hat geschrieben: 13.06.2019 19:09 Schon schwierig das Thema.

Unsereiner spielt die Spiele, um popcornmäßig unterhalten zu werden, während Betroffene völlig zu Recht Wut verspüren.

Es ist auf jeden Fall nicht schlecht, dass sie sich nun scharf dazu geäußert haben, denn zumindest ich nehme davon etwas mit.
Es wird mich das Spiel zwar nicht boykottieren lassen, aber ich werde beim Zocken definitiv ihre Worte neben mir sitzen haben.
Auch ich bin Betroffener in dem Sinne dass ich in der US Armee gedient habe um eine beschleunigte Staatsbürgerschaft zu erlangen. Und dazu gehörten dann auch Touren nach Aghanistan und den Irak.
Und ich kann die Kritik dieser beiden Veteranen nicht ganz nachvollziehen.
Ein Spiel wird den " Alltag " im Einsatz ebenso wenig vermitteln können wie ein Film. Dies liegt meiner Meinung nach in der Natur des Mediums. Sie wollen unterhalten bzw. auffallen. Und dazu brauchen sie entsprechende ikonische Szenen. Und auch wenn jene drastisch ausfallen zeigen sie damit eine aussergewöhnliche Realität, ein ausser Kraft setzen des Normalen. Dies ist für viele Konsumenten und Zuschauer einfach besonders und führt dadurch - meiner Meinung nach - auch zum gegenteiligen Effekt sogenannter Antikriegsfilme.
Zudem können sie in der Regel nicht die langweilige und bisweilen gefährliche Routine darstellen, es braucht " Action ".

Und nun etwas bei dem ich mir bewusst bin dass ich mich bei einigen sehr unbeliebt machen werde aber.....viele der Dinge die auch gesehen habe waren und sind grausam. Kameraden verstümmelt im Dreck nach ihrer Mutter schreien zu hören, während ein dritter apathisch nach dem weggesprengten Fuss greift, brennen sich ins Gedächnis ein.
Jedoch....niemand wurde dazu gezwungen. Die US Streitkräfte sind seid den 70ern eine Frewiligenarmee und JEDER der sich zum Dienst verpflichtet muss sich der unschönen Konsequenzen bewusst sein.
Ich verurteile diese Männer also keineswegs für ihre Aussagen aber das alles! hätte ihnen vor ihrer Entscheidung klar sein müssen. Mir war es das in vollster Konsequenz und dementsprechend habe ich versucht es aufzunehmen und entsprechend zu handeln.

Und im übrigen: es gibt sehr, sehr viele Veteranen die derartige Spiele zocken ohne direkt Flashbacks zu bekommen, sondern es einfach als Unterhaltung sehen. Gerade weil es mit dem Grossteil des Einsatzes nichts zu tun hat.
Im Gegenteil, " Americas Army " und die " Arma " haben vile true Fans aus den Reihen der ehemaligen oder aktiven Militärangehörigen.
Willst du damit sagen, dass du bereit warst Menschen zu töten damit du deine Staatsbürgerschaft bekommst? :|
klar, das zeichnet doch den typischen söldner aus.
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