Bloß gut das es die Meinungsfreiheit gibt.4P|TGfkaTRichter hat geschrieben:@ Faulpelz II
Schon mal was von selektiver Wahrnehmung gehört?
Gerade wenn man G1 das erste Mal spielte, verbrachte man in Kapitel 1 eine beträchtliche Zeit damit auf den leeren Wegen von einem Lager zum anderen zu rennen und auf diesen Wegen passierte nichts und die Teleporterrunen bekam man erst recht spät im Spiel. Die 3 Minuten kommen schon hin, aber wenn man die 15 Mal und mehr rennen muss, summiert sich das, vor allem, weil auf den Wegen nie etwas passiert und es auch eigentlich nichts zu entdecken gibt, was einen im ersten Kapitel nicht eh umbringen würde.
Das Balancing war ein Witz und zwang zum permanenten Davonlaufen oder neu reinladen (und das dauerte bei Release ewig, genauso wie das speichern). Wenn man z.B. die alte Mine das erste Mal machte, war man eigentlich nur am sterben. Nichts gegen eine gescheite Herausforderung, aber das machte einfach keinen Spaß mehr, weil man am Ende die Kämpfe durch Glück und nicht durch Taktik gewann (beim zweiten Mal hatte man wahrscheinlich den Templer/Sumpfhaitrick herausbekommen und konnte alle Crawler mit zwei Schlägen umnieten). So oder so wurde es am Ende zu leicht (typische RPG Krankheit). Das hat aber zumindest das Addon von G2 gefixt, indem es das Spiel durchgängig lächerlich schwer machte.
Die Steuerung war richtig mies, was man spätestens dann erkannte, wenn man z.B. einen steilen Weg hinunterlief und doch mal zur Maus greifen musste oder über einen gewissen Baumstamm balancieren durfte. Bei G1 fand ich das noch okay, aber dass diese Steuerung bei G2 nur minimal verbessert und das Inventar imo sogar noch verschlechtert wurde darf einfach nicht sein. Zu einem guten zweiten Teil gehört das Erkennen und Beseitigen der Schwächen des Vorgängers, ewtas worin PB auf ganzer Linie versagt hat. Aber immerhin haben sie bei G2, im Gegenteil zu G3 auch sämtliche Stärken des ersten Spiels übernommen.
Oblivion hat wesentlich bessere Quests, Morrowind ebenfalls. Gothic 1 und 2 konnten dafür mit einer echten Hauptquest punkten, aber die reinen Nebenquests waren immer schwach und ideenlos.
Edit @ hans-karl petersen
Die Quests funktionieren, weil sie gut in die Hauptquest eingebunden sind. Diese Einbindung ist die gewaltige Stärke von Gothic 1 und 2, die imo auch dafür sorgt, dass G1 und G2 keine echten Open-World-RPGs sind (was in diesem Kontext nichts Schlechtes ist). Für sich gesehen sind die Quests in ihrem Aufbau aber recht schwach und gehen selten über gehe, töte, bringe hinaus. Ganz offensichtlich wurde das in G3, dessen Quests für sich nicht schlechter oder anders als die der ersten beiden Gothics sind. Nur fällt es bei ihnen richtig auf.
Allerdings kann ich einfach nicht verstehen, wieso du sagst, ich zitiere : "Für sich gesehen sind die Quests in ihrem Aufbau aber recht schwach und gehen selten über gehe, töte, bringe hinaus." und mir dann vor die Füße wirfst, dass Oblivion es besser macht. Tut mir Leid aber bis auf die Quests vom Grauwolf (so hieß er doch oder?) von der Diebesgilde, fand ich die anderen genauso berauschend wie ein Glas mit stillem Wasser. D.h. jetzt nicht das ich Oblivion nicht gerne gespielt habe..nein..es hat mir annähernd genauso Spaß gebracht die Welt zu erkunden und Städte zu besuchen wie in Gothic mit den verruchten Typen zu reden, mich zu verbessern und neues zu entdecken.Nur leider hat Oblivion eine absolut dämliche Haupthandlung und die macht das eigentliche Spiel aus. Genau aus diesem Grund hab ich wahrscheinlich zu 80 % alle Nebenquests in diesem Spiel gemacht weil die Haupthandlung uuuuuuuuuuuuuunglaublich langweilig war.
Apropos fand ich persönlich die Nebenquests in Gothic immer sehr gelungen. Atmosphärisch genial gemacht je nach Auftragsperson.