Klar, das mag jeder so sehen, wie er mag - aber wir müssen hier eindeutig verallgemeinern.Usul hat geschrieben: ↑07.05.2018 15:24 1. Ich empfinde Spiele nicht grundsätzlich als Kunst und habe kein Problem damit, daß sie auch nicht so behandelt werden. Auch habe ich kein Problem mit der "Zensur" im Hinblick auf NS-Symbolik. Das mag jeder so sehen, wie er mag, aber so ganz verallgemeinern sollten wir da nicht.
2. Gesetzt den Fall, daß jetzt die Leute hinter diesem Spiel vor Gericht zeigen, daß ihr Spiel Kunst ist - wer sagt, daß dann generell ALLE Spiele als Kunst aufgefaßt werden? Und wer sagt, daß es eben doch nicht immer wieder vor Gericht geht, wenn irgendjemand klagt, der sich etwa von einem Spiel voller NS-Symbole gestört fühlt? Vielleicht sieht das dieser bekannte Anwalt anders, aber ich habe Zweifel daran, daß es irgendein Urteil geben wird, daß Spiele grundsätzlich erst einmal als Kunst tituliert und daher die Sache mit den NS-Symbolen in Spielen aushebelt. Selbst wenn das geschehen würde - müßte bei entsprechenden Spielen mit einiger Wahrscheinlichkeit dennoch im Einzelfall entschieden werden.
Es geht ja nicht darum, welche Spiele für Dich persönlich als Kunst definierbar wären und welche nicht - sondern ob das Medium an sich prinzipiell als Kunst deklariert wird.
In Deutschland ist es das eben (noch) nicht.
Man müsste also nicht auf ein bestimmtes Produkt bezogen ein Rechtsverfahren einleiten, sondern unabhängig davon allgemein für die Deklarierung von Videospielen als Kunst.
Damit wäre das Verbot von NS-Symbolik hinfällig.
Aber um die erste Ecke zu denken fällt wohl einigen Publishern und Anwälten schwer...