Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Aussagen von J.K. Rowling

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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Gast »

Ryan2k6 hat geschrieben: 04.03.2021 12:15 Was sagt die Wissenschaft denn so zum menschlichen Bewusstsein? Vermutlich ist das auch nur eingebildet, kann man ja unterm Mikroskop nicht sehen.
Einfach genug saufen. Das hilft immer.
Sengha
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Sengha »

Kajetan hat geschrieben: 04.03.2021 12:00
Halueth hat geschrieben: 04.03.2021 11:51 Man kann gar nicht soviel essen, wie man kotzen möchte, ekelhaft.
Meine Schädelvermessungen haben klar ergeben, dass Rasse X minderwertig ist. Wer bist Du denn, dass Du die Wissenschaft anzweifelst, hmm?
Ja, die Rassenlehre aus dem nationalsozialistischem deutschem Reich ist auch ein gutes Beispiel. Feindselig gegen widersprechende, inkonsistent und mit politischer Macht durchgesetzt.
Randall Flagg
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Randall Flagg »

Sengha hat geschrieben: 04.03.2021 12:38
Kajetan hat geschrieben: 04.03.2021 12:00
Halueth hat geschrieben: 04.03.2021 11:51 Man kann gar nicht soviel essen, wie man kotzen möchte, ekelhaft.
Meine Schädelvermessungen haben klar ergeben, dass Rasse X minderwertig ist. Wer bist Du denn, dass Du die Wissenschaft anzweifelst, hmm?
Ja, die Rassenlehre aus dem nationalsozialistischem deutschem Reich ist auch ein gutes Beispiel. Feindselig gegen widersprechende, inkonsistent und mit politischer Macht durchgesetzt.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von PfeiltastenZocker »

Sengha hat geschrieben: 04.03.2021 11:43 Das alles erinnert ein wenig ans Mittelalter als Wissenschaftler gesagt haben, das geozentrische Weltbild sei nicht korrekt. Sie sagten nicht, dass Gott nicht existiere, noch dass sie die Religion hassten und ausmerzen wollten, nur dass sich wissenschaftlich nachweislich die Sonne nicht um die Erde drehe. Und dafür wurden sie als Ketzer gebrandmarkt. Irgendwie komisch, dass sogar sowas wieder in Mode kommt.
Ja ich habe leider auch negative Erfahrungen aus dem Lager gemacht, also der Grad an Vehemenz und Aggresivität hier auf Aktzeptanz des multipluralistischen Geschlechterbilds gepocht wird ist eher abschreckend und der Verweis dass ja alles bereits wissenschaftlich durch Studien belegt sei finde ich schwach, da ein genauer Blick auf der Gesamtheit aller Studien ein anderes Bild zeigen.

Für mich trägt die Trennung von "Sex" und "Gender" dazu bei dass sich Rollenklischees verhärten statt verschwinden. So nach dem Motto : "der ist so und so, also muss er im falschen Körper stecken" das was versucht wird seit Jahrzehnten zu bekämpfen, wofür sich gerade der Feminismus stark macht, wird durch den Begriff von "Gender" zu Nichte gemacht. Wo es sich nicht um ein biologisches, sondern lediglich um ein soziales Konstrukt handelt.
Und das Schlimmste für mich ist dass man die Welt damit verkompliziert, nicht nur im eigentlichten Konzept dass es mehrere Geschlechter gibt, sondern auch das bereits grundlegende Konzepte völlig überarbeitet werden zu Ungunsten vieler, aufgrund der Gefühlslage einer extrem geringen Minderheit.
Das führt zu Debatten, die meinen Augen unnötig Zeit und Energie kosten. Würde man mehr Verständnis dafür entwickeln, dass sich Jungs auch schminken und in Frauenkleider begeben und sich eben, nach der klischeehaften Vorstellung einer Frau verhalten, gäbe es auch keine Ausgrenzung.

J.K Rowling muss sich immer noch andauernd transphobe Vorwürfe auf Twitter anschauen obwohl sie längst auf das Thema nicht mehr eingeht, irgendwann ist auch mal gut, ich habe das Gefühl dass solche Menschen 24/7 an nichts anderes denken und damit völlig vergessen dass zum Menschsein und Identität noch viel mehr gehört als eine Anrede.

Evtl. bin ich auch einfach konservativ eingestellt, will ich gar nicht abstreiten, aber mir kommt es eher so vor als würde man sich mit dem Blatt was einem das Leben gegeben hat nicht zufrieden geben. Aber so ist das nun einmal, nicht alles im Leben kann man selbst bestimmen. Sicherlich gibt es auch bigeschlechtliche Personen auf biologischer Ebene, sich aber einfach danach zu bezeichnen weil man mit den gesellschaftlichen Konventionen nicht einher geht, finde ich Humbug und zeugt eher von Unsicherheit.

Und mir ist klar dass Menschen aus unerklärlichen Gründen diesen Drang verspüren, genau so wie Menschen depressiv werden können, dann würde ich aber so ehrlich sein und es wirklich als eine seelische Störung bezeichnen. Anstatt dieser entgegen zu wirken, bestärkt man sie lieber in dieser. Statt ihnen mitzuteilen dass es ok ist wie sie sind, gesteht man ihnen zu, jemand anderes zu werden. So eine Transformation zu einem anderen Geschlecht ist aber mit viel Schmerz verbunden, natürlich muss man differenzieren wie weit manche Leute gehen, ich glaube aber dass diese auf lange Sicht nicht glücklich werden.
Man muss sich Tag für Tag längliche Dinge einführen, damit die künstliche Vagina nicht wieder zuwächst, der Körper kämpft gegen die Geschlechtsumwandlung an, kontinuierlich. Ich kann nur froh sein dass ich nicht so denke, ich wünsche aber niemanden dass er sich das antut.

Auf Youtube gibt es Berichte von detransformierten Leuten die zugeben dass man ihnen damals Unsinn eingeredet hat in einer Phase wo sich diese Personen selbst noch nicht gefunden haben und am Ende bereuen was sie sich selbst angetan haben. In dem Sinne finde ich es überhaupt nicht falsch Geschlechtsumwandlungen anzuzweifeln.

Von den Transbeispielen die ich so aus dem Internet kenne (und ja das sind nicht alle) scheinen viele auch oberflächlich betrachtet immer noch nicht ganz zufrieden mit sich selbst zu sein, da echauffiert man sich über jede Kleinigkeit. Wann immer das eigentliche Geschlecht angezweifelt wird, fühlt sich diese Person extrem verletzt. WIr leben aber nicht in einer Welt wo jemals jeder jemanden vollumfänglich als jemand wahrnehmen wird, was man gerne wäre und das bezieht sich jetzt auch nicht aufs Geschlecht, das ist einfach ein typischens Lebensphänomen.
Wann immer doch mal kurz die Fassade bröckelt wird die Person wieder deprimiert und macht sich wieder tausend Gedanken, soll das ewig so weiter gehen?

Sprachtraining ist da auch so ne Sache die ich sehr skeptisch beäuge, ich kenne eine Transyoutuberin, die wenn sie mit der verstellten Stimme spricht, sich, sorry das so unverblümt zu sagen, wie ein Frettchen anhört dem ein Radiergummi im Hinterteil stecken geblieben ist. Also wirklich das hat absolut nichts mit einer weiblichen Stimme zu tun, es hört sich einfach nur cringig an. Und dann mit dem ständigen overacten was eben "typisch Frau" ist, bekommt man das Gefühl eher eine Karrikatur einer 08/15 Frau zuzusehe, einem überzeichneten Bild und das fühlt sich dann, tut mir leid das so zu sagen, einfach unwohl an. (Und auch hier werden wieder Geschlechterklischees verstärkt)

Es gibt immer Menschen die gemieden werden, weil irgendwas an ihrer Persönlichkeit außerhalb der Norm entspricht, das sind nicht nur Transmenschen. Ich finde es da verwegen da den kompletten wissenschaftlichen Erkentnisstand über Bord zu werfen und von einer unterdrückten Gruppe zu sprechen, wo dann doch jedes Individuum anders mit diesem Zustand zu kämpfen hat.

Letztlich ist die Debatte ohnehin zu emotional geladen, es geht viel zu sehr um Gefühle aber so ernsthafte Fragen in unserer Gesellschaft, können nicht allein aufgrund von Gefühlen geführt werden.
Zuletzt geändert von PfeiltastenZocker am 04.03.2021 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Kajetan »

Halueth hat geschrieben: 04.03.2021 12:07 Das Y-Chromosom stirbt ja auch bald aus, oder doch nicht? :thinking:
Ernsthafte Antwort: Da der Mensch gerade dabei ist sich eh von der natürlichen Evolution komplett abzukoppeln ... wird das Verschwinden oder der Erhalt oder die Erzeugung neuer Gen-Sequenzen künftig der Mode unterworfen sein. Wenn es Mode ist kein Mann zu sein, werden diejenigen, die Wert auf Mode legen, keine Männer sein. Und wenn sich die Mode ändert, werden diese Leute auch ihr Geschlecht ändern.

Ich bin fest davon überzeugt, dass man zukünftig Geschlechter, Gliedmaßenanzahl und Körperformen wechseln kann, wie man heute dieses Jahr jene Klamotten und nächstes Jahr selle Klamotten tragen kann. Wenn man Wert auf Mode legt :)
Randall Flagg
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Randall Flagg »

Sengha hat geschrieben: 04.03.2021 11:43 Das alles erinnert ein wenig ans Mittelalter als Wissenschaftler gesagt haben, das geozentrische Weltbild sei nicht korrekt. Sie sagten nicht, dass Gott nicht existiere, noch dass sie die Religion hassten und ausmerzen wollten, nur dass sich wissenschaftlich nachweislich die Sonne nicht um die Erde drehe. Und dafür wurden sie als Ketzer gebrandmarkt. Irgendwie komisch, dass sogar sowas wieder in Mode kommt.
Diese Leute wurden nicht als Ketzer gebrandmarkt, weil sie ihr wissenschaftliches Bild vertraten, sondern weil sie sich oft auf kirchenpolitischer oder auch persönlicher Ebene mit den falschen Leuten angelegt haben.
B_O_B_A_N
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von B_O_B_A_N »

@vanika
Erschreckend, was Du alles als reaktionär bezeichnest, wenn sich Dein Beitrag wie ein Manifest von LGBTIQxy liest.
Kein Wort aber verlierst Du zu den Extremen und Widersprüchen. Wenn Trans Verbände eine vorpubertäre Hormonbehandlung, teilweise von Kleinstkindern fordern (FAZ Artikel "Überwindung des Fleisches"), dann stößt mich das ab und erinnert an frühe Genderexperimente (John Money). Wenn GRÜNE und FDP in ihren Wahlprogrammen die Option zum Wechsel des Geschlechts unabhängig jeglicher psychologischer Indikation aufnehmen, mindestens die GRÜNEn aber noch Frauenquoten implementieren wollen, dann muss ich darüber lachen wie widersprüchlich das ist.

Aber hey, Du schreibst im Dienst der Menschenrechte. Da zählt dann die Meinungsfreiheit natürlich nur bedingt dazu, wenn eine Meinung als Hass deklariert wird. Oder naturwissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht zur Gendertheorie passen (Netzwerk Wissenschaftsfreiheit). Oder Aufrufe von Bundestagspräsidenten a.D. gegen linke Cancel-Culture.

Sorry, Genderwissenschaften ähneln ungefähr der Theologie. Letztere geht vom Vorhandensein eines Gottes aus, der sich den Menschen offenbart hat. Wer daran glaubt, wird dort eine konsequent logische und argumentative Wissenschaft finden. Da ich nicht an die grundsätzliche Trennung von biologischem und sozialem Geschlecht glaube, bringt mir die Genderwissenschaft hier ungefähr so viel, wie Atheisten Erkenntnisse der Theolgie.
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Wigggenz
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Wigggenz »

Randall Flagg hat geschrieben: 04.03.2021 12:39
Sengha hat geschrieben: 04.03.2021 12:38
Kajetan hat geschrieben: 04.03.2021 12:00
Meine Schädelvermessungen haben klar ergeben, dass Rasse X minderwertig ist. Wer bist Du denn, dass Du die Wissenschaft anzweifelst, hmm?
Ja, die Rassenlehre aus dem nationalsozialistischem deutschem Reich ist auch ein gutes Beispiel. Feindselig gegen widersprechende, inkonsistent und mit politischer Macht durchgesetzt.
Wie moderne Identitätspolitik lel
Also ich bin wirklich kein Freund von Identitätspolitik, aber sowas ist doch wirklich auf den ersten Blick schon der absolute Humbug.

Standpunkte moderner Identitätspolitik mit politischer Macht durchgesetzt?

Wo sind denn die staatlichen Sanktionen gegen diejenigen, die moderne Identitätspolitik ablehnen? Wo die Geld- und Haftstrafen? Wo die Festnahmen?

Nichts davon gibt's. Man ist beleidigt, wenn einem überwiegend nicht zugestimmt wird und sieht sich bei Kritik direkt politisch verfolgt. Wie eine gewisse Jana aus Kassel. Was natürlich eine saftige Beleidigung gegen all jene ist, die tatsächlich verfolgt werden und wurden.

So erbärmlich mimosenhaft und geschichtsvergessen, da kann man schon echt sauer werden.
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danke15jahre4p
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von danke15jahre4p »

B_O_B_A_N hat geschrieben: 04.03.2021 12:51Kein Wort aber verlierst Du zu den Extremen und Widersprüchen. Wenn Trans Verbände eine vorpubertäre Hormonbehandlung, teilweise von Kleinstkindern fordern (FAZ Artikel "Überwindung des Fleisches"), dann stößt mich das ab ...
wo steht da etwas von kleinstkindern?

da geht es darum, einen rechtlichen rahmen für diejennigen zu schaffen, die sich im "falschen" körper geboren fühlen, und sich durch operative eingriffe und hormonbehandlungen eine möglichkeit erhoffen, dies zu "ändern".

wieso sollte man nicht das recht dazu haben mit seinem körper das anzustellen was man möchte um so leben zu können wie es einem sein inneres verlangen vorgibt?

wie du das schreibst, liest es also würde man die behandlung an jenen durchführen wollen die garnicht die "zielgruppe" sind.

greetingz
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Todesglubsch
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Todesglubsch »

loewenheim hat geschrieben: 04.03.2021 12:27 Also wenn in das fiktive Universum XY, in dem heterosexuelle Beziehungen seit jeher vorkommen, ein homosexueller Charakter eingeführt wird und Fans das ablehnen, dann würde ich schon verdammt gute Begründungen hören wollen, warum diese Ablehnung nicht homophob sein soll.
Ganz allgemein gesprochen?
Geschmäcker sind verschieden. Wenn jemand das Universum für seine Darstellung der klischeebelasteten, naiven Jugendliebe mag und zumindest innerhalb dieses fiktiven Rückzugortes nicht an die Komplexität und Schwierigkeit des realen Lebens erinnert werden möchte?

Letzten Endes entscheidet der Autor ob und was in der Welt vorkommt. Rowling hat zumindest die Homosexualität durchgewunken, damit müssen die Fans nun leben. Und wenn jemand Fanfics geschrieben hat, in denen Dumbledore mit ...äh irgendeiner Frau ein glückliches Leben führt, dann kann dieser jemand enttäuscht sein und den homosexuellen Dumbledore ablehnen - ohne automatisch gleich alle Homosexuellen abzulehnen und homophob zu sein.

Die Welt ist mehr als nur schwarz oder weiß. Gerade diejenigen, die hier Diversität predigten, sollten doch wissen, dass alles sehr komplex ist. Wir haben homosexuelle Republikaner, wir haben Menschen die sich für Flüchtlinge einsetzen, aber gegen die Aufnahme von mehr Flüchtlingen sind, es gibt Homosexuelle die gegen die Schwulenehe sind, Schwarze die BLM nicht unterstützen und es gibt Trans-Menschen, die gegen die Trans-Diskussionen sind, weil sie dadurch erst recht in eine Sonderrolle gedrängt werden.
Im Zuge der gegenseitigen Verständnis helfen Extremeinstellungen hier nicht weiter. Weder sollte man sich in einen braunen Keller einschließen und hinter alles und jedem eine verschwörerische Agenda von Gutmenschen sehen, noch sollte man sich auf einen moralischen Thron stellen und von oben herab pauschal die Leute verurteilen. Beide Extrempositionen dienen nur dazu, dass die gegensätzliche Extremposition gefüttert wird.

Es ist mir bewusst, dass sinnvolle Diskussionen über das Internet kaum möglich ist. Durch die Anonymität wird das Vorurteilung und die Extrema noch begünstigt. Zudem ist die Diskussionsbereitschaft bei vielen gleich Null, da auch die Bereitschaft die eigene Meinung zu ändern gleich Null ist. Da wird statt Diskussion gleich scharf gebissen und schon haben wir einen Grubenkampf, statt ner sinnvollen Diskussion.
Wigggenz hat geschrieben: 04.03.2021 10:37 Transgender hat an sich nicht mit Sex und Sexualisierung zu tun. Es geht nur darum, welches Geschlecht jemand hat.

Wer hier immer noch mit Kram wie "Frühsexualisierung" ankommt, verschiebt bewusst die Torpfosten und versucht über was völlig anderes zu diskutieren.
Nicht so sehr wegen falsch genutzter Termini aufregen. Die ganze Thematik wurde Jahrzehnte als Transsexualität gelistet. Da kannst du nicht erwarten, dass sofort den richtigen Begriff und Zusammenhang verwendet. Vor allem wenn diese sich jährlich ändert oder die Bedeutungen sich wieder verschieben.
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Arkatrex
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Arkatrex »

Junko hat geschrieben: 02.03.2021 18:15 Oje, ich muss aufhören, auf solche Threads zu klicken...

Zum Spiel selbst: Sehe kein Problem damit dass das Feature enthalten ist, bei Cyberpunk hat sich (meines Wissens nach) doch auch keiner darüber aufgeregt. In Sims 4 gibt es das auch schon seit Jahren und völlig unaufgeregt dazu. Ich frage mich, warum man das Trans-Feature in Charakter-Editoren derart medial glorifizieren muss, vor allem wenn es sich wie hier um minderjährige Charaktere angeht, aber seis drum, es sind nur Pixel. Es ist auf jeden Fall eine schöne Sache für alle, die sich das Feature gewünscht haben. Good for you.

Was JK Rowling betrifft scheinen viele Leute immer gern auszublenden, dass sie eine Feministin alter Schule, also eine Frauenrechtlerin ist. Damit stehen bei ihr Frauenrechte und der Schutz der Frau an erster Stelle, vor Kinderrechten, Tierrechten und ja, auch vor Trans-Rechten. Das heißt nicht, dass sie automatisch Probleme mit Männern oder der LGBT Community hat. Wenn sie sich nun zu einer Lage äußert, bei der Frauen ggf. benachteiligt werden (z.B. Trans-Frauen die anderen Frauen im Profi-Sport durchaus unfair gegenübertreten) dann heißt das nur, dass ihr persönlich(!) Frauenrechte wichtiger sind, als Trans-Rechte. Wie gesagt hat das mit transphob nichts zu tun, es ist nur ihre Meinung, dass Frauen zugunsten von Trans-Frauen nicht benachteiligt werden sollten.
Zehn Daumen hoch für Deinen Beitrag. Leider rechtfertigt man hier sinnlose Hexenverfolgungen (haha) mit luftleeren Argumenten und Pseudoallgemeinheit (die nicht existiert).

Früher (TM) hätte man das nach gesellschaftlichem Kodex einfach gelassen weil das Rufmord wäre (und entsprechend verpöhnt). Mittlerweile gehört das im Internet zum guten Ton der Medien und der Menschen gegensätzlicher / anderer Meinung.

Die Meinung von JKR ist eine andere. Für viele Menschen also die falsche :Blauesauge:
Zuletzt geändert von Arkatrex am 04.03.2021 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von B_O_B_A_N »

dOpesen hat geschrieben: 04.03.2021 13:00
B_O_B_A_N hat geschrieben: 04.03.2021 12:51Kein Wort aber verlierst Du zu den Extremen und Widersprüchen. Wenn Trans Verbände eine vorpubertäre Hormonbehandlung, teilweise von Kleinstkindern fordern (FAZ Artikel "Überwindung des Fleisches"), dann stößt mich das ab ...
wo steht da etwas von kleinstkindern?

da geht es darum, einen rechtlichen rahmen für diejennigen zu schaffen, die sich im "falschen" körper geboren fühlen, und sich durch operative eingriffe und hormonbehandlungen eine möglichkeit erhoffen, dies zu "ändern".

wieso sollte man nicht das recht dazu haben mit seinem körper das anzustellen was man möchte um so leben zu können wie es einem sein inneres verlangen vorgibt?

wie du das schreibst, liest es also würde man die behandlung an jenen durchführen wollen die garnicht die "zielgruppe" sind.

greetingz
Du hast Recht - in dem Artikel geht es nicht um die Hormonbehandlung bei Kleinstkindern. Hatte ich anders in Erinnerung (und muss ich aus US Medien haben, meine ich?).

Aber der FAZ Artikel beantwortet doch Deine Frage: Es steht doch drin, dass 9 von 10 Kindern, die keine Pubertätsblocker bekommen, anschließend ihr Geschlecht NICHT mehr wechseln möchten. Naheliegend, dass Transverbände einerseits die Aufklärung in Schulen und Kindergärten (! Stichwort Sexualisierung) beginnen und die Kampagne "demedikalisieren" (Zitat) möchten.

Kinder sind eben nicht uneingeschränkt in der Lage, Folgen und Risiken abschätzen zu können. Wir lassen unsere Kinder und Jugendliche nicht Autos oder LKWs fahren, nicht Alkohol oder Zigaretten konsumieren. Und wenn aus Studien bekannt ist, dass Kinder ihren "Trans"-Wunsch in der Regel wieder verlieren - wieso sollen Sie irreparable Entscheidungen über ihren Körper treffen dürfen? In der Konsequenz also ja: Die Behandlung soll tatsächlich auch an jenen durchgeführt werden, die voraussichtlich nicht mehr zur Zielgruppe gehören würden.
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Wigggenz
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von Wigggenz »

Todesglubsch hat geschrieben:
Wigggenz hat geschrieben: 04.03.2021 10:37 Transgender hat an sich nicht mit Sex und Sexualisierung zu tun. Es geht nur darum, welches Geschlecht jemand hat.

Wer hier immer noch mit Kram wie "Frühsexualisierung" ankommt, verschiebt bewusst die Torpfosten und versucht über was völlig anderes zu diskutieren.
Nicht so sehr wegen falsch genutzter Termini aufregen. Die ganze Thematik wurde Jahrzehnte als Transsexualität gelistet. Da kannst du nicht erwarten, dass sofort den richtigen Begriff und Zusammenhang verwendet. Vor allem wenn diese sich jährlich ändert oder die Bedeutungen sich wieder verschieben.
Doch, das kann ich erwarten. Schon wenn man nur den Artikel hier liest, ohne auch nur einen einzigen Blick auf eine andere Seite zu werfen oder irgendwas zu googeln, erkennt man direkt, dass es ausschließlich um das Geschlecht von Charakteren geht. Nicht deren Sexualität.

Und wenn Begriffe wie Sexualisierung verwendet werden, darf man auch erwarten, dass derjenige, der sie verwendet, weiß, was es damit auf sich hat.

Stattdessen werden hier Kampfbegriffe wie "Frühsexualisierung von Kindern" eingeworfen, einfach um eine Verbindung "Transgender-Charaktere - > Kinder in Kontakt mit Sex-Themen OMG " herzustellen, die überhaupt nicht da ist.
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VaniKa
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von VaniKa »

B_O_B_A_N hat geschrieben: 04.03.2021 12:51Wenn Trans Verbände eine vorpubertäre Hormonbehandlung, teilweise von Kleinstkindern fordern (FAZ Artikel "Überwindung des Fleisches"), dann stößt mich das ab und erinnert an frühe Genderexperimente (John Money).
Aua, was ist das denn für ein Blödsinn? Hormonbehandlung von Kleinstkindern? Was soll das denn bringen? Dass Kindern Bärte oder Brüste wachsen? Klingt mir stark nach völlig absurder Panikmache nach Strohmann-Manier. Gott, warum glauben Leute so einen Schwachsinn? 8O Das ist ja wie Chemtrails oder hohle Erde.

Sengha hat geschrieben: 04.03.2021 11:43Ich verstehe nicht, wieso Leute wie J.K. Rowling so aggressiv angegriffen werden oder zumindest auf die Buhmann-Liste gestellt werden, obwohl sie legitime Einwände und objektiv betrachtet auch die besseren Argumente haben.
Du könntest dir vielleicht die Mühe machen und die Videos, die hier verlinkt wurden, ansehen, um das zu verstehen, anstatt die Diskussion hier wieder auf Null zurückstellen zu wollen.

Sengha hat geschrieben: 04.03.2021 11:43DIe Einstellung zu dem was Transgender ist, ist zum großen Teil eine politische und weniger eine wissenschaftliche, weswegen sie sich auch täglich und von Ort zu Ort ändern kann. An einem Tag wurde es zB noch als psychische Störung eingeordnet und am nächsten nicht mehr, nicht aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, sondern aufgrund von politischem und gesellschaftlichem Druck.
Als psychische Störung wurde es eingestuft aufgrund des Stigmas und der reaktionären Ablehnung dieser Phänomene. Alles, was nicht in die prüde christliche Vorstellung mit "Mann und Frau" als (kinderreiche) Kernfamilie gepasst hat, wurde ausgegrenzt. Die einzige Erklärung und den einzigen Umgang, den man damals damit kannte, war Abweichendes als krank, pervers oder teuflisch einzustufen und entsprechend damit umzugehen. Man hat erwartet, dass Menschen einfach auf eine bestimmte Weise "funktionieren", und jeder, der das nicht tat, wurde als Problem gesehen. Heute sind wir da zum Glück weiter und haben erkannt, dass nichts von den drei Einstufungen zutrifft. Lediglich bei Transsexualität benötigt man für die somatischen Behandlungsmaßnahmen aufgrund rechtlicher Rahmenbedingungen einen "Krankheitsschlüssel", da sonst Krankenkassen nicht zahlen für Hormone, OPs und andere Maßnahmen. Aber mit psychischer Störung hat das deswegen überhaupt nichts zu tun. Inzwischen ist man dazu übergagngen, die Phänomene weiterhin in den entsprechenden Werken zwar zu nennen zwecks Krankenkassen und rechtlicher Anerkennung, aber diese explizit nicht mehr psychisch zu pathologisieren. Und das ändert sich auch nicht "täglich" oder "von Ort zu Ort". Es ist eher traurig, dass Menschen so lange dagegen ankämpfen mussten, dass sie als kranke Freaks gesehen werden.

Sengha hat geschrieben: 04.03.2021 11:43Demgegenüber kann man jederzeit und an jedem Ort der Welt eine genetische Probe auswerten und exakt bestimmen, um welches Geschlecht es sich handelt.
Du bist entweder extrem kurzsichtig, ignorant oder bösartig. Da sind Menschen, die extrem darunter leiden, aufgrund angeborener Körpermerkmale von ihrer Umwelt als ein Geschlecht bezeichnet zu werden, dem sie sich überhaupt nicht zugehörig fühlen. Misgendering treibt Menschen bis in den Selbstmord. Es geht doch bei Geschlecht innerhalb der Gesellschaft und zwischen Menschen nicht darum, welche Gene sie haben, sondern wie sie miteinander umgehen. Und Geschlecht hat eine weitaus umfangreichere Bedeutung als Gene oder Genital. Das eigene Geschlecht stellt Weichen für das gesamte Leben und das lässt sich auch nicht einfach mit abzuschaffenden Geschlechterrollen erledigen. Es ist auch eine eklatante Fehlannahme, zu glauben, in einer genderlosen Gesellschaft gäbe es keine Transsexualität mehr, denn das ist vor allem auch ein körperliches Thema. Es geht um weit mehr, als darum, sich "als Mann" auch schminken zu wollen oder Röcke zu tragen. Es wird vielmehr zu Propagandazwecken auf so etwas reduziert. Als seien trans Personen eigentlich auch nur Crossdresser, die zur Komplettierung ihrer Verkleidung "irrerweise" noch ihren Körper verändern.

Es sind *nicht* die gesellschaftlichen Rollenzwänge, die trans Personen hervorbringen oder nötig machen. Transsexualität steht völlig unabhängig von sozialen Geschlechtsthemen, hat am Ende aber natürlich viele Berührungspunkte, allein weil soziale Aspekte bei Menschen als sozialen Wesen immer eine Rolle spielen und sich die Biologie (die auch hinter Transsexualität steckt) immer irgendwie auch im Sozialen abbildet. Mir gefällt diese Trennung zwischen Sex und Gender (Gender als "soziales Geschlecht") genau so wenig. Eben weil ich finde, dass es dem Thema nicht gerecht wird und eben genau dazu führt, dass Leute meinen, es handele sich dabei "lediglich um soziale Rollenfragen". Man kann als trans Frau genau so gegen Rollenzwänge kämpfen und als Tomboy oder Butch-Lesbe auftreten, wenn einem das als (trans) Frau einfach liegt. Die häufig gestellte Frage, "warum man denn dann überhaupt transitioniere", zeigt nur, wie wenig man es begriffen hat. Es geht eben um Geschlecht insgesamt. Diese Denkweise "fühlt sich als, ist aber eigentlich" ist das Problem. So nimmt man das nicht ernst. So versteht man es nicht. Deswegen mag ich persönlich Gender auch nicht wirklich und spreche auch von "Transsexualität" und nicht von "transgender". In der Hinsicht bin ich vielleicht radikalfeministischer als mir eigentlich lieb ist. Eigentlich haben Leute einfach ein Geschlecht und bei manchen weichen Körpermerkmale von dem ab, was man aufgrund der Normalverteilung als normal einstuft. That's it. So einfach könnte es sein, wenn reaktionäre Idioten das nicht zum "Gender-Gaga" erklären und politisieren würden.

Der ganze bunte Strauß wird dann erst in der Folge daraus. Denn es geht um die Schlussfolgerungen, die man irgendwann ziehen muss, wenn man es bis zu Ende denkt. Am Ende kann niemand anderes als man selbst wissen, welches Geschlecht man hat. Das können auch keine Gutachter bestimmen. Und da Geschlecht auch eigentlich ein Spektrum ist, können Menschen auch nonbinär sein. Also streicht man den ganzen Gatekeeper-Blödsinn, der eh nur existiert, um eine Normativität aufrecht zu erhalten, sondern gibt den Menschen das Recht, ohne bürokratische Hürden ihr Geschlecht selbst zu bestimmen.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss

Beitrag von danke15jahre4p »

B_O_B_A_N hat geschrieben: 04.03.2021 13:43...
stimmt, hast recht, ich bin auch für keine rechtliche grundlage für menschen unter 18 jahren ohne die einwilligung der eltern, weil sich der körper und der geist einfach noch entwickelt.

aber das ist meine persönliche meinung.

greetingz