Schade ist es aber natürlich trotzdem, auch wenn mir Doom als Spiel nicht ganz zusagt, fand ich den Soundtrack doch sehr gut.
Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
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- DonDonat
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Re: Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
Classical Bethtesda: statt es richtig/gut zu machen und den "teuren" Komponisten noch mal zu holen, macht es einfach irgendwer der gerade übrig ist. Ja nicht zu viel Geld für Qualität ausgeben! Könnte ja positiv bei den Kunden ankommen!
Schade ist es aber natürlich trotzdem, auch wenn mir Doom als Spiel nicht ganz zusagt, fand ich den Soundtrack doch sehr gut.
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- HellToKitty
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Re: Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
Wie gesagt, ein Spiel bei dem im Vorfeld so viel über die Musik gesprochen wurde und man damit auch massiv die Werbetrommel gerührt hat, sollte dann am Ende nicht am Notwendigsten sparen. Ein vernünftiger Mix ist kein Hexenwerk. So etwas können wahrscheinlich hundertausende von Menschen und ich bin sicher, Mick Gorden hätte jemanden gekannt. Aber Bethesda scheint mir ja mittlerweile ein echt beschissene Attitüde an den Tag zu legen.
- dx1
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Re: Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
Danke für das Stichwort. Vielleicht gibt es für die Soundtrackveröffentlichung wirklich nur eine Abmischung, die dummerweise für "Smartphone mit over-ears (Bluetooth) in der UBahn" gedacht ist.
EDIT: Ich streiche die Bluetooth-UBahn und mein Vorurteil gegenüber Musikstreaming, suche aber nicht nach dem mieseren Ausgabeziel, das bedacht worden sein könnte.
Zuletzt geändert von dx1 am 22.04.2020 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
- oppenheimer
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Re: Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
Jau, zumindest über 7.1-Kopfhörer ziemlich glasklare Abmischung und das gilt nicht nur für die Mucke. Es scheppert an allen Ecken und Enden.
Besonders bemerkenswert ist aber die Sattheit der Gitarren. Solch einen fetten Sound kriegt längst nicht jede Band, die 8- oder 9-Saiter spielt, auf die Reihe.
Keine Ahnung, wie Bethesda oder wer auch immer das verbocken konnte.
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Toleranter Boi
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Re: Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
Uhhh...unterschätze nicht Metal in der Mischung. Vor allem mit echt eingespielten Instrumenten ist das was anderes als Elektro oder Gitarrenpop. Da scheitern selbst einige professionelle Bands.HellToKitty hat geschrieben: ↑22.04.2020 22:31Wie gesagt, ein Spiel bei dem im Vorfeld so viel über die Musik gesprochen wurde und man damit auch massiv die Werbetrommel gerührt hat, sollte dann am Ende nicht am Notwendigsten sparen. Ein vernünftiger Mix ist kein Hexenwerk. So etwas können wahrscheinlich hundertausende von Menschen und ich bin sicher, Mick Gorden hätte jemanden gekannt. Aber Bethesda scheint mir ja mittlerweile ein echt beschissene Attitüde an den Tag zu legen.
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Flojoe
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Re: Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
Gibts die Dinger tatsächlich noch? Die mit 7 Lautsprechern verbauten Dinger? Ich dachte das wird heute mit Standard Stereo Kopfhörern gemacht per Software.
- HellToKitty
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Re: Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
Da ich mit Anfang 90er old school Death Metal groß geworden bin und auch sonst alten Soul und Funk mag, habe ich wahrscheinlich ohnehin eine andere Vorstellung was "gut" klingt. Ich kann mit vielem modernen, klanglich nichts anfangen, weil ich es für überproduziert und kalt halte. Das was ich bisher beim Doom Soundtrack raushören konnte, krankt aber nicht an meiner persönlichen geschmacklichen Präferenz, sondern beinhaltet elementare handwerkliche Fehler, die nicht passieren dürften, wenn man etwas von der Sache versteht.Toleranter Boi hat geschrieben: ↑22.04.2020 23:15Uhhh...unterschätze nicht Metal in der Mischung. Vor allem mit echt eingespielten Instrumenten ist das was anderes als Elektro oder Gitarrenpop. Da scheitern selbst einige professionelle Bands.HellToKitty hat geschrieben: ↑22.04.2020 22:31Wie gesagt, ein Spiel bei dem im Vorfeld so viel über die Musik gesprochen wurde und man damit auch massiv die Werbetrommel gerührt hat, sollte dann am Ende nicht am Notwendigsten sparen. Ein vernünftiger Mix ist kein Hexenwerk. So etwas können wahrscheinlich hundertausende von Menschen und ich bin sicher, Mick Gorden hätte jemanden gekannt. Aber Bethesda scheint mir ja mittlerweile ein echt beschissene Attitüde an den Tag zu legen.
Ich spiele seit über 20 Jahren in verschiedenen Bands und habe schon einige Alben in meinem Leben eingespielt. Ich weiß deshalb schon Bescheid, dass verzerrte Gitarren nicht unbedingt zu den akustisch dankbarsten Aufnahmen gehören und viel Fingerspitzengefühl verlangen. Trotzdem hätte Bethesda die Mittel und Möglichkeiten, sich da einen fähigen Mischer zu suchen. Oder anders gesagt, wundert es mich, dass sie bei der Produktion des Soundtracks keine Kosten und Mühen gescheut zu haben scheinen um dann beim allerletzten Schritt doch noch ins Stolpern zu kommen. Das ist halt für mich unverständlich. Bei einem derartigen Projekt ist es geradezu Absurd, das Mixen und Mastern nicht zusammen mit dem Künstler zu machen. Da handelt es sich um eine komplexe Soundmontage mit was weiß ich wie vielen Spuren. Wie soll da jemals einer Durchsehen, der nicht beim Entstehungsprozess dabei gewesen ist. Da kann man froh sein, wenn man als Komponist am Ende noch durchsieht.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 23.04.2020 08:33, insgesamt 3-mal geändert.
- SpookyNooky
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Re: Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
Ich glaube, einige missverstehen hier etwas.
Der wurde für die Soundtrack Compilation von Doom Eternal geremixt und dieser Remix hat offensichtlich eine schlechtere Qualität als das Original.
Es geht nicht um den Soundtrack im Spiel.
Es geht um den Song BFG Division aus dem Titel Doom von 2016.Here's a comparison between the original BFG Division from Doom 2016's official soundtrack (left) vs. the BFG 2020 remix on Eternal's soundtrack from today (right).
Der wurde für die Soundtrack Compilation von Doom Eternal geremixt und dieser Remix hat offensichtlich eine schlechtere Qualität als das Original.
Es geht nicht um den Soundtrack im Spiel.
- Kajetan
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Re: Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
Ok, danke! Wie liegt die Mukke denn vor? Direkt als MP3/4/OGG im Installationsordner? Oder in einer Ressourcendatei, die man auslesen könnte?oppenheimer hat geschrieben: ↑22.04.2020 23:13 Jau, zumindest über 7.1-Kopfhörer ziemlich glasklare Abmischung und das gilt nicht nur für die Mucke. Es scheppert an allen Ecken und Enden.
Besonders bemerkenswert ist aber die Sattheit der Gitarren. Solch einen fetten Sound kriegt längst nicht jede Band, die 8- oder 9-Saiter spielt, auf die Reihe.
- VaniKa
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Re: Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
Also der Loudness War ging ja bereits 1995 los. Die Hintergründe sind eigentlich ganz simpel: Damals waren digitale Mastering-Prozesse der neue heiße Scheiß. Damit konnte man schlichtweg viel stärker komprimieren als zuvor auf analoger Ebene. Das hat man dann in Hinsicht auf die Wiedergabe im Radio maximal auszureizen versucht, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Wer im Radio-Einerlei plötzlich viel lauter war, fiel auf. Und darum ging es. Irgendwann waren dann nur alle laut und der "Vorteil" war dahin. Deswegen passt der Begriff Loudness War auch so gut, weil es sich da quasi um ein Wettrüsten gehandelt hatte, rein aufgrund kommerzieller Interessen auf Kosten der Qualität.
Heute ist das überlaute Mastering zudem noch überflüssiger geworden, da besonders durch Streaming-Dienste oft auch eine Lautheitsnormalisierung stattfindet, die alle Stücke ungefähr gleich laut wiedergibt. Laute Brüllaffen werden dabei entsprechend runtergeregelt. Das passiert auch bei Radiosendern, die eh alles nochmal durch ihre eigenen Signalprozessoren jagen und dabei auch selbst ordentlich Kompression anwenden. Zuvor bereits stark komprimierte Stücke klingen dann erst recht völlig matschig.
Daher könnte man eigentlich meinen, dass dieses laute Mastering langsam mal von der Bildfläche verschwinden sollte. Aber offenbar ist das leider nicht der Fall. Den einzigen Trost, den ich im Vergleich zu früher finde, ist dass das laute Mastering heute wesentlich intelligenter geworden ist und trotz hoher Lautheit auch Schlagzeug-Transienten besser präsent bleiben. Ich erinnere mich an Alben, die klangen eher so, als sei da statt der Snare bloß ein "Loch". Das konnte ich mir nicht anhören. Da war einfach nichts mehr. Man konnte die Snare irgendwie bewusst noch hören, auch aufgrund des suggerierten Rhythmus, aber sie überhaupt nicht mehr spüren. Das war schon fast unwirklich und richtig unangenehm.
Das Problem ist wohl auch die Willfährigkeit vieler Mastering-Engineers. Ich denke, dass ein Großteil der Alben nicht übermäßig laut gemastert wurde, weil das explizit gefordert wurde, sondern im vorauseilendem Gehorsam, weil der Engineer einfach davon ausging, dass das eben normal und damit erwünscht war. Es wurde auch als Fähigkeit angesehen, möglichst laut und damit "modern" mastern zu können. Ich schätze, dass sich das bis heute gehalten hat. Es will einfach nicht enden. Wir "feiern" somit in diesem Jahr quasi 25 Jahre Loudness War. Yay. Zur Feier gleich noch mal Californication und Death Magnetic hören.
- HellToKitty
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Re: Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
*luftdurchzähnezieh*HellToKitty hat geschrieben: ↑23.04.2020 09:35Es gibt ohnehin keine Grund Musik zu hören, die nach 1995 geschrieben wurde![]()
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Sorry fürs offtopic.
- HellToKitty
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Re: Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
Ich Beziehe mich gerade auf das hier:SpookyNooky hat geschrieben: ↑23.04.2020 09:16 Ich glaube, einige missverstehen hier etwas.
Es geht um den Song BFG Division aus dem Titel Doom von 2016.Here's a comparison between the original BFG Division from Doom 2016's official soundtrack (left) vs. the BFG 2020 remix on Eternal's soundtrack from today (right).
Der wurde für die Soundtrack Compilation von Doom Eternal geremixt und dieser Remix hat offensichtlich eine schlechtere Qualität als das Original.
Es geht nicht um den Soundtrack im Spiel.
Ich denke man muss nicht sehr audiophil sein, um hören zu könne, dass etwas mit der Dynamik des Songs nicht stimmt, wenn das Intro ohne Schlagzeug genau so laut und wuchtig klingt, wie wenn nach 9 Sekunden die ganze "Band" einsetzt. Das war leider mein erster Gedanke. Wie gesagt, ich weiß nicht wie das im Spiel ist, aber diese Version ist nicht gut gemischt.
- VaniKa
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Re: Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
Finde ich eher schade, wenn man das so sieht. Mein musikalisches Credo ist da eher das von John Miles' Music. Ich finde es toll, immer neue Sachen zu entdecken, die es früher gar nicht gab, vor allem im elektronischen Bereich, wo sich immer wieder neue (Sub-)Genres herausbilden wie Trap oder Hardtek.HellToKitty hat geschrieben: ↑23.04.2020 09:35Es gibt ohnehin keine Grund Musik zu hören, die nach 1995 geschrieben wurde
Oh ja. Dank ihm sind auch die jüngeren Opeth-Alben ein echter Ohrenschmaus. Das Spiel zu seiner Musik (Last Day of June) kann ich übrigens auch sehr empfehlen.SpookyNooky hat geschrieben: ↑23.04.2020 09:43Überhaupt was Mastering und Produktion angeht. Irgendwas, was Steven Wilson in den Griffeln hatte, und gute Kopfhörer auf -> Ein Traum.
- HellToKitty
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Re: Doom Eternal: Ärger über den schlecht abgemischten Soundtrack; Mick Gordon zweifelt an weiterer Zusammenarbeit
Mal ganz davon abgesehen, dass das nicht ganz ernst gemeint warVaniKa hat geschrieben: ↑23.04.2020 10:00Finde ich eher schade, wenn man das so sieht. Mein musikalisches Credo ist da eher das von John Miles' Music. Ich finde es toll, immer neue Sachen zu entdecken, die es früher gar nicht gab, vor allem im elektronischen Bereich, wo sich immer wieder neue (Sub-)Genres herausbilden wie Trap oder Hardtek.HellToKitty hat geschrieben: ↑23.04.2020 09:35Es gibt ohnehin keine Grund Musik zu hören, die nach 1995 geschrieben wurde
Oh ja. Dank ihm sind auch die jüngeren Opeth-Alben ein echter Ohrenschmaus. Das Spiel zu seiner Musik (Last Day of June) kann ich übrigens auch sehr empfehlen.SpookyNooky hat geschrieben: ↑23.04.2020 09:43Überhaupt was Mastering und Produktion angeht. Irgendwas, was Steven Wilson in den Griffeln hatte, und gute Kopfhörer auf -> Ein Traum.
Das letzte gute, was von Mike gekommen ist, war das Resurrection Through Carnage Album von Bloodbath
Zuletzt geändert von HellToKitty am 23.04.2020 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
