Erdbeermännchen hat geschrieben:Sorry war nicht nur auf dich bezogen!


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Erdbeermännchen hat geschrieben:Sorry war nicht nur auf dich bezogen!
Solch ein Kommentar gerade von dir, hat schon was von Realsatire... :wink:KATTAMAKKA hat geschrieben:@ Billy coen 80
Du kannst nicht lesen und deine logik ist etwas bescheiden :wink:
Die Firmen, die auf das schnelle Geld aus sind, existieren schon lange nicht mehr am Markt und Neueinsteiger mit diesen Ambitionen werden nicht lange überleben. Das schnelle Geld ist kurzweilig, ein solide aufgestelltes und geführtes Unternehmen muss zwingend langfristig planen.Mikrobi hat geschrieben:Die echten Gründen drehen sich immer nur ums schnelle Geld und dabei interessiert es mitlerweile kaum eine Firma mehr ob der Starttermin auch der passende Zeitpunkt ist.
Das halte ich für eine etwas zu romantisierte Vorstellung von der "guten, alten Zeit". Ich kann mich auch an viele Spiele mit äußerst geringem Umfang und horrenden Preisen erinnern, die teilweise so verbuggt waren, dass man sie noch nicht mal durchspielen konnte. Besonders in der C64 Ära. Nachbesserungsmöglichkeiten, Balancepatches oder Contentupdates waren damals eher unbekannte Begriffe, sowas gab es in den meisten Fällen schlicht nicht.Mikrobi hat geschrieben: Trotzdem kenne ich kaum ein Spiel welches ich vor 20 Jahren gekauft habe und dann nicht komplett nutzen konnte. Klar gab es da auch Bugs und Co aber nicht in solchen Ausmaßen wie heute. Außerdem erkaufte man sich damals ein fertiges Produkt und mit etwas Glück kamen vom Anbieter später sogar "kostenlose" Zusatzinhalte. Bei den meisten Spielen war es auch noch möglich selbst zu basteln was zu sehr vielen Mods geführt hat die dann auch kostenlos waren.
Es macht aus unternehmerischer und wirtschaftlicher Sicht überhaupt keinen Sinn, Geld und Arbeitskraft in Inhalte zu stecken, um sie dann wieder vor der Veröffentlichung zu entfernen, nur damit man sie später als DLC verkaufen kann. Es gibt Pläne für DLC, diese werden aber zum Release niemals durchproduziert sein, sondern existieren als Blaupausen und Arbeitspläne für das, was man nach dem Release noch machen muss. Was man dann auf manchen Seiten als geleakte Datamining-Inhalte sieht, sind nichts weiter als die bereits angelegten Ordnerstrukturen oder Programmbibliotheken, davon ist aber noch nichts fertig, sondern work in progress.Mikrobi hat geschrieben: In den schlimmsten Fällen bekommt man heute ein unfertiges Spiel zum vollen Preis und muss dann um das Spiel komplett erleben zu dürfen noch kostenpflichtige DLCs kaufen. Es soll sogar Spiele geben wo vor dem Release Inhalte aus dem fertigen Spiel entfernt wurden um mit diesen dann später nochmal abzukassieren.
Niemand wird sich mehr über die Serverprobleme von Driveclub ärgern als Evolution und letztlich auch Sony selbst. Vielleicht wäre aus jetziger Sicht eine neuerliche Verschiebung sinnvoller gewesen, vielleicht sind Evolution und Sony aber auch wirklich davon ausgegangen, dass es schon irgendwie klappen wird.Mikrobi hat geschrieben:Am Ende wird diese Politik sogar von einem Großteil verteidigt und Kritiker wie in diesem Fall 4P werden als die "Bösen" hingestellt. Da komme ich mir doch vor wie im falschen Film. So lange also die Anbieter von einem Großteil der Käufer so einen Freifahrtsschein bekommen werden sie uns Kunden weiter verarschen. Normal wäre hier das der zahlende Kunde zum Release ein fertiges Produkt bekommt was sicherlich nicht immer komplett fehlerfrei aber zumindest für die breite Masse voll nutzbar sein sollte. Wenn das eine Verschiebung des Verkaufsstart bedeutet dann ist das in meinen Augen das kleinere Übel als den Kunden mit unfertigen und unvollständig nutzbaren Spielen abzukassieren.
Völlig falscher Blickwinkel. Das sind sie nicht aus sich heraus. Das sind sie geworden, nachdem sie über Jahre negative Entwicklungen toleriert haben. "Abzocke" ist ein geflügelter Begriff geworden, weil immer wieder abgezockt wird und man sich mittlerweile seine Inseln und Nischen suchen muss, wenn man überhaupt noch Spaß an der Sache haben möchte.Nimm mal die Emotionalität etwas heraus und lass die Kampfbegriffe weg. Gamer sind ein viel zu emotionales Völkchen, dass sehr schnell alles persönlich nimmt und gerne mit Begriffen wie Kundenverarsche, Abzocke, Abkassieren usw. um sich wirft.
Welch trauriges Spielerdasein muss man fristen, wenn man freiwillig diese Perspektive einnimmt?Dr. Assborn hat geschrieben: Völlig falscher Blickwinkel. Das sind sie nicht aus sich heraus. Das sind sie geworden, nachdem sie über Jahre negative Entwicklungen toleriert haben. "Abzocke" ist ein geflügelter Begriff geworden, weil immer wieder abgezockt wird und man sich mittlerweile seine Inseln und Nischen suchen muss, wenn man überhaupt noch Spaß an der Sache haben möchte.
Nani du bist echt der BrüllerNanimonai hat geschrieben:Welch trauriges Spielerdasein muss man fristen, wenn man freiwillig diese Perspektive einnimmt?Dr. Assborn hat geschrieben: Völlig falscher Blickwinkel. Das sind sie nicht aus sich heraus. Das sind sie geworden, nachdem sie über Jahre negative Entwicklungen toleriert haben. "Abzocke" ist ein geflügelter Begriff geworden, weil immer wieder abgezockt wird und man sich mittlerweile seine Inseln und Nischen suchen muss, wenn man überhaupt noch Spaß an der Sache haben möchte.
Mit dieser Opfermentalität werden diese Spieler weder Spaß noch Glück in ihrem Hobby finden.
Ich weiß. Aber schön, es dennoch des öfteren von Dir bestätigt zu kriegen.KATTAMAKKA hat geschrieben: Nani du bist echt der Brüller
Da gebe ich dir durchaus Recht. Erstens stimmt es, entgegen dem, was ständig behauptet wird, dass sich Videospiele nicht verteuert haben. Hab ich mir als kleiner Teenie-Bub für mein S-NES ein grad erschienenes Spiel kaufen wollen, musst e ich da auch in der Regel so 100 bis 150 DM auf den Tisch legen. Umgerechnet kann ich da die vermeintliche Verteuerung heutiger Release-Preise von 50 bis 70 Euro nicht wirklich erkennen. Wenn man die von dir angeschnittene Inflation berücksichtigt und dann auch noch, dass der Umrechnungskurs DM zu Euro nicht mal genau 2 zu 1 war, sondern irgendwas so mit 1,9irgendwas zu 1, kommt man eigentlich sogar eher zu dem Schluss, dass Videospiele im Release-Preis sogar günstiger geworden sind; ich weiß, wie ketzerisch diese Aussage für viele so klingt…Nanimonai hat geschrieben:Die Gründe für DLC sind denkbar simpel: Spiele kosten in der Produktion exorbitant viel mehr als früher, bei nahezu identischer Preisstruktur. Inflationsbereinigt sind Spiele in den letzten 30 Jahren nicht oder nur unwesentlich teurer geworden. Es müssen also Konzepte her, wie man etwas mehr Geld wieder herein holen kann. Computerspieler reagieren wie die meisten Kunden ziemlich sensibel auf konkrete Preissteigerungen, da macht es einfach Sinn, diese in Form von DLC und Zusatzinhalten zu verstecken, um seine Kunden langsam daran zu gewöhnen. Wo bei Gummibärchen dann einfach die Tüte nicht mehr ganz so voll gemacht wird, um eine versteckte Preissteigerung an den Mann zu bringen, werden in der Spieleindustrie eben Inhalte nachgeschoben, die man verhältnismäßig günstig produzieren kann, da das Hauptprogramm ja bereits entwickelt ist. Streng genommen ist kein DLC sein Geld wert, weil die Entwicklungskosten dafür zum Großteil ja schon in das Hauptprogramm geflossen sind, bieten gewillten Kunden aber die Möglichkeit, etwas mehr von einem geliebten Produkt zu bekommen.
Also eigentlich ein fairer Kompromiss, da man diese Preissteigerung nicht aufgezwungen bekommt, sondern sich frei dafür entscheiden kann, ob man dann noch mal zuschlägt oder nicht.
Gamer sollten sich endlich mal diese vollkommen idealisierte Vorstellung aus dem Kopf schlagen, dass Entwickler alles nur aus Liebe zum Spiel machen und dabei keine Kosten und Mühen scheuen, ihre Kunst an den Mann zu bringen. Die Spieleindustrie ist ein Business und unterliegt eben auch diesen Regeln. Mit Spielen soll Geld verdient werden, simple as that. Wer tatsächlich noch den Kunstgedanken ehren will, sollte nicht zu extrem teuer produzierten AAA-Titeln greifen, sondern sich an kleine Indientwickler wenden, die in ihrer Garage noch ganz so wie früher Spiele in ihrer Freizeit programmieren, weil sie einfach Bock drauf haben.
Welches traurige Dasein muss man fristen, wenn man es freiwillig "Spielerdasein" nennt und Spaß und Glück von der Notwendigkeit abhängig macht sich auf unfaire Deals mit Publishern einzulassen. Mit dieser Schäfchenmentalität bescheisst man sich und andere.Nanimonai hat geschrieben:Welch trauriges Spielerdasein muss man fristen, wenn man freiwillig diese Perspektive einnimmt?Dr. Assborn hat geschrieben: Völlig falscher Blickwinkel. Das sind sie nicht aus sich heraus. Das sind sie geworden, nachdem sie über Jahre negative Entwicklungen toleriert haben. "Abzocke" ist ein geflügelter Begriff geworden, weil immer wieder abgezockt wird und man sich mittlerweile seine Inseln und Nischen suchen muss, wenn man überhaupt noch Spaß an der Sache haben möchte.
Mit dieser Opfermentalität werden diese Spieler weder Spaß noch Glück in ihrem Hobby finden.
Das war damals auch kein sehr schlauer Zug von Ubisoft, vielleicht war es auch einfach nur ein Test, wie weit man mit DLC tatsächlich gehen kann, wenn man dem Kunden offensichtlich zeigt, dass konkrete Inhalte des Hauptspiels fehlen. Die Überlegung war vermutlich , den Spieler durch diese beiden fehlenden Kapitelzahlen dazu zu bringen, sich das DLC Paket zu holen, um das Produkt vollständig zu haben.billy coen 80 hat geschrieben:Aber selbstredend gibt es im Bereich der DLCs auch schwarze Schafe. Etwa die Art, wie es UBI bei AC II seinerzeit getan hat. Dort fehlten mitten in der Story zwei Kapitel und man wurde sogar als Spieler regelrecht mit der Nase drauf gestoßen, dass da irgendetwas fehlt. Da bleibt dann doch ein leicht fader Beigeschmack und den Vorwurf, man hätte ein nicht vollständiges Spiel auf den Markt geworfen, um später noch einmal Kasse zu machen, sehe ich in diesem und ähnlich gelagerten Fällen als berechtigt an.
Es war kein Zufall, dass ich es "Spielerdasein" und nicht "Dasein" nannte und Glück und Spaß eben auch genau auf diesen Begriff projiziert habe und nicht etwa auf das Leben an sich.Dr. Assborn hat geschrieben:Welches traurige Dasein muss man fristen, wenn man es freiwillig "Spielerdasein" nennt und Spaß und Glück von der Notwendigkeit abhängig macht sich auf unfaire Deals mit Publishern einzulassen. Mit dieser Schäfchenmentalität bescheisst man sich und andere.
Tja, so werden dann immer alle für die Fehler einzelner bestraft; kennt man ja auch aus anderen Ebenen des Alltagslebens.Nanimonai hat geschrieben:Der Backlash von diesem Versuch geistert jetzt durch jedes Forum, in dem bei jedem einzelnen DLC der Vorwurf gemacht wird, dass es ein fertig programmiertes Stück Software ist, dass nachträglich aus dem Spiel geschnitten wurde.
Mach ich auch so. Ich sehe es nicht ein mir ein Spiel zu kaufen und es dann nur häppchenweise genießen zu können. Gegen DLC die gut gemacht sind bzw. umfangreich sind habe ich gar nichts. Aber die sind selten. Und wenn schon vor erscheinen Seasonpässe angekündigt werden und bei erscheinen des Spiels dutzende DLC fertig sind, weis ich Schonmal was ich nicht kaufen werde. Sollen mal weniger ins Marketing investieren und Leuten wie Kotick die Kohle nicht hinterherschmeisen. Dann muss man auch die Spiele nicht beschneiden.Ob Dlcs für die Publisher eine nötige Zusatzeinnahme sind oder nicht, ist mir als Spieler aber sowas von 3* egal. Spiele mit Dlc werden nur noch für einen Zehner als GOTY im Deal gekauft.