Coco
Habe kurz überlegt nichts zu posten. Anders als bei Marvel, wo es immer auch Leute gibt, die das so sehen wie ich, frage ich mich bei Pixar manchmal selbst was mir daran nicht gefällt. Ich mag zwar einige Filme von denen (Walle, Merida, Nemo 1 usw.), aber irgendwie...
Per se kam ich diesmal glaube ich nicht über die massive Assoziation mit Corpse Bride hinweg. Klar, Burtons Totenwelt ist viel eher klassisch europäisch gehalten und eh an alten Stummfilmen orientiert, während Pixars bunte mexikanische Totenwelt erstmal ganz anders wirkt...aber es ist ultimativ schon irgendwie sehr ähnlich. Corpse Bride ist einer meiner allerliebsten Animationsfilme.
Wenn man sowas im Hinterkopf hat, kommt man dann im Kino sehr schwer drüber hinweg. Zumindest mir geht das so. Ich bin vielleicht auch einfach nicht dieser kleine Junge/junggebliebener, der ja bei Pixar mehr als nur die eigentliche Filmfigur ist, sondern auch immer das was mit dem Zuschauer connected. Das hat bei mir und Pixar noch nie funktioniert, was man ja auch daran sieht das Merida und Walle so Filme ohne diesen "kleinen Jungen" sind. Nicht das ich diesbezüglich nicht junggeblieben bin, ich liebe Animations- und Jugendfilme, aber diese sehr bewusst angelegte Identifikation kriege ich nicht hin. Das lässt mich irgendwie kalt.
Okay...Rechtfertigungsgefasel. Mir hat er nicht gefallen, aber ich bin mir sicher das er sehr vielen Menschen wieder genau das geben wird, was gute Pixarfilme einem halt geben. In dieser Hinsicht ist er für mich auch wieder um Welten besser als sowas wie Cars 2 (was wirklich gruselig scheiße war) oder überhaupt die immer mehr Einzug haltenden Fortsetzungen von Pixarfilmen. Daher kann man den wohl ohne Bedenken allen weiter empfehlen die Pixar auch nur halbwegs mögen. Selbst wenn es euch so geht wir mir, ist es immer noch ein okayes Kinoerlebnis.