Blöderweise alles erst ein Gerücht. Hoffen wir mal, dass wir das Fass nicht zu früh aufgemacht haben.
Von killzone erinnere ich mich gerade noch an den netten look, mein erstes Spiel für die 4, durchgezockt, das war´s dann aber auch. HZD spielt in einer anderen Liga vom Aussehen einer ow über den Umfang und die Story war ausreichend ok. Ich weiß sowieso nicht, was einige immer bei einem Computerspiel für eine wahnsinns Story im Sinn haben. Wo gibt´s die denn?
Um den Hauptteil eines Spiels, wo man idR irgendetwas bekämpfen muss, baut man eben noch irgendeine Story, die zum Dranbleiben motivieren soll. Die kann völlig fad sein, dafür aber mit einer gewissen Charakterpsychologie glänzen, wie bei TLOU, oder sie erzählt eben ein Handlung, wie bei HZD. Die hatte eine gewisse Spannung, war rund und gut ist. Keine Ahnung, was man da großartig verbessern sollte. Wenn ich es besser haben will, lese ich ein Buch. Das hat 500 Seiten, die will ich wirklich nicht in ein Spiel verbaut haben.
Warum gerade von den Anspruchsvollen allerdings der Witcher immer als Referenz hergenommen wird, ist mir bis heute ein Rätsel.
Als Spieler haben wir meist einen diffusen Blick auf gute Geschichten - oftmals pauschal, oberflächlich, konditioniert durch einfache Muster und Archetypen, die meist vollkommen ausreichen für Spielspaß. Es gibt auch nur ganz wenige Spiele, die tatsächlich so von der Story getragen werden, dass sie einem in Erinnerung bleibt; beim Witcher fallen den meisten wohl eher einzelne dramatische Quests als der verschwurbelte Plot ein. Und darunter gibt es noch weniger richtig gut erzählte Geschichten, die auch für sich oder im Wettbewerb mit Literatur bestehen würden.
Die Magie des Storytellings in Spielen steckt in der Symbiose aus all den coolen Mitteln, das kann man nicht vom visuellen, akustischen und natürlich spielmechanischen trennen. Alles kann etwas beitragen. Das beste klassische Beispiel für eine bemerkenswerte Story, die das komplette Erlebnis einschließt, ist für mich immer noch Silent Hill 2. Wie (fast) ohne Worte nur ein Spiel erzählen kann, hat Shadow of the Colossus demonstriert. Ein moderneres Beispiel ist What Remains of Edith Finch.
Wenn man mit einem Kumpel ein, zwei Jahre (oder gar später, siehe in meinem Fall z.B. SIlent Hill 2) nach dem Release noch über die Story spricht, weil man sich wirklich erinnern kann, dann ist das für ein Spiel schon eine Leistung.