Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

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Abe81
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Abe81 »

Nanimonai hat geschrieben:Es ist schade, dass auch hier im Forum Feminismus immer gleichgesetzt wird mit seinen extremen und radikalen Auswüchsen.
Nein, es ist schade, dass sowas bereits als 'radikal' durchgeht, obwohl es an Harmlosigkeit nicht zu überbieten ist. Das könnte dich eigentlich zu der Erkenntnis führen, woher der Gegenwind an den Videos von A.S. kommt: Aus der Abwehr der Zumutung, sich mit seinem Geschlecht auseinanderzusetzen.

Man könnte das ja auch einfach belächelnd ignorieren, wenn einen das nicht interessiert, aber die affektive Reaktion der Schreihälse hier zeigt ja eher, dass getroffene Hunde bellen.

Was radikal ist, wäre sich mal über Geschlecht als Sozialcharakter und seine Entstehung in dieser Gesellschaft Gedanken zu machen. Was nicht radikal ist: Eine Video über Tropes in Computerspielen, garniert mit der Bitte, es doch in Zukunft bitte 'gendersensibler' zu gestalten.
johndoe1633711
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von johndoe1633711 »

mosh_ hat geschrieben:
TheLaughingMan hat geschrieben:
mosh_ hat geschrieben:Sole auf Seite 35.
Eine Frau? HIER!?!?!
Ja, musste mich auch erst mal setzen und beruhigen.

@Spud

Ups :P

Ach du meinst Frauen und nicht Leute die es kommentiert haben.

Ja, anscheinend ist die Ansicht derer die von Anita "vertreten" werden nicht so wichtig. Aber vlt. bekommen wir ja noch einige Filme genannt.
Wie gesagt, interessiert hier keinen.
Die (männliche) 4P Elite möchte doch Ihre vor Eloquenz triefenden Thesen loswerden - und wenn nix mehr geht, wird halt die "Gutmensch" und "Nazi" Keule ausgepackt.
Zuletzt geändert von johndoe1633711 am 19.06.2014 12:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Chibiterasu
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Chibiterasu »

Highnrich hat geschrieben:
Steppenwälder hat geschrieben:wieso bekommt die eigentlich jedes mal wieder ne fette news hier? wird doch sonst auch bei keinem blogger gemacht.

also jetzt mal unabhängig davon wie man sie findet, aber wieso??
Klicks. Dieses Thema ist DER Wunde Punkt in dieser Szene, das Thema Frauen gibt vermutlich in Gamingforen mit Abstand die meisten Aufrufzahlen und Beiträge.
Und weil eben nicht jeder x beliebige Blogger über sowas spricht. So eine in Video gepackte Form der Kritik gibt es zu dem Thema eben nicht wirklich. Finde das durchaus richtig das als News zu bringen,
Nanimonai
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Nanimonai »

Abe81 hat geschrieben:Was radikal ist, wäre sich mal über Geschlecht als Sozialcharakter und seine Entstehung in dieser Gesellschaft Gedanken zu machen.
Du benutzt diesen Begriff irgendwie anders als ich.
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Brakiri
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Brakiri »

Abe81 hat geschrieben:An die gesammelte Männerhorde hier:

Bezeichnend an dieser Diskussion (so kann man diese Ansammlung an Ressentiment, die hier ausgekotzt wird, gar nicht nennen. Das würde die Beiträge hier eigentlich nur adeln) ist, dass sich hier niemand auf den Inhalt des Videos und der darin entwickelnden Argumentation Bezug nimmt. Hier wird sich über das Gerücht ausgelassen, dass über die Autorin und ihre Videos besteht. Das ist natürlich nur konsequent, denn sich mit dem Inhalt auseinandersetzen hieße zugleich, das rational zu bewerten. Es geht hier aber nicht um eine Bewertung, sondern um eine Abwehr gegen etwas, was den meisten Männern hier unangenehm ist: Die Beziehung zu ihrem Geschlecht. Daher auch diese geballte Irrationalität, die sich eben aus einem zum Ressentiment gewendetem Bedürfnis speist.

Die Leute in diesem Thread, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, A.S. zu verteidigen, sollten also an diesem Bedürfnis ansetzen, nicht an den irrationalen Äußerungen dieser Horde wütender Männer. Der Gegenstand ihrer Diskussionseinwürfe sollten das Ressentiment der Horde sein, nicht die Verteidigung der Videos.
Ist das ein Trollversuch oder nutzt du wirklich diese Generalisierung um alles wegzuwischen und als wertlos zu deklarieren, was hier schon an Einsichten und Argumenten gekommen ist?
All jene, die hier 'unwissenschaftlich' schreien, wissen ironischerweise selbst nicht anzugeben, was daran nun unwissenschaftlich sein soll oder welcher Maßstab an Wissenschaftlichkeit der Erkenntnis dieses Gegenstands (Tropes in Videospielen) angelegt werden sollte. Das ist auch nur allzu leicht als Abwehr gegen eine aufgenötigte Erkenntnis, die einem unlieb ist, zu verstehen.
Schade das du dir nichtmal die Mühe machst die Beiträge zu lesen. Die Unwissenschaftlichkeit wurde bereits mehrmals erörtert. Beispiele:

1. Frau S. reisst viele Beispiele aus dem Zusammenhang. GTA ist eine Gangster-Simulation. Diese Leute bewegen sich nunmal in Kreisen mit Drogen, Prostitution und Gewalt. Da wird weder mit Mann und Frau zimperlich umgegangen. Eine andere Behandlung von Frauen in GTA macht diese Gangster-Simulation unglaubwürdig.

2. Frau S. zeigt speziell die Behandlung von Frauen, ignoriert/unterschlägt aber völlig, dass diese Behandlung in diesen Spielen 1:1 auf Männer zutrifft. Damit suggeriert sie, dass diese Behandung speziell so gemacht wurde, um Frauen zu erniedrigen/zu objektifizieren. Genau das stimmt eben nicht. Ich kann z.B. in GTA jeden killen, umkloppen, und überfallen, egal welches Geschlecht. Das gleiche gilt für Red Dead Redemption. man kann JEDEN umkloppen, fesseln, mitnehmen und auf die Bahngleise legen, nicht nur Frauen.

3. Frau S. spricht am Ende des Videos Studien an, die angeblich belegen/nahe legen, dass Spiele und deren Behandlungsdarstellung ggü. Frauen Wirkungen auf die Wahrnehmung und Achtung von Frauen seitens der Spieler haben. Sie gibt aber keine Quellen an. Sie behauptet etwas, ohne diese mit Quellen zu untermauern. Dies ist unwissenschaftlich. Wenn ich meiner Diplomarbeit Dinge behaupte die ich weder durch eigene z.B. mathematische Beweisführung noch mit Quellen anderer Arbeiten belegen kann, kriege ich diese mit einer "durchgefallen" um die Ohren geschlagen.

All jene, die hier meinen, die Autorin darin zu diskreditieren, indem sie ihr vorwerfen, radikal zu sein, lassen es auch missen, anzugeben, was das nun sein soll. Meine Kritik an A.S. wäre gerade, nicht im mindesten radikal zu sein. Ihre Methode zielt auf Aufklärung und Verständnis, das ist das Gegenteil von Kritik oder Radikalität. Ihr Anspruch ist, dass im Ergebnis Spieleentwickler und Spieler 'umdenken' sollen. Radikal wäre es, zu untersuchen, woher diese von ihr dargestellten Phänomene/Tropes kommen. Dann käme sie darauf, dass sich diese aus dem Irrationalen Speisen und somit auch gar nicht der Aufklärung zugänglich sind. Der Appell an 'umdenken' muss verhallen, weil er niemanden hat, an den er sich richten könnte.
Nein. Radikal bedeutet auch, keine anderen Ansichten gelten zu lassen, Daten zu isolieren, deren Kontext zu übergehen/zu ignorieren(um die eigene Agenda zu fördern) und zu behaupten (was sie am Ende macht) das jeder der meint er wäre immun, nicht immun ist, und diese Behauptung würde genau beweisen das sie recht hat. Das ist ein Zirkelschluss. Ich habe recht, und wenn du was anderes sagst, beweisst das, dass ich recht habe.

Noch genauer muss man sagen, das diese Vorgehensweise "Propaganda" ist.

Der Vorwurf, A.S. sei ja gar keine richtige Gamerin läuft gleich zweifach ins Leere. Zum einen erinnert er an den no true scotsman, weil sie mal dieses, mal jenes Kriterium angeblich nicht erfülle. Das ist natürlich leicht als argumentativer Taschenspielertrick zu durchschauen. Zum anderen ist es auch völlig egal, weil man, um Kritik an der Gamer-Horde zu leisten, selber keiner sein muss. Als ob sich der zu betrachtende Gegenstand erst begreifen ließe, wenn man zu ihm ein identitäres Verhältnis hat. Das Gegenteil ist der Fall. Literaturkritiker sind auch nicht die besseren Romanciers, Filmkritiker auch nicht die besseren Regisseure.
Es spielt keine Rolle ob sie eine Gamerin ist. Es spielt aber eine Rolle sich hinzustellen, zu sagen man wäre eine (um damit als Expertin zu erscheinen), und wird dabei der Lüge ertappt. Das rückt die Glaubwürdigkeit der Dame, völlig zurecht, ins Rampenlicht.
Ausserdem suggeriert sie mit dieser Äusserung das es ihr um die Entwickung in der Gaming-Szene geht. Ihre Falschaussagen lassen aber vermuten, dass sie bereits mit einem Bias an die Sache rangeht, was einen weiteren Kritikpunkt an ihrer "wissenschaftlichen" Herangehensweise aufwirft. Wissenschaftler sollten unvoreingenommen an ein Forschungsthema gehen, um die Ergebnisse nicht bereits vor Durchführung mit eigenen subjektiven Wahrnehmungen und Meinungen zu verunreinigen.
So weit, so banal...
Ja, dem stimme ich zu.

EDIT2: Hier auch eine gute Zusammenfassung von Palpatine:

http://forum.4pforen.4players.de/viewto ... 5#p4130467
Zuletzt geändert von Brakiri am 19.06.2014 13:18, insgesamt 2-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von SethSteiner »

@ Sole
Quatsch, durch Pornos wird nix abgestumpft oder verkorkst, das sind doch nur Konsumgüter, wie Butter. Wie lang soll das Märchen der pösen Pornos noch erzählt werden?
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Imperator Palpatine
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Imperator Palpatine »

mr archer hat geschrieben:Ihr Video zerfällt mir diesmal zu sehr in disparate Bestandteile. Letztlich kritisiert sie fast die ganze erste Hälfte lang Bordell-Settings in Videospielen. Es ist richtig, die haben eine lange Tradition im Videospiel und man kann natürlich hinterfragen, wieso das so ist und ob das Ganze nicht zu inflatonär geworden ist. Ein Grund ist natürlich, dass viele Videospielstorys vor allem im Action-Bereich sich in B-Movie-Settings und Storywelten der Pulp-Literatur bewegen. Und bei denen sind Huren und Hurenhäuser quasi kanonisch. Aber dass in einem Videospielbordell Prostituierte anzutreffen sind, die sich verhalten, wie man es anhand der Erzählklischees über Bordelle eben erwartet, ist jetzt noch kein besonders gravierender Punkt für mich wenn man nicht eine prinzipielle Debatte über Prostitution anstoßen will, was sie nicht tut. In dem Zusammenhang waren die Szenen aus Deus Ex und Witcher 2 für mich hier auch argumentativ recht schwach und eher argumentatives Windowshopping (vor allem die Klingen-Exekution von NPC´s in Deus Ex).

Wenn sie zu den Sandbox-Franchises kommt, wird die Sache denke ich relevanter, weil GtA und seine vielen Kinder natürlich eine latent problematische Seite haben. Überspitzte Gewalt, die im Grunde so stark überzeichnet wird, dass sie eigentlich nur noch als Satire oder Groteske verdaubar und intellektuell wie moralisch einordenbar bleibt, sind der Wesenskern all dieser Titel. Nur verhält es sich damit wie mit Ironie und Zynismus/Sarkasmus - das blicken nur Leute, die verstanden haben, mit diesen nicht ganz leicht zu entschlüsselnden Erzählmotivationen umzugehen. Für den Rest sind das Titel, in denen man mal so richtig schön krass frei drehen darf. Das da von einer wie auch immer gearteten gesellschaftskritischen und anlytischen Warte her Bauchschmerzen einsetzen, kann ich nachvollziehen.

Zudeinem ersten Abschnitt möchte ich, in klarer egomanischer Sith Manier, auf meinen Beitrag auf Seite 4 verweisen.
Was die Frage des Sarkasmus und Zynismus betrifft...

GTA ist in meinen Augen eine Metaparodie. US Gesellschaft, Filmindustrie und letztendlich auch die Spieleindustrie erfahren dort eine absolute Überhöhung und Zuspitzung. Gleichzeitig ist die GTA Reihe mittlerweile eine Kategorie für sich.

Lässt man sich in seiner Kreativität einschränken da man davon ausgehen muss dass eine gewisse Personenanzahl nicht den Intellekt und die Allgemeinbildung besitzt um die Parodie und den grösseren Zusammenhang zu begreifen ? Gibt es eine diesbezügliche Verantwortung ?

Interessant ist hierbei dass beim Release von GTA 5 im Gegensatz zu den Vorgänger ein künstlicher oder tatsächlicher medialer Skandal nicht entstanden ist. Es wurde es fansziniert über das gewaltige Budget und die Verkaufszahlen berichtet. Aber nicht mehr.
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Sole
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Sole »

SethSteiner hat geschrieben:@ Sole
Quatsch, durch Pornos wird nix abgestumpft oder verkorkst, das sind doch nur Konsumgüter, wie Butter. Wie lang soll das Märchen der pösen Pornos noch erzählt werden?
bitte nicht aus dem kontext reißen ;)
es ging um Brakiris beispiel und um 12jährige... und dem vergleich zu videospielen. dass man das als erwachsener differenzierter sieht, will ich doch schwer hoffen!
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mr archer
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von mr archer »

Imperator Palpatine hat geschrieben:
Lässt man sich in seiner Kreativität einschränken da man davon ausgehen muss dass eine gewisse Personenanzahl nicht den Intellekt und die Allgemeinbildung besitzt um die Parodie und den grösseren Zusammenhang zu begreifen ? Gibt es eine diesbezügliche Verantwortung ?
Ich plädiere nicht für Kreativitätseinschränkung. Bei der Verantwortung für das, was man als Kreativer erzeugt, wäre ich aber etwas ungnädiger. Kreative müssen sich Kritik prinzipiell stellen. Sie wollen ja schließlich eine Reaktion beim Publikum erzielen.

Was Du auf Seite 4 geschrieben hast, kann ich mehrheitlich unterschreiben.
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SethSteiner
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von SethSteiner »

Sole hat geschrieben:bitte nicht aus dem kontext reißen ;)
es ging um Brakiris beispiel und um 12jährige... und dem vergleich zu videospielen. dass man das als erwachsener differenzierter sieht, will ich doch schwer hoffen!
Brakiris Beispiel war aber genauso fragwürdig, so wie der Spiegel Artikel selbst. Allein in Anbetracht dessen, dass vor nicht allzu langer Zeit die 13 Jährigen Mädels nicht nur in Einzelfällen gegangbanged wurden, sondern ganz ohne Pornoindustrie sobald wie möglich und dann auch hintereinander weg geschwängert wurden, lässt das Pornozeitalter nicht nur harmlos aussehen, es ist es auch.
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3nfant 7errible
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von 3nfant 7errible »

Plor hat geschrieben:
Dieses Nerd-Klischee ist btw. auch ganz schrecklich und vor allem overused, egal ob in Big Bang Theory oder irgendwelchen Hollywood-Komödien. Nervt mich genau so wie sexistische Stereotype in anderen Filmen.

Aber man muss nicht nur im Actiongenre suchen, um einen deutlichen Überschuss an männlichen Helden/Protagonisten zu finden:

Fantasy: Harry Potter, Herr der Ringe, The Hobbit, Eragon... primär dominiert von männlichen Protagonisten (auch eine Hermione ändert nichts daran, dass der Held auf dem der Fokus liegt einfach mal der Junge/Mann ist)

Science Fiction: Inception, Looper, Super 8, Snowpiercer, Star Trek, Source Code... (und dann noch so tolle "Gegenbeispiele" wie Gravity, wo eine weibliche Protagonistin doch primär die Rolle der Damsel einnimmt, die vom charmanten Space Cowboy gerettet wird).

Thriller: Drive, Shutter Island, Prisoners, James Bond, The Girl with the Dragon Tattoo

...um nur mal ein paar Blockbuster der letzten Jahre zu nennen. Natürlich gibt es auch die Gegenbeispiele. Die sind aber gegenüber den männerdominierten Filmen klar in der Minderheit.

Ich muss hier mal kurz die Reissleine ziehen und ein paar allgemeine Sachen klarstellen, damit wir nicht einander vorbeirreden..... :wink:


1. Wir sollten nicht vergessen, dass wir hier nicht nur über physische Stärke sprechen. Wenn wir über Stärken und Schwächen reden, dann sind damit auch so Sachen gemeint wie eine gewisse Souveränität, wie emotional/gefühlsduselig ist jemand, abhängig oder unabhängig, ob jemand aufgibt oder weitermacht, usw. Mal als Beispiel: in Game of Thrones ist Arya Stark ein junges Mädchen. Sie ist körperlich unzweifelhaft schwächer als ein 90kg Mann, der obendrein auch noch ein trainierter und erfahrener Ritter ist. Aber nur ein Narr würde ihre Figur als schwach bezeichnen.

2. Wir sollten auch nicht reale Verhältnisse vergessen. Es gibt nunmal weit mehr männl. Soldaten, Polizisten, Feuerwehrmänner, etc. Dazu noch in der Vergangenheit die ganzen Ritter, Legionäre, Samurai und und und

Und wenn wir uns jetzt zb Hollywood anschauen, dann ist es schon allein aufgrund dieser realen Gegegebenheiten nicht verwunderlich, dass bestimmte Filme vorwiegend mit Männern besetzt sind. Kriegsfilme, Cop-Filme, oder Filme mit historischem Szenario.
Oder auch Filme über Gangster-Milieus, in den die Mafia oder Triaden die Prostitution kontrollieren zb, und wo es dann automatisch wieder zu bestimmten Verhältnissen zwischen den Geschlechtern kommt, die allein deshalb so dargestellt werden, weil sie die Realität abzeichnen.

Die wichtigere Frage ist eigentlich: Werden Frauen in den Medien schwächer dargestellt als sie in der Realität sind oder nicht?
Ich kann diese Frage jedenfalls aus vollster Überzeugung nur mit nein beantworten.

Und zu den weiteren Film-Beispielen, die du da genannt hast. Nur weil ein männl. Darsteller die Hauptrolle hat, heisst das noch lange nicht, dass die Frauen in den Filmen schlechter oder schwächer wegkommen. Ich hab nicht alle davon gesehen, aber in denen, die ich kenne sind die Frauen ebenfalls starke Charaktere.
johndoe981765
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von johndoe981765 »

Highnrich hat geschrieben:
Steppenwälder hat geschrieben:wieso bekommt die eigentlich jedes mal wieder ne fette news hier? wird doch sonst auch bei keinem blogger gemacht.

also jetzt mal unabhängig davon wie man sie findet, aber wieso??
Klicks. Dieses Thema ist DER Wunde Punkt in dieser Szene, das Thema Frauen gibt vermutlich in Gamingforen mit Abstand die meisten Aufrufzahlen und Beiträge.

Ist bloß blöd, wenn alle mit Adblocker unterwegs sind. :D

Aber 4P hat trotzdem nötig. Auf anderen Seiten, auch und gerade im angloamerikanischen Raum, spielen die Videos vom Karohemd keine Rolle mehr.
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Sole
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Sole »

SethSteiner hat geschrieben:
Sole hat geschrieben:bitte nicht aus dem kontext reißen ;)
es ging um Brakiris beispiel und um 12jährige... und dem vergleich zu videospielen. dass man das als erwachsener differenzierter sieht, will ich doch schwer hoffen!
Brakiris Beispiel war aber genauso fragwürdig, so wie der Spiegel Artikel selbst. Allein in Anbetracht dessen, dass vor nicht allzu langer Zeit die 13 Jährigen Mädels nicht nur in Einzelfällen gegangbanged wurden, sondern ganz ohne Pornoindustrie sobald wie möglich und dann auch hintereinander weg geschwängert wurden, lässt das Pornozeitalter nicht nur harmlos aussehen, es ist es auch.
hm... 99% meiner aussagen bezogen sich auf das ursprüngliche thema hier... aber das einzige, was aufmerksamkeit erreicht, ist das wort "porno" ...
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3nfant 7errible
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von 3nfant 7errible »

Highnrich hat geschrieben:Reverse Tomb Raider: Ein Mann tötet nichts anderes als Frauen und Tiere. Feministinnen würden komplett durchdrehen.
haha, der war mal gut ^^
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Brakiri
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Re: Tropes vs. Women: Schmückendes Beiwerk

Beitrag von Brakiri »

SethSteiner hat geschrieben:
Sole hat geschrieben:bitte nicht aus dem kontext reißen ;)
es ging um Brakiris beispiel und um 12jährige... und dem vergleich zu videospielen. dass man das als erwachsener differenzierter sieht, will ich doch schwer hoffen!
Brakiris Beispiel war aber genauso fragwürdig, so wie der Spiegel Artikel selbst. Allein in Anbetracht dessen, dass vor nicht allzu langer Zeit die 13 Jährigen Mädels nicht nur in Einzelfällen gegangbanged wurden, sondern ganz ohne Pornoindustrie sobald wie möglich und dann auch hintereinander weg geschwängert wurden, lässt das Pornozeitalter nicht nur harmlos aussehen, es ist es auch.
Nochmal: Mir geht es um die Stärke der Veränderungswirkung, nicht um eine moralische Bewertung.

@Sole

Sorry das ich das angebracht habe, bei Porno scheint echt etwas bei vielen falsch anzukommen. Es ist ein Thema wie jedes andere..sollte man zumindest meinen.