Square Enix: Komitee zur Qualitätssicherung von Final Fantasy gegründet

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gargaros
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Re: Square Enix: Komitee zur Qualitätssicherung von Final Fa

Beitrag von gargaros »

Hmm, ein Komitee zur Qualitätssicherung? Klingt gut. Mal Schauen wer alles drinnen ist ... ah Yoshinori Kitase ... na gut, dann kann ich die Serie weiterhin ignorieren
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StandAloneComplex
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Re: Square Enix: Komitee zur Qualitätssicherung von Final Fa

Beitrag von StandAloneComplex »

Wulgaru hat geschrieben:
Aber darauf komm es im Genre eben nicht wirklich an...die Story ist seit Jahren das Hauptproblem von allen JRPGs, weil sie entweder dieses superflippige abgedrehte macht (Suda zum Beispiel, auch wenn das kein RPG-Zeugs ist) oder diesen typischen Fanservice mit den Blaupausencharas mit denen man dann Merchandising absetzen kann. Es versucht kaum einer mal seine Geschichte zu erzählen, weder innerhalb von FF noch außerhalb. Level 5 und Ghibli sind da auch keine Ausnahme, weil Ghibli schon immer ein bisschen außerhalb des Animemarktes existiert hat und auch im wesentlichen eine andere Zielgruppe bedient.
Sehe ich auch so. Aber trotz der vorhersehbaren Story schaffen es JRPGs bei mir immer noch, mich zumindest bei der Stange zu halten. Zum Ausspannen abends reicht es halt. Und ich frage mich dann immer wie es erst wäre, wenn mich ein Spiel storytechnisch endlich mal wieder so richtig umhaut, erstaunt, begeistert oder berührt? Das ist bei mir bei FF leider schon viel zu lange her (auch, wenn ich sogar den PS3-Ablegern etwas abgewinnen konnte im Gegensatz zu vielen hier).
Vielleicht hat es ja eine Art Rückkopplungseffekt wenn sich HBO nun an Monster setzt...ich hoffe es zumindest.
Wusste ich noch gar nicht, dass Monster als Serie verfilmt wird. Und auch noch von Guillermo del Toro. Sehr geniale Info. Bin ich ja mal richtig gespannt drauf. Das beweist mir mal wieder, dass es sich lohnt, hin und wieder in den 4Players Kommentaren vorbeizuschauen :) Ist bis jetzt komplett an mir vorbei gegangen.
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Steffenwoods
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Re: Square Enix: Komitee zur Qualitätssicherung von Final Fa

Beitrag von Steffenwoods »

Auch wenn der Titel etwas geschwollen daher kommt, finde ich es gut das sich ein Publisher mal darum kümmert. Allzu oft wird Kritik einfach übergangen, allerdings ist mit der Gründung eines Komitees noch lange kein Problem gelöst ;-)
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monotony
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Re: Square Enix: Komitee zur Qualitätssicherung von Final Fa

Beitrag von monotony »

[...]hat Square Enix ein Komitee gegründet, das vor allem dafür sorgen soll, die Qualität der Rollenspielreihe Final Fantasy ̶a̶̶u̶̶f̶̶r̶̶e̶̶c̶̶h̶̶t̶̶ ̶̶z̶̶u̶̶ ̶̶e̶̶r̶̶h̶̶a̶̶l̶̶t̶̶e̶̶n̶ wieder herzustellen.
/fixed
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StandAloneComplex
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Re: Square Enix: Komitee zur Qualitätssicherung von Final Fa

Beitrag von StandAloneComplex »

Tony hat geschrieben:
[...]hat Square Enix ein Komitee gegründet, das vor allem dafür sorgen soll, die Qualität der Rollenspielreihe Final Fantasy ̶a̶̶u̶̶f̶̶r̶̶e̶̶c̶̶h̶̶t̶̶ ̶̶z̶̶u̶̶ ̶̶e̶̶r̶̶h̶̶a̶̶l̶̶t̶̶e̶̶n̶ wieder herzustellen.
/fixed
Hab mich zuerst auch an dem "aufrecht erhalten" gestört, aber schau mal in den Originaltext bei Nova Crystallis. Da heißt es: "[...] to ensure the quality of the FF series going forward", also eher übersetzt: "[...] um künftig/von jetzt an die Quali der FF Serie sicherzustellen".
DitDit
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Re: Square Enix: Komitee zur Qualitätssicherung von Final Fa

Beitrag von DitDit »

Wulgaru hat geschrieben: Aber darauf komm es im Genre eben nicht wirklich an...die Story ist seit Jahren das Hauptproblem von allen JRPGs, weil sie entweder dieses superflippige abgedrehte macht (Suda zum Beispiel, auch wenn das kein RPG-Zeugs ist) oder diesen typischen Fanservice mit den Blaupausencharas mit denen man dann Merchandising absetzen kann. Es versucht kaum einer mal seine Geschichte zu erzählen, weder innerhalb von FF noch außerhalb.
Interessanter Gedanke. Hier muss ich mal auf FF12 verweisen. FF12 versucht nämlich eine gute komplexe und in sich stimmige Geschichte zu erzählen. Wenn man sich da mal darauf einlässt merkt man wie viel mühe in den Geistigen Nachfolger von FF Tactics geflossen ist. Square experimentiert. Der Hauptcharakter ist nicht der 0815 Held um die sich die Geschichte dreht un der am Ende die Welt rettet. Der Hauptcharakter ist nur ein unwichtiger Beobachter der in die Große Geschichte verwickelt wird aber kaum Einfluss darauf hat. Und Square macht es verdammt gut. Die Story ist stimmig. Die Charaktere verhalten sich passend und das Drehbuch ist verdammt gut geschrieben. Auch wird sehr viel einfach nur impliziert und der Spieler wird nicht als Idiot angenommen sondern als jemand der selber nachdenkt und zusammenhänge begreift und das ihm nicht wirkliche jede kleine Info serviert werden muss.

Ob man FF12 jetzt mag oder nicht ist geschmacksache. Dem einen liegt es mehr dem anderen weniger. Ist verständlich. Mag ja nicht jeder das gleiche.

Aber um auf deinen Punkt zurückzukommen. Square hat versucht ne anspruchsvolle politisch etwas komplexere Story zu erzählen. Wie wurde es aufgenommen? Gar nicht. Die Fans fanden es doof. Man hört von vielen Seiten dieselbe Kritik selbst hier in diesem Thread. Die Charaktere waren langweilig. Der Hauptcharakter austauschbar. Die Story ist öde usw..

Anscheinend wollen die Leute so was doch nicht. Anscheinend ist die Mehrheit doch nicht so anspruchsvoll. Was kommt gut an bei der Menge? Bad-Ass Charaktere die Cool sind und es voll drauf haben. Warum ist sonst ein Walter White aus der Serie Breaking Bad so beliebt. Oder ein Scarface aus dem gleichnamigen Film. Oder Charaktere aus GTA teilen.
Aber Innovativ und was neues ist so was auch nicht. Das sind auch nur Ansammlungen von Klischees und schon zig mal vorgekommenen Charaktermerkmalen. Aber die Leute nehmen es Positiv auf weil sie sich gerne mit so was identifizieren. Also will man im Endeffekt doch nix neues sondern altbewährtes. Aber es muss den eigenen Geschmack treffen. Den treffen dann bunt angezogene Weiblich aussehende auf Japan bezogene Animecharaktere nicht.Und anscheinend muss der Held doch die Welt retten. Umso tragischer und dunkler es dabei zugeht umso besser.
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Wulgaru
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Re: Square Enix: Komitee zur Qualitätssicherung von Final Fa

Beitrag von Wulgaru »

Ich mag FFXII ganz gerne, aber das liegt vor allem am Spielsystem und der von Anfang an vorhandenen Offenheit der Welt. Das war schon ein fest zum Ende der PS2. Aber das was du komplex und politisch nennst...für mich war das schon ein recht simpler und stark bei Star Wars abkupfernder Plot. Die Beobachterrolle hat auch nicht dazu beigetragen das ich involviert war und die Charas waren eben leider genau diese Blaupausen die man fein als Figuren verkaufen kann. FFXII hat viel richtig gemacht, aber leider noch mehr falsch.
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Pyoro-2
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Re: Square Enix: Komitee zur Qualitätssicherung von Final Fa

Beitrag von Pyoro-2 »

FF12 hat das, was du angesprochen hast, versucht, aber am Ende lief's trotzdem auf die immer gleiche "rette die Welt" story raus. Vom Konflikt hat man kaum was mitbekommen, und das sicher kein "wir deuten das subtil an" (subtiler Weltkrieg ... löl) sondern "wir lassen lieber den Hauptcharakter gegen das BÖSE, BÖSE, BÖÖÖSE Imperium kämpfen" gewesen ...
... im Endeffekt war's genau so'n Kompromiss, wie ich von dem Komitee hier auch erwarte. Jemand will was wagen ("Machen wir mal was politisches mit neutralen Seiten") und dann kommt ijmd anderes daher ("Aber die Fans brauchen 'nen Antagonisten also wird ist eine Seite EVIIIIL und will die Welt ZERSTÖÖÖREN und der 13-jährige Weichei-Gutmenschenheld rettet ALLE!") und schon isses vesaut.

Und bei den Charakteren kommt's ja in erster Linie auf die Interaktion uneinander und mit dem plot an. Ich zock gerade bspw. Atelier Totori, mit den ganzen schwachsinnigen Charakteren - plot ist da auch nur flaches "finde die seit Jahren verschollene Mutter". In 'nem ersten Setting wär eh klar, dass die längst tot ist, aber hier sind die Charaktere so drauf, dass man es dem game jederzeit abnehmen würde, wenn die auf einmal wieder aufkreuzt - "was, schon 10 Jahre vorbei? Hab die Zeit ganz vergessen, sorry..." ^^
Aber sowas will FF ja nid sein. FF möchte ja einigermaßen ernst genommen werden, sieht man an FF13 auch wieder. Und dann sollte man halt nid unbedingt 'nen Kerl mit Mini-Chocobo im Afro in die party schreiben, das funktioniert nid ^^;
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magandi
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Re: Square Enix: Komitee zur Qualitätssicherung von Final Fa

Beitrag von magandi »

DitDit hat geschrieben:
Interessanter Gedanke. Hier muss ich mal auf FF12 verweisen. FF12 versucht nämlich eine gute komplexe und in sich stimmige Geschichte zu erzählen. Wenn man sich da mal darauf einlässt merkt man wie viel mühe in den Geistigen Nachfolger von FF Tactics geflossen ist. Square experimentiert. Der Hauptcharakter ist nicht der 0815 Held um die sich die Geschichte dreht un der am Ende die Welt rettet.
Ob man FF12 jetzt mag oder nicht ist geschmacksache. Dem einen liegt es mehr dem anderen weniger. Ist verständlich. Mag ja nicht jeder das gleiche.
ernsthaft? die story von ff XII ist so tief und komplex wie ein bauchnabelfussel und die charaktere sind einfach scheiße. sie sehen scheiße aus und verhalten sich dumm. wäre ff XII ein anime dann würde ihn niemand kennen. der größte WTF?! moment war als penelo in die gruppe kam. ich stand damals wirklich baff vorm fernseher. dieser nichtssagende, polygonarme und nervige standart npc gehört zu den hauptchars? das ist nichtmal ein nebenchar. das wäre in jedem anderen spiel eine figur am straßenrand die einem eine nebenquest gibt. "hilfe mein freund ist auf abenteuerjagd such ihn und 5 tomaten bitte" oder so ähnlich...
DitDit hat geschrieben: Anscheinend wollen die Leute so was doch nicht. Anscheinend ist die Mehrheit doch nicht so anspruchsvoll. Was kommt gut an bei der Menge? Bad-Ass Charaktere die Cool sind und es voll drauf haben. Warum ist sonst ein Walter White aus der Serie Breaking Bad so beliebt. Oder ein Scarface aus dem gleichnamigen Film. Oder Charaktere aus GTA teilen.
nein die leute wollen wirklich keine nichtssagende niemande. deshalb ist ein walter white auch so beliebt. er ist jemand und hat seine geschichte. seine höhen und tiefen. jemand von dem man mehr erfahren möchte. keine 08/15 merchandis final fantasy figur.
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Junko
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Re: Square Enix: Komitee zur Qualitätssicherung von Final Fa

Beitrag von Junko »

magandi hat geschrieben:
DitDit hat geschrieben: Anscheinend wollen die Leute so was doch nicht. Anscheinend ist die Mehrheit doch nicht so anspruchsvoll. Was kommt gut an bei der Menge? Bad-Ass Charaktere die Cool sind und es voll drauf haben. Warum ist sonst ein Walter White aus der Serie Breaking Bad so beliebt. Oder ein Scarface aus dem gleichnamigen Film. Oder Charaktere aus GTA teilen.
nein die leute wollen wirklich keine nichtssagende niemande. deshalb ist ein walter white auch so beliebt. er ist jemand und hat seine geschichte. seine höhen und tiefen. jemand von dem man mehr erfahren möchte. keine 08/15 merchandis final fantasy figur.
Machen wir es noch etwas präziser: Die Fans wollen keine einseitigen Charaktere. Es gibt keinen Menschen der nur eine Persönlichkeit hat. Solange Film-, Game- und Animecharaktere nach einem Muster funktionieren, sind sie langweilig und fühlen sich generiert, nicht wirklich "lebendig" an. Breaking Bad kenne ich leider nur vom Hören. Aber ein tolles Beispiel für einen sehr gut ausgearbeiteten Charakter findet sich beispielsweise mit Daryl aus The Walking Dead. Auf dem ersten Blick ein starker Draufgänger der Zombies metzelt sobald sie in Sichtweite kommen und der Fremden gegenüber nicht gerade freundlich auftritt. Andererseits ist er mit Abstand das verlässlichste Gruppenmitglied, er macht sich Sorgen um ältere/jüngere Menschen und vergibt sogar jemanden, der ihm beinahe einen Headshot verpasst hätte. Eben nicht der 0815 Held, sondern ein Charakter mit verschiedenen Facetten und das macht ihn zu einem der beliebtesten Charaktere der Serie.

An Sazh aus FF13 fand ich gerade seine etwas verspielte, kindliche Art mit dem Mini-Chocobo irgendwie interessant. Er ist zwar ein erwachsener Mann, der Verantwortung für seinen Sohn und auch stllw. als guter Onkel für die ganze Gruppe (besonders für Hope oder Vanille) übernimmt, aber er hat sich auch das "innere Kind sein" bewahren können. Er erinnert mich entfernt an Gintoki. Ach ja, und er trägt grüne Kleidung. Für Grün gibts von mir immer einen Pluspunkt.

Was die Story-Kritik angeht: Der politische Hintergrund von FF12 wird doch von niemanden angeprangert. Lediglich die Umsetzung ist viel zu oberflächlich, zu einfach geraten. Wenn ich in einer Geschichte als Grundidee Politik wähle, dann erwarten meine Leser doch auch ein komplexes, nicht sofort durchschaubares Erzählkonstrukt mit Plotwists und der ein oder anderen Intrige. Die Story von FF12 war in dem Sinne zu knapp und simpel erzählt worden; dadurch wirkte sie nicht glaubwürdig und in Folge dessen "schlecht".