Orwell: Keeping An Eye On You - Test

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4P|BOT2
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Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von 4P|BOT2 »

Lust auf ein erzählerisch kreatives Adventure mit Thriller-Flair und aktuellem politischen Bezug? Dann könnte Orwell: Keeping An Eye On You interessant sein. Zwar haben wir das Spiel bei der Premiere im Oktober 2016 für PC nicht besprochen, aber jetzt sind alle Episoden komplett auf Deutsch für iOS veröffentlicht worden. Und wie sich beim Test herausstellte, haben die Hamburger Osmotic Studios nic...

Hier geht es zum gesamten Bericht: Orwell: Keeping An Eye On You - Test
katzenjoghurt
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Re: Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von katzenjoghurt »

Puuh. 86?

- Ich WOLLTE dieses Spiel mögen, allein weil es ein kleiner Entwickler aus Hamburg ist
- Ich liebte Uplink
- Ich hatte total Bock auf das Thema
- Es kommt ultraselten vor, dass ich ein Spiel mal abbreche - ich spiele so gut wie alles durch...

...aber Orwell hatte mich nach einem Nachmittag verloren. Das Rumgesuchsel in den Dateien war anfangs okay, irgendwann folgte Ermüdung, weil die Geschichten, die in den Dateien stecken, doch recht profan sind... irgendwann hörte ich auf die Texte noch wirklich zu lesen, klickte nur noch stumpf rum... und fragte mich schließlich: Gott, was mach ich hier eigentlich grad mit meiner Freizeit?

Für mich war’s ein unterer 70er... leider.
Es ist garantiert nicht für jeden was.
Man will es mögen, aber... die Geschichte und das monotone Gameplay machen es einem nicht leicht.


P.S.: Randnotiz:
Hatte mal überlegt auf Indie-Pfaden zu wandeln und mich bei Osmotic zu bewerben, war jedoch komplett abgeschreckt von den hochtrabenden Titeln, die die Leute des (damals noch) 2-Mann-1-Frau-Studios sich gleich mal gegeben haben:
Art Director
CEO & Technical Director
CEO & Game Director

Absolut unsympathisch... genau SOWAS sucht man bei einem Indie Entwickler ja nicht.
Und was bekam die Neueinstellung für einen Titel? “Programmer”. :lol:
Der erste Sklave der ganzen Direktoren ist gefunden.

Leute, bleibt bescheiden.
Zuletzt geändert von katzenjoghurt am 30.03.2020 15:54, insgesamt 3-mal geändert.
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Jörg Luibl
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Re: Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von Jörg Luibl »

Da machse nix! Es ist wie es ist. Bei mir traf es einen Nerv.;)
katzenjoghurt
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Re: Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von katzenjoghurt »

Glaub ich. An sich geh ich mit Dir auch meist d’accord - mal kucken, wie andere (in der eher erwachsenen Community) hier es sehen.
Am Ende lieg ich falsch und das Ding hat einen zweiten Anlauf verdient.
Manchmal spielt man Spiele auch einfach zur falschen Zeit.
Zuletzt geändert von katzenjoghurt am 30.03.2020 16:05, insgesamt 1-mal geändert.
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ClassicGamer76
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Re: Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von ClassicGamer76 »

An Uplink (PC) habe ich auch noch beste Erfahrungen (CD liegt hier noch irgendwo), die iPad Version war leider von der Steuerung her nicht der Hit, jedenfalls für mich, dennoch die beklemmende Atmosphäre (Katz und Mausspiel beim hacken) war genial eingefangen, keine Ahnung, warum es davon keine aktuelle Version gibt, Hacking nach heutigen Maßstäben, ggf. zu wenige Spieler / Käufer gehabt. Das hier vorgestellte Spiel sieht interessant aus, ein Demo wäre dennoch äußerst sinnvoll, bevor ich es mir hole.
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ClassicGamer76
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Re: Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von ClassicGamer76 »

Sehe gerade, es gibt eine Demo auf Steam... dann mal los...
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HellToKitty
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Re: Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von HellToKitty »

katzenjoghurt hat geschrieben: 30.03.2020 15:39 Absolut unsympathisch... genau SOWAS sucht man bei einem Indie Entwickler ja nicht.
Und was bekam die Neueinstellung für einen Titel? “Programmer”. :lol:
Der erste Sklave der ganzen Direktoren ist gefunden.
Danke dafür :)

Ansonsten muss ich bei Jörg wie gewohnt sehr vorsichtig sein, wenn er etwas als innovativ in den Himmel lobt, wo er sich doch immer so schnell von möchtegerntiefsinnigem Firlefanz um den Finger wickeln lässt und sogar in einer spielerischen Gurke wie Death Stranding erzählerische Tiefe zu finden meint.
CritsJumper
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Re: Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von CritsJumper »

Ich muss es mal testen. Bisher hat mich das Layout abgeschreckt obwohl ich Uplink auch mochte, bis zu dem Bug mit der Finanztanzaktion. Bei der Mission wo das mit der Überweisung nicht klappte wenn man sich selber bereichern wollte, und dann die Mission nicht abschließen konnte. ;)

Die Aufmachung finde ich so ein bisschen seltsam. Nebenbei, arte hat gerade eine schöne Orwell Serie für verliebte: Lets talk about Ex!.
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Tas Mania
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Re: Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von Tas Mania »

Sahne Test.
c452h
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Re: Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von c452h »

HellToKitty hat geschrieben: 30.03.2020 20:27
katzenjoghurt hat geschrieben: 30.03.2020 15:39 Absolut unsympathisch... genau SOWAS sucht man bei einem Indie Entwickler ja nicht.
Und was bekam die Neueinstellung für einen Titel? “Programmer”. :lol:
Der erste Sklave der ganzen Direktoren ist gefunden.
Danke dafür :)

Ansonsten muss ich bei Jörg wie gewohnt sehr vorsichtig sein, wenn er etwas als innovativ in den Himmel lobt, wo er sich doch immer so schnell von möchtegerntiefsinnigem Firlefanz um den Finger wickeln lässt und sogar in einer spielerischen Gurke wie Death Stranding erzählerische Tiefe zu finden meint.
Auch in einer spielerischen Gurke kann übrigens erzählerische Tiefe vorhanden sein. Du behauptest hier sehr viel. Belege bitte also:

- dass Jörg sich in der Vergangenheit immer schnell von möchtegerntiefsinnigem Firlefanz um den Finger wickeln ließ
- dass diese Spiele möchtegerntiefsinniger Firlefanz waren
- dass DS eine spielerische Gurke ist
- dass DS keine erzählerische Tiefe besitzt.

Liste bitte all diese Spiele auf, denen Jörg auf den Leim gegangen ist und zeige in einer Analyse die Möchtegerntiefsinnigkeit auf. :cry:
Zuletzt geändert von c452h am 31.03.2020 01:54, insgesamt 1-mal geändert.
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HellToKitty
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Re: Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von HellToKitty »

c452h hat geschrieben: 31.03.2020 01:50 Auch in einer spielerischen Gurke kann übrigens erzählerische Tiefe vorhanden sein.
Das stimmt. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass sich Gameplay und Story fast immer im Weg stehen und sich nur in den seltensten Fällen sinnvoll ergänzen. Das Eine ist in der Praxis fast immer nur das schmückende Beiwerk des Anderen. Beides zusammen zu verbinden, wird schwierig. Als Beispiel für meine Theorie könnte man jetzt ein Arcade-Spiel wie Pac-Man nehmen. Das besteht quasi nur aus Gameplay ohne Story. Das Spiel wäre kein bisschen besser, wenn man mit jedem Geist sprechen könnte und man sich nach jeder aufgesammelten Pille eine Zwischensequenz ansehen müsste, die dich tiefer in die Geschichte einblicken lässt. Als Gegenbeispiel nehmen wir ein klassisches Point'n'Click Adventure wie Maniac Mansion. Niemand hätte vermutlich Spaß daran, einfach so auf Verben zu klicken und Gegenstände zu kombinieren, wenn wir nicht von einer interessanten Geschichte und lustigen Charakteren dazu angetrieben werden würden. Ein vielleicht etwas weniger extremes Beispiel für meine Theorie stellt GTA dar. Der Grund warum die Spiele gut ankommen, sind die liebevoll ausgearbeiteten Protagonisten und die Interessanten Geschichten, die sie erzählen, zusammen mit einer aufwendig gestalteten Welt, die so eine lebendige und glaubwürdige Kulisse darstellt. Würde man das wegnehmen, bleibt vielleicht nur noch ein drittklassiger Third-Person-Shooter und ein schlechter Fun-Racer übrig. Die spaßige Physik-Engine klammere ich jetzt mal aus - zumal sich das selbe auch Rockstar zu denke schien, wenn man diesbezüglich GTA 4 mit GTA 5 vergleicht.
c452h hat geschrieben: 31.03.2020 01:50 Du behauptest hier sehr viel. Belege bitte also:
- dass Jörg sich in der Vergangenheit immer schnell von möchtegerntiefsinnigem Firlefanz um den Finger wickeln ließ
Als jahrelanger aufmerksamer Leser ist mir eben schon öfters aufgefallen, dass Jörg für einige Dinge sehr begeisterungsfähig zu sein scheint, die mich hingegen einfach kalt lassen. Wie gesagt wäre Death Stranding das aktuellste Beispiel. Da musste ich tatsächlich etwas schmunzeln, als ich von einem avantgardistisch, audiovisuell verspielten, schauspielerischen Meisterwerk lesen musste. Mal ganz davon abgesehen, dass ich diese Wortwahl albern finde, könnte ich auch inhaltlich nicht mehr widersprechen.
c452h hat geschrieben: 31.03.2020 01:50 - dass diese Spiele möchtegerntiefsinniger Firlefanz waren
Ich habe keine Lust jetzt Tests aus der Vergangenheit herauszusuchen, nur um meine subjektive Aussage für Dritte zu erörtern. Letztendlich ist das eine Bauchsache die mich betrifft und nichts was man beweisen muss. Ich habe auch keine Lust Jörgs Arbeit zu diskreditieren, weil ich seine Tests in der Regel gut finde, auch wenn ich ab und an eben nicht seiner Meinung bin.
c452h hat geschrieben: 31.03.2020 01:50 - dass DS eine spielerische Gurke ist
Ohne spielerische Herausforderung, stundenlang von Punkt A nach Punkt B zu laufen, wobei das aufregendste was passiert ist, dass man über einen Stein stolpert, dazu pinkeln, Baby schütteln und drittklassiges Stealth-Einlagen ohne echter Konsequenzen - Schön wenn dir das Spaß macht, meins ist es nicht.

c452h hat geschrieben: 31.03.2020 01:50 - dass DS keine erzählerische Tiefe besitzt.
Weiß nicht. Ich habe Death Stranding ungefähr 5 Stunden lang durchgehalten. In dieser Zeit wurde mir versucht, die Geschichte in zähen, den Spielfluss ständig unterbrechenden Zwischensequenzen näher zu bringen. Am Anfang habe ich noch gedacht, dass mich das interessiert, nach ein paar Stunden war ich aber nur noch genervt und wusste nicht mehr, was ich eigentlich langweiliger finde, die prätentiösen Filmchen, die durch die Startbesetzung für mich keinen Deut interessanter wurden oder das nicht wirklich vorhandene Gameplay. Wenn die Geschichte dann doch irgendwann mal in Fahrt kommen sollte, hat das Spiel trotzdem dabei versagt mich am Ball zu halten.
c452h hat geschrieben: 31.03.2020 01:50 Liste bitte all diese Spiele auf, denen Jörg auf den Leim gegangen ist und zeige in einer Analyse die Möchtegerntiefsinnigkeit auf. :cry:
:lol: Äh... nein!
Zuletzt geändert von HellToKitty am 31.03.2020 04:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Jörg Luibl
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Re: Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von Jörg Luibl »

@HellToKitty: Langsam nervts. Ich will nichts mehr von dir zu mir oder Death Stranding lesen. Du hast schon zig andere Threads damit zugeballert. Du kannst Kojimas Spiel gerne genauso scheiße finden wie einen Test auf 4Players. Aber durch die ständige Wiederholung wird jegliche Diskussion über andere Spiele und ihre Stärken überlagert.

Hier geht es ab jetzt nur noch um Orwell, das ein vollkommen anderes Spiel ist. Und es soll auch unabhängig von meiner Einschätzung nicht nur Independent-Freunden gefallen haben. Für mich gehört es erzählerisch zum Besten, was seit sehr langer Zeit in hiesiger Entwicklung entstanden ist. Diese kleinen Projekte haben es verdient, dass man sie für sich betrachtet.
Zuletzt geändert von Jörg Luibl am 31.03.2020 08:37, insgesamt 1-mal geändert.
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ClassicGamer76
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Re: Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von ClassicGamer76 »

Die Demo war soweit in Ordnung, ich habe mich dabei ertappt, aus der erst einmal hereinströmenden Flut an Informationen mitzuhalten und tatsächlich nach den hervorgehobenen Passagen in den Dokumenten oder Webseiten zu gucken. Ich hätte mir gewünscht, der Entwickler hätte echte Ortsnamen verwendet und nicht abgewandelte Versionen, das missfiel mir z.B. bei M.U.D. TV schon sehr (abgewandelte Namen, echter Filme, scheinbar fehlte die Lizenz die Realnamen zu verwenden), einem Nachfolger im Sinne von Mad TV. Bezüge auf Uplink kann ich kaum erkennen. Die Bewegung der Figuren erinnern an Another World, das hat Spaß gemacht zu sehen. Insgesamt ein interessantes Konzept, für das man sich Zeit nehmen sollte. Wer früher gerne Textadventure gespielt hat, Stadt der Löwen oder Holiday Maker liebt, also gerne liest, ist hier mit Sicherheit richtig.
Zuletzt geändert von ClassicGamer76 am 31.03.2020 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Jörg Luibl
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Re: Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von Jörg Luibl »

Bei diesem Spiel ist es - wie bei vielen anderen, rein erzählerisch getriebenen - ganz wichtig, das letzte Drittel zu erleben. Da entsteht die Sogwirkung, weil sich die Ereignisse überschlagen und ungeahnte Konfrontationen für Verstörung sorgen. Nach der ersten Episode war Orwell noch nicht auf Goldkurs.
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HellToKitty
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Re: Orwell: Keeping An Eye On You - Test

Beitrag von HellToKitty »

Um das gemeine Volk auf meine Seite zu ziehen und die Herrscher zu besänftigen, verschenke ich hier noch einen Steam Key für Orwell: Keeping An Eye On You und hoffe somit wieder in Topic relevante Gewässer zu segeln.

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Zuletzt geändert von Jörg Luibl am 31.03.2020 16:41, insgesamt 1-mal geändert.
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