The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagne zu retten

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4P|BOT2
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The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagne zu retten

Beitrag von 4P|BOT2 »

Es steht nicht gut um die Kickstarter-Kampagne von The Black Glove: Drei Tage vor der Deadline sind lediglich 175.460 der angesetzten 550.000 Dollar zusammengekommen. Damit das Projekt dennoch nicht scheitert, hat sich mittlerweile Ken Levine für das Projekt ausgesprochen. In einem Youtube-Video lobt der Bioshock-Schöpfer die bizarre Welt des Adventures, an dem einige seiner ehemaligen Team-Mitgli...

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crewmate
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Re: The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagn

Beitrag von crewmate »

DerKickstarter Hype ist leider vorbei.
Arschlöcher haben zu viel Schaden angerichtet.
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Sir Richfield
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Re: The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagn

Beitrag von Sir Richfield »

Kommen wir tatsächlich langsam mal zu dem Punkt, an dem ein Name, ein paar warme Worte und (nachgeschobene) Artwork nicht mehr wirken?

Edit: Crewmate, Das sehe ich anders! Die Arschlöcher sind ein nötiges Korrektiv, dass durch Verluste (eigene und anderer) dafür gesorgt hat, dass mehr und mehr erst einmal ihren Verstand fragen, bevor sie Geld in eine Richtung werfen...

L34D
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Re: The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagn

Beitrag von L34D »

Sir Richfield hat geschrieben:Kommen wir tatsächlich langsam mal zu dem Punkt, an dem ein Name, ein paar warme Worte und (nachgeschobene) Artwork nicht mehr wirken?
Wie das hat jemals bei euch/dir gewirkt? Aber es ist immer wieder schön zu sehen wie sich Menschen einfach mitreißen lassen nur weil ein anderer das auch getan hat. Siehe Kickstarter.

Nach dem Motto: "Da muss ich mitmachen sonst gehöre ich nicht dazu und werde ausgeschlossen." :P

Die Zeit hab ich zum Glück hinter mir, deshalb hat Kickstarter von mir auch keinen einzigen Cent gesehen. Und ich habe Projekte unterstützt die noch nicht fertig sind aber da informiert man sich vorher drüber. (Insurgency, Natural Selection 2, PCARS, PathOfExile sind einige Beispiele) Aber das bekommen die meisten ja heute nicht mehr hin weil sie sofort vom Video geflasht sind und der "Kauf-Button" Neon Gelb gestreift und mit Neon Grünen Elefanten verziert ist sodass man "ausversehen" dort drauf kommt und sich nachher beschwert wird das das Geld weg ist weil das Spiel/Produkt nicht fertiggestellt wird.
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Sir Richfield
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Re: The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagn

Beitrag von Sir Richfield »

L34D hat geschrieben:Wie das hat jemals bei euch/dir gewirkt?
Das hat bei jedem Spieleenthusiasten in seinem Leben mal gewirkt.

Das ist so eines der Dinge, die "der Mensch" allem Anschein nach nur durch Schmerz lernt. Ähnlich der Herdplatte. Kannste dir den Mund fusselig reden, das Blag wird fast garantiert mal drauflangen.

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PickleRick
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Re: The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagn

Beitrag von PickleRick »

Sir Richfield hat geschrieben:
L34D hat geschrieben:Wie das hat jemals bei euch/dir gewirkt?
Das hat bei jedem Spieleenthusiasten in seinem Leben mal gewirkt.

Das ist so eines der Dinge, die "der Mensch" allem Anschein nach nur durch Schmerz lernt. Ähnlich der Herdplatte. Kannste dir den Mund fusselig reden, das Blag wird fast garantiert mal drauflangen.
Das Balg muss drauf langen, sonst habe ich Zweifel an meinem Balg und unterstelle ihm Obrigkeitshörigkeit.

Erfahrung ist etwas, was man stehts lernt, kurz nachdem man sie gebraucht hätte.
...but you do as you wish.
otothegoglu
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Re: The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagn

Beitrag von otothegoglu »

Ich hab mir damals zum Start auf GameStar das Präsentations-Video angesehen und auch wenn das Artwork und der Stil interessant aussahen hatte das Video 0 Aussagekraft bei mir hinterlassen. Zuerst eine steife Ego-Cutscene wie in Bioshock, dann kurzes Feuer anmachen, dann wieder Entwickler-Kommentare, dann weiter zur Präsentation des Gloves.

Einfach nüchtern und zügig (!) zeigen was man denn nun vorhat in dem Spiel. Shooter? Ego-Adventure? Weniger labern, mehr zeigen.
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Steppenwaelder
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Re: The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagn

Beitrag von Steppenwaelder »

Sir Richfield hat geschrieben:
Edit: Crewmate, Das sehe ich anders! Die Arschlöcher sind ein nötiges Korrektiv, dass durch Verluste (eigene und anderer) dafür gesorgt hat, dass mehr und mehr erst einmal ihren Verstand fragen, bevor sie Geld in eine Richtung werfen...
ihr habt doch beide recht.
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crewmate
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Re: The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagn

Beitrag von crewmate »

Kickstarter war eine sehr spannende Entwicklung in den letzten zwei Jahren. Die Unabhängigkeit und neue Notwendigkeit der Kommunikation der Entwickler sehe ich als Teil des seit langem anlaufenden Prozesses. Der mit den ersten Erfolgen kleinerer Indi Studios wie den Darwinia/Defcon/Prison Architect Entwicklern bis hin zu dem Punkt, an dem Microsoft und Sony Indi Entwickler Exklusiv Verträge vorlegen. Der Belebung toter oder ruhender Genres wie die Weltraum Sim und P&C Adventures.

Die schwarzen Schafe allerdings überwiegen. Und es wird eben nicht so kommen, das die Leute klüger werden und nach denken. Das passiert so gut wie nie. Stattdessen wird generalisiert. Und das ist vielleicht sogar besser so. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wenn man sich noch nicht mal auf etablierte Studios wie Double Fine verlassen kann, geschweige denn auf ein unbekanntes Indi Studio wie Celerian (Red Sabre).

Es war mir schon von Anfang an recht klar, dass es so enden würde. Wenn Kickstarter bzw Steam (bei Early Access) nicht einschreiten würden und die Regeln anpassen. Geht ja soweit, dass South Park den Thema auch in der ersten Episode der neuen Staffel widmet.
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LeKwas
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Re: The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagn

Beitrag von LeKwas »

Naja, die Leute sind einfach vorsichtiger geworden und erwarten bei stolzen Summen wie den hier veranschlagten auch detaillierte Gameplayeinblicke in Prototypen etc. Deswegen war auch Kingdom Come im Gegensatz hierzu ein Erfolg.
Zudem haben bekannte Persönlichkeiten der Entwicklerszene Schafer und insbesondere Molyneux sei dank viel an Strahlkraft verloren.

Zusätzliches Problem hierbei dürfte auch sein, dass man immer noch nicht genau weiß, was das gameplaymäßig eigentlich werden sollte. Ein anderes Kickstarter-Projekt macht das aktuell besser (siehe Override), da hat man sofort eine sehr akkurate Vorstellung vom Spiel.
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3nfant 7errible
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Re: The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagn

Beitrag von 3nfant 7errible »

Kickstarter funktioniert eben auch als belehrendes Rollenspiel ganz hervorragend. Jetzt konnte jeder mal selber "Publisher" spielen und feststellen, dass man besser nicht jeder Idee gleich sein Geld hinterher wirft :3
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Sir Richfield
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Re: The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagn

Beitrag von Sir Richfield »

crewmate hat geschrieben:Die schwarzen Schafe allerdings überwiegen.
Stattdessen wird generalisiert.
q.e.d ;)
Und das ist vielleicht sogar besser so. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wenn man sich noch nicht mal auf etablierte Studios wie Double Fine verlassen kann, geschweige denn auf ein unbekanntes Indi Studio wie Celerian (Red Sabre).
Das ist ja die Crux an der Sache. Eigentlich konntest du dich noch nie auf jemanden verlassen.
EIGENTLICH sollte man immer gucken, ob das Produkt etwas taugt, BEVOR man es kauft.

Dafür waren mal Magazine zuständig (also: Offiziell. Inoffiziell wissen wir alle, welche Form der "Demos" es gibt. Wer unschuldig ist, werfe die erste Diskettenbox)

Gemeinerweise könnte man sagen, Kickstarter ist das Preorder des kleinen Mannes.

Es ist aber auch Chance und nicht wenig Gutes entstand dort bisher.

Es stimmt aber: Auf beiden Seiten der Finanztransaktion sitzen Menschen. Und da haben wir das Problem. ;)

@Steppenwälder Steppenwälder:
Stimmt, irgendwie haben wir beide recht, nur eine andere Perspektive: Crewmate meint, Arschlöcher hätten, auch durch ihre Prominenz (schlechte Nachrichten verbreiten sich halt besser), Kickstarter kaputt gemacht.
Ich meine, dass Kickstarter OHNE Arschlöcher an denen sich die Backer die Finger verbrennen, viel tiefer fallen würde...

@Bear Knuckle: Interessante Ansicht. Mal gucken, ob du das auch noch sagst, wenn die Göre pubertiert. ;)

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crewmate
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Re: The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagn

Beitrag von crewmate »

Darauf hat sich meine Quote bezogen, die du dann mit einer anderen Verknüpft hast. Die Aufmerksamkeit galt stets den gescheiterten Projekten. Das Jogscast Ding, Takedown Red Sabre, Double Fine.
Während bei Projekten wie Divinity OS, Sunless Sea und Shovel Knight Kickstarter inzwischen nur am Rande erwähnt wird. Das ist aber eben etwas generelles. Schlechte Nachrichten machen die besten Schlagzeilen. Das zieht sich durch alle Bereiche des Journalismus.

Und nein. Die Firma Kickstarter hat Kickstarter kaputt gemacht. Dadurch, dass sie nicht reagiert haben und die Regeln geändert haben. Egal was passierte, die haben die Füße still gehalten. Wobei ich nicht weiß, welchen Stellenwert Videospiele für sie einnehmen. Vor Double Fine hatte ich noch nichts von der Crowd funding Seite gehört. Vor Double Fine war Croud funding höchstens Nische. Mit Brocken Age war es das große Videospiel Ding 2012.
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Sir Richfield
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Re: The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagn

Beitrag von Sir Richfield »

crewmate hat geschrieben:Und nein. Die Firma Kickstarter hat Kickstarter kaputt gemacht. Dadurch, dass sie nicht reagiert haben und die Regeln geändert haben. Egal was passierte, die haben die Füße still gehalten.
Hmm. Gebe zu, dass ich mich da jetzt einlesen müsste.
Aber wenn ich sage "Hier habt ihr eine Platform, das sind die Regeln, damit wir (als Betreiber) halbwegs rechtlich sicher sind, viel Spaß", dann tue ich doch *eigentlich* gut daran, mich rauszuhalten, oder?
Die andere Seite der Medaille wäre ja "Wer ist Kickstarter, bewerten zu dürfen, welches Projekt sinnvoll ist oder nicht?"

Caveat emptor, wie Marcus so gerne sagt.
(Wobei "Käufer" ja nicht sooo der passende Begriff ist hier)

Aber dafür fehlen mir Zahlen.
An mir rennt sowas nur in Ausschnitten vorbei und da sehe ich dann erfolgreiche Kartoffelsalate und NoPhones und erfolglose Metoos wie Nudelsalat und die trillionste Brieftasche ohne Kleingeldfach.

Der Videospielbereich fällt uns hier natürlich eher auf.
Ich denke auch, dass man den anders betrachten muss als den Nicht Software Bereich.
Ich meine wenn mir einer das Hoverboard andrehen will, dass aber nur auf Metall und dann auch nicht so wirklich, dann fällt es mir auch als Laie leicht, an der Anwedung zu zweifeln.
Bei Software kann ich so gut wie keine bewußte Entscheidung treffen, ob der Entwickler in der Lage ist, seine Vision umzusetzen.

Das ist ganz hartes Trial and Error. Mit etwas "Glück" geht das dann soweit, dass ein Herr Schaefer sich mal hinsetzt, in sich geht und anfängt drüber nachzudenken, ob er nicht doch jemanden bräuchte, der Ahnung von Projektmanagement und Geld hat.
Space Base 9 ist ja auch so ein Fall von verkalkuliert. (Wobei - DAS hätten auch andere aus Erfahrung vorher sagen können.). Man hat halt gedacht, dass man permanent neue Leute hinzugewinnt und DANN nochmal Einheiten verkauft.
Sowas kann gehen - Minecraft.
Aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Interessenten auf einen Schlag den Hauptteil investieren und dann nur noch wenige hinzukommen und die Erstbacker bei Release dann eigentlich schon "müde" sind, weil sie das Spiel in- und auswendig kennen, die ist höher.
Ergo sollte man bei der Kalkulation höllisch aufpassen.*

Nur: Was willst du da als Platformbetreiber forcieren?

*Das gesagt mache ich mir Sorgen um Star Citizen. Irgendwie habe ich das Gefühl, das Projekt wird zur Supernova....

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Kajetan
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Re: The Black Glove: Ken Levine versucht Kickstarter-Kampagn

Beitrag von Kajetan »

Sir Richfield hat geschrieben:
crewmate hat geschrieben:Und nein. Die Firma Kickstarter hat Kickstarter kaputt gemacht. Dadurch, dass sie nicht reagiert haben und die Regeln geändert haben. Egal was passierte, die haben die Füße still gehalten.
Hmm. Gebe zu, dass ich mich da jetzt einlesen müsste.
Da gibt es nichts, in was Du Dich einlesen müsstest. Die Plattformbetreiber von Kickstarter.com haben weder das Kickstarten, noch das Crowdfunden "kaputtgemacht". Man hat lediglich nochmals klar auf die Vertragsbedingungen hingewiesen. Ein Projektstarter MUSS ausgelobte Belohnungen (z.B. T-Shirts ab XYZ Euro) ausliefern. Alles andere bleibt persönliches Risiko der Backer, die natürlich zivilrechtlich gegen den Projektstarter vorgehen können.

Mehr von Kickstarter.com zu verlangen wäre auch ziemlicher Quatsch, denn sowohl Projektstarter als auch Backer stammen aus allen möglichen Ecken der Welt mit jeweils ganz unterschiedlichem Zivil- und Strafrecht.
*Das gesagt mache ich mir Sorgen um Star Citizen. Irgendwie habe ich das Gefühl, das Projekt wird zur Supernova....
Dafür bekommt man zuviel an bereits spielbarem Material gezeigt. Die Frage bei Star Citizen ist für mich nicht mehr, ob es kommt oder nicht kommt, sondern "nur" noch, wie gut die jeweiligen Module sind. Ich vergleiche das immer mit Hellgate London und Flagship Studios, wo die Jungs nicht von Privatleuten, sondern von EA das Geld nur so in den Arsch geblasen bekommen hatten. Hellgate London ist erschienen, der Rest ist Geschichte.

Abgesehen davon ... wer die Kohle hat, um Abertausende Dollar in Realisierung eines Spieles zu stecken, der wird dann garantiert noch genug Kohle haben, um mit vielen anderen Backern bei einem Anwalt vorstellig zu werden. RSI gerade mit Sitz in den USA werden sich im Falle eines Falles vor Class Actions Suits nicht mehr retten können.
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