Nintendo: Angestellter des Lokalisations-Teams wurde nach freimütigen Aussagen gefeuert

[Levi]

...

aber ganz ehrlich: selbst beim Bäcker um die Ecke wird nicht immer alles so ehrlich kommuniziert werden, wie es eigentlich ist. So funktioniert unsere "Welt" nunmal. (das geht bis runter ins Private, wenn mans übertreiben möchte)

[Sir Richfield]

...

aber ganz ehrlich: selbst beim Bäcker um die Ecke wird nicht immer alles so ehrlich kommuniziert werden, wie es eigentlich ist. So funktioniert unsere "Welt" nunmal. (das geht bis runter ins Private, wenn mans übertreiben möchte)

Was ja nicht bedeutet, dass man das gutheißen oder wenigstens stillschweigend dulden muss.

"Wir" hier sind ja immer noch Kunden und das Ideal des mündigen Kunden können wir ja nur erreichen, wenn wir über Informationen verfügen.
Wobei einem diese Informationen nicht dringend schmecken müssen.
Bei deinem Bäckerbeispiel kann es durchaus sein, dass du erkennen musst, dass es in deiner Nähe keinen Bäcker gibt, der nicht fabrik(esgibteinfachwortdafürwiebrötchenheißenbevorsiegebackenwerden) nutzt.
Du bist jetzt zwar mündig, kannst aber nicht mehr so richtig mit deinem Geldbeutel wählen.

[Kajetan]

...

aber ganz ehrlich: selbst beim Bäcker um die Ecke wird nicht immer alles so ehrlich kommuniziert werden, wie es eigentlich ist. So funktioniert unsere "Welt" nunmal. (das geht bis runter ins Private, wenn mans übertreiben möchte)

Nun, wenn es Dich nicht stört belogen und betrogen zu werden ...

[Sui7]

Bei deinem Bäckerbeispiel kann es durchaus sein, dass du erkennen musst, dass es in deiner Nähe keinen Bäcker gibt, der nicht fabrik(esgibteinfachwortdafürwiebrötchenheißenbevorsiegebackenwerden) nutzt.

Tiefkühlbackwaren. :wink:

Ein Verwandter von mir arbeitet in einer Tiefkühlbäckerei, wo die Gefrierlager mehrere Fussballfelder groß sind und deren Produkte überall sich wiederfinden auf den Märkten, Gastronomie, Hotels, etc..

Nur so zur Info an dich.

[Levi]

...

aber ganz ehrlich: selbst beim Bäcker um die Ecke wird nicht immer alles so ehrlich kommuniziert werden, wie es eigentlich ist. So funktioniert unsere "Welt" nunmal. (das geht bis runter ins Private, wenn mans übertreiben möchte)

Nun, wenn es Dich nicht stört belogen und betrogen zu werden ...

Natürlich ist es unangenehm. Aber die Erkenntnis dass es so ist, ist allemal besser als davon auszugehen, dass irgendwo alles völlig "Ehrlich" vor sich geht. Denn irgendwie hört sich dein Statement so an, als wäre das irgend son Ding von Firmen mit separaten PR-Abteilungen, wenn es doch ein völlig allgemeines Ding ist.

[Sir Richfield]

Tiefkühlbackwaren. :wink:

Teiglinge war das Wort, das ich suchte.

Ein Verwandter von mir arbeitet in einer Tiefkühlbäckerei, wo die Gefrierlager mehrere Fussballfelder groß sind und deren Produkte überall sich wiederfinden auf den Märkten, Gastronomie, Hotels, etc..

Ich weiß das und es es mir sogar bewußt.
Es findet sich aber auch kein Bäcker mit "vernünftigem" Brot in meiner Nähe...

[Temeter]

Verständlich, wenn er gegen seinen Vertrag Internas ausplaudert, aber schon ein bischen bezeichnend, dass jemand gefeuert wurde, weil er Nintendo zu ehrlich verteidigt hatte. Gerade, weil die seinen Arbeitgeber durchaus in einem positiveren Licht darstehen ließen, als es die üblichen Lagen aus PR tun würden.

[johndoe527990]

...

aber ganz ehrlich: selbst beim Bäcker um die Ecke wird nicht immer alles so ehrlich kommuniziert werden, wie es eigentlich ist. So funktioniert unsere "Welt" nunmal. (das geht bis runter ins Private, wenn mans übertreiben möchte)

Nun, wenn es Dich nicht stört belogen und betrogen zu werden ...

Als Kunde kann mir doch egal sein, wie das sich alles gegenfinanziert und wie sie den Kunden intern sehen.
Wenn das Produkt stimmt und der Preis, ist der Kunde glücklich.

Und wer PR ala Kunden sind uns ganz doll wichtig nicht erkennt, sollte das Konsumieren sein lassen.

[(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt]

...

aber ganz ehrlich: selbst beim Bäcker um die Ecke wird nicht immer alles so ehrlich kommuniziert werden, wie es eigentlich ist. So funktioniert unsere "Welt" nunmal. (das geht bis runter ins Private, wenn mans übertreiben möchte)

Der Rauswurf belegt, das es nicht funktioniert.

wenn ihm Arbeitsvertrag stehen würde, das man sich dem chef beugen muss wenn man ihm sieht oder ansonsten einen Rauswurf erfährt, heißt es nicht das es okay ist. Nur hat es sich schon seit Jahrzenten wenn nicht jahrhunderten so entwickelt, das man kein schlechtes Wort über den arbeitgeber oder die Firma verlieren darf, also nimmt man es mittlerweile als selbstverständlich wahr.

Das ist nichts weiter als Zensur im Arbeitsraum, das sogar übergreifend ist, weil man selbst im alltag kein Wort verlieren darf. Mittelalterpraktikenj.

[Levi]

Relationen sind dir kein Begriff, oder?

+
Du dem Forum immernoch schuldig, aufzuklären, wie du denn momentan dein Geld so verdienst.
(Es kann sich scheinbar sogut wie niemand vorstellen, wie man mit deiner Ansicht in unserer Welt überleben kann, wenn man nicht noch von Mami und Papi Geld zugeschoben bekommt.)

[billy coen 80]

@ Kajetan

Ich hatte schon verstanden, was dein Punkt war. Da bin ich auch bei dir.

Schon amüsant, wenn es wirtschaftlich arbeitende Unternehmen als geschäftsschädigend ansehen, wenn jemand ihren Kunden den Eindruck vermitteln könnte, dass sie wirtschaftlich arbeiten und dementsprechend ihre Entscheidungen fällen; also wer hätte das gedacht?!?! Schließlich könnte sich das mit dem Bild des altruistischen, nur am Gemeinwohl interessierten Unternehmens beißen, welches Firmen, die Produkte direkt für Endkunden herstellen, gerne von sich zeichnen.

Nun könnte man natürlich sagen, für wie naiv sie wohl ihre Kunden halten müssen, wenn sie glauben, dass die diese Darstellung schlucken. Aber seien wir mal ehrlich. Eigentlich sind wir doch alle immer wieder gerne ein Bissel naiv, jeder nur irgendwo anders. Man schaue nur mal, wieviel Konsens die Einstufung "MS = böse; Sony und Nintendo = gut" alleine hier im 4players-Forum erfährt...

[(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt]

Relationen sind dir kein Begriff, oder?

+
Du dem Forum immernoch schuldig, aufzuklären, wie du denn momentan dein Geld so verdienst.
(Es kann sich scheinbar sogut wie niemand vorstellen, wie man mit deiner Ansicht in unserer Welt überleben kann, wenn man nicht noch von Mami und Papi Geld zugeschoben bekommt.)

Ich bin diesem Forum im gegensatz zu deiner Person nie etwas schzuldig gewesen. er ist da um für meine Unterhaltung zu garantieren. Du bist ein arbeitnehmer, der allem zunickt und sich das ganze Leben hat brav unter anderer leute Regelungen hat stellen lassen, regelungen die von Menschen stammen. Menschen machen fehler.

Dieser Mann verdient nicht rausgeworfen zu werden, sondern eine Medaille.

[Kajetan]

Verständlich, wenn er gegen seinen Vertrag Internas ausplaudert, aber schon ein bischen bezeichnend, dass jemand gefeuert wurde, weil er Nintendo zu ehrlich verteidigt hatte. Gerade, weil die seinen Arbeitgeber durchaus in einem positiveren Licht darstehen ließen, als es die üblichen Lagen aus PR tun würden.

Zu viele Firmen denken immer noch, dass der Kunde keine Aufrichtigkeit verträgt, dass man die Firma, ihr Handeln und ihre Produkte in einem möglichst positiven Licht erscheinen lassen muss. Koste, was es wolle!

In Wirklichkeit sind Kunden, vorhandene und potentielle, äusserst positiv angetan, wenn eine Firma freimütig Fehler zugibt oder offen mitteilt, dass ein spezifisches Produkt/Dienstleistung nicht das erfüllen kann, was der Kunde sich in diesem Moment davon erhofft. Diese Ehrlichkeit wird sehr, SEHR positiv aufgenommen und kann für das Image der Firma mehr tun, als es ein Dutzend schweineteure Image-Kampagnen nicht einmal ansatzweise schaffen.

Aber dafür braucht es Mut und Selbstbewusstsein. Den Mut Fehler zugeben zu können (was nur wenige Menschen tun können und die, die es können, finden sich in der Regel NICHT an der Spitze großer Unternehmen) und das Selbstbewusstsein, dass man die eigenen Produkte Kunden empfehlen kann, die das suchen, was das Produkt, die Dienstleistung tatsächlich erfüllen kann. Dass die eigenen Produkte und Dienstleistung qualitativ überzeugen und nicht mit massivem Marketingaufwand in einen eh schon übersättigten Markt gedrückt werden müssen.

[Temeter]

Zu viele Firmen denken immer noch, dass der Kunde keine Aufrichtigkeit verträgt, dass man die Firma, ihr Handeln und ihre Produkte in einem möglichst positiven Licht erscheinen lassen muss. Koste, was es wolle!

In Wirklichkeit sind Kunden, vorhandene und potentielle, äusserst positiv angetan, wenn eine Firma freimütig Fehler zugibt oder offen mitteilt, dass ein spezifisches Produkt/Dienstleistung nicht das erfüllen kann, was der Kunde sich in diesem Moment davon erhofft. Diese Ehrlichkeit wird sehr, SEHR positiv aufgenommen und kann für das Image der Firma mehr tun, als es ein Dutzend schweineteure Image-Kampagnen nicht einmal ansatzweise schaffen.

Aber dafür braucht es Mut und Selbstbewusstsein. Den Mut Fehler zugeben zu können (was nur wenige Menschen tun können und die, die es können, finden sich in der Regel NICHT an der Spitze großer Unternehmen) und das Selbstbewusstsein, dass man die eigenen Produkte Kunden empfehlen kann, die das suchen, was das Produkt, die Dienstleistung tatsächlich erfüllen kann. Dass die eigenen Produkte und Dienstleistung qualitativ überzeugen und nicht mit massivem Marketingaufwand in einen eh schon übersättigten Markt gedrückt werden müssen.

Mittlerweile habe ich auch das Gefühl, dass es einfach an der Menge der involvierten Personen liegt. Marketingabteilungen sind mittlerweile so groß und Entscheidend, dass sie ihr Eigenleben entwickeln, Bosse, die ganz andere Vortellungen haben mögen, und Vorstandsmitgliedern, die auch noch massig Einfluss ausüben. Sprich, zu viele Köche verderben den Brei.

Da schien Nintendo mit Persönlichkeiten wie Satoru Iwata noch besser dran zu sein als viele andere Unternehmen.

[Kajetan]

Da schien Nintendo mit Persönlichkeiten wie Satoru Iwata noch besser dran zu sein als viele andere Unternehmen.

Ich glaube auch nicht, dass der Loka-Manager vom Nintendo-Vorstand persönlich gefeuert, sondern diese Entscheidung irgendwo im mittleren Management seiner Abteilung getroffen wurde, nachdem PR sich entsprechend beschwert hat.