NewRaven hat geschrieben:Ich finde es ja ziemlich lustig, wie Leute, die ein Rundenstrategiespiel(!) spielen, künstlich erzeugten Stress als Schwierigkeitsgradfaktor ansehen... habt ihr es mal mit Echtzeitstrategie versucht? Die Schwierigkeit in Rundenstrategiegames bestand schon immer in perfekter Planung, im Berechnen der Optionen des Gegenübers und darin, die eigenen vorhandenen Mittel ideal einzusetzen. Der Zwang, dabei rushen zu müssen, passt da nicht im Geringsten dazu, noch seit ihr bessere Taktik-Gamer, weil ihr ihn als "Herausforderung" seht... das zeugt wohl eher davon, dass das Spiel in seinem eigentlichen Metier (nämlich der Taktik) kränkelt. Insgesamt ist das ja, wie wenn jemand bei Assetto Corsa nebenbei noch WWM-Quizfragen beantworten muss und das als "willkommene Abwechslung im Racing-Genre" bezeichnet...
Und auch der "Realitätsaspekt" zieht da nicht wirklich... ich versteh ja zumindest noch ein wenig, dass es euch sinnvoll vorkommt, dass man als aus dem Untergrund agierende Gruppe nur eine bestimmte Menge Züge/Zeit hat. Ich verstehe aber nicht, wie ihr euch dann wirklich noch einreden könnt, dass es in diesem Kontext dann dennoch ebenfalls realistisch ist, sich für die Züge an sich soviel Zeit nehmen zu können, wie man will - da erscheint mir irgendwas kaputt in der spielerischen Wahrnehmung (
https://de.wikipedia.org/wiki/Willentli ... A4ubigkeit ). Konsequent müsste man nämlich dann wieder ein Echtzeitstrageiespiel fordern.
Bleibt nun also nur die Frage, ob es wirklich cheaten ist, wenn man aus der Not heraus ein Spiel so gestaltet, dass es wieder besser zu dem Genre passt, in welches es sich selbst einsortiert. Das muss jeder selbst wissen. Da Achievments aber für immer mehr Spieler immer wichtiger werden, sollte man sie aber in dem Fall aber wohl in der Tat deaktivieren. Denn auch wenn Firaxis da ne ziemlich dumme Designentscheidung getroffen hat, ist halt der Schwierigkeitsgrad exakt um diese dumme Entscheidung balanciert ("yeah, mehr Entwicklungszeit für ne forderndere KI und somit Geld gespart..."). Und da man das Spiel dann letztlich nicht so spielt, wie vorgesehen, sollten auch die offiziellen Erfolge außen vor bleiben.
Das ist doch totaler Unsinn.
Man kann doch nicht alle Begriffe mal in einen Topf werfen, rumrühren und sich dann das passende zusammensuchen.
Rundenstrategie und Echtzeitstrategie haben doch nichts damit zu tun ob ich zeitbegrenzte Missionen innerhalb des Spiels mag oder nicht. Das wäre wie zu sagen, ich mag Rennspiele, aber wenn es da ein Zeitlimit gibt für eine Runde, dann spiel ich es nicht, weil das da nix zu suchen hat. Hat überhaupt nix damit zu tun.
Das Spiel ist ein Rundenbasiertes-Spiel und Punkt.(wir reden ja über den Taktik-Teil) Realitätsaspekt kann man ebenfalls komplett weg lassen, wer mag kann sich den hinzudichten oder absprechen, das ist müßig.
Du schreibst doch aber selber
"Die Schwierigkeit in Rundenstrategiegames bestand schon immer in perfekter Planung, im Berechnen der Optionen des Gegenübers und darin, die eigenen vorhandenen Mittel ideal einzusetzen."
Ja und genau da setzt doch auch das Rundenlimit an. Es ist wie alle anderen Werte ein Mittel oder eine Ressource die es zu beachten gibt. Das muss man nicht mögen, ich persönlich bin auch kein Freund davon, aber wieso sollte es nichts bei einem Rundenstrategie-Titel zu suchen haben? Davon ab ist in so einem Spiel alles "künstlich erzeugter Stress". Das ist doch Sinn der Sache.
Man kann natürlich trotzdem die Frage stellen: Ob es nicht auf einem interessanteren Weg möglich gewesen wäre die Schwierigkeit zu erhöhen.