Was zockt ihr gerade/immernoch ? oder einfach philosophieren

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Auf-den-Punkt
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Beitrag von Auf-den-Punkt »

Djazzo hat geschrieben:dass es mir schlicht darum ging, vielleicht das heutige angebot nicht so schnell schwarz zu malen, und das rührt bezüglich mir selbst wahrscheinlich daher, dass ich mir insgeheim ja auch mal wieder spiele in ihrer struktur wie damals wünsche, z.b. RPG à la Baldurs Gate oder Adventures à la Day of the tentacle/Monkey Island.
Wie ich schon in einem meiner anderen Post geschrieben habe, liegt es wohl zum Grösstenteil an der ungleichgewichtigen Zusammenarbeit von Story und Grafik.
Ich bin beeindruckt von der Grafik, die Heutzutage möglich ist und ich möchte sie nicht mehr missen.
Aber hier liegt auch der Hund begraben, da wir meist heutzutage nur spitzengrafikengines geboten bekommen und die Story fehlt.
Früher war das anders die Grafik war bescheiden, also musste die Story alles rausreissen.
Die bekam man meist ingame in Textform oder als Beipackheftchen geliefert.
Die Fantasie eines jeden wurde noch in Anspruch genommen.
So kam es auch öfters vor, das meine Freunde und ich ein und das selbe Game unterschiedlich erfahren haben und trotzdem gleichermassen begeistert waren.
Das klappt noch heute bei mir, das beste Bsp. war dieses Jahr Killzone 2.
Während sich die halbe Welt darüber aufgeregt hat, das K2 keine Story hat, habe ich die Story in Textform verschlungen.
Ich hab meine Fantasie Spielen lassen und als ich das Spiel eingelegt hatte und die erste Sequenz lief, mit folgender Landung und Invasion, war ich mittendrin in Story und Game.
Klar ist diese Form nicht mehr uptodate, aber wenn GG nicht vorher ein Killzone Film veröffentlichen wollte, der meine Fantasie in gelesener Form übersteigen würde, so haben sie doch richtig gewählt.
Da wo die geschriebene Fassung aufhört, machen die Sequenzen weiter und dabei dezent genug um meiner Fantasy nicht in die Quere zukommen.
Es gibt wenige Spiele desen Story auch der heutigen Grafik gerecht wird und dazu gehört an die Spitze MGS4.
Was das Spiel an Emotionen und Story zu bieten hat, übertrifft so schnell keiner und ist ein gutes Bsp. wie es gemacht wird.
Die Story war so gut, das man sogar über verschiedene Grafikschwächen hinweggeguckt hat.
Uncharted ist ein Bsp dafür, das es auch geht ohne ein MGS zusein.
Mit seiner Hollywood inszenierung, ist es Grafisch und Storytechnisch Top, obwohl es einige Schwächen hatte.
Natürlich fehlt Drake der Nostalgiebonus, aber mal gucken, ob ihn U2 nicht schon sowas wie Nostalgie aufkommen kann.
Wenn man mal bedenkt, wieviele Evergreens man aus jeder Grafikgeneration mitnimmt, merke ich bei mir schnell, das es mit steigender Grafik weniger wird.
Ich will jetzt hier nicht den Fortschritt oder die Grafik verdammen, im Gegenteil, bin ich doch ein Grafik Liebhaber.
Aber zur einer glänzenden Grafik, gehört auch eine glänzende Story.
Resistance hatte gut begonnen, die Grafik etwas zurückgeschraubt und eine spannende Story erzählt, die die Fantasy anregte.
Dann kam Resi 2, man hob die Grafik an und schwächelte in der Story.
Ich hoffe man findet endlich ein Gleichgewicht in Resi 3.
Dann erwartet uns grosses.
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ico
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Beitrag von ico »

In der heutigen Zeit den Nostalgiebonus zu bekommen ist super schwer da es von den meisten Protagonisten den x-ten Teil gibt. Dadurch hat man einen Nostalgiebonus und es werden nicht so viele neue Marken etabliert. Drake ist auf dem guten Weg, aber ich denke so in den nächsten 4-5 Jahren wird man Drake mit dem Gefühl begegnen können. Bei Uncharted 2 ist man, denke ich, noch gehyped von Teil eins und freut sich einfach. Nostalgie braucht wie guter Wein, seine Zeit.

MGS4 hat wirklich vieles kompiniert. Grafik und Story waren echt super und wirklich ein würdiger Abschluss. Wobei bei MGS fast immer die Grafik sehr gut war. Also mir ging es so bei allen Teilen.

Aber ich denke dass die Grafik irgendwann wieder auf dem rückläufigen Ast sein wird. Das heißt nicht dass sie stehen bleibt, aber wenn man rein technisch ein gewisses Maß an Realität erreicht hat und die Phyikengines fast täuschend echt der realen Physik sind, dann wird man wieder zur Story kommen müssen. Denn wenn die ganzen Softwareschmieden an dem Punkt sind müssen die sich gegenüber der Konkurenz mit anderen Aspekten als der Grafik abheben.
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Xris
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Beitrag von Xris »

Was ich meine ist, dass ich nicht glaube, dass sich white Knight Chronicles nicht wie ein zähes langatmiges cheesy JRPG spielen wird.
Tja, das ist wohl bei den meisten JRPG's so, aber der knackpunkt für mich ist eigentlich nur das Gameplay, bzw darf es auch gerne ein bischen mehr richtung Open World sein (vor allem Sidequests), muß aber nicht unbedingt.
Blue Dragon hat keine zufallskämpfe.


Also die Demo habe ich damals zu Release gespielt, ich erinnere mich nur noch dunkel an die daran. Gut es hatte vll keine Zufallskämpfe aber dafür altbackenes, rundenbasiertes ATB und wenn ich mich recht erinnere, verschwam auch vor jedem Fight der Bildschirm und man wurde in eine seperate Arena gebeamt. Alles so Sachen die mir ein Loch in die Atmosphäre reissen, ATB ist ja noch nicht schlimm, aber das es auch anders geht, beweist FF13 in den Gameplayvideos denke ich ganz gut. Zwar auch noch nicht das gelbe vom Ei, aber ein guter Kompromiss.





Wo bitte ist den die Story schlechter geworden? Bei z.B. Shootern war die Story nie das A und O, es gibt zwar durchaus ein paar wenige mit guter Story, aber wenn ich an wirklich gute Shooter denke, dann fallen mir Namen wie Wolfenstein, Unreal, Quake, Doom etc. ein. Und die haben jetzt nicht unbedingt durch eine herrausragende Story gegläntzt, eher durch Grafik und Gameplay.

Und selbst wenn wir noch weiter zurückgehen, in die Zeit der Textadventures. Auch heute git es noch Adventures, zwar nicht sonderlich viele, aber wenn es eins gibt dann hat es für gewöhnlich auch eine Story.

Aber in einem Shooter? Tolle Story auf kosten von Grafik und/oder Gameplay? Nee sry, 50% Grafik, 50% Gameplay, wie in der guten alten Zeit eben auch.

Spiele wo die Story wirklich wichtig ist, sind RPG's und Adventure und hier sehe ich nicht wo etwas schlechter geworden wäre als früher.
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Auf-den-Punkt
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Beitrag von Auf-den-Punkt »

Xchris hat geschrieben:Wo bitte ist den die Story schlechter geworden? Bei z.B. Shootern war die Story nie das A und O, es gibt zwar durchaus ein paar wenige mit guter Story, aber wenn ich an wirklich gute Shooter denke, dann fallen mir Namen wie Wolfenstein, Unreal, Quake, Doom etc. ein. Und die haben jetzt nicht unbedingt durch eine herrausragende Story gegläntzt, eher durch Grafik und Gameplay.

Und selbst wenn wir noch weiter zurückgehen, in die Zeit der Textadventures. Auch heute git es noch Adventures, zwar nicht sonderlich viele, aber wenn es eins gibt dann hat es für gewöhnlich auch eine Story.

Aber in einem Shooter? Tolle Story auf kosten von Grafik und/oder Gameplay? Nee sry, 50% Grafik, 50% Gameplay, wie in der guten alten Zeit eben auch.

Spiele wo die Story wirklich wichtig ist, sind RPG's und Adventure und hier sehe ich nicht wo etwas schlechter geworden wäre als früher.
Ich weiss gar nicht was du hast, die Storys in den von dir gennanten Shootern, sind doch einwandfrei.
Zbp.:
Doom Story
Quake Story

Was ich empfinde ist, das solche Storys in Verbindung mit der damaligen minderen Grafik zu Heute, mehr zur Fantasie angeregt haben und man sich mit der Story noch auseinandergesetzt hat.
So ist dank der eigenen Fantasie, eine gute Story noch was grösseres geworden.
Weil die Grafik nicht alles in den Schatten gestellt hat.
Heutzutage ist die Grafik so detailiert, das sie kaum noch Platz für Fantasie lässt, dementsprechend muss auch die Story detailierter sein, um nicht belanglos zuwirken.
Die Grafik hat sich weiterentwickelt und es profitiert heutzutage jedes Spiel davon, nur Leider ist man was Storytechnik betrifft, nur unwesentlich vorangeschritten.
Vielleicht kostet eine komplexe Story auch zuviel Geld, sodas man lieber 10 Grafisch einwandfreiie Titel und schwacher Story produziert, anstatt 2 mit einwandfreier Grafik und Story.
Aber das ist nur meine Meinnung und jeder hat seine eigene, das ist auch gut so.
Sonst hätten wir nichts zu diskutieren.
Shooter sind nicht befreit von Story und waren sie auch nie.
Wenn ihn Shootern, die Story nicht zählt, kann ich auch in einen Schützenverein oder zum Paintball gehen.
Shooter sind zum Spielen und zum Spielen gehört für mich auch immer Fantasie und zur Anregung brauche ich eine gute Story.
Wenn die Grafik aber meiner Fantasie Grenzen setzt, weil alles schon Grafisch vorgegeben ist, muss die Story wieder alles überragen...
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Xris
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Beitrag von Xris »

Ich finde nicht das sich in punkto Story wirklich was geämdert hat im Vergleich zu früher, mit einem hast du recht, die Grafik scheint für viele tatsächlich die halbe Miete zu sein.

Einen Punkt den ich aber viel eher bemängeln würde ist das Gameplay, mir scheint den Entwicklern gehen in dieser Hinsicht die Ideen aus. Bzw werden Spiele an den Massenmark angepasst. So wird ein Spiel wie z.B. Fallout 3 als tolles "RPG" angesehen, vor 10 Jahren hätte man dazu Shooter mit RPG Elementen gesagt. So finde ich mehr Spiele mit einer guten Story, als Spiele mit einem Gameplay was wirklich begeistern kann. In punkto Anspruch wird immer weiter abgebaut, fast schon egal welches Genre. Und grade hier habe ich das Gefühl das selbst die Story (nach der Grafik) so manches mal in Spielen vorrang vor dem Gameplay hat.
Vielleicht kostet eine komplexe Story auch zuviel Geld, sodas man lieber 10 Grafisch einwandfreiie Titel und schwacher Story produziert, anstatt 2 mit einwandfreier Grafik und Story.


Du vergisst mir ständig das wichtigste: Was ist ein Spiel mit grotten schlechtem Gameplay, super Story und Next Gen Grafik? Imo nur noch der Form halber ein "Spiel", genauso gut hätte man einen Film drehen können.

Wie gesagt, mir fällt nicht auf das die Story schlechter in Spielen geworden ist. Ich glaube viel eher das es daran liegen könnte, das heutzutage wesentlich mehr Spiele in einem Monat rauskommen als noch vor 10 Jahren. Das ist eben der Massenmarkt, die Spieleindustrie wächst stetig weiter, so sind es imo noch immer 10 Spiele pro Jahr mit einwandfreier Story. Natürlich könnte man einen ähnlichen Vergleich auch in punkto Gameplay vorbringen, nur klapt das hier nur bedingt, so wäre ein Bioshock vor 7 Jahren vll. noch ein "System Shock 3" geworden, ist es aber nicht, weil der Massenmarkt das nicht angenommen hätte. Hier gibt man sich alle Mühe den Anspruch immer weiter in den Keller zu setzten.

Den einem Spiel eine gute Story zu verpassen, ist für einen Publisher kein Risiko (abgesehen von den Kosten), dem Spiel ein zu komplexes Gameplay zu spendieren dagegen schon.

Wie gesagt, ich bin kein Storyspieler, ich setzte sie nicht bei jedem Genre wo es passen könnte eine Story vorraus. Bei anderen wie z.B. Action Adventuren und RPG's erwarte ich allerdings eine vernünftige Story.
BIG.Tino
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Beitrag von BIG.Tino »

ihr braucht mehr heroin spritzen, dann kann die wii auch ohne battarie den akku aufladen
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Bloody Sn0w
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Beitrag von Bloody Sn0w »

Auf-den-Punkt hat geschrieben:Ich weiss gar nicht was du hast, die Storys in den von dir gennanten Shootern, sind doch einwandfrei.
Zbp.:
Doom Story
Quake Story
Gerade die zwei Spiele zeigen doch, wie unwichtig die Story bei Ego-Shootern war. Sie sind fast gleich, in zwei Sätzen abgehandelt und nur ein Alibi für das "warum".

Im Gegensatz dazu sind moderne Shooter wie Halo, Gears of War, Killzone, Half-Life und Co. echte Storygranaten.
Im Bereich Shooter ist die Entwicklung also mehr als positiv anzusehen und meiner Meinung nach verbessert sich in dem Bereich auch das Gameplay, weil es nicht komplex genug ist um beschnitten zu werden.
Eigentlich verlieren Spiele nämlich nur an Komplexität, um massentauglich zu werden, verbessern sich aber durchschnittlich in allen anderen Belangen.

Im Gegensatz dazu stehen sog. Taktik-Shooter. Dieses Genre ist komplex genug, um für heutige Verhältnisse vereinfacht zu werden (s. Tom Clancy Reihe).

Das lässt sich natürlich auf alle anderen Genres erweitern. ;)
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Dass es bei shootern IRGENDEINE Entwicklung abgesehen von Grafik seit Half-Life 1 gibt, halt ich für stark überzogen; und wo es keine Entwicklung gibt, kann man diese auch nicht negativ oder positiv bewerten - man kann sich höchstens über den Stillstand freuen oder nicht ;)

Ansonsten; Soren Johnson meinte mal über Civ IV "complex, but not complicated" und ich denke, dass es da bei den meisten Entwicklern hakt: die halten komplexe Produkte automatisch auch für kompliziert und damit für viele Spieler nicht ansprechend, dabei muss Komplexizität garnicht unbedingt komplizierter sein, als dieser riesige Berg an (halb-)casual-games - man muss sich eben die Mühe machen, dann auch diesen Spielern einen Einstieg zu ermöglichen (bspw. mit Tutorials oder durch verschiedene Automatisierungen...).

Tutorials sind übrigens auch so eine Sache. In wievielen RTS hat man inzw. erklärt bekommen, wie man die Kamera bewegt? ;) Das ist wie mit den F1 Kommentatoren, die erklären auch seit 15 Jahren jedem "neuen" Zuschauer, wie was funktioniert, weil sie sonst nichts für 120 Minuten zu reden haben... :wink:
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Xris
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Beitrag von Xris »

man muss sich eben die Mühe machen, dann auch diesen Spielern einen Einstieg zu ermöglichen (bspw. mit Tutorials oder durch verschiedene Automatisierungen...).
Aber genau hier liegt doch der Hund begraben: Tutorial bedeutet Lernphase, nun ist aber bekannt das grade das möghlichst zu vermeiden ist, vor allem solche Tutorials die allzu ausufernd sind, ein Casual will für gewöhnlich das Spiel einlegen und Spielen und nicht erst ein 1 Stündiges Tutorial absolvieren wie es bei so manchen Strategiespiel der Fall ist.

Du hast zwar von Grundsatz her recht, aber dennoch möchte ich nicht an dem Entwickler Stelle sein, der ein Konzept entwicklen soll, das Casuals die Lernphase schmackhaft macht. Grade aus diesem Grund gehen doch so viele Entwickler den Weg des anspruchslosen Gameplays, was bekannt ist muß ich nicht großartig vor dem Spielen lernen.
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Ich denke, "Schwierigkeitsgrad auswählen" ist nicht so schlimm; und wer bspw. bei Civ den einfachsten wählt, bekommt automatisch Tutorial Tipps und dazu noch die Möglichkeit, bestimmte Dinge von der künstlichen Dummheit übernehmen zu lassen (per großer, bunter Button). Warum sollte das in anderen games nicht genauso funktionieren? Hab nach Jahren mal einen Kumpel überzeugen können, mit mir eine Runde Civ IV zu zocken und er konnte direkt mithalten - denjenigen, der seinen ersten shooter/RTS/Racer spielt und direkt gegen die Ki besteht, möcht ich sehen.
Geht aber auch in anderen genres: Der "Einfach" Spieler bekommt eben "auto aim" und der "Profi" nicht, der "Einfach" bekommt ABS, ESP und vorgezeichnete Ideallinie, der "Profi" nicht, der "Einfach" bekommt Attributspunkte automatisch entsprechend seiner Klasse verteilt, der "Profi" nicht - Wege gibt's doch viele (und die Ideen sind nicht gerade neu), seperate Tutorials sind imo da der schlechteste; nur sind die Entwickler irgendwie zu faul, diese features einzubauen (so kompliziert kann das nicht sein!) - und ich denke, wenn jemand lang genug ein Renngame auf "einfach" gespielt hat, und ihm irgendwann klar wird, dass das Fahrverhalten auch realistischer sein könnte oder wenn er in einem RPG dann mal was "eigenes" erschaffen möchte, wird er's auch mal ausprobieren :wink: Stattdessen gibt's statt 2 Gegner 5 Gegner und statt 1000 Ressource XY halt nur 800 oder die Ki fährt 5 Sekunden schneller oder cheatet mehr ;)
Nein, damit kann ich nicht zufrieden sein. Und den Entwicklern sollte doch eigentlich alles daran gelegen sein, sowohl casual als auch core zufrieden zu stellen; damit dürfte man dann schließlich wirklich den ganzen Markt erreichen ;)
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sourcOr
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Beitrag von sourcOr »

Pyoro-2 hat geschrieben:Ich denke, "Schwierigkeitsgrad auswählen" ist nicht so schlimm; und wer bspw. bei Civ den einfachsten wählt, bekommt automatisch Tutorial Tipps und dazu noch die Möglichkeit, bestimmte Dinge von der künstlichen Dummheit übernehmen zu lassen (per großer, bunter Button). Warum sollte das in anderen games nicht genauso funktionieren? Hab nach Jahren mal einen Kumpel überzeugen können, mit mir eine Runde Civ IV zu zocken und er konnte direkt mithalten - denjenigen, der seinen ersten shooter/RTS/Racer spielt und direkt gegen die Ki besteht, möcht ich sehen.
Geht aber auch in anderen genres: Der "Einfach" Spieler bekommt eben "auto aim" und der "Profi" nicht, der "Einfach" bekommt ABS, ESP und vorgezeichnete Ideallinie, der "Profi" nicht, der "Einfach" bekommt Attributspunkte automatisch entsprechend seiner Klasse verteilt, der "Profi" nicht - Wege gibt's doch viele (und die Ideen sind nicht gerade neu), seperate Tutorials sind imo da der schlechteste; nur sind die Entwickler irgendwie zu faul, diese features einzubauen (so kompliziert kann das nicht sein!) - und ich denke, wenn jemand lang genug ein Renngame auf "einfach" gespielt hat, und ihm irgendwann klar wird, dass das Fahrverhalten auch realistischer sein könnte oder wenn er in einem RPG dann mal was "eigenes" erschaffen möchte, wird er's auch mal ausprobieren :wink: Stattdessen gibt's statt 2 Gegner 5 Gegner und statt 1000 Ressource XY halt nur 800 oder die Ki fährt 5 Sekunden schneller oder cheatet mehr ;)
Nein, damit kann ich nicht zufrieden sein. Und den Entwicklern sollte doch eigentlich alles daran gelegen sein, sowohl casual als auch core zufrieden zu stellen; damit dürfte man dann schließlich wirklich den ganzen Markt erreichen ;)
Ich hasse Schwierigkeitsgrade, immer gibt es die Versuchung, den höchsten auszuwählen und dann immer das Eingestehen, dass das nicht mein Niveau ist :lol:
Wirklich lächerlich, wenn man dann nur versagt, weil die KI cheatet.

Wenn der Casual sich ein Game kauft, hat er es gekauft und wird sich wohl oder übel damit befassen, also auch mit dem Tutorial :wink:

Kurz muss es trotzdem sein, wenn ich mich da an das AoE2-Tut erinnere... ca. 7 Missionen, fast schon als vollwertige Kampagne konnte man das bezeichnen :roll:

Bei Shootern gibt es übrigens auch Entwicklungen abseits der Grafik: Atmosphäre und Spielmechanik sind nur Beispiele, wirklich bahnbrechende neue Elemente kannst du sowieso nicht in den waschechten "Shooter" mit reinbringen, jedes Genrevertreter hat irgend wo seine Grenzen, was er überhaupt noch enthalten darf, um als solcher durchzugehen.
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Xris
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Beitrag von Xris »

@Pyoro-2
Natürlich könnte man hingehen und selbst in einem eher strategischen Shooter wie z.B. Brothers in Arms auf wunsch die komplette NPC Partei von der KI steuern lassen, ich befürchte nur dass das Spiel dadruch sehr an Reitz einbüsst, den es ist so schlieslich nicht gedacht. Auch denke ich das dies kein typisches Casualgame ist, das Interesse ist nicht einmal vorhanden, Casuals schätzen eher ein COD4, Killzone 2, GeOW usw.

Du mustest - wie du selbst sagst - deinen Kumpel erst überzeugen CIV zu Spielen, wärest du also nicht gewesen hätte er es nicht gespielt, geschweige den gekauft. Ich denke das hier ein C&C (absolut und in jeder Hinsicht - an richtigen Strategiespielen gemessen - casual) weit eher Interessenten unter den Casuals findet, als ein Spiel wie CIV, egal wie gut das Tutorial ist. Und anscheinend hat Cid ähnlich gedacht, als er CIV Revulution für Konsole entwickelte. Mir persönlich wäre ein richtiges CIV weitaus lieber gewesen, die Steuerung ist mir relativ egal solange es CIV ist, aber so muß ich weiter auf den PC zurückgreifen wenn ich Strategiespiele spielen will.

Und ob es letztendlich so einfach ist ein Spiel zu entwickeln - was sowohl Pro Gamer als auch Casual Gamer anspricht - sei mal so dahingestellt, würde sagen das kommt auf das Spiel an, bei einem Falliut 3 kann ich mir das definitiv vorstellen, schlieslich könnte man hier gewissen automatisierungen beim Stufenaufstige einbauen. Aber selbst hier scheint das schon zu viel für den Entwickler gewesen zu sein, ich frage mich warum.

Egal - ich wäre ja froh wenn Entwickler so denken würden wie du, aber irgendwie befürchte ich das die Pro Gamer noch einen weit geringeren Anteil haben als wir uns vorstellen können, anders kann ich mir das nicht erklären.
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Fr34ky-4!m!ng
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Beitrag von Fr34ky-4!m!ng »

In letzter Zeit wenig außer COD5 und FIFA09

da ich überall Platin habe , Far Cry ist in der kaputten PS3 noch drinne -_- , SF4 warte ich immer noch auf den Arcarde Stick !!! , vll fange ich ja mit GTA IV an
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

²sourcOr
Wenigstens kann man's dann auf die Cheat-Ki schieben und muss nicht mit eigenem Unvermögen hadern ;) Nein, bin kein hardcore zocker in der Hinsicht: Also normalerweise spiel ich auf normal ;) Nur gibt's natürlich einige Dinge, die ich schon seit ewig und drei Jahren zocke und da kann's dann auch wiederrum nicht schwierig genug sein (aber im Verhältnis gesehen ist's dann irgendwo ja das selbe ;) )

Das stimmt, das Problem ist also: Wie bekomm ich casuals dazu, so einen Titel zu kaufen?! Vielleicht sollte man mehr an das Überlegenheitsgefühl appelieren, nicht zur Herde zu gehören, sondern zur "Elite" (hört sich vielleicht lächerlich an, aber ich glaube, das könnte funktionieren ;) ) - und wenn er's dann erstmal gekauft hat und sich etwas damit rumgeschlagen hat (es darf hald nicht zu frustrierend werden), wer weiß - meistens geht's ja nur darum, den Anfang zu machen :?

Bei AoE2 musste man aber die William Wallace Kampagne nicht spielen ;) Außerdem waren die letzten level ziemlich nett, naja...AoE2. Klasse für sich :)

Ich weiß nicht, ob das shooter genre sich nicht weiterentwickeln darf oder nicht kann oder ob nicht vielleicht einfach der kommerzielle Anreiz fehlt. Stimmt, Atmosphäre-Entwicklung gab's, die hat sich bei mir aber sämtlich negativ bemerkbar gemacht (im Sinne von: Schlechter :wink: )

²Xchris
Naja, denke auch nicht, dass von vorneweg eher "casual-ige" Titel rückwärts auf hardcore getrimmt viel Sinn macht, mir geht's mehr darum, diese "Verwässerung" der core games irgendwie einzudämmen - und da ich nicht glaube, dass die Entwickler komplett auf "casual" Käufer verzichten wollen, mach ich mir hald etwas Hoffnung in solchen Kompromissen.

Das stimmt allerdings; nur wenn mir es gelingt, ihn davon zu überzeugen, dass es spaßig ist, ein Weltreich zu bauen, dann muss es doch irgendwie auch den marketingabteilungen gelingen ;) Die Civ IV Werbespots sind zwar klasse, aber welcher 15 jährige gamer interessiert sich für polit-satire? Hätte man lieber mal Es gibt Herr der Ringe, Star Trek, Star Wars und Star Gate Mods auf die Verpackung gedruckt (nicht ernst gemeint; nur so - aber es würde funktionieren ;) )
Civ:Rev hat mich auch von Anfang an nicht interessiert, selbst Colonization hab ich dann doch links liegen lassen - kommt mir beides wie Döner ohne Dönerfleisch vor ;) Muss nicht schlecht sein, aber ist nicht das, was ich zZ suche (da zock ich lieber Rhye's oder Fall From Heaven &Co)

Eben, F3 wär sowas...und ich denke, wenn es genug Spielen geben würde, mit denen man quasi einen Übergang ermöglichen würde, dann würde auch die Zahl derer, die auch "non-casual" games für sich entdeckt, zunehmen. Zur Zeit ist's hald - ich kann 30 Jahre Mario Kart spielen, ich werde deswegen nie einen leichten Einstieg bei GT-R haben. Wenn ich aber ToCa 3 gespielt habe, bin ich da schon etwas näher dran ;)

Ich frag mich immer, ob es den Entwicklern nicht irgendwo auch langweilig wird, immer den selben Brei zu produzieren. Eigentlich ist das meine größte Hoffnung - natürlich spielt finanzielle Absicherung da eine ziemlich bremsende Rolle, aber ich geb nicht auf ;) Noch ist das Maß ja auch erträglich; gibt genug spaßiges zu zocken. Ich fürchte nur irgendwo, dass es eben noch dünner und noch dünner und noch dünner wird :?
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Bloody Sn0w
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Beitrag von Bloody Sn0w »

Pyoro-2 hat geschrieben:Dass es bei shootern IRGENDEINE Entwicklung abgesehen von Grafik seit Half-Life 1 gibt, halt ich für stark überzogen;
Ego-Shooter entwickeln sich in allen technischen Belangen fort. Das verbessert auf der einen Seite die Immersion und auf der anderen Seite das Gameplay, z.B. durch Physikspielereien und KI.
Das Grundprinzip bleibt natürlich das selbe und ich habe andere Shootermischgenre per Beispiel von meiner Behauptung ausgeschlossen.
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