Das Spiel hat schon was.
Ich finde es in etlichen Bereichen besser als den Vorgänger. Vor allem mochte ich die Gegenspieler.
Diese Nummer mit dem Geschwisterpaar fand ich nicht schlecht und Konstantin ist schon irgendwie nen charismatischer Drecksack.
Für mich ist als "Erlebnisspiel" Uncharted aber immer noch einiges voraus, aber für sich selbst betrachtet macht Rise of the Tomb Raider schon vieles richtig.
Was mich aber am Ende gestört hat, davon ab, dass man es, wie so oft in solchen Spielen, mit den Gegnerwellen etwas übertrieben hat, war, dass ich den Eindruck hatte, dass denen irgendwie für einen dramatischen Abschluss nichts neues mehr eingefallen ist seit dem Reboot.
Ich meine, bin ich der einzige, der sich am Ende teils fühlte, wie bei einem Remake des Vorgängers??? Das ging los mit diesen "Unsterblichen", die einen dann erstmals geballt in der Stadt überfallen, wo man sich dann vorarbeitet, während man von Nahkämpfern bestürmt und von Bogenschützen beschossen wird. Dabei sind sie in ihren Bewegungs- und Angriffsmustern irgendwie auch nix anderes als Oni mit anderen Skins. Hätten die in der Szene Samurairüstungen getragen, hätte ich, glaub ich, echt die Disc rausgenommen um zu gucken, ob ich wirklich nicht den Vorgänger drin habe. Danach erklimmt man einen Turm, der sich währenddessen teilweise in Wohlgefallen auflöst (OK, im Vorgänger geschah dies durch Sturm und Blitze und hier nun durch Beschuss). Statt des fetten Oni-Generals gibt es hier den Kampf mit dem Heli, der aber zugegeben nicht schlecht gemacht ist, aber eben auch nach dem Prinzip: Drei Angriffsphasen und zwischen den Phasen gibt es Gegner, die sich noch mit einschalten; also auch irgendwie dasselbe wie beim Endgegner des Vorgängers...
Von diesem Gejammer mal ab, hat mir das Spiel aber dennoch Spaß gemacht und ist für jeden Genreliebhaber durchaus einen Blick wert.
