Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Hier findet ihr die entsprechenden Kommentare - inkl. Link zur News!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

billy coen 80
Beiträge: 1929
Registriert: 02.10.2012 03:39
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von billy coen 80 »

ChrisJumper hat geschrieben:
billy coen 80 hat geschrieben: Naja, soviel zum kleinen, oberflächlichen biologistischen Exkurs für heute... :oops:
Stimmt ja, ich habe da nicht lang genug drüber nach gedacht. Finde das allerdings sehr interessant noch mal drüber nach zu lesen und bin erstaunt zu wie vielen neuen Eindrücken mich dieser seltsame Thread hier gebracht hat. Hätte ich beim Aufkommen definitiv nicht erwartet.
Oh Gott, oh Gott, Himmel Hilf!!! Dieser Satz war auf mich selbst bzw. mein Geschreibsel bezogen. Hätte gar keinen Grund gehabt, dich hier zu dissen... :wink:
Benutzeravatar
Wulgaru
Beiträge: 29391
Registriert: 18.03.2009 12:51
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von Wulgaru »

billy coen 80 hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben:Also ich bin schon der festen Überzeugung, dass es unter Frauen kompetetives Verhalten gibt. Nur halt bei anderen Themen.
Aber kein Stück weniger rabiat.
Sicher gibt es das. Der Begriff Zickenkrieg kommt ja auch nicht so von ungefähr... (Oh Gott, wenn hier mal ne Frau Wizorek, Schrupp oder Stokowski reinschaut, bin ich ja so was von am Arsch, nach der Aussage... :lol: )

Mein Punkt ist eben, dass sich wettbewerbendes (oh Gott, gibt es dieses Wort überhaupt) Verhalten bei Frauen eher unter sozialen Aspekten bilden kann, während es für Männer quasi teil der evolutionären Strategie war (und ist), das eigene Erbgut weitergeben zu können. Darum mutmaße ich mal, zugegeben von jeglicher echten Expertise unbeleckt, dass es bei den Männern einfach "tiefer drin steckt" und eher als konsituierender Teil ihrer Natur gesehen werden kann.
Du könntest auch viel weniger biologisch argumentieren, sondern kulturell. Ich weiß das es mittlerweile eher so ne Handgranate im Internet ist darauf hinzuweisen...aber unsere Gesellschaft wurde in ihrer Struktur halt nun einmal von Männern gebildet und festgelegt. Ob das gut oder schlecht ist, ist ne interessante Diskussion, aber jede Frau muss sich darin natürlich dann zurechtfinden und das hat gewisse Vor- und gewisse Nachteile.

Gerade wenn du biologische Unterschiede betonen will, ist das eine logische Konsequenz aus dieser Denkweise....das böse P-Wort werde ich jetzt aber natürlich nicht ausschreiben. :wink:
CritsJumper
Beiträge: 9918
Registriert: 04.06.2014 01:08
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von CritsJumper »

billy coen 80 hat geschrieben: Oh Gott, oh Gott, Himmel Hilf!!! Dieser Satz war auf mich selbst bzw. mein Geschreibsel bezogen. Hätte gar keinen Grund gehabt, dich hier zu dissen... :wink:
So hatte ich das gar nicht auf gefasst. Aber mal zu einem anderen Punkt: Für mich gibt es eben auf "evolutionärerer Ebene" kein wichtigen Unterschied zwischen Mann und Frau, genau genommen gar keinen, weil es eine kompetitive Substruktur ist, welche nur scheinbar existiert. Denn die Summe der Genome im Präsenz sind an einer gewissen Vielfalt, dadurch resultierenden Stabilität und Energieverwaltung interessiert, letztlich halt dem gesamten Ökosystem, beziehungsweise dienend. Demnach würde ich das unter keinen Umständen lediglich auf die evolutionäre Ebene schieben. Kurz, der evolutionäre Aspekt ist so unwichtig das man den durchaus komplett vernachlässigen kann.
Benutzeravatar
Temeter 
Beiträge: 18065
Registriert: 06.06.2007 17:19
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von Temeter  »

Sir Richfield hat geschrieben:Also ich bin schon der festen Überzeugung, dass es unter Frauen kompetetives Verhalten gibt. Nur halt bei anderen Themen.
Aber kein Stück weniger rabiat.
Durchaus.

Hell hath no fury like a scorned woman :mrgreen:
Benutzeravatar
Temeter 
Beiträge: 18065
Registriert: 06.06.2007 17:19
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von Temeter  »

Wulgaru hat geschrieben:Du könntest auch viel weniger biologisch argumentieren, sondern kulturell. Ich weiß das es mittlerweile eher so ne Handgranate im Internet ist darauf hinzuweisen...aber unsere Gesellschaft wurde in ihrer Struktur halt nun einmal von Männern gebildet und festgelegt. Ob das gut oder schlecht ist, ist ne interessante Diskussion, aber jede Frau muss sich darin natürlich dann zurechtfinden und das hat gewisse Vor- und gewisse Nachteile.
Ist aber auch ein bischen einseitig. Frauen hatten immer einen Einfluss auf Männer, selbst wenn die Gesellschaft im großen klar auf letztere ausgerichtet war. Und heutzutage hast du bereits unheimlich wichtige Bereiche wie das Bildungssystem, welches auf Frauen aufgerichtet ist.
Benutzeravatar
Wulgaru
Beiträge: 29391
Registriert: 18.03.2009 12:51
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von Wulgaru »

Temeter  hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben:Du könntest auch viel weniger biologisch argumentieren, sondern kulturell. Ich weiß das es mittlerweile eher so ne Handgranate im Internet ist darauf hinzuweisen...aber unsere Gesellschaft wurde in ihrer Struktur halt nun einmal von Männern gebildet und festgelegt. Ob das gut oder schlecht ist, ist ne interessante Diskussion, aber jede Frau muss sich darin natürlich dann zurechtfinden und das hat gewisse Vor- und gewisse Nachteile.
Ist aber auch ein bischen einseitig. Frauen hatten immer einen Einfluss auf Männer, selbst wenn die Gesellschaft im großen klar auf letztere ausgerichtet war. Und heutzutage hast du bereits unheimlich wichtige Bereiche wie das Bildungssystem, welches auf Frauen aufgerichtet ist.
Weswegen es eben auch seltsam ist mit biologischen Unterschieden zu argumentieren, weil hier eine noch viel größere Anzahl an Faktoren zwischen Jäger/Sammler und uns besteht. Aus irgendeinem Grund scheint mir das aber häufig weniger problematisch zu sein. Ich wollte es daher nur mal einwerfen. :wink:
billy coen 80
Beiträge: 1929
Registriert: 02.10.2012 03:39
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von billy coen 80 »

Wulgaru hat geschrieben:das böse P-Wort werde ich jetzt aber natürlich nicht ausschreiben. :wink:
Da musste ich jetzt echt ne Weile überlegen. :lol:

Nee, ganz gut, dass du dir das verkneifst. Die Sache halte ich für eine der größten Verschwörungstheorien der Menschheitsgeschichte.

Aber natürlich spielen kulturelle Aspekte eine Rolle. Aber diese wurden in ihrer Entwicklung auch immer von der evolutionären Basis des Menschseins mitgeprägt. Kultur hat dann etwa dafür gesorgt, dass sich stetig das Paarungsverhalten, trotz seiner archaischen Wurzeln, in seiner Ausübung und Ausprägung gewandelt hat (das meinte ich damit, dass es heute eher nicht mehr nur um "immer mitten in die Fresse rein" geht; damit verschreckt man tendenziell eher Frauen, als dass man sie antörnt; es sei denn, man verkehrt in sehr primitiven Milieus...). Ich bin auch der letzte, der sagen würde, dass alles Evolution und Biologie ist. Ebenso halte ich aber auch Gender Studies für Hokus Pokus, weil diese ja das ziemlich klare Gegenextrem darstellen.

Die Grundlagen sind in der Regel evolutionär / biologisch, ihre Augestaltung kulturell und sozial (selbst das Kleinstmögliche Umfeld wie Familie oder Freunde nimmt Einfluss auf unser Verhalten und unsere Weltsicht). Das ist für mich noch nie eine Frage des Entweder-Oders gewesen.

Bei der Frage zur Gestaltung der Gesellschaft darf man aber eben auch eines nie aus den Augen verlieren: auch wenn es gerne so suggeriert wird, aber das Pat... naja, wir verstehen uns :wink: , hat ja nun weiß Gott nicht alles zu ungunsten der Frauen gestaltet. Vielmehr verstanden es Männer immer als ihre Aufgabe, eine Gesellschaft so zu bauen, dass es ihre Frauen dort am besten hatten, was nach archaischer Sicht eben am sichersten bedeutete. Bei der heutigen sehr einseitigen Betrachtung von Geschlechterrollen und ihren Vor- und Nachteilen heute und früher, begeht man meines Erachtens den eklatanten Fehler, es immer nur unter der Prämisse der vermeintlichen Frauenunterdrückung zu betrachten, wodurch sich die Sicht automatisch unfassbar und dem sehr komplexen Feld der Dynamik der Geschlechterkooperation nicht annähernd gerecht werdend verengt.

Gewiss wurden Frauen Rechte vorenthalten, welche Männer für sich proklamierten. Da spielte gewiss teils eine gesellschaftlich eingeübte, vorurteilsbeladene Unterschätzung des weiblichen Geschlechts mit rein, aber gewiss auch klassisches männliches Imponiergehabe (wo wir wieder bei der Biologie wären): "Komm mal, Schatz! Streng dich nicht an; ich kümmer mich drum!"

Damit einher ging (und geht) auch, dass man(n) klar dazu neigte und neigt, jegliches Unbill von Frauen fern zu halten. Frauen wurden nicht millionenfach in Kriegen verheizt und nicht zu schweren, potenziell gefährlichen Zwangsarbeiten verpflichtet (um einem möglichen Gegenargument vorzugreifen: Sklavinnen müssen da anders gesehen werden. Dabei spielten rassistische Entmenschlichungen rein, dass selbst männliche Sklavenhalter mit weiblichen Sklaven nicht das sonst übliche Mitgefühl für Frauen hatten).

Die damaligen rechtlichen Benachteiligungen von Frauen deute ich, zumindest zu einem nicht unerheblichen Teil, als eine Art kulturell übersteigerte Form des Auslebens des Beschützer- und Versorgerinstinktes. So krank das jetzt klingen mag, aber die durchaus nicht unerhebliche Entrechtung von Frauen in der arabischen Welt kann man, wenn man sich mal die Gründe für derlei Unfug anschaut, ähnlich interpretieren. Auch dort besteht nicht das Gefühl, den Frauen etwas anzutun oder wegzunehmen, sondern man(n) sieht sich in erster Linie als deren Beschützer, auch wenn dies inzwischen in einer völligen Infantilisierung von Frauen gemündet ist.

Und nein; damit will ich natürlich nicht derlei Zustände relativieren oder gar legitimieren, aber diese feministisch orchestrierte Sicht auf diesen Themenkomplex greift mir in der Regel erheblich zu kurz und ist zudem massiv durch Ressentiments vorkonnotiert.
can\'t take this anymiore ...
Beiträge: 287
Registriert: 22.10.2016 22:16
User ist gesperrt.
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von can\'t take this anymiore ... »

Penis?

(tschuldigung, ich geh ja schon wieder!)
billy coen 80
Beiträge: 1929
Registriert: 02.10.2012 03:39
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von billy coen 80 »

johndoe12796354 hat geschrieben:Penis?

(tschuldigung, ich geh ja schon wieder!)
OK, wie biste drauf gekommen? Durch mein "das ist die GRÖSSTE Verschwörungstheorie"? Ich geb zu, der Hinweis war echt eindeutig... :lol:
Benutzeravatar
Temeter 
Beiträge: 18065
Registriert: 06.06.2007 17:19
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von Temeter  »

Wulgaru hat geschrieben:Weswegen es eben auch seltsam ist mit biologischen Unterschieden zu argumentieren, weil hier eine noch viel größere Anzahl an Faktoren zwischen Jäger/Sammler und uns besteht. Aus irgendeinem Grund scheint mir das aber häufig weniger problematisch zu sein. Ich wollte es daher nur mal einwerfen. :wink:
Biologische Spiele spielen eine massive Rolle in klassischen Sport. Das ist ein ziemlich naheliegender Vergleich, weil sich Themen wie Reflexgeschwindigkeit und 3D-Denken auf Spiele übertragen lassen.
Benutzeravatar
Wulgaru
Beiträge: 29391
Registriert: 18.03.2009 12:51
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von Wulgaru »

billy coen 80 hat geschrieben:
Und nein; damit will ich natürlich nicht derlei Zustände relativieren oder gar legitimieren, aber diese feministisch orchestrierte Sicht auf diesen Themenkomplex greift mir in der Regel erheblich zu kurz und ist zudem massiv durch Ressentiments vorkonnotiert.
Nun, auch wenn du jetzt nicht wirklich etwas schlimmes in deinem Post hier geschrieben hast, hast du es hier doch jetzt wirklich auch nicht anders gemacht als den Feministinnen denen du diese Dinge vorwirfst.

Du hast hier jetzt alle möglichen Faktoren zusammengeworfen und erklärt so ist der Mensch, weil hier die Frau biologisch und da der Mann so und so und so hast du eine schöne kleine Geschichte die ganz wunderbar ineinander greift. Das es komplett pseudowissenschaftlich die Welt erklärt wie du sie sowieso wahrnimmst, wäre halt was die Art Feministinnen wie du sie nicht zu mögen scheinst auch tut.

Das meine ich gar nicht böse, aber ich habe schon den Eindruck das du es dir doch recht einfach machst bzw. dir das glaube ich alles ein bisschen zu schlüssig vorkommt. Natürlich muss das im Rahmen eines Postes vereinfacht geschehen, aber das Fass hast du dir halt selbst aufgemacht. :wink:
Benutzeravatar
Wulgaru
Beiträge: 29391
Registriert: 18.03.2009 12:51
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von Wulgaru »

Temeter  hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben:Weswegen es eben auch seltsam ist mit biologischen Unterschieden zu argumentieren, weil hier eine noch viel größere Anzahl an Faktoren zwischen Jäger/Sammler und uns besteht. Aus irgendeinem Grund scheint mir das aber häufig weniger problematisch zu sein. Ich wollte es daher nur mal einwerfen. :wink:
Biologische Spiele spielen eine massive Rolle in klassischen Sport. Das ist ein ziemlich naheliegender Vergleich, weil sich Themen wie Reflexgeschwindigkeit und 3D-Denken auf Spiele übertragen lassen.
Sport ist aber auch gleichzeitig Ausdruck unserer hochkomplexen Gesellschaft. Mannschaftssportarten sind zum Beispiel so gut wie alle Simulationen eines Schlachtfeldes mit strategischen und taktischen Elementen. Diese Denkstrukturen können ja erst dann entstanden sein, als wir bereits lange keine Jäger/Sammler mehr waren.

Was ich damit lediglich sagen will, ist eben das man hier sehr schnell Dinge direkt übertragt a) weil Jäger/Sammler und das funktioniert eben nicht so ohne weiteres. Es klingt nur scheinbar erstmal schlüssig. Übrigens gilt das auch für meinen Vergleich, denn Sport hat sowas militärisches natürlich maximal als Basis, etwas zu tun hat es damit aber nur noch äußerst indirekt.
billy coen 80
Beiträge: 1929
Registriert: 02.10.2012 03:39
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von billy coen 80 »

Wulgaru hat geschrieben:
billy coen 80 hat geschrieben:
Und nein; damit will ich natürlich nicht derlei Zustände relativieren oder gar legitimieren, aber diese feministisch orchestrierte Sicht auf diesen Themenkomplex greift mir in der Regel erheblich zu kurz und ist zudem massiv durch Ressentiments vorkonnotiert.
Nun, auch wenn du jetzt nicht wirklich etwas schlimmes in deinem Post hier geschrieben hast, hast du es hier doch jetzt wirklich auch nicht anders gemacht als den Feministinnen denen du diese Dinge vorwirfst.
Eigentlich nicht wirklich. Natürlich ist das alles pseudowissenschaftlich, hab ja schon vor einiger Zeit im Thread durchblicken lassen, dass ich da Laie bin. Aber die Unausgewogenheit, die du mir mit dieser Aussage unterstellst, würde ich in dem Kommentar, trotz seiner dem Themengebiet nicht angemessenen "Kürze", nicht sehen. Ich habe immer auch das mitwirken von Kultur berücksichtigt, habe nie versucht, irgendetwas schönzureden, was ich ja hätte tun müssen, hätte ich dasselbe nur umgekehrt gemacht, wie besagte vom P... besessene Feminnistinnen. Liest man den Kommentar mal unvoreingenommen, dann stellt man fest, dass die Situationen eigentlich durchaus auch eher kritisch als wohlwollend betrachtet worden sind (Übersteigerungen und Infantilisierungen sind selten etwas gutes).

Du kannst gerne jeden einzelnen Teil meiner Aussagen auseinandernehmen, wenn du da besser vorgebildet bist als ich (was keine Kunst wäre), aber nee, DER Kritikpunkt führt so alleinstehend ins Leere und erscheint eher aus dem diffusen Gefühl geboren worden zu sein, das irgendwie so nicht gelten lassen zu können, aber nicht genau zu wissen warum.

Und das meine ich jetzt auch nicht böse, denn das ist ein Reflex, den man schnell mal hat.
Benutzeravatar
Wulgaru
Beiträge: 29391
Registriert: 18.03.2009 12:51
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von Wulgaru »

billy coen 80 hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben:
billy coen 80 hat geschrieben:
Und nein; damit will ich natürlich nicht derlei Zustände relativieren oder gar legitimieren, aber diese feministisch orchestrierte Sicht auf diesen Themenkomplex greift mir in der Regel erheblich zu kurz und ist zudem massiv durch Ressentiments vorkonnotiert.
Nun, auch wenn du jetzt nicht wirklich etwas schlimmes in deinem Post hier geschrieben hast, hast du es hier doch jetzt wirklich auch nicht anders gemacht als den Feministinnen denen du diese Dinge vorwirfst.
Eigentlich nicht wirklich. Natürlich ist das alles pseudowissenschaftlich, hab ja schon vor einiger Zeit im Thread durchblicken lassen, dass ich da Laie bin. Aber die Unausgewogenheit, die du mir mit dieser Aussage unterstellst, würde ich in dem Kommentar, trotz seiner dem Themengebiet nicht angemessenen "Kürze", nicht sehen. Ich habe immer auch das mitwirken von Kultur berücksichtigt, habe nie versucht, irgendetwas schönzureden, was ich ja hätte tun müssen, hätte ich dasselbe nur umgekehrt gemacht, wie besagte vom P... besessene Feminnistinnen. Liest man den Kommentar mal unvoreingenommen, dann stellt man fest, dass die Situationen eigentlich durchaus auch eher kritisch als wohlwollend betrachtet worden sind (Übersteigerungen und Infantilisierungen sind selten etwas gutes).

Du kannst gerne jeden einzelnen Teil meiner Aussagen auseinandernehmen, wenn du da besser vorgebildet bist als ich (was keine Kunst wäre), aber nee, DER Kritikpunkt führt so alleinstehend ins Leere und erscheint eher aus dem diffusen Gefühl geboren worden zu sein, das irgendwie so nicht gelten lassen zu können, aber nicht genau zu wissen warum.

Und das meine ich jetzt auch nicht böse, denn das ist ein Reflex, den man schnell mal hat.
Nun wenn es ein Reflex wäre, würde ich es nicht selbst beurteilen können, aber merkst du nicht selbst das deine Selbstreflektion dir etwas nicht schönreden zu wollen und das du bestimmte Faktoren berücksichtigt haben willst, immer noch darauf hinausläuft das du mal eben erklärst "so ist der Mensch und so ist unsere Gesellschaft" und dabei schlicht den Eindruck vermittelst das das so einfach mal eben geht?

Das ist eben schon pseudowissenschaftlich, so ähnlich wie wenn jemand den Untergang Roms dazu benutzt um irgendeinen Vergleich zur heutigen Gesellschaft zu ziehen. Das haben verdammt viele Leute schon gemacht und viele haben verdammt schlüssig argumentiert. Das es aber immer ein Kausalvergleich war, der viel zu simpel war und eben nur logisch klingt, ist auch eine simple Tatsache.

Du kannst halt nicht einfach sagen so ist die Biologie, so ist die Kultur, so ist xy bumm unsere Gesellschaft. Ich würde im übrigen auch sagen das absolut niemand das kann, das ist also keine Kritik an dir, maximal daran das du das glaubst tun zu können.
billy coen 80
Beiträge: 1929
Registriert: 02.10.2012 03:39
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Studie über Twitch-Streamer findet Geschlechtsunterschiede bei den Kommentaren

Beitrag von billy coen 80 »

Wulgaru hat geschrieben:Du kannst halt nicht einfach sagen so ist die Biologie, so ist die Kultur, so ist xy bumm unsere Gesellschaft. Ich würde im übrigen auch sagen das absolut niemand das kann, das ist also keine Kritik an dir, maximal daran das du das glaubst tun zu können.
OK, da ist das falsch rübergekommen. Ich hab mal drübergeschaut und festgestellt, dass ich mich aber auch wirklich nicht einmal an meine eigene goldene Regel gehalten habe, eigene Meinungen auf Basis eigenen Wissensstandes auch als solche zu kennzeichnen.

Nein, ich bilde mir nicht ein, sagen zu können, wie nun genau was woher rührt. Tatsächlich hatte ich sogar vor, so ziemlich genau das in den Text mit einzubauen, dass auch ich glaube, dass niemals jemand irgendwann wirklich mit Sicherheit sagen kann, was nun zu welchem Anteil (am besten in Prozent, mit zwei Nachkommastellen) von Evolution, von Kultur, von persönlicher Sozialisation herrührt.

Ich wollte nur kurz und sehr grob meine diesbezügliche Sicht auf dieses Themengebiet darlegen. Und auch wenn das so ausschauen mag, die ist nicht nur geprägt von persönlichen Bauchgefühlen, aber eben tatsächlich unredlich vereinfachend und jeder Wissenschaftler, egal ob Soziologe, Historiker, Evolutionsbiologe oder Evolutionspsychologe, würde ob dessen das Grausen kriegen.