The Order: 1886 - Test

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Das_lachende_Auge
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von Das_lachende_Auge »

"Das aktive Storytelling wird sogar nach draußen verlagert, also raus ins Menü - ein großer Fehler! Man kann einige Dosen mit Tonbandfunktion finden, die man sich dann außerhalb der Spielwelt anhören soll. Erstens: Das reißt mich natürlich aus der Szene, also aus dem Erlebnis. Zweitens: Das Anhören bringt mir was? Nichts! Warum kann man diese Anekdoten nicht einmal sinnvoll in die nächste Mission oder Geschichte integrieren?"

Im Ernst jetzt? Darüber regst du dich auf? Wenn ich zum Beispiel an Bioshock denke, da hab ich bei der Hälfte der Tonbänder garnicht zugehört, weil ich mit spielen beschäftigt war. Von daher ist es doch gut, wenn man sie sich außerhalb anhören kann. Diese Kritik erinnert mich sehr stark an das Lied "Mehr als Lebensgefährlich" von Deichkind. Ganz ehrlich stellt endlich jemanden ein, der auf AAA Actiontitel steht, dann könnt ihr weiter eure Indietitel mit einer einzigen tollen Idee die zu Tode geritten wird spielen und die anderen haben ihren Spaß mit The Order.
c452h
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von c452h »

Kelland hat geschrieben:Ach 4Players, die Seite nimmt keiner mehr ernst, die Bewertungen sind einfach nur lächerlich.
Das Spiel ist schlecht das stimmt, aber dafür die Note 59 zu geben finde ich nur Grotesk -
und noch dazu auf die selbe Stufe zu setzen wie Dragon Age (59) zeugt von Unfähigkeit solche Spiele sinnvoll zu bewerten.
Kannst Du belegen, dass "The Order..." nicht sinnvoll bewertet wurde?
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Finsterfrost
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von Finsterfrost »

mr archer hat geschrieben:
Phips7 hat geschrieben:
Was meinst du mit "Shooter a la HL oder No one lives forever?"? Dir gehts glaub nicht um das spiel sondern um eine revolution die diese spiele anno damals losgetreten haben oder? Denn spiele wie HL oder No one lives forever gibts auch heute noch einige und es werden auch noch weitere kommen.
No one lives forever hat damals eine Revolution losgetreten? Das wüsste ich aber. Das Spiel ist der beste Shooter aller Zeiten, natürlich. Aber ein herausragender finanzieller Erfolg war es nicht.

Aber da du einen so ausgezeichneten Überblick im Genre hast, der mir mit meinen tränennassen, nur den Blick zurück kennenden Augen verwehrt ist - ich suche da sagen wir mal drei aktuelle Titel des FPS-Bereiches, die das Folgende bieten:

- kein Autoheal, kein Waffentragelimit, kein automatisches Deckungssystem, keine automasierten Nahkampftakedowns
- First Person
- Freies Speichern
- Cutscenes und Skriptevents auf ein Minimum reduziert
- Gunplay auf Maus und Tastatur-Eingabe optimiert
- mindestens 10 Stunden Singleplayer-Kampagne
- kein Open World Szenario
- abwechslungsreiches Leveldesign aus Innen- und Außenbereichen, Arenen und engeren Abschnitte
- alternative Wege zum Levelende, Secret areas
- kein Military-Szenario
- modfähig

Schon mal danke.
Zumindest im Mehrspielersektor scheint da was in der Pipeline zu sein, gezockt habe ich es aber noch nicht.

http://store.steampowered.com/app/324810/?l=german

Bei Single Player Titeln wird es aber echt mau, da fällt mir im Moment auch nichts ein. Bock hätte ich aber auch auf 'nen astreinen Shooter mit deinen genannten Punkten.
c452h
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von c452h »

Das_lachende_Auge hat geschrieben:Ganz ehrlich stellt endlich jemanden ein, der auf AAA Actiontitel steht, dann könnt ihr weiter eure Indietitel mit einer einzigen tollen Idee die zu Tode geritten wird spielen und die anderen haben ihren Spaß mit The Order.
Das wäre ja schon mal eine tolle Idee mehr, als es "The Order..." besitzt. :mrgreen:
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ddd1308
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von ddd1308 »

c452h hat geschrieben:
Kelland hat geschrieben:Ach 4Players, die Seite nimmt keiner mehr ernst, die Bewertungen sind einfach nur lächerlich.
Das Spiel ist schlecht das stimmt, aber dafür die Note 59 zu geben finde ich nur Grotesk -
und noch dazu auf die selbe Stufe zu setzen wie Dragon Age (59) zeugt von Unfähigkeit solche Spiele sinnvoll zu bewerten.
Kannst Du belegen, dass "The Order..." nicht sinnvoll bewertet wurde?
Zumal seine Aussage auch widersprüchlich ist. Er selbst sagt ja, dass The Order schlecht ist, aber die 59 findet er grotesk. Das zeigt mal wieder, in welchen Regionen für die heutigen Spieler "schlecht" anfängt.
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Jörg Luibl
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von Jörg Luibl »

Ich könnte jetzt den großen Unterschied im Storytelling zwischen The Order und BioShock: Infinite erklären, denn das irgendwo etwas akustisch abgespielt wird, ist nur der allerkleinste gemeinsame Nenner. Das beginnt schon damit, dass ich in Columbia auch in der Welt selbst zuhören kann. Oder dass ich dort viele sinnvolle Fragmente aufschnappe. Darüber hinaus gibt es zig andere, wesentlich besser verzahnte erzählerische Ebenen als in The Order.

Aber all das ist für die Katz: Den Vergleich zwinge ich The Order im Test gar nicht auf. Da geht es darum, dass diese Tonbänder sowohl rausreißen als auch nix beitragen. Den Zusammenhang und den daraus resultierenden Unterschied zu anderen narrativen Abenteuern sollte man zumindest erkennen wollen. Es geht nicht darum, dass The Order da nicht mithalten kann, sondern dass es auf seinem bescheidenen Niveau elementare Fehler macht, wenn es um Verdichtung von Geschichte innerhalb der Spielwelt geht. Dafür hat es wiederum sehr große Stärken im filmischen Storytelling.

Und zu großartiger Triple-A-Action à la The Last of Us sag ich nur: Her damit, denn ich verhungere! Aber da naht ja schon Bloodborne. :wink:
c452h
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von c452h »

Zumal 59 aufgerundet 60 ergibt und eine 6/10 sogar überdurchschnittlich ist.
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Kajetan
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von Kajetan »

ddd1308 hat geschrieben:Das zeigt mal wieder, in welchen Regionen für die heutigen Spieler "schlecht" anfängt.
Das zeigt nur, dass hier jemand extra einen neuen Account angelegt hat, um sinnlos rumprollen zu können. Mit "die heutigen Spieler" haben solche Beiträge nichts zu tun.
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MrLetiso
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von MrLetiso »

Kudo hat geschrieben:In der Schule ist es auch so, dass bei einer Klausur, in der man 100 Punkte erreichen kann, 60 Punkte ein Befriedigend und 59 ein Genügend sein können und da fragt auch niemand, wieso er 59 und keine 60 Punkte bekommen hat. Der Vergleich mag nicht perfekt passen, im Kern aber schon. Es muss nicht an einem bestimmten Kritikpunkt liegen, dass das Spiel 59% statt 60% bekommen hat, sondern kann an der Summe der Kritikpunkte liegen.
Ich weiß ja nicht wie es bei Dir in der Schule war - aber genau wegen solchen Punktefragen entscheiden über den Notenjahresdurchschnitt o_ô Zumindest war das damals so...

Und ja - den Test habe ich gelesen. Danke nochmal für den Hinweis. Und nein - das beantwortet meine Frage leider nicht, bitte entschuldige meine Dummheit.
Alter Sack hat geschrieben:Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Klar ist das ein Unterschied aber der eigentliche Punkt ist das dort ne 5 vor der 9 steht. Wäre die Grenze zwischen ausreichend und befriedigend zwischen 60 und 61 gewesen (was natürlich aus bestimmten Gründen nicht so ist) stände dort trotzdem ne 59. Das ausreichend oder befriedigend wird doch von den meisten nicht wahrgenommen ... die Zahl ist für die meisten entscheidend und da hat ne 59 einen ganz anderen Effekt als eine 60. Ist wie mit den Preisen im Supermarkt. 9,99 und so ...
An dem ausreichend würde ich mich nicht all zusehr festmachen.
Nein, ich glaube, dass die Zahl bewusst genannt wurde - eben an der Grenze. Ein "es hätte fast reichen können". Sonst würden die Prozente ja gar keinen Sinn machen - die würfelt niemand, sondern die Tester machen sich darüber Gedanken - und das ist auch gut so! Für mich sind Zahlen im generellen unerheblich. Für mich zählen nur die Schulnoten. "Befriedigend" kaufe ich auch - warum nicht? Ich hatte mit vielen Spielen, auch die die Jörg mit Befriedigend bewertet hat, meinen Spaß. Allerdings überlege ich bei einem "Ausreichend" ernsthaft, ob ich mir das Spiel tatsächlich kaufe (Geld wächst ja auch nicht auf Bäumen und die Preise für Konsolenspiele sind nicht gerade im Keller). Ich habe den Test gelesen und verstanden, bin aber unschlüssig. Daher sehe ich mir die Wertung an. Das ist mein Problem. Und deswegen auch meine Frage. Warum ich deshalb gleich derart angefeindet werde, ist mir ein Rätsel o_ô
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Satus
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von Satus »

Finsterfrost hat geschrieben: Zumindest im Mehrspielersektor scheint da was in der Pipeline zu sein, gezockt habe ich es aber noch nicht.

http://store.steampowered.com/app/324810/?l=german

Bei Single Player Titeln wird es aber echt mau, da fällt mir im Moment auch nichts ein. Bock hätte ich aber auch auf 'nen astreinen Shooter mit deinen genannten Punkten.
Da bin ich mal gespannt, wäre nicht der erste Titel, der ein old school Erlebnis angepreist und dann kläglich scheitert, weil kaum jemand sowas heute noch spielen möchte.

Zum Thema - der Test liest sich ernüchternd. Werde es mir trotzdem anschauen. Bei der überschaubaren Spieldauer, vegeudet man ja nicht so viel Zeit damit :D
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Alter Sack
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von Alter Sack »

MrLetiso hat geschrieben:... Warum ich deshalb gleich derart angefeindet werde, ist mir ein Rätsel o_ô
ist ja auch OK aber wo habe ich dich denn angefeindet? Wenn dem so ist dann bitte ich um Entschuldigung das lag nicht in meiner Absicht.
Kabelinternet78
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von Kabelinternet78 »

ich frage mich immer noch was diese Zahlenwertungsdiskussion in Falle von "1886" soll,
4P wertet mit ihren 59% diesmal tatsächlich ungefähr im Durchschnitt - der liegt bei 51 Tests bei nur 65% ! auf metacritic.

Es gibt genug Tests, die sogar unter 55% liegen und die das gameplay regelrecht verreißen,
wie z.B. EGM mit 45%:
"The Order doesn’t do a single thing well"
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mr archer
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von mr archer »

Dråpsnatt hat geschrieben:Das Shootergenre wurde durch Titel wie CoD nachweislich geschrumpft? Wie das denn? Ich bin mit meinen 23 Lenzen zwar noch nicht ganz vom alten Eisen, aber wohl zumindest in einer Zeit aufgewachsen, in dem das Genre (noch vor CoD) nicht allzu ausgeprägt war. Wenn ich mich zurückerinnere, waren damals die großen Themen Half-Life² und Doom 3. Und was noch? Achja, gar nichts.
Und du setzt dich erst mal hin und betreibst Grundlagenstudium, bevor du hier meinst, solche Postulate in die Welt setzen zu können wie oben. Hausaufgaben:

- Doom 1 (fakultativ noch 2)
- Duke Nukem 3d
- Blood
- Quake 1 und 2
- Unreal
- No one lives forever 1
- Half life 1 und 2
- Return to Castle Wolfenstein (fakultativ)
- Call of Duty 1

Kommt in eine Unterhaltung über Architekturgeschichte und hat noch nie ein Kathedrale der Hochromanik von innen gesehen.
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Jörg Luibl
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von Jörg Luibl »

Wir haben lange diskutiert, ob wir "ausreichend" oder ein ganz knappes "befriedigend" geben. Letztlich war entscheidend, dass die Ernüchterung überwiegt und wir in Hinblick auf einen Nachfolger wie The Order: 1887 mit dieser Wertung auch anzeigen wollen, dass uns elementare Dinge am Spieldesign stören. Es ist ja kein Schrott, dafür gibt es mangelhaft und ungenügend. Wir nutzen die Skala da einfach in ihrer ganzen Breite.

Das Gute an der internationalen Kritik: Wenn Sony und Ready at Dawn das Feedback ernst nehmen, dann werden sie das Spieldesign in Zukunft anpassen. So führt scharfe Kritik im Idealfall dazu, dass es bessere Spiele gibt - und zwar inklusive linearem Leveldesign, filmischer Inszenierung und Deckungsmechanik. Denn es geht gar nicht darum, dass The Order so cineastisch geradeaus strukturiert ist, sondern was es daraus macht. Und das ist aktuell einfach zu wenig.
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danke15jahre4p
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Re: The Order: 1886 - Test

Beitrag von danke15jahre4p »

@mrarcher

...und dabei fehlt noch deus ex, project igi, medal of honor, daikatana (ja, ich mochte es), red faction

greetingz