Allgemeiner Politikthread

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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LILShady
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von LILShady »

ich finde genau da liegt ein grosses problem des momentanen Wahlkampfs. Die Wahlprogramme sind einfach zu sperrig und unzugänglich. Ansonsten bleiben ja egtl nur noch die Wahlplakate (haha) und diese dämlcihen Elefantenrunden. Kein Wunder das keiner wählt, weiss ja eh keiner was die Parteien umsetzen wollen.
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crewmate
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von crewmate »

Wie es in der Veganer Umfrage schon hieß:
Wahlprogramme sollen vor allem dieunterschiedlichen Strömungen in einer Partei zufrieden stellen. Deswegen sind sie so vollgestopft mit Zeugs. Zeugs, das wohl kaum Mehrheitsfähig ist.
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Pyoro-2
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von Pyoro-2 »

Würde eh mehr Sinn machen, täte man Lobbyisten statt Politiker wählen. Die ham' wenigstens was zu sagen.
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crewmate
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von crewmate »

So wie die Italiener. Die einfach den reichsten Industriellen mit den besten Verbindungen zur Mafia zum Präsidenten gewählt hatten. Cut out teh middle man.
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mr archer
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von mr archer »

Pyoro-2 hat geschrieben:Würde eh mehr Sinn machen, täte man Lobbyisten statt Politiker wählen. Die ham' wenigstens was zu sagen.
DAS wäre im übrigen die einzige Info, die ich im Vorfeld gerne hätte. Sämtliche Großspender. Alle Aufsichtsratsposten, die Abgeordnete der Partei innehaben. Und eine Auflistung aller Termine mit Lobbyisten, die sie in der letzten Legislaturperiode wahrgenommen haben plus grobe Angabe zum Inhalt des Termins. Fände ich interessanter als die Parteiprogramme.
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Dark_Randor
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von Dark_Randor »

mr archer hat geschrieben:
Pyoro-2 hat geschrieben:Würde eh mehr Sinn machen, täte man Lobbyisten statt Politiker wählen. Die ham' wenigstens was zu sagen.
DAS wäre im übrigen die einzige Info, die ich im Vorfeld gerne hätte. Sämtliche Großspender. Alle Aufsichtsratsposten, die Abgeordnete der Partei innehaben. Und eine Auflistung aller Termine mit Lobbyisten, die sie in der letzten Legislaturperiode wahrgenommen haben plus grobe Angabe zum Inhalt des Termins. Fände ich interessanter als die Parteiprogramme.
Das würde wohl jeden Rahmen sprengen :D
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Obstdieb
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von Obstdieb »

crewmate hat geschrieben:So wie die Italiener. Die einfach den reichsten Industriellen mit den besten Verbindungen zur Mafia zum Präsidenten gewählt hatten. Cut out teh middle man.
Pharmaindustrie und co. sind auch Mafiavereine. Von daher ist relativiert sich das ein bisschen, trotzdem gutes Beispiel.
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crewmate
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von crewmate »

Die offenste und ehrlichste Aktion von Merkel und der Gang war es, Josef Ackermanns Geburtstag im Kanzleramt auszurichten. Mit einer solchen Transparenz braucht es keine Piraten Partei mehr.

http://www.bild.de/politik/2009/ackerma ... .bild.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 44659.html
http://www.taz.de/!98080/
http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... sen-gaeste
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Wulgaru
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von Wulgaru »

Wigggenz hat geschrieben:
@Wulgaru
Natürlich ist es richtig, dass jeder Idiot wählen gehen darf. Aber wer sich nichtmals ausreichend informiert hat und blind stammwählt, nicht wählt, usw., der hat mMn kein Recht drauf, sich über unsere Politik aufzuregen. Bzw. gebe ich auf dessen politische Ansichten nicht viel, da ich sie dann für nicht viel mehr als Stammtischgegrunze halte.
Seh ich komplett anders. Jeder hat sich das Recht darüber aufzuregen was hier so passiert, egal was und warum er gewählt hat. Ich sage es abermals: Es gibt keine Prüfung die man bestehen muss um zu wählen. Genau das macht das ganze ja fair, weil keine Elemente wie Reichtum oder Bildung da reingrätschen.

Man sollte sich da sowieso keine Illusionen machen. Geht nur mal durch die Straßen und guckt euch die Wahlplakate an. Wenn wir alle so krass informiert und gebildet wären, dann wären da sicherlich nicht so alberne Propaganda-Allgemeinplätze drauf (gilt für alle Parteien).
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Pyoro-2
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von Pyoro-2 »

Zumal man ja bspw. problemlos CSU wählen kann, weil einen die homophobe Parteihaltung anspricht, aber das heißt noch lange nicht, dass man deswegen auch für Totalüberwachung sein muss. Also nur so als Beispiel. Kann man ja vorher oft nicht wissen, was die Parteien dann ob und wie umsetzen, warum sollte man sich da nid beschweren dürfen? ^^;

Trotzdem seh ich das natürlich letztlich auch so, dass Beschwerden glaubwürdiger wirken, wenn man selbst in einer Form was dagegen tut (zB andere Parteien wählen ;) ). Da weiß man, dass derjenige das auch einigermaßen ernst meint =)
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Almalexian
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von Almalexian »

Jeder hat sich das Recht darüber aufzuregen was hier so passiert, egal was und warum er gewählt hat. Ich sage es abermals: Es gibt keine Prüfung die man bestehen muss um zu wählen. Genau das macht das ganze ja fair, weil keine Elemente wie Reichtum oder Bildung da reingrätschen.
Fairness hin oder her, wenns nicht funktioniert, wäre ich glücklicher über ein System, indem (wie auch immer geartet) nur diejenigen wählen dürfen, die wissen, dass unsere momentanen Politiker uns ausnehmen wie die Weihnachtsgänse. Und die Tatsache, dass immer noch sog. Volksparteien ihre Stühle behalten (gilt nicht unbedingt für die SPD im Moment, aber umso mehr für die CDU) oder die FDP nicht längst an den politischen Katzentisch gekreuzt wurden, zeigt mir, dass es immer noch zuviele Wähler gibt, die nicht wissen, was gut für sie ist. Und ja, das klingt ganz bewusst so arrogant.
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Supabock-
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von Supabock- »

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Wulgaru
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von Wulgaru »

Almalexian hat geschrieben:
Jeder hat sich das Recht darüber aufzuregen was hier so passiert, egal was und warum er gewählt hat. Ich sage es abermals: Es gibt keine Prüfung die man bestehen muss um zu wählen. Genau das macht das ganze ja fair, weil keine Elemente wie Reichtum oder Bildung da reingrätschen.
Fairness hin oder her, wenns nicht funktioniert, wäre ich glücklicher über ein System, indem (wie auch immer geartet) nur diejenigen wählen dürfen, die wissen, dass unsere momentanen Politiker uns ausnehmen wie die Weihnachtsgänse. Und die Tatsache, dass immer noch sog. Volksparteien ihre Stühle behalten (gilt nicht unbedingt für die SPD im Moment, aber umso mehr für die CDU) oder die FDP nicht längst an den politischen Katzentisch gekreuzt wurden, zeigt mir, dass es immer noch zuviele Wähler gibt, die nicht wissen, was gut für sie ist. Und ja, das klingt ganz bewusst so arrogant.
Tja, aber genau das hat man in meinen Augen überwunden. Es gibt kein Dreiklassenwahlrecht, Frauen dürfen wählen, Stände bedeuten nichts mehr usw.

Das klingt abgedroschen, aber das was wir heute als selbstverständlich wahrnehmen isses halt nicht wirklich. Früher durften Adelige wählen und Männer. Man hatte damals auch gute Gründe warum das so war. Die Frage die man bei deinem Vorschlag nämlich erstmal stellen müsste:
Wer darf denn wann wählen? und wichtiger: Wer beschließt das und aus welchen Gründen?
Hier schließt sich dann der Kreis...wenn wir das alles so genau bestimmen könnten, bräuchten wir ja nicht wählen...dann wüsste man eh was das beste für alle wäre.
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Wigggenz
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von Wigggenz »

Ist aber nunmal so, dass garantiert ganz viele Stimmen von Leuten an Parteien gehen, mit denen sie in Wahrheit besonders in Details nicht übereinstimmen. Die Stammwähler.

Kenne welche, die z.B. CDU-Stammwähler sind. Regen sich jetzt schon seit Ewigkeiten über Merkel auf. Was soll ich dazu noch sagen außer "selber schuld!" ?
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Wulgaru
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Re: Allgemeiner Politikthread

Beitrag von Wulgaru »

Diese Details sind für mich im Grunde auch das unwichtige. Einzelne "Schlagzeilenpositionen" sind für mich nicht so wichtig wie Grundsatzpositionen, gerade eben wenn man nicht jedes Detail des Wahlprogramms kennt (was auf 80-95% aller Wähler zutreffen dürfte, behaupte ich mal sehr gewagt).

Das ein CDU-Wähler die Partei trotz Merkel wählt, ist für diesen sicherlich keine leichte Entscheidung. Wenn ich konservativ wählen würde, hätte ich in den letzten 7 Jahren im Strahl gekotzt. Aber für einen konservativen Wähler ist die Partei CDU eben immer noch relativ alternativlos um es mal mit Merkel zu sagen. Die Partei ist eben mehr als ihr Spitzenkandidat. Wir wählen nicht Steinbrück oder Merkel sondern den jeweiligen Abgeordneten und vor allem die Partei.