Special: Unsere zeitlosen Favoriten, Tag 12 (Jörg)

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catweazel
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Beitrag von catweazel »

auch schön auf 4P mal einen thread zu erblicken mit leuten, die vernünftig über spiele diskutieren können, klassiker kennen und das ganze geflame (größtenteils) vermeiden. war schon klar, dass man dazu solch einen thread anklicken musste. ;)
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MSTR
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Beitrag von MSTR »

wired hat geschrieben:Wacky Wheels
Der einzige ernst zu nehmende Mario Kart Konkurrent!
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Hammertime
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Beitrag von Hammertime »

geiler artikel. manchmal nervt mich 4players ja (das liegt wohl zum teil auch daran, dass es selten mal richtig coole games gibt) aber ohne den artikel wäre ich nicht draufgekommen mir dieses japanische spiel für dreamcast mal anzusehen.

sehr schön auch, daß kein einziges stumpfes baller game (mal abgesehen vom ersten spielautomaten spiel :-)) in der liste gibt.
Gramosch
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Beitrag von Gramosch »

Tolle Liste. MGS ist ein Muss für Stealth und Action Fans. Story und Atmo sind auch Hammer.

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Sarla
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Beitrag von Sarla »

Baldurs Gate 2 gehört noch rein, ansonsten gelungene Top 10.
Für Shenmue 3 würde ich meine Seele verkaufen, aber das wird wohl
leider, leider nix mehr :(
Thief war für mich, was die Atmosphäre anbelangt, damals eine absolute Innovation. Da kam so richtig erst wieder Demons Souls ran, was hier absolut zurecht aufgeführt wird.
Also lasset uns um Shenmue weinen und uns auf Dark Souls freuen :)
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TP-Skeletor
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Beitrag von TP-Skeletor »

FreshG hat geschrieben:Age of Empires II habe ich damals auch ziemlich oft gezockt. Währe auch mal interessant wieder rein zu gucken :D
Ist immernoch absolut spielbar (gerade der MultiPlayer) und sieht auch gar nicht soooo furchtbar aus. Aber Widescreen Unterstuetzung gibt's soweit ich weiß nicht. Das truebt das Spielerlebnis ein bisschen. Ich spiel's jedenfalls noch gerne mit Freunden. Lieber als aktuelle Strategie-Titel.
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C.Montgomery Wörns
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Beitrag von C.Montgomery Wörns »

Chibiterasu hat geschrieben:
C.Montgomery Wörns hat geschrieben:Finde ja, dass Patriotismus zu einem Spiel wie Splinter Cell oder einem Militärshooter dazu gehört. Man spielt halt einen Geheimagenten oder einen Soldaten. Da ist es doch nur logisch, dass man patriotische Ziele (also das Plattmachen der bösewichte^^) verfolgt. Finde schon, dass SC auch was die Atmosphäre angeht auf einer Stufe mit Thief ist. Ausserdem kommen bei SC noch der grandiose (wenn auch viel zu kurze) coop-mode und der auch sehr gute Multiplayermode hinzu.
Der Coop war auf jeden Fall interessant - den anderen MP hab ich nie gespielt.

Aber Nein, ich halte unreflektierten Patriotismus mit den ewig gleichen Volksgruppen als Feinde nicht für einen normalen Bestandteil in Militärshootern.
Soweit ist es schon gekommen...da merkt man eindeutig die langjährige amerikanische Unterhaltungsmediengehirnwäsche :wink:



.
Das is doch Käse. In Splinter Cell gibt es Bösewichte aller Art. Also das kannste schonmal aussen vor lassen.


Und zu den Militärshootern. Was für ewig gleiche Feindbilder? Südamerikaner, Nah-Ost, Nord-Afrika, Osteuropa, Asien. Was willst du denn noch? Dass Neuseeland im nächsten CoD die USA angreift. Oder ne Frauenrechtsbewegung Terroranschläge verübt? Das spiegelt doch einfach nur ein Stück weit die Realität aus sicht der Amerikaner ab. Man spielt halt meist das US-Militär und die befinden sich nunmal seit jahr-und Tag im Konflikt mit Terroristen aus der Arabischen Welt, Drogendealern aus Südamerika und der kalte krieg und seine überbleibsel bieten halt auch einen brauchbaren Rahmen für eine Handlung. Dass diese Jungs in den Spielen immer der westlichen Welt an den kragen wollen ist ja logisch....irgendwo muss man jane Handlung herholen. Fänds ja auch nicht schlimm, wenn man mal Vietnamesen spielen könnte die von den bösen USA angegriffen werden, aber solange der Videospielmarkt in den USA so groß ist und in Vietnam so klein wird das nicht passieren und ich finds nicht schlimm ;)
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gollum_krumen
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Beitrag von gollum_krumen »

wired hat geschrieben:Schöne Liste.
Scheitere atmosphäretechnisch grade bei Thief an der veralteten Technik und bin ziemlich traurig darüber.
Kann diesen Kommentar schlicht nicht begreifen, wo doch gerade deine (durchaus gelungene) Liste mit Deus Ex an Platz 1 ins Rennen geht. Da kommt selbst Thief noch drüber.

Wie du jetzt schon Aussagen über DE 3 machen kannst, ist mir dann doch etwas schleierhaft. Hab allerdings die Geleakte Version nicht gespielt.

Insgesamt wundert mich die recht schwache Präsenz von Gothic und der Blizzard-RTS-Spiele, welche aus dem Bauch heraus erstmal rein quantitativ meine Liste anführen würden.
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gollum_krumen
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Beitrag von gollum_krumen »

C.Montgomery Wörns hat geschrieben:
Chibiterasu hat geschrieben:
C.Montgomery Wörns hat geschrieben:Finde ja, dass Patriotismus zu einem Spiel wie Splinter Cell oder einem Militärshooter dazu gehört. Man spielt halt einen Geheimagenten oder einen Soldaten. Da ist es doch nur logisch, dass man patriotische Ziele (also das Plattmachen der bösewichte^^) verfolgt. Finde schon, dass SC auch was die Atmosphäre angeht auf einer Stufe mit Thief ist. Ausserdem kommen bei SC noch der grandiose (wenn auch viel zu kurze) coop-mode und der auch sehr gute Multiplayermode hinzu.
Der Coop war auf jeden Fall interessant - den anderen MP hab ich nie gespielt.

Aber Nein, ich halte unreflektierten Patriotismus mit den ewig gleichen Volksgruppen als Feinde nicht für einen normalen Bestandteil in Militärshootern.
Soweit ist es schon gekommen...da merkt man eindeutig die langjährige amerikanische Unterhaltungsmediengehirnwäsche :wink:



.
Das is doch Käse. In Splinter Cell gibt es Bösewichte aller Art. Also das kannste schonmal aussen vor lassen.


Und zu den Militärshootern. Was für ewig gleiche Feindbilder? Südamerikaner, Nah-Ost, Nord-Afrika, Osteuropa, Asien. Was willst du denn noch? Dass Neuseeland im nächsten CoD die USA angreift. Oder ne Frauenrechtsbewegung Terroranschläge verübt? Das spiegelt doch einfach nur ein Stück weit die Realität aus sicht der Amerikaner ab. Man spielt halt meist das US-Militär und die befinden sich nunmal seit jahr-und Tag im Konflikt mit Terroristen aus der Arabischen Welt, Drogendealern aus Südamerika und der kalte krieg und seine überbleibsel bieten halt auch einen brauchbaren Rahmen für eine Handlung. Dass diese Jungs in den Spielen immer der westlichen Welt an den kragen wollen ist ja logisch....irgendwo muss man jane Handlung herholen. Fänds ja auch nicht schlimm, wenn man mal Vietnamesen spielen könnte die von den bösen USA angegriffen werden, aber solange der Videospielmarkt in den USA so groß ist und in Vietnam so klein wird das nicht passieren und ich finds nicht schlimm ;)
Deine Beschreibung unterstellt ja bereits, dass es sowas wie eindeutige Konflikte mit klarer Kontur gut/böse gibt. Ich denke, da würde ich mit der Kulturkritik schon ansetzten.

Ich würde sogern mal ein COD sehen, wo man einen Zivilisten in Afghanistan spielt. Im Intro fallen Bomben der ISAF auf dein Dorf, der Beginn des zweiten Aktes wird durch einen Selbstmordanschlag eines Islamisten eingeläutet. Der hiesige Warlord schlachtet dann im 4. Akt deine Familie aufgrund einer Blutfehde ab und im 5. Akt bekommst du raus, dass dieser Mann deutsche Entwicklungshilfe kassiert, weil unseren Strategischen Köpfe auf "die Stabilisierung vorhandener Strukturen" nunmal gerne setzten.

Das einzige und Haupt-Quest lautet durchgängig:

"Finden und zerstören Sie den Feind"

Das Spiel würde in allen Magazinen höchsten 20% kriegen, mit der Begründung.

"Hauptquest unlösbar, scheint ein riesenhafter Bug zu sein".

Verstehst du, was ich meine? Krieg ist nicht Krieg.
Krieg ist ein verbuggter Haufen Scheisse, in dem unschuldige Menschen abgeschlachtet werden und alle aus subjektiv vertretbaren Werten/Interessen handeln, die man aber allgemein nicht übertragen kann.

Diese Militaryshooterscheisse ist nichts als stumpfsinnige Propaganda im Fennzauberwald-Stil.
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C.Montgomery Wörns
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Beitrag von C.Montgomery Wörns »

gollum_krumen hat geschrieben:
C.Montgomery Wörns hat geschrieben:
Chibiterasu hat geschrieben: Der Coop war auf jeden Fall interessant - den anderen MP hab ich nie gespielt.

Aber Nein, ich halte unreflektierten Patriotismus mit den ewig gleichen Volksgruppen als Feinde nicht für einen normalen Bestandteil in Militärshootern.
Soweit ist es schon gekommen...da merkt man eindeutig die langjährige amerikanische Unterhaltungsmediengehirnwäsche :wink:



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Das is doch Käse. In Splinter Cell gibt es Bösewichte aller Art. Also das kannste schonmal aussen vor lassen.


Und zu den Militärshootern. Was für ewig gleiche Feindbilder? Südamerikaner, Nah-Ost, Nord-Afrika, Osteuropa, Asien. Was willst du denn noch? Dass Neuseeland im nächsten CoD die USA angreift. Oder ne Frauenrechtsbewegung Terroranschläge verübt? Das spiegelt doch einfach nur ein Stück weit die Realität aus sicht der Amerikaner ab. Man spielt halt meist das US-Militär und die befinden sich nunmal seit jahr-und Tag im Konflikt mit Terroristen aus der Arabischen Welt, Drogendealern aus Südamerika und der kalte krieg und seine überbleibsel bieten halt auch einen brauchbaren Rahmen für eine Handlung. Dass diese Jungs in den Spielen immer der westlichen Welt an den kragen wollen ist ja logisch....irgendwo muss man jane Handlung herholen. Fänds ja auch nicht schlimm, wenn man mal Vietnamesen spielen könnte die von den bösen USA angegriffen werden, aber solange der Videospielmarkt in den USA so groß ist und in Vietnam so klein wird das nicht passieren und ich finds nicht schlimm ;)
Deine Beschreibung unterstellt ja bereits, dass es sowas wie eindeutige Konflikte mit klarer Kontur gut/böse gibt. Ich denke, da würde ich mit der Kulturkritik schon ansetzten.

Ich würde sogern mal ein COD sehen, wo man einen Zivilisten in Afghanistan spielt. Im Intro fallen Bomben der ISAF auf dein Dorf, der Beginn des zweiten Aktes wird durch einen Selbstmordanschlag eines Islamisten eingeläutet. Der hiesige Warlord schlachtet dann im 4. Akt deine Familie aufgrund einer Blutfehde ab und im 5. Akt bekommst du raus, dass dieser Mann deutsche Entwicklungshilfe kassiert, weil unseren Strategischen Köpfe auf "die Stabilisierung vorhandener Strukturen" nunmal gerne setzten.

Das einzige und Haupt-Quest lautet durchgängig:

"Finden und zerstören Sie den Feind"

Das Spiel würde in allen Magazinen höchsten 20% kriegen, mit der Begründung.

"Hauptquest unlösbar, scheint ein riesenhafter Bug zu sein".

Verstehst du, was ich meine? Krieg ist nicht Krieg.
Krieg ist ein verbuggter Haufen Scheisse, in dem unschuldige Menschen abgeschlachtet werden und alle aus subjektiv vertretbaren Werten/Interessen handeln, die man aber allgemein nicht übertragen kann.

Diese Militaryshooterscheisse ist nichts als stumpfsinnige Propaganda im Fennzauberwald-Stil.

Das hat doch mit Propaganda nix zu tun. Das ist halt die art von Story die den meisten Leuten spass macht. Irgendwelche Propaganda zu unterstellen ist doch quatsch. Die gut vs. böse konstellation ist bei so einem Spiel nunmal die einzig wahre motivierende. Grauzonen kannste in einem Spiel in dem die Story nur dazu dient zu erklären warum man tötet doch gar nicht gebrauchen. Abgesehen davon halte ich es nicht für allzu abwegig, dass es dir als soldat im Krieg wohl tatsächlich so vorkommt als seien die anderen die bösen ;)
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gollum_krumen
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Beitrag von gollum_krumen »

C.Montgomery Wörns hat geschrieben:Das hat doch mit Propaganda nix zu tun. Grauzonen kannste in einem Spiel in dem die Story nur dazu dient zu erklären warum man tötet doch gar nicht gebrauchen.


Und genau das ist ein Widerspruch. Was ist denn in deinen Augen bitte Propaganda? Das klassische Lied vom deutschen Arier, also ein Phänomen der Geschichte? Ich bitte dich, ein Stück weit ist sämtliche Berichterstatung, die aus einem gewissen Blickwinkel vollzogen wird, Propaganda. Ich will an der Stelle jetzt nicht übertreiben. Aber lies bitte mal, was du da wie selbstverständlich schreibst:

"Grauzonen passen nicht in ein Spiel, wo die Story (politische Motivation also) nur zum Töten animieren soll." DAS ist doch bitteschön die krasseste Propaganda, die heutzutage denkbar ist (und leider von SEHR vielen Amis geschluckt wird):

"Es gibt da am Hindukush die Bösen. Fragt nicht warum und wie, aber die wollen uns zerstören, schießt die Alle ab!"

Da fragt keiner nach dem Warum. Wenn du einen Durchschnittsami nach dem Grund für Krieg in Afghanistan oder Irak fragst, wird er dir antworten, das seien "Schurkenstaaten". Goebbels hätte es damals kaum besser benennen können.
C.Montgomery Wörns hat geschrieben:Abgesehen davon halte ich es nicht für allzu abwegig, dass es dir als soldat im Krieg wohl tatsächlich so vorkommt als seien die anderen die bösen ;)
Genau, wenn da Dutsche einen Brunnen bauen und nich wissen, ob der Dorfälteste im Hintergrund Waffen und Versorgung in die Berge liefert, dann ist da alles klar. Die ISAF-Soldaten sterben ja zum Glück in ruhmreichen Schlachten, wo der Feind 50 Meter entfernt in der Deckung hockt. Vergiss es, nahezu alle Toten rühren von Hinterhalten oder Anschlägen, die Mitten aus der Mitte derer verübt haben, die du vorher unterstützt und ausgebildet hast.

Ich find es gut, dass du aufgeschlossen diskutierst, aber du musst in dein Weltbild (und vor allem in deine Vorstellung bzgl. Kriege) definitiv ein paar Grauzonen einsetzten.
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Kassibers
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Beitrag von Kassibers »

@Gollum Krumen

Einfach nur word.
Traurig das es Menschen gibt die es nicht raffen. Schön das es Menschen gibt die noch die Muße finden und geduldig diskutieren.
Scheint mir irgendwie besonders in der Gamercommunity der Fall zu sein das diese Werte aufgesogen und verinnerlicht werden ohne sich mal darüber differenziertere Gedanken zu machen als das was ihnen von den Medien präsentiert wird.
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C.Montgomery Wörns
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Beitrag von C.Montgomery Wörns »

@Gollum
Danke. Ich denke ich bin ein Mensch der sehr offen druchs leben geht und durchaus Grauzonen erkennt. Mir geht es eher darum, dass es für ein Videospiel wie CoD etc. durchaus in Ordnung ist die Welt in schwarz-weiß darzustellen. ist zwar schade, dass das immer aus Amisicht passiert, aber so ist das nunmal.

Hier auf 4P gab es ja auch mal sone Kolumne von Jörg zu dem Thema wo er forderte, dass das ganze mit Grauzonen den Krieg realistisch abbilden sollte. Aber ich halte das für ziemlich unnötig. Dafür gibt es ja bereits Filme wie Apocalypse Now, Full Metal Jacket oder Platoon. Sowas lässt sich imho nicht in ein gut Unterhaltendes Actionspiel einbauen. Vielleicht in ein Adventure oder so. Bei einem Spiel wie CoD geht es darum für die Spielzeit ein klares Feindbild aufzubauen das es zu bekämpfen gilt. Denke auch,d ass du da zu viel reininterpretierst. Glaube nicht, dass sonderlich viele Leute sich denken, dass alle Nah-Ostler böse sind, weil sie in CoD ne EMP Bombe über Washington zünden. Gibt sicherlich Leute die schon vor dem Videospiel so denken, aber das sind eh Leute deren Meinung das Videospiel nicht ändern würde.
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Chibiterasu
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Beitrag von Chibiterasu »

Ich komm ein wenig zu spät zur Diskussion, die ich entfacht habe - aber ich kann die Kommentare von Gollum nur unterstreichen.

Damit will ich dich auch gar nicht blöd anmachen, Monty aber ich persönlich habe null interesse an klassischen amerikanischen Patriotismusfilmen mit Schwarz-Weiß Thematik und genausowenig interessiert mich das in einem Spiel.

Vor allem tun ja manche gerne so auf Antikriegsspiel, mit diesen "bedrückenden" Szenen, die extra eingebaut werden (eigentlich eher um die Skandal-Marketingmaschinerie anzutreiben).

Ich hätte wirklich starkes Interesse an einem Spiel, wo man einen amerikanischen Soldaten spielt, der zunächst im Übungslager euphorisiert mit Kollegen herumprollt und Parolen schreit - aber mit der Zeit immer stärker bemerkt, wie das ganze Fundament auf dem er seine Ansichten und Beweggründe aufgebaut hat, unter ihm wegbricht.

Als Spieler merken, was für eine scheiße einem im Militär teilweise eingetrichtert wird, elend zeigen, wahre Beweggründe erfahren lassen. Da kann es dann natürlich kein Happy-End oder nen Final Boss geben aber im Grunde fände ich das sehr interessant.
Das Medium hätte viel Potenzial zum Nachdenken anzuregen, weil man zuvor quasi selbst so gehandelt hat. Man könnte über seine eigenen Taten reflektieren.

Stattdessen wird die amerikanische Kriegsstrategie wie etwas Selbstverständliches dargestellt. Mir gefällt das eben nicht und das kann mir selbst bei einem Spiel wie Splinter Cell (das ja im Gameplay eigentlich einen anderen Fokus hat als alles abzuknallen) die Atmosphäre zerstören.


Und zu guter letzt, denke ich durchaus, dass amerikanische Jugendliche durch solche Spiele ein Stück weit ihre Meinung über gewisse Volksgruppen usw. bilden. Wenn man es nicht anders kennt, muss man schon einiges an Eigeninitiative zeigen um sich auf dem Gebiet zu bilden und das macht sicher nicht jeder Jugendliche.
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C.Montgomery Wörns
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Beitrag von C.Montgomery Wörns »

Ihr unterstellt Videospielen da eine Macht die Videospiele nicht haben. Videospiele bilden doch keine Meinungen. Genau so wenig wie man zum Massenmörder wird, wenn man Ballerspiele spielt findet man plötzlich andere Länder kacke, weil die in Videospielen die bösen sind. Ausserdem solltet ihr eure Grauzonentheorie vielleicht auch mal auf Amerikaner anwenden. Die sind nich alle ein dummes Volk das alles glaubt was in einem Videospiel passiert ;)

Und mag ja sein, dass du keinen Shooter willst in dem die Story nur mittel zum Zweck ist um möglichst schnell eine motivation zu schaffen die KI Gegner abzuknallen, aber das ist dann letztenendes nur Geschmackssache. Mit dem Tatsächlichen Weltbild des Spielers hat das doch rein gar nichts zu tun.