Unsere Gesellschaft ist von solchen (Manager)Gedanken verseucht. Beispiel: Jemand erzählt in einer Runde, welches Hobby er hat. Die erste Frage: "Und was bringt Dir das? Lohnt sich das?". Hallo? Es geht um ein Hobby? Spaß? Muss ein Hobby jetzt schon Rendite abwerfen???B3 Buuh hat geschrieben:Am Anfang war das Spiel. Und junge Enthusiasten machten sich daran einer Leidenschaft nachzugehen. (siehe den Beginn von z.B. Codemaster). Dann kommen phantasielose Geschäftemacher. Stets auf der Such nach Möglichkeiten ‚Kohle zu machen’. Denn das ist alles, was sie können. Das ist das einzige, was sie wirklich interessiert. Kohle machen. Sonst nichts. Ein Geschäftemacher, ein Manager, ein Investor, ein Schmarotzer, ein Behrscher. Zu Beginn lebt diese Kaste vom Reservoir der Kreativen. Da Diese bekanntermaßen nicht immer das machen was ein Investor will, müssen sie kontrolliert werden. Kontrolle, damit es schneller geht, damit mehr Kohle rauskommt. Die Kreativen verlieren jede Lust an der Arbeit und hören auf kreativ zu sein. Also macht sich der phantasielose Klotz selbst daran. Und was kommt dabei raus, wenn ein Klotz versucht phantasievoll zu sein? Murks. Nix Gameplay. Nix Spieltiefe. Also braucht ein Klotz einen Vasallen, der seinen Murks schönredet. Die Erfindung der Werbung! Der erste PR-Manager betritt die Bühne. Herzlich willkommen mein Lieber. Die Hure des schlechten Geschmacks ist da. Und die kommen dann auf so glorreiche Ideen wie Embargos. Erst einen Hype auslösen, dann tarnen, täuschen und verkrümeln. Stets im Kampf gegen das kleine widerspenstige Redakteurennest, die nur daran interessiert, schlechtes zu schreiben und (ach du Schreck) auch zu Bewerten. Alle an die Wand! Und da ist das Gnadengesuch bereits berücksichtigt. Bis der geblendete und leichtgläubige Teeneezocker richtig merkt, dass er gerade für dumm verkauft wurde, ist das Taschengeld schon im Säckel vom Herrn Manager und Investor. Das Ziel ist erreicht und das Spiel wird abgehackt.
Und dieses Übel haben wir leider in allen Bereichen unseres Lebens. Ob ‚Herr Kaiser von der Versicherung’ oder die ‚clevere Brise One touch’. Sie wollen nur eines: Für möglichst Wenig möglichst viel Kohle herausziehen.
Jeder wird an Geld gemessen... ist er erfolgreich (verdient ordentlich) ist er angekommen, wenn nicht, zahlt er keinen Beitrag für die Gesellschaft. Es geht nur - und zwar ausschließlich - um scheffeln. Beispiel Ehrenamt: Jemand betreut die Tafel. Die ersten sagen: "Dafür ist der Staat doch zuständig! Die sparen sich die Kohle!"... usw.
Das gabs schon immer. Nur habe ich den Eindruck, als rückt dieses Managertum mittlerweile in allen Bereichen unseres Lebens, sei es Schule oder sonst was... ok nun genug off topic.
